Enttäuschung bei AKG 601 und Beyerdynamic 990 Pro

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thoraxx321
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Mrz 2010, 00:07
Hallo,

nun also mein erster Beitrag in diesem Forum.

Dieser fällt leider nicht positiv aus.

Ich habe mir die AKG 601 gekauft, da ich einen qualitativ hochwertigen Kopfhörer haben möchte.

Allerdings muss ich sagen, dass mir die Qualität nicht gefallen hat.

Wieso wird bei solchen Kopfhörern nur noch Plastik verbaut?
Ich gebe für beide rund 150€, derzeit bei einem großen britischen Versandhaus mit dem A am Anfang, aus und bekomme dafür fast nur Plastik und etwas Technik (wozu bis 33Khz? Dann lieber mehr Geld in die Qualität setzen!).

Ich hatte eigentlich vor die Kopfhörer sehr lang zu behalten und regelmäßig zu benutzen, jedoch schien mir das beim Beyerdynamic kaum möglich wegen seiner übertriebenen Basslastigkeit (getestet an mehreren CDP wie Technics oder auch Onkyo).

Mein Anspruch waren relativ neutrale, komfortable, gut aussehende (sehr subjektiv ich weiß) und stabile (langlebige) Kopfhörer und ich muss leider feststellen, dass man dafür entweder sehr viel mehr ausgeben muss (ich fand es schon sehr viel!) oder aber man muss abstriche machen die nicht gerade klein sind.

Nun gebe ich den AKG 271 MK2 noch eine letzte Chance, ansonsten sind Kopfhörer zunächst für mich gestorben.


geht es anderen vielleicht auch so oder habe ich zu hohe Ansprüche?

Gruß
M.Schmidt

ps: ich hatte schon mehrere Shure In-Ears, Technics 1210 Kopfhörer etc. kann also durchaus vergleichen)
sai-bot
Inventar
#2 erstellt: 11. Mrz 2010, 00:43

thoraxx321 schrieb:
Wieso wird bei solchen Kopfhörern nur noch Plastik verbaut?

Was für Materialien hast du erwartet? Stahl? Aluminium? Eisen?
Grado verbaut auch manchmal Holz. Aber besser werden die Gurken dadurch auch nicht. Die Beyerdynamics sind recht gut verarbeitet, du musst dir ja nicht gleich die Bassschleuder DT990 kaufen. Für deine Ansprüche wäre wohl der DT880 besser geeignet.
djs
Stammgast
#3 erstellt: 11. Mrz 2010, 01:50
Die oben genannten Kopfhörer sind schon sehr gut verarbeitet. Kunststoff ist weiterhin der Werkstoff Nummer eins, wobei Kunststoff auch hier qualitative Unterschiede
aufweist. Einige KH kann man hier ohne Ende verbiegen.

Technics baut seit Langem Plastikbomber.
beyerdynamic hat derzeit wohl die qualitativ anspruchsvollste Verarbeitung in Relation zum Preis.
Class_B
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 11. Mrz 2010, 10:00
Deine Ansprüche sind zu hoch.
KH die den von Dir geforderten Kriterien entsprechen würden,
wären ohne Halskrause nicht zu tragen

Gruß
Thomas
Peterb4008
Inventar
#5 erstellt: 11. Mrz 2010, 11:03
Hey

schau mal ????
http://www.hifi-foru...d=118&postID=781#781

Gruß

Peter
thoraxx321
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Mrz 2010, 15:53
Genau solche Kopfhörer mit Holz meine ich.

Es kann doch nicht sein das so ein bsicehn Holz so aufwändig in der Produktion ist oder?

Gegen etwas Aluminium, kleine Titanstreben oder ähnliches hätte ich auch nichts einzuweden

Gerade bei den AKG fand ich sogar das verarbeitete Plastik sehr minderwertig.

Also doch lieber wieder richtige Boxen und die Nerven der Mitbewohner strapazieren
peacounter
Inventar
#7 erstellt: 11. Mrz 2010, 16:49

thoraxx321 schrieb:
Genau solche Kopfhörer mit Holz meine ich.

Es kann doch nicht sein das so ein bsicehn Holz so aufwändig in der Produktion ist oder?

Gegen etwas Aluminium, kleine Titanstreben oder ähnliches hätte ich auch nichts einzuweden

Gerade bei den AKG fand ich sogar das verarbeitete Plastik sehr minderwertig.

Also doch lieber wieder richtige Boxen und die Nerven der Mitbewohner strapazieren :prost


wie schon von anderen hier geäußert: kunststoff ist nicht zwangsläufig ein minderwertiger werkstoff.
häufig ist er sogar mechanisch gesehen deutlich besser als metall.
um's anschaulicher zu machen:
opas brotdose aus alu war inflationsbereinigt gesehen deutlich teurer in der anschaffung als heutige kunststoffdosen und nach ein paar wochen benutzung verbeult, wogegen man heute die dose, die man zur einschulung bekommen hat, irgendwann völlig intakt entsorgt, weil der "teletubby" oder "pokemon"-aufdruck nicht mehr gefällt.

zu deiner frage nach dem aufwand der holzverarbeitung: definitiv ist das sehr aufwändig !
kunststoff wird in formen gespritzt.
holz muß dagegen cnc-gefräßt, oberflächen-berabeitet und lackiert/lasiert werden. eine holz applikation würdest du mit mind. 25 euro aufpreis oder einsparungen an anderer stelle bezahlen.
überleg dir mal, wie ein ladenpreis zustande kommt:
von den 150,- gehen erstmal 24,- euro aun den staat (mwst).
bleiben 126,-
davon geht was an den händler. sagen wir mal ca. 25,- . schließlich will der auch was verdienen. der händler kauft beim vertrieb und der vertrieb kauft wiederrum beim hersteller.
dazwischen muß das material verschickt werden (versandkosten) und verpackung, zubehör etc sind auch nicht umsonst.
ohne garantie der richtigkeit kann man wohl davon ausgehen, dass der hörer, der für 150,- beim kunden landet, ab werk höchstens 60,- netto kostet. da ist keine großartige luft für schnickschnack !
wer sowas will, muß eben einfach tiefer in die tasche greifen. freuen wir uns eher, dass solche wünsche tatsächlich befriedigt werden können, auch wenn sie nur haptische/ästethische ansprüche befriedigen und nicht die haltbarkeit oder den klang aufwerten:
dt 990 "manufaktur"


achja: auch der kunststoff der akg-produkte ist nicht die spur minderwertig. ein bischen metall, wenn auch sinnlos, macht natürlich immer einen guten eindruck, aber ne stoßstange vom vw-käfer war nach einer leichten kollision hinüber. heutige aus kunststoff (sogar die lackierten), überstehen sowas dagegen problemlos, sind leichter, resourcenschonender und günstiger herzustellen.

mal drüber nachdenken! (und evtl. selber n bischen alu oder holz drankleben, wenn's denn so wichtig ist)...

grüße,

P
cosmopragma
Inventar
#8 erstellt: 12. Mrz 2010, 03:20
Den teutonischen Ansatz, auch im Bereich hochwertige Kopfhörer beinahe ausschliesslich Kunststoffe einzusetzen, kann man ästetisch unbefriedigend finden, wenn man fälschlicherweise Polymere bzw. eventuell Verbundstoffe als grundsätzlich minderwertig empfindet.
Von technischer Seite ist daran jedenfalls nichts auszusetzen.Selbst mein teuerster Teutone, der Sennheiser HD800, besteht beinahe ausschliesslich aus Kunststoffen, und dem kann man mangelndes technisches Vermögen nun wirklich nicht vorwerfen.
Wenn das nicht zusagt gibt es ja Alternativen aus Asien und den U.S.

Audio Technica bietet etliche Holzkopfhörermodelle an, und aus Aluminium ist auch einiges dabei.

Grado/Alessandro hat ebenfalls sowohl Holz- als auch Alumodelle im Angebot (gegenwärtig RS-1, MS-Pro, GS-1000 und PS-1000).

Sonys MDR SA-5000 ähnelt zwar äusserlich dem HD800, enthält aber im Gegensatz zu diesem ziemlich viel Leichtmetall.
Finde ich gut, denn wenn das Magnesium dieser Tröte mal brennt, dann richtig ......

Mein Stax SR-007, den ich gerade auf der Rübe habe, weist ein Gehäuse aus Metall auf.

Der chinesische HeAudio Jade (ein Kleinserienelektrostat), den ich allerdings aus Qualitätsgründen mit Verlust wieder nach China zurückgehen lassen musste, weist auch ein Holzgehäuse auf.

Die Auflistung ist sicherlich nicht vollständig, aber mit den Teilen hab ich persönliche Erfahrung.

Holz ist aufgrund seines unerwünschten Schwingungsverhaltens nach meinem Verständnis eigentlich technisch betrachtet eher kein so geeignetes Material (denn der KH soll ja eben gerade kein Instrument mit Resonanzkörper sein), was dann zu so merkwürdigen Konstruktionen wie bei Grado führt, wo der dynamische Schallwandler in einem inneren Kunststoffgehäuse sitzt, das wiederum im äusseren Holzhehäuse befestigt ist.
Ein Blender also.
Wäre ich jetzt zynisch würde ich sagen : für Tussies.
Gnädiger formuliert ist sowas für Leute, bei denen das Auge mithört.Denen könnte man dann eigentlich gleich noch ein schmuckes teures Kabel mitverkaufen.Oder einen hölzernen cMoy für mehrere hundert Euro.

Die Leichtmetallmodelle sind nicht zwangsläufigerweise schwerer als die hochwertigen Kunststoffmodelle, aber technisch eben auch keineswegs überlegen und tendentiell teurer.
Man bezahlt also für die reine Anmutung drauf und das sollte einem auch klar sein.

Für diejenigen, denen es nur auf den Klang ankommt ist die Materialwahl allerdings sowieso schnurz und nur das Ergebnis zählt.
zuglufttier
Inventar
#9 erstellt: 12. Mrz 2010, 10:33
Ich würde sagen, du musst dich bei Audio Technica umgucken, wenn du Kopfhörer in schöner Optik und guter Verarbeitung haben willst! Der W5000 ist schon nett. Gebraucht bereits für 300-400 Euro zu haben. Aber die haben so einige ordentliche Hörer im Portfolio. Mag aber nicht jeder vom Klang her...

Von der Wertigkeit an sich geht für mich kaum was über die Kopfhörer von Beyerdynamic. Der AKG und der Beyerdynamic, den du hattest oder hast, werden auch in 20 Jahren noch gut funktionieren und je nach Einsatz teilweise noch wie neu aussehen. Beim Beyerdynamic müsstest du mal die Polster tauschen und das war's. Ich glaube, beim AKG gab's mal Probleme mit dem Kopfband...
peacounter
Inventar
#10 erstellt: 12. Mrz 2010, 12:13

Der AKG und der Beyerdynamic, den du hattest oder hast, werden auch in 20 Jahren noch gut funktionieren und je nach Einsatz teilweise noch wie neu aussehen.


btw:

mein 880 ist 1991/92 gekauft und hat eigentlich keine ermüdungserscheinungen. wenn nicht der schwarze stoff vor den schallkapseln sich mitlerweile aufgelöst hätte, könnte man ihn als neuwertig betrachten.


grüße,

P
sai-bot
Inventar
#11 erstellt: 12. Mrz 2010, 19:59

cosmopragma schrieb:
Oder einen hölzernen cMoy für mehrere hundert Euro.

So doof ist doch nun wirklich keiner...
peacounter
Inventar
#12 erstellt: 12. Mrz 2010, 20:17

sai-bot schrieb:

cosmopragma schrieb:
Oder einen hölzernen cMoy für mehrere hundert Euro.

So doof ist doch nun wirklich keiner...


doch ! solche leute sind auch für sowas empfänglich

grüße,

P
zuglufttier
Inventar
#13 erstellt: 12. Mrz 2010, 20:59

peacounter schrieb:

sai-bot schrieb:

cosmopragma schrieb:
Oder einen hölzernen cMoy für mehrere hundert Euro.

So doof ist doch nun wirklich keiner...


doch ! solche leute sind auch für sowas empfänglich

grüße,

P


Das bezog sich wohl eher auf dieses Gerät
http://www.phonophono.de/YD24008_55.php3
zephyr90
Stammgast
#14 erstellt: 12. Mrz 2010, 21:27

cosmopragma schrieb:

Sonys MDR SA-5000 ähnelt zwar äusserlich dem HD800, enthält aber im Gegensatz zu diesem ziemlich viel Leichtmetall.
Finde ich gut, denn wenn das Magnesium dieser Tröte mal brennt, dann richtig ......

also man muss kein chemieexperte sein um zu ahnen, dass sony hier wahrscheinlich kein reines magnesium verbaut, sondern eine legierung. dass magnesiumlegierungen noch brennen wage ich mal stark zu bezweifeln, sind diese doch seit jahrzenten in flugzeugen und autos zu finden... der körper braucht auch magnesium zum überleben, auch diese form von magnesium ist sicher nicht brennbar. es kommt halt auf die verbindung an.

genau so mit kohlenstoff: in der reinen form als graphit ist es schwarz und lässt sich gut auf papier abreiben, ist aber eher schwer verdaulich
im blut als verbindung (CO2) essentiell zum überleben.


[Beitrag von zephyr90 am 12. Mrz 2010, 21:27 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#15 erstellt: 12. Mrz 2010, 22:19

zuglufttier schrieb:

peacounter schrieb:

sai-bot schrieb:

cosmopragma schrieb:
Oder einen hölzernen cMoy für mehrere hundert Euro.

So doof ist doch nun wirklich keiner...


doch ! solche leute sind auch für sowas empfänglich

grüße,

P


Das bezog sich wohl eher auf dieses Gerät
http://www.phonophono.de/YD24008_55.php3


weiß ich doch !
ich wollte nur mal auf diese abgefahrene firma hinweisen, die laptops im edelholzgehäuse mit diamanten verziert und mit echtgold (nicht vergoldet, einzeln vom goldschmied angefertigt) oder elfenbeintastatur anbietet. alles custom !
ich hab mal nen bericht über eine persönliche auslieferung in dubai gesehen. 50.000,-waren da aufgerufen !!!

und da denke noch jemand, custom-in-ears seien luxus...

grüße an alle,

P


[Beitrag von peacounter am 12. Mrz 2010, 22:20 bearbeitet]
cosmopragma
Inventar
#16 erstellt: 12. Mrz 2010, 23:19

zephyr90 schrieb:

cosmopragma schrieb:

Sonys MDR SA-5000 ähnelt zwar äusserlich dem HD800, enthält aber im Gegensatz zu diesem ziemlich viel Leichtmetall.
Finde ich gut, denn wenn das Magnesium dieser Tröte mal brennt, dann richtig ......

also man muss kein chemieexperte sein um zu ahnen, dass sony hier wahrscheinlich kein reines magnesium verbaut, sondern eine legierung. dass magnesiumlegierungen noch brennen wage ich mal stark zu bezweifeln, sind diese doch seit jahrzenten in flugzeugen und autos zu finden... der körper braucht auch magnesium zum überleben, auch diese form von magnesium ist sicher nicht brennbar. es kommt halt auf die verbindung an.

genau so mit kohlenstoff: in der reinen form als graphit ist es schwarz und lässt sich gut auf papier abreiben, ist aber eher schwer verdaulich
im blut als verbindung (CO2) essentiell zum überleben.
Im Gegensatz zu dir bin/war ich Chemieexperte und deine Analogie von Kohlenstoffverbindungen (Moleküle) zu Legierungen (homogene auskristallisierte Gemische verschiedener Metalle) lässt mich etwas ratlos zurück, und CO2 ist ein Stoffwechselprodukt, dass der Körper loswerden muss und keineswegs essentiell zum Überleben, es sei denn du wärest eine Pflanze, aber ansonsten hast du Recht : handelsübliche Magnesiumlegierungen brennen (solange kompakt) nicht besonders gut.
Wenn du allerdings unvorsichtigerweise an einem Magnesiumlegierungsteil herumbohrst oder -schleifst können dir gerne mal die brennenden Späne in die Fresse fliegen.

Sollte doch auch nur ein Scherz sein, der meine Geringschätzung der klanglichen Eigenschaften des Sonys zum Ausdruck bringen sollte, die in merkwürdigem Kontrast zu seiner Material- und Verarbeitungsqualität stehen (um mal schnell die Kurve zum Threadthema zu bekommen).
Wünschenswert wäre die Verwendung reinen Magnesiums wegen der fulminanten Brennbarkeit jedenfalls.Anzünden und in den Rhein schmeissen, brennte dann unter Wasser weiter.
Dann wäre das Teil immerhin noch für ein wenig Spass gut.

Weitere hier noch nicht erwähnte Kandidaten für hochwertige Anmutung sind die Denon-Spitzenmodelle und auch der hölzerne JVC HA-DX1000 ist nicht gerade schäbig.
Alle allerdings deutlich teurer als die vom thread starter angeführten teutonischen Mittelklassemodelle und vom Klang her nur bedingt konkurrenzfähig mit dem hässlichen uralten Teil, das ich gerade an den Ohren habe:
Stax Lambda Professional sieht aus, als wäre er bei Woolworth vom Grabbeltisch gefallen.Sieht aus wie 10 Euro, hat mich 120 gekostet und klingt wie 700.Ist mir persönlich dann doch lieber als ein Teil, das aussieht wie 1000, 500 kostet und klingt wie 10.
cptnkuno
Inventar
#17 erstellt: 12. Mrz 2010, 23:43

peacounter schrieb:

ohne garantie der richtigkeit kann man wohl davon ausgehen, dass der hörer, der für 150,- beim kunden landet, ab werk höchstens 60,- netto kostet.

Ist recht einfach zu rechnen. Materialpreis * 10 ist in etwa das was das Ding den Endkunden kostet. Kan sich jeder ausrechnen, was 5€ mehr beim Material am Endpreis bewirken.
peacounter
Inventar
#18 erstellt: 13. Mrz 2010, 00:16

cptnkuno schrieb:

peacounter schrieb:

ohne garantie der richtigkeit kann man wohl davon ausgehen, dass der hörer, der für 150,- beim kunden landet, ab werk höchstens 60,- netto kostet.

Ist recht einfach zu rechnen. Materialpreis * 10 ist in etwa das was das Ding den Endkunden kostet. Kan sich jeder ausrechnen, was 5€ mehr beim Material am Endpreis bewirken.


ha, endlich mal jemand, der's versteht...



sollte nicht überheblich wirken, aber wenn man da nicht drinsteckt, denkt man ja zu recht immer: wieso ist das nächsthöhere modell mit einem schalter und zwei lämpchen extra denn auf einmal 70 euro teurer? eben deswegen !

grüße,

P


[Beitrag von peacounter am 13. Mrz 2010, 00:19 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#19 erstellt: 13. Mrz 2010, 13:21

peacounter schrieb:

sollte nicht überheblich wirken, aber wenn man da nicht drinsteckt, denkt man ja zu recht immer: wieso ist das nächsthöhere modell mit einem schalter und zwei lämpchen extra denn auf einmal 70 euro teurer? eben deswegen !

P


Aber ob das immer der Fall ist?
Zwischen VKs und Gestehungskosten ist nicht so eine starre Verbindung. Sie kann sein, muss aber nicht.
Der Preis ist meist der, den man am Markt verlangen kann.
Bei einer 50 Euro Mainboard wird das Verhältnis nicht so starr sein. Im gehobeneren Hifi-Segment kommt das aber schon hin.
peacounter
Inventar
#20 erstellt: 13. Mrz 2010, 14:20

ZeeeM schrieb:

peacounter schrieb:

sollte nicht überheblich wirken, aber wenn man da nicht drinsteckt, denkt man ja zu recht immer: wieso ist das nächsthöhere modell mit einem schalter und zwei lämpchen extra denn auf einmal 70 euro teurer? eben deswegen !

P


Aber ob das immer der Fall ist?
Zwischen VKs und Gestehungskosten ist nicht so eine starre Verbindung. Sie kann sein, muss aber nicht.
Der Preis ist meist der, den man am Markt verlangen kann.
Bei einer 50 Euro Mainboard wird das Verhältnis nicht so starr sein. Im gehobeneren Hifi-Segment kommt das aber schon hin.


naja, solche faustregeln sind ja per definition nur anhaltspunkte und im einzelfall haben immer auch andere umstände einen einfluß. bekanntermaßen werden teilweise einzlne funktionen eines chips einfach bei einem günstigeren modell nicht freigeschaltet, um sowohl den einsteiger, als auch den exklusiven markt bedienen zu können. und selbst so vermeintlich unfaire praktiken haben ihre berechtigung, weil evtl. damit das teurere modell unterm strich deutlich günstiger angeboten werden kann als ohne diese quersubeventionierung.
es geht ja eigentlich hier auch nur darum, zu erklären, warum ein paar alu- oder holzapplikationen bei einem technisch hochwertigen kopfhörer der 150,-euro-liga und klassischer vermarktung (hersteller->vertrieb->händler->kunde) nicht machbar sind.

die einfache regel: "materialpreis mal 10" halte ich auch für sehr grob. die entwicklung von produkten schlägt sich zu einem erheblichen anteil ja ebenfalls im preis nieder, welcher dann wieder extrem von den stückzahlen abhängt, da diese kosten im gegensatz zu den materialkosten auf die menge umgelegt werden können.
so sind z.b. hörgeräte um ein vielfaches teurer als mp3-player mit annähernd dem gleichen materialaufwand, einfach weil eben auch von den playern ein vielfaches mehr abgesetzt wird.

grüße,

P
zephyr90
Stammgast
#21 erstellt: 13. Mrz 2010, 20:47

cosmopragma schrieb:
Im Gegensatz zu dir bin/war ich Chemieexperte und deine Analogie von Kohlenstoffverbindungen (Moleküle) zu Legierungen (homogene auskristallisierte Gemische verschiedener Metalle) lässt mich etwas ratlos zurück, und CO2 ist ein Stoffwechselprodukt, dass der Körper loswerden muss und keineswegs essentiell zum Überleben, es sei denn du wärest eine Pflanze, aber ansonsten hast du Recht : handelsübliche Magnesiumlegierungen brennen (solange kompakt) nicht besonders gut.
Wenn du allerdings unvorsichtigerweise an einem Magnesiumlegierungsteil herumbohrst oder -schleifst können dir gerne mal die brennenden Späne in die Fresse fliegen.

holla, das ist aber ein butterfass von einem fettnäpfchen in das ich da getreten bin.
da hat scheinbar jemand seine hausaufgaben gemacht (und ich, wie immer, nicht).
ich hatte den smiley am ende des satzes nicht verstanden und dachte, du meintest es ernst, dass sie wohl leicht feuer fingen.
jedenfalls gut zu wissen, dass ich das zeug unterschätzt habe.
die analogie war natürlich laienhaft und sollte einfach verdeutlichen, dass ein stoff in unterschiedlichen verbindungen komplett komplementäre eigenschaften haben kann.
dass moleküle von kohlenstoffverbindungen mit der struktur von legierungen wenig gemein haben habe ich dabei halt außer acht gelassen.


[Beitrag von zephyr90 am 13. Mrz 2010, 20:48 bearbeitet]
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