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Kopfhörer und EQ - die Lösung?+A -A |
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Autor |
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j!more
Inventar |
#1 erstellt: 17. Jan 2010, 15:30 | |||||
Wenn man das "muss", ist es vielleicht der falsche KH. Edit m00h: Ursprungsposting aus dem K701-Thread [Beitrag von m00hk00h am 17. Jan 2010, 22:54 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
#2 erstellt: 17. Jan 2010, 16:07 | |||||
Equalizing durch die Wahl des KH finde ich noch ineffektiver. |
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j!more
Inventar |
#3 erstellt: 17. Jan 2010, 16:22 | |||||
Ja wie, jetzt: Da gefällt einem der Klang eines KH nicht, und statt einen zu suchen der gefällt, verbiegt man dessen Frequenzgang? Einen "passenden" KH auszuwählen ist doch nicht Equalizing via KH. Aber das ganze rum EQe habe ich noch nie verstanden bei KH. [Beitrag von j!more am 17. Jan 2010, 16:26 bearbeitet] |
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shaft8
Inventar |
#4 erstellt: 17. Jan 2010, 16:39 | |||||
Vor allem aufwendiger -> bestellen -> betatschen -> zurückschicken -> Geld zurück aufg Konto -> der nächste ist schon unterwegs -> wieder nicht der Richtige und zurückschicken ........... Um dann doch irgendwann zu sagen, ein EQ wär nicht schlecht. |
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*Heinz*
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 17. Jan 2010, 17:10 | |||||
Hallo zusammen
Jeder noch so gute Kopfhörer besitzt Peaks und bei den Frequenz-Graphen von HeadRoom wurden die HRTF (Head-Related transfer function) schon rausgerechnet. Ich verstehe nicht, wieso ich mir einen neuen KH kaufen sollte, wenn ich mit dem KH außer den zwei Peaks zufrieden bin. @Wilke Das mit den Kabel- und Trittgeräuschen kenne ich. Man muss halt schauen, wofür man die Kopf-/Ohrhörer benötigt. Wenn ich beim Laufen Musik hören möchte, würde ich mir vielleicht auch keine Ohrhörer kaufen. Ich höre immer am Schreibtisch Musik, wenn ich über eine Sache länger nachdenken muss. Das mit den kleinen Gehörgängen bekommt man mit Custom-IEM bestimmt hin (denke ich). Gruß Heinz PS: Außerdem macht ein großer KH meine Frisur kaputt. Jeder der Haare hat, die über den Ohren reichen, kennt bestimmt dieses Problem. ;-) |
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ZeeeM
Inventar |
#6 erstellt: 17. Jan 2010, 19:25 | |||||
Eine Kopfbezogene Transferfunktion ist eine höchst individuelle Anlegenheit. Die rechnen da mit irgendeine Mittlung, das wars. Auch kann man nicht sagen, der KH hat Peaks, sondern das System KH + Messanordnung hat Peaks. Was man mit einem EQ nicht beheben kann sind resonante Effekte. Da kriegt man zwar den Pegel runter, aber weder schlechten Phasengang noch schlechtes Ein- und Ausschwingverhalten bekommt man mit einem EQ weg. |
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j!more
Inventar |
#7 erstellt: 17. Jan 2010, 19:39 | |||||
Die Peaks gehören zur Klangsignatur - da haben sich Leute was bei gedacht, wenigstens bei den besseren Exemplaren. Und das, was die sich dabei gedacht haben, bügelst Du halt weg.
Also irgendeinen hernehmen, EQen und alles wird gut?
Der Phasengang wird durch EQing ja auch noch zusätzlich beeinflusst. Bei Lautsprecherwiedergabe sehe ich das ja ein und nutze es mit meinem TDAi 2200 und Roomperfect. Da hilft es die Raummoden in den Griff zu bekommen. Aber da wird der Raum EQed, nicht der Wandler. Aber bitte, jeder wie er's mag. |
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ZeeeM
Inventar |
#8 erstellt: 17. Jan 2010, 20:06 | |||||
Wenn es nur um lineare Verzerrungen geht, warum nicht?
Wenn man den falschen EQ nimmt - ja. |
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j!more
Inventar |
#9 erstellt: 17. Jan 2010, 20:09 | |||||
Welcher Filter beieinflusst die Phase denn nicht? Und nicht vergessen dabei, dass EQing meist mehrere unterschiedliche Filter bedeutet. |
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ZeeeM
Inventar |
#10 erstellt: 17. Jan 2010, 20:53 | |||||
Kannst du digital machen. Als VST-Plugin gibt es sowas: http://www.waves.com/Content.aspx?id=207 Als Hardware ein Behringer DEQ-2496, der EQ ist auch phasenlinear. Wie gesagt, nichtlinearer Eigenheiten bekommt man da nicht hingebogen. |
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almosely
Stammgast |
#11 erstellt: 18. Jan 2010, 07:13 | |||||
Hm, die Wave-Bundles dürften mit mind. 1200 USD (835 EUR) ein wenig teuer sein ... ----- edit ----- Den phasenlinearen EQ als einzelnes PlugIn/VST gibts allerdings etwas anders Verpackt auch so (wenn ichs richtig verstanden habe): Q10 Paragraphic Equalizer Native für 150 USD (106 EUR) Renaissance Equalizer Native für 200 USD (141 EUR)
----- edit ----- Phasenlineare VST-EQs gibts auch günstiger, z.B. folgende: iZotope Ozone für 250 USD (174 EUR) AIXcoustic Creations Electri-Q für 100 EUR [Beitrag von almosely am 20. Jan 2010, 08:05 bearbeitet] |
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Apalone
Inventar |
#12 erstellt: 18. Jan 2010, 08:00 | |||||
Irgendwie hört sich das so an, als ob du noch nicht besonders intensiv mit EQs gearbeitet hast. Eine grundsätzlich nicht passende oder nicht befriedigende Klangsignatur kann auch mit EQs nicht korrigiert werden (zB v mir ausprobiert: AKG K 240 DF die Bassschwäche austreiben). Kleinere "Irritationen" (wie auch immer entstanden/bewertet/empfunden) sind gut änderbar/korrigierbar/verbesserbar: Bsp.: leichte Härte in den Höhen eines Beyer DT 880. Mein 880 läuft ausschließlich an einem Alesis MEQ 230 und einem AH 650 Chinaröhren-KHV - mit besten Ergebnissen. Der 701 zB wird mE durch EQing nur negativ beeinflusst. Eben letztendlich immer dasselbe: Ergebnis hängt v Hörgeschmack, Elektronik usw. ab. Voraussetzung mE immer: Terzband-EQ. Bei den heutigen EQ-Preisen ist so ein Teil zum Ausprobieren ja gut drin. |
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j!more
Inventar |
#13 erstellt: 18. Jan 2010, 08:18 | |||||
Ich zitiere mal aus dem Musikerboard: Das Ding nennt man "linear phase filter" - nicht "no phase filter". Der Phasenshift ist also linear, mehr wird nicht gesagt. Von diesen Filtern hängt man nun mehrere (unterschiedliche) hintereinander, um verschiedene Peaks auszugleichen. Und das läßt die Phase unverändert? |
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*Heinz*
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 18. Jan 2010, 12:31 | |||||
Woher weißt Du, dass sich die "Leute" etwas dabei gedacht haben? Ich bezweifle, dass ein größerer Gedanke hinter dem Verhalten meines K701 (bei 8950Hz: Ton kommt fast nur noch aus dem linken Wandler, bei 9220Hz: Ton kommt fast nur noch aus dem rechten Wandler, bei 8GHz: Peak von 9dB, bei 8,8GHz: Loch von 13dB) zu finden ist. Über was für eine Phase redet ihr? Ich kann mir darunter nichts vorstellen. Gruß Heinz |
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mucci
Inventar |
#15 erstellt: 18. Jan 2010, 12:37 | |||||
So gute Ohren hätte ich auch gerne, im Bereich von über 8 GigaHerz noch etwas zu hören! Das schaffen ja noch nicht mal die Fledermäuse... |
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*Heinz*
Ist häufiger hier |
#16 erstellt: 18. Jan 2010, 13:27 | |||||
Entschuldige bitte, ich meinte MHz = 10^3Hz. |
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mucci
Inventar |
#17 erstellt: 18. Jan 2010, 13:51 | |||||
...das ist immer noch jenseits von Gut und Böse... Du meinst KHz... |
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m00hk00h
Inventar |
#18 erstellt: 18. Jan 2010, 14:14 | |||||
Ich wage zu bezweifeln, dass das dem Wandler zu verdanken ist. Das klingt für mich auf Grund der Wellenlänge eher nach Interferenz... m00h |
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cptnkuno
Inventar |
#19 erstellt: 18. Jan 2010, 14:18 | |||||
Mhz = 10^6 Hz kHz = 10^3 Hz [Beitrag von cptnkuno am 18. Jan 2010, 14:19 bearbeitet] |
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*Heinz*
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 18. Jan 2010, 14:20 | |||||
Oh man, ich scheine heute wirklich nicht gut drauf zu sein. Ja, ich meinte kHZ ;-). Entschuldige noch mal.
Bist Du der Meinung, dass dies vom Hersteller so gewollt war? Gruß Heinz |
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j!more
Inventar |
#21 erstellt: 18. Jan 2010, 15:04 | |||||
@Heinz: Entschuldige meine flapsige Ausdrucksweise. Mit "Leute" meine ich Entwickler, die in der Regel eine Vorstellung davon haben, wie ein KH klingen sollte. So wie sich Entwickler von Automobilen in der Regel auch was dabei denken, wenn sie ein Auto so oder so abstimmen. |
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m00hk00h
Inventar |
#22 erstellt: 18. Jan 2010, 15:14 | |||||
Wie kann man etwas "wollen", dass man nicht beeinflussen kann? Diese Interferenzen sind einerseits individuell (d.h. von der Kopf- und Ohrform abhängig) und treten bei jedem Kopfhörer auf. In der Lautsprecher-Analogie wären das die Modes des Raumes. Sind die von den Lautsprecherentwicklern gewollt? m00h |
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*Heinz*
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 18. Jan 2010, 15:17 | |||||
Eher nicht. Was bedeutet "linear phase filter" bitte? Gruß Heinz |
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j!more
Inventar |
#24 erstellt: 18. Jan 2010, 15:43 | |||||
Auch wenns englisch ist: Linear Phase Filter |
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bizkid3
Stammgast |
#25 erstellt: 18. Jan 2010, 16:06 | |||||
Apropos Linear Phase EQ... Ich hab mal 2 Files für euch zum Hören erstellt. Eines mit Mastering EQ (Solidstate mit Phasenschweinerei) der 2000 Euro Klasse, eines mit Linear Phase Software EQ, "cleaner" als das geht nicht. http://www.colorhythm.de/eq_1.mp3 http://www.colorhythm.de/eq_2.mp3 http://www.colorhythm.de/kein_eq.mp3 Um es möglichst deutlich zu machen habe ich +4dB bei 50Hz gewählt, mit weitem Q (Flankensteilheit). Die RMS Level sind auf 0.1dB gematcht. Mein Hörtipp: Achtet vor allem auf alles was NICHT den Bass betrifft, besonders im Vergleich zum unbearbeitetem Signal. Auflösung erfolgt dann heute Abend, wobei ich das eigentlich recht offensichtlich finde. Meine Meinung zum Thema Linear Phase ergibt sich dann daraus [Beitrag von bizkid3 am 18. Jan 2010, 16:50 bearbeitet] |
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shaft8
Inventar |
#26 erstellt: 18. Jan 2010, 16:51 | |||||
Irgendein KH, mit dem man am meisten zufrieden ist oder eben am wenigsten unzufrieden. Aber ich habe gar nicht das Fachwissen, um mich grossartig hier zu beteiligen. Ich weiss nur, dass ich mich bei jedem KH der Welt fragen würde, wie würde er denn bei diesem Song klingen, wenn ich Frequenz A oder B oder C ändere? Besser oder schlechter? Für Person B auch? Und dafür benötige ich eben einen Hardware-EQ, mit dem man es ruckzuck rausfinden kann. Für mich ist ein EQ einfach eine Hilfe und es stellt sich gar nicht die Frage, ob ich neutral oder linear höre oder sowas. Je nach Stimmung stelle ich die Regler ein und der Song gefällt mir dann genau so. |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#27 erstellt: 18. Jan 2010, 19:47 | |||||
Die Frage ob ein EQ (und welcher !) Sinn macht, kann man sich auch bei LS stellen. Wenn man gute, zumindest aber ordentliche LS und KH hat, man aber irgendwie nicht zufrieden ist, kann ein EQ helfen. Er muß es aber nicht. Bei Musik die so gar nicht "passen" will, kann man diese ja nachbearbeiten. Den Aufwand einer Nachbearbeitung oder eines zwischengeschalteten EQs scheuen natürlich viele. Ich für meinen Teil habe zwar EQs, komme aber des Aufwands wegen, auch lieber ohne sie aus ! |
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shaft8
Inventar |
#28 erstellt: 18. Jan 2010, 20:56 | |||||
Bei LS habe ich noch nie an einen EQ gedacht...... komisch. Wenn ich über LS höre und ich für jede Einstellung aufstehen muss, wäre der Witz natürlich weg. Bei Kopfhören steht der EQ direkt am Hörplatz und man kann schön rumexperimentieren. Ich schätze mal dies ist der Unterschied, warum viele einen EQ zum Staubfänger degradieren -> er steht zu weit weg und ist zu kompliziert zu bedienen. |
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ZeeeM
Inventar |
#29 erstellt: 18. Jan 2010, 21:14 | |||||
Es gibt noch ein anderes Problem. Bei jedem Dreh am EQ gibt es eine Änderung des gewohnten Klangbildes, die eher mit falsch als mit richtig quittiert wird. Man hat keine wirkliche Referenz und Messen wird schwierig. Eine gute Aufnahme von Alltagsgeräuschen, die man schon sehr verinnerlicht hat, ist recht hilfreich. Wenn man weiss, wie sich rosa Rauschen anhören muß, auch. Im ersten Fall läuft man immer Gefahr, das man ein Equalizing der gesamten Kette durchführt. Am besten ist aber, man dreht es so, das es Spass macht und man zufrieden dabei ist. |
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Accuphase_Lover
Inventar |
#30 erstellt: 18. Jan 2010, 21:41 | |||||
Richtig, deshalb versuche ich auch ohne auszukommen. Wenn man aber auf dem Standpunkt steht "nur mir muß es gefallen", ist gleich alles erlaubt. Auch der Psychoakustikprozessor, mit dem sich teilweise enorme Verbesserungen erzielen lassen. Nur widersprich dies halt dem HiFi-Gedanken. Viele Besitzer teurer Amps halten es ja auch für positiv, keine Klangregler zu besitzen. |
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ZeeeM
Inventar |
#31 erstellt: 19. Jan 2010, 07:45 | |||||
Man muß ja nicht gleich ein Gitarrenampmodeller dazwischenschalten. Viele Besitzer wollen ein bestimmtes Klangbild haben, das sie als dem Original nahe wahrnehmen. |
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j!more
Inventar |
#32 erstellt: 19. Jan 2010, 09:05 | |||||
Gerade da macht er aus meiner Sicht Sinn, um raumbedingte Überhöhungen im Bass zu korrigieren, die das Klangbild sonst zuschmieren würden. Ich höre über LS fast immer über die Raumkorrektur. Dabei gewinnt vor allem die Räumlichkeit und die Abgrenzung der einzelnen Instrumente/Stimmen voneinander. Das Einmessen macht mein Amp automatisch auf Basis von zehn bis 20 Messungen am Hörplatz und an weiteren (beliebigen) Stellen im Raum. Also nix Knöpfe drehen und Messkurven interpretieren. [Beitrag von j!more am 19. Jan 2010, 09:05 bearbeitet] |
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almosely
Stammgast |
#33 erstellt: 20. Jan 2010, 08:10 | |||||
Und - wann löst Du auf? Ich meine, "eq_1.mp3" ist der phasenlineare EQ. Klingt schärfer, klarer. Aber vielleicht täusche ich mich auch und stehe auf nicht phasenlinearen EQ-Sound? [Beitrag von almosely am 20. Jan 2010, 08:14 bearbeitet] |
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bizkid3
Stammgast |
#34 erstellt: 20. Jan 2010, 10:09 | |||||
Naja es wollte ja bisher keiner was zu sagen. EQ_1 ist der Hardware EQ, und das ist Objektiv gesehen der besser klingende EQ. Insofern lagst du Falsch, aber deine Ohren haben Recht gehabt. Der linear phase EQ hat in diesem Beispiel das Phänomen (wie alle anderen Software EQ auch) das der Bass angehoben wird, der Rest vom Spektrum aber negativ beinflusst wird. Der Bass spielt sich nach vorne und der Rest ein wenig in den Hintergrund. Beim Hardware EQ ist das nicht der Fall, der Bass ist genau wie beim L.P. EQ vorhanden, aber der Rest bleibt Stabil und wird nicht beeinflusst, das hört man besonders gut im ABX Vergleich der beiden Files zum Original wenn man auf die oberen Mitten/Höhen achtet. [Beitrag von bizkid3 am 20. Jan 2010, 10:10 bearbeitet] |
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j!more
Inventar |
#35 erstellt: 20. Jan 2010, 15:00 | |||||
Nur zum besseren Verständnis: Hardware = analog, Software = digital? |
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Apalone
Inventar |
#36 erstellt: 20. Jan 2010, 20:40 | |||||
Nö. Es gibt voll digitale EQ. In die man dann natürlich auch per SPDIF reingeht. |
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*Heinz*
Ist häufiger hier |
#37 erstellt: 20. Jan 2010, 20:50 | |||||
Wieso ist der Hardware EQ der besser klingende EQ? Gruß Heinz [Beitrag von *Heinz* am 20. Jan 2010, 20:51 bearbeitet] |
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bizkid3
Stammgast |
#38 erstellt: 20. Jan 2010, 20:54 | |||||
Genau es handelt sich um den API 5500 EQ, Solid State. Es gibt natürlich auch digitale Hardware EQs z.b. von Weiss. |
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bizkid3
Stammgast |
#39 erstellt: 20. Jan 2010, 21:08 | |||||
Warum kann ich dir nicht beantworten. Fakt ist das die Software Plugins bei weitem noch nicht so weit sind wie das Marketing der großen Firmen (Waves, UAD etc) einen gerne glauben lässt. Erst seit kurzem gibt es ein paar wirklich gut klingende Plugins vor allem von der Firma Softube. Auch die Plugins der letzten 1-2 Jahre von UAD haben sich deutlich verbessert. Man darf nicht vergessen das diese Software Firmen Unternehmen sind wie jedes andere auch sind. Die wollen Ihre Produkte an den Mann bringen. Da wird beim Marketing einfach ordentlich auf die k*cke gehauen um ein entsprechendes Image aufzubauen. Fakt ist aber auch das sich trotz alle dem Software durchgesetzt hat, der Komfort durch Instant Recall ist einfach zu groß. Es wird ja die letzten Jahre viel über schlecht klingende Musik gemeckert, und nach dem "Loudness War" ist das arbeiten mit Plugins der 2t grösste Faktor imho. Zum Glück gibts aber heute noch genug Leute die Analog/Hybrid abmischen, das hat dann aber natürlich seinen Preis. [Beitrag von bizkid3 am 20. Jan 2010, 21:14 bearbeitet] |
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*Heinz*
Ist häufiger hier |
#40 erstellt: 20. Jan 2010, 21:14 | |||||
Weißt Du wie "Deutsche Grammophon" abmischt? Gruß Heinz |
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bizkid3
Stammgast |
#41 erstellt: 20. Jan 2010, 21:24 | |||||
Das hängt wohl davon ab wer bei der Aufnahme die Verantwortung hat. Bei Klassik mischt man aber am besten garnicht. "Abgemischt" wird durch korrekte Mikrofonaufstellung, das sollte so Nah wie möglich ans Ziel führen. Da ist ja jede Klangverfärbung unerwünscht. Ob danach noch bearbeitet wird kann ich dir nicht beantworten, ich denke eher nicht oder nur sehr subtil. Mein Text oben bezog sich da eher auf alle Genres der Populär Musik aber auch Jazz, Blues etc wo man dann gerne 50-100 Audio Spuren hat und etliche Instrumente unterbringen muss. Die Anforderungen sind im Genre Klassik eine ganz ganz andere Welt. [Beitrag von bizkid3 am 20. Jan 2010, 21:27 bearbeitet] |
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*Heinz*
Ist häufiger hier |
#42 erstellt: 20. Jan 2010, 21:35 | |||||
Versteh ich das richtig, dass (fast) jeder sein eigenes Mikrofon hat? Aber dann verstehe ich nicht, wie man die einzelnen Instrumente (beim Hören über KH) im Raum exakt loaklisieren kann. Wie wird das gemacht? |
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bizkid3
Stammgast |
#43 erstellt: 20. Jan 2010, 21:39 | |||||
Nein ganz im Gegenteil, bei Klassik wird mit wenigen Mikrofonen gearbeitet die das gesamte Orchester einfangen. Deswegen sind dort auch Nachbearbeitungen kritisch und die Anforderungen an die Wiedergabekette höher. [Beitrag von bizkid3 am 20. Jan 2010, 21:41 bearbeitet] |
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*Heinz*
Ist häufiger hier |
#44 erstellt: 20. Jan 2010, 21:43 | |||||
Also wird bei klassischer Musik in der Regel nicht im Studio aufgenommen? |
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almosely
Stammgast |
#45 erstellt: 20. Jan 2010, 21:53 | |||||
Hätte nicht gedacht, dass Analog hier das bessere Ergebnis bringt. Nun denn, 2000 EUR ist ja auch nicht wenig - da sollte schon was Nettes hinten rauskommen *g Aber Deine "Meinung zum Thema Linear Phase" hat sich für mich nicht daraus ergeben, sondern nur die in Bezug auf Hardware- und Software-EQ. Wenn ich hier z.B. den Wave Arts TrackPlug5-EQ mit dem iZotope Ozone 3-EQ (digital) vergleiche, meine ich einen ähnlichen Unterschied zwischen diesen beiden Software-EQs zu hören, wie bei Deinem Vergleich. Hier klingt der Ozone 3 für mich klarer. Ozone 3 ist phasenlinear und der von Wave Arts - soweit ich das nachlesen konnte - nicht. Nur leider lässt sich der Ozone 3 in den niedrigen Frequenzen nicht sonderlich fein einstellen, so wie man das z.B. mit dem Linear Phase EQ (Lowband) von Waves kann. |
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GenauZuHörer
Stammgast |
#46 erstellt: 20. Jan 2010, 22:06 | |||||
Interessant - das erste File tut mir in den Ohren weh. Das zweite und dritte klingen ok. Abgehört mit Kopfhörer (Stax). |
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bizkid3
Stammgast |
#47 erstellt: 20. Jan 2010, 22:12 | |||||
Ich sags mal so, ich kenne nur einen Lin.Ph. EQ der so transparent klingt das ich mit ihm Arbeiten würde. Der ist zwar digital, also theoretisch auch als Plugin möglich, gibts aber nur als Rackgerät von Weiss und kostet ~6500 Euro. Die nächstbeste Möglichkeite als Plugin währe der Algorithmix Red/Orange, kostet aber auch 1200 Euro und steht imho in keinem Verhältniss zur erbrachten Leistung. Ich habe über die Jahre einige LinPh EQs getestet (T-racks, Waves, Weiss, Algorithmix, Flux) und im vergleich zur analogen Hardware hat mich bis auf den Weiss keiner Überzeugt, vor allem nicht für die Summenbearbeitung. Beim Abmischen von Einzelsignalen hat man natürlich andere/niedrigere Anforderungen. Linear Phase suggestiert imho ein Qualitätsmerkmal welches in der Realität nicht vorhanden ist bzw eine so niedrige Rolle beim Thema EQ spielt das selbst Analoge EQs die Nase vorn haben. [Beitrag von bizkid3 am 20. Jan 2010, 22:15 bearbeitet] |
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bizkid3
Stammgast |
#48 erstellt: 20. Jan 2010, 22:16 | |||||
Na hättest du dich mal vor der Auflösung gemeldet. Ich denke übrigens dein Stax ist kaputt |
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GenauZuHörer
Stammgast |
#49 erstellt: 20. Jan 2010, 23:16 | |||||
Ich seh den Smiley, aber trotzdem: Der Stax kam lustigerweise gerade heute aus der Reparatur zurück. Hatte ein ganz leises Hochspannungsknistern auf dem linken Kanal - beide Systeme getauscht. Muss also an meinen Ohren liegen ;-) |
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audiophilanthrop
Inventar |
#50 erstellt: 25. Jan 2010, 01:37 | |||||
Es wundert mich, daß hier noch keiner auf die bei linearphasigen Filtern möglichen Vorechos hingewiesen hat. Es gibt manchen gut gemeinten Software-FIR-EQ, der einen "stufigen" Frequenzgang produziert, und wer mit der Fouriertrafo einigermaßen vertraut ist, wird sich den Effekt im Zeitbereich denken können. Außerdem kommt es bei so scharfen Knicks gern zu Klingeln im betroffenen Frequenzbereich, ist z.B. bei der vorkompilierten SSRC-Version nachzuvollziehen. [Beitrag von audiophilanthrop am 25. Jan 2010, 01:38 bearbeitet] |
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bizkid3
Stammgast |
#51 erstellt: 25. Jan 2010, 08:30 | |||||
Soweit ich weiss kannst du das "möglich" streichen. Wenn's kein pre-echo hat ist es kein Lin.Ph. EQ. |
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