Frequenzen, Pegelabfall usw…

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psycho_dmr
Stammgast

#1 erstellt: 10. Jun 2011, 10:30

Hallo zusammen,

ich habe mal eine Frage, die wahrscheinlich relativ banal ist, auf die ich aber nur bedingt eine Antwort finden kann:

Und zwar habe ich ja mit meinen Triple.Fi 10 schon recht gute inEars und bin im Grunde mit denen auch sehr zufrieden. Allerdings beobachte ich schon länger das Phänomen, dass die Dinger zwar bei reinen Basstönen schon ordentlich wumms haben, sobald aber Höhen dazukommen der Bass irgendwie "flöten geht". Gefühlt sind die Basstöne deutlich leiser, als Höhen – oder andersrum, desto höher die Töne, desto lauter/präsenter sind/wirken sie.

Ist halt schade, wenn ein Lied mit nem Hammer Intro anfängt (irgendwas bassiges) oder generell ne geile Drum hat, aber dann, sobald Gesang & andere Instumente dazukommen, der Bass richtig hörbar wegbricht Oo

Sind das meine Ohren, die Musik (getestet hab ich MP3s, FLACs und CDs), die Kopfhörer oder irgendwas ganz anderes?
Und: kann ich dagegen was machen? Mein "Idealkopfhörer" würde die verschiedenen Frequenzen unabhängig von den anderen immer "gleichlaut" wiedergeben - gibts sowas?

p.s. Geld spielt langsam eine untergeordnete Rolle und ich sehe mich eigentlich auch nicht als hardcore-audiophilen (immerhin höre ich dann doch meistens nur mit MP3s via iPhone/MacBook) - nur das oben beschriebene Phänomen will ich "loswerden" - bin aber etwas ratlos, wo ich da ansetzen muss?

Hoffe, ihr könnt mir da irgendwie helfen

MfG psy-

update: vielleicht noch zu meiner signatur, der 2move ist nicht mehr im einsatz, da er kaputt ist

[Beitrag von psycho_dmr am 10. Jun 2011, 10:33 bearbeitet]

Kakapofreund
Inventar

#2 erstellt: 10. Jun 2011, 10:41

Das liegt eher wohl nicht am Kopfhörer, sondern an der Abmischung der Aufnahme, falls ich richtig verstanden habe, was Du meinst.

Beim Song "Lithium" von Nirvana gibt es im Intro auch einen richtigen Kick und die Instrumente sind vordergründig, bis dann Kurt Kokain anfängt zu gröhlen/singen... dann war's das mit dem Kick...

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 10. Jun 2011, 10:50

Hallo,

psycho_dmr schrieb:

Mein "Idealkopfhörer" würde die verschiedenen Frequenzen unabhängig von den anderen immer "gleichlaut" wiedergeben - gibts sowas?

Klar. Das verlangt dann aber auch eine Quelle (ein Player), der den Hörer auch linear ansteuert. Das ist leider keine Selbstverständlichkeit .... hochohmige KH-Ausgänge bei Hörern mit variabler Impedanz über den Frequenzverlauf hinweg sind das eine Übel, Player mit Bassabfall das andere.

Ich sehe, du hast ein iPhone 4; dieses steuert jeden angeschlossenen Hörer sehr linear an. Hast du's mal mit diesem probiert?

Der Triple.Fi 10 hat einerseits eine Tiefbass-Anhebung, andererseits auch eine Höhenbetonung. Ein wirklich neutraler Hörer (wie z.B. ein UE Reference Monitor) hat weniger Höhen, aber auch weniger Bass als der Triple.Fi 10.

Auf der anderen Seite ist der Triple.fi10 auch die Impedanz-Mimose schlechthin. Es gibt keinen anderen InEar, der so zwingend einen linearen 0 Ohm-Ausgang erfordert, und der sich mit jedem Ohm höherer Ausgangsimpedanz des Zuspielers klanglich so deutlich verfärbt wie dieser. Siehe z.B. auch

hier.

Viele Grüße,
Markus

[Beitrag von Bad_Robot am 10. Jun 2011, 10:51 bearbeitet]

psycho_dmr
Stammgast

#4 erstellt: 10. Jun 2011, 12:57

hmm… ich weiß grad nicht, was ich dazu jetzt sagen soll

@Nordwestlicht: den Gedanken hatte ich auch schon, aber können 80% meiner Musik so mies abgestimmt sein?
Lithium ist wohl ein Extrembeispiel, da wird ja alles leiser, sobald er anfängt zu singen

ich meine aber das nur für bestimmte Frequenzen.

@Bad_Robot: war vielleicht misverständlich, ich will keine lineare wiedergabe ansich, ich mag die meiner triple.fi meistens - mir gehts um die schwankungen zwischen verschiedenen liedern und auch innerhalb eines liedes.

iPhone habe ich, ja. Da klingt es insg. etwas dumpfer, als am MacBook. ansonsten hab ich auf beiden Geräten das gleiche Phänomen…

bin immernoch recht planlos

kennt ihr lieder, die -eurer meinung nach- gut abgemischt sind und wo viele instrumente gleichzeitig zu hören sind? das am besten noch in schnell? evtl. kann man mit konkreten beispielen was hinkriegen…

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 10. Jun 2011, 12:58

Vielleicht können wir's andersherum schneller eingrenzen: kannst du uns ein Lied nennen, bei dem dieses Problem auftritt?

Viele Grüße,
Markus

psycho_dmr
Stammgast

#6 erstellt: 10. Jun 2011, 13:17

Typisch Vorführeffekt - ich hör mich schon die ganze zeit durch meine Musik, bisher konnte ich aber kein richtig böses identifizieren…

update: gleichzeitig bestätigt mein durchhören gerade aber auch nordwestlichts verdacht, dass es an der abmsichung liegt… hmm

[Beitrag von psycho_dmr am 10. Jun 2011, 13:29 bearbeitet]

psycho_dmr
Stammgast

#7 erstellt: 10. Jun 2011, 13:58

z.b. Children of Bodom - Relentless, Reckless Forever / bzw generell alles von denen ist relativ bassfrei.

pecus86
Stammgast

#8 erstellt: 10. Jun 2011, 15:02

Das Phänomen ist eigentlich normal. Vor allem bei Metal tut man sich schwer, den Bass rauszuhören. Das liegt einfach daran, dass der Bass gerne in dem Matsch aus Kicks und tiefgestimmten verzerrten Gitarren untergeht und man eben nur noch ein tiefes Wummern vernimmt.

Ich hab mir mal eben das Lied von CoB bei Youtube angehört. Bass ist da eigentlich schon genug vorhanden. Er fällt ungeübten Ohren vielleicht einfach nicht so auf. Im Intro bis etwa 0:20 doppelt der Bass die Rhythmusgitarre, 0:20 bis 0:40 spielt der Bass Achtel auf die Kicks und danach doppelt er wieder die Rhythmusgitarre. IMO

edit~ kleiner Fehler behoben

[Beitrag von pecus86 am 10. Jun 2011, 15:06 bearbeitet]

psycho_dmr
Stammgast

#9 erstellt: 10. Jun 2011, 15:23

Wow, habs gerade auch mal auf Youtube angehört, da klingts tatsächlich mal anders, als im iTunes store, wo ichs gekauft habe… wtf?!

http://www.youtube.com/watch?v=gS4bQcfWT3A

kann nochmal jemand gegenchecken, ob ich nur holzohren habe, oder ob das tatsächlich unterschiedlich klingt? (und auch, wo es "richtiger" klingt)

mein Eindruck ist gerade, dass die iTMS version irgendwie nach wolldecke klingt Oo

(ich hatte gehofft klarheit zu kriegen, jetzt bin ich noch verwirrter

)

update:
bei Amazon gekauft:

http://cl.ly/2b3o3c3x3i1Q0i0C3j47
und im iTMS gekauft:

http://cl.ly/3Y3t1i0N0Z0Z1R3f1a1k
Ich als laie frag mich jetzt: wieso sind die nicht gleich?! (und sind die wirklich unterschiedlich, oder klingt die eine nur lauter?)
update2: und wieso kleben die spektren überhaupt so dermaßen an den rändern? *planlos*

[Beitrag von psycho_dmr am 10. Jun 2011, 15:38 bearbeitet]

ATHome
Stammgast

#10 erstellt: 10. Jun 2011, 15:41

Da brauch ich noch net mal hinhören um dir sagen zu können dass da massivst mit Kompressoren gearbeitet wurde um jegliche Dynamik aus dem Track zu kriegen. Da wird wohl einfach das Mastering komplett versaut worden sein

m00hk00h
Inventar

#11 erstellt: 10. Jun 2011, 15:44

Die sind identisch, die eine ist einen Tick lauter.
Außerdem sind das keine "Spektren", sondern ist schlicht die Waveform, also die Wellenformdarstellung.
Und dass die so an den Rändern klebt, liegt am Loudness War.

m00h

[€dit]
Die Youtube-Version clippt viele, viele male pro Sekunde, da hat jemand die Lautstärke zusätzlich hochgedreht.

Fail.
Nimm einen anderen upload, den von dir verlinkten kann man sich ja nicht anhören.

[/€dit]

[Beitrag von m00hk00h am 10. Jun 2011, 15:49 bearbeitet]

pecus86
Stammgast

#12 erstellt: 10. Jun 2011, 15:50

Wie gesagt, das ist vollkommen normal und üblich. Ich würde mir da keinen weiteren Kopf drum machen.

Loudness war eben. Wobei man da auch wieder differenzieren muss. Es gibt auch genug laute Alben, die trotzdem gut und sauber klingen.

[Beitrag von pecus86 am 10. Jun 2011, 15:53 bearbeitet]

psycho_dmr
Stammgast

#13 erstellt: 10. Jun 2011, 16:14

hm okay, so wirklich schlauer bin ich nicht. aber ich verstehe das ganze so, dass die lieder wirklich einfach nur unterschiedlich abgemischt/"eingestellt" sind und mit meinem KH und meinen Ohren alles okay ist. trotzdem sehr schade…

gerade z.b. CoB habe ich früher eigtl. sehr gerne gehört, heutzutage kann ichs mir kaum noch anhören

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#14 erstellt: 10. Jun 2011, 16:15

Hallo,

psycho_dmr schrieb:

aber ich verstehe das ganze so, dass die lieder wirklich einfach nur unterschiedlich abgemischt/"eingestellt" sind und mit meinem KH und meinen Ohren alles okay ist.

Jappsie.
Ich hab' mir beide Varianten ebenfalls gerade gekauft, und auch noch die Variante von musicload.de, und die klingen alle gleich gruselig. Selbst mit 3000 Euro InEar- und Player-Equipment, also keine Sorge.

Viele Grüße,
Markus

[Beitrag von Bad_Robot am 10. Jun 2011, 16:15 bearbeitet]

psycho_dmr
Stammgast

#15 erstellt: 10. Jun 2011, 16:25

super…