Bassabfall bei vielen Frequenzen?

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psycho_dmr
Stammgast
#1 erstellt: 10. Dez 2008, 21:18
Hi,

ich weiß nicht genau wo ich das posten soll, da ich allerdings mittlerweile meine Kopfhörer in Verdacht habe, poste ich es mal hier.

und zwar hab ich das problem/phänomen, dass ich bei einzelnen basstönen mit meinen KHs sehr guten und auch viel bass habe, allerdings bei vielen frequenzen gleichzeitig den nicht mehr höre/wahrnehme.

ich hab die UE Super.Fi 5 Pros an verschiedenen geräten versucht, unter anderem einem Meizu M6 und dem iPhone 3g, jeweils mit und ohne zwischengeschaltetem 2Move. außerdem noch mit dem 2Move am PC.

getestet hab ich mit mp3s in allen möglichen codierungen, von 128kbps bis 320kbps, beides auch mit vbr, außerdem mit einigen CDs (die allerdings glaube ich zumindest teilweise nicht sonderlich gut produziert wurden)
außerdem mit flacs von den CDs... ich hab überall mehr oder weniger das gleiche problem, wenn einer schön auf die drum haut und das der einzige ton ist (bzw nur wenig anderes zu hören ist) ist der bass genial, wenn aber viele andere instrumente im spiel sind und evtl. noch gesungen wird wars das mitm bass :/

jemand ne ahnung woran das liegen kann? an den quellen(cds, mp3), evtl. an allen geräten (unwahrscheinlich eigtl.), den KHs oder meinen Ohren/Hirn?

Ich weiß die audioquali auf youtube ist nicht die beste, aber um sich vorstellen zu können was ich meine:
http://de.youtube.com/watch?v=Yom8nNqmxvQ
bei dem lied gleich die ersten töne (die drum) "knallen" schon ganz gut rein, wenn dann aber nach ca 25secs der rest losgeht wars das mitm bass.. (das lied ist bei mir z.b. ne 320kbps vbr mp3)
(achtung, das is metal ;))
update: oh, ist gar keine vbr, ist ne normale 320er

hoffentlich hat jemand eine ahnung, woran das liegt
danke schonmal & mfg psy-


[Beitrag von psycho_dmr am 10. Dez 2008, 21:20 bearbeitet]
m00hk00h
Inventar
#2 erstellt: 10. Dez 2008, 23:28
Ganz einfach: du hast die falschen Kopfhörer für deinen Geschmack.

Das klingt hart, aber der Effekt ist völlig normal. Du suchst nach einem Kopfhörer, der diese tieftönigen Effekte aus dem Mix heraus holt - und offensichtlich können die Super.Fi 5 Pro das nicht, zumindest für dich, gut genug.

m00h
j!more
Inventar
#3 erstellt: 11. Dez 2008, 09:58
Hör Dir mal einen Denon AH-D2000 an. Da kannst Du dem Bass fast immer ganz entspannt folgen, ohne das der Rest zu sehr leidet.
psycho_dmr
Stammgast
#4 erstellt: 11. Dez 2008, 11:13
Jau, der Denon steht schon auf meiner liste.
Allerdings brauch ich dann trotzdem noch neue in-ears...
Ist beim denon der effekt denn auch noch da? Ich find nämlich weniger den schwächeren bass das problem, als die tatsache, das er überhaupt abfällt...

Mfg psy-
psycho_dmr
Stammgast
#5 erstellt: 12. Dez 2008, 14:50
kann mir denn jemand für mich bessere IEMs empfehlen? ich hatte damals auch noch die UM2 im blick, die waren mir dann aber etwas zu teuer... wären die besser? wäre mir den aufpreis mittlerweile wert

(und kann jemand meine frage aus dem letzten post beantworten?)
m00hk00h
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2008, 15:21
Den Effekt hast du mit allem und jedem, weil es nicht am Gerät liegt, sondern an deinem Gehör.

m00h
psycho_dmr
Stammgast
#7 erstellt: 12. Dez 2008, 16:16
grmpf

naja ok, dann bringens wohl auch andere KHs nicht... schade.
j!more
Inventar
#8 erstellt: 12. Dez 2008, 16:27

m00hk00h schrieb:
Den Effekt hast du mit allem und jedem, weil es nicht am Gerät liegt, sondern an deinem Gehör.
m00h


@psycho_dmr: Probier die Denons halt mal aus. Wenn Du damit besser zurecht kommst, liegst es an den Kopfhörern. Ansonsten an Deinem Gehör. Oder: Gehe zum HNO-Arzt und mache einen Hörtest.

@m00hk00h: Meine Erfahrung mit den Denons ist in der Tat, dass ich Bassläufe auch in komplexen Arrangements sehr viel entspannter verfolgen konnte als mit dem K701 oder dem DT880.
Wenn es dem OP um diesen Effekt gehen sollte, dann ist das doch einen Versuch wert.
m00hk00h
Inventar
#9 erstellt: 12. Dez 2008, 17:00

psycho_dmr schrieb:
grmpf

naja ok, dann bringens wohl auch andere KHs nicht... schade.



j!more schrieb:
@m00hk00h: Meine Erfahrung mit den Denons ist in der Tat, dass ich Bassläufe auch in komplexen Arrangements sehr viel entspannter verfolgen konnte als mit dem K701 oder dem DT880.
Wenn es dem OP um diesen Effekt gehen sollte, dann ist das doch einen Versuch wert.


Weiter oben:


m00hk00h schrieb:
Ganz einfach: du hast die falschen Kopfhörer für deinen Geschmack.

Das klingt hart, aber der Effekt ist völlig normal. Du suchst nach einem Kopfhörer, der diese tieftönigen Effekte aus dem Mix heraus holt - und offensichtlich können die Super.Fi 5 Pro das nicht, zumindest für dich, gut genug.

m00h



Wir drehen und im Kreis. Nicht anderes wurde bereits gesagt!
Der Effekt existiert natürlich auch bei den Denons, aber mit dem betonten Bass überspielen sie das (im wahrsten Sinne des Wortes!).

m00h
j!more
Inventar
#10 erstellt: 12. Dez 2008, 17:30

m00hk00h schrieb:
...aber mit dem betonten Bass überspielen sie das (im wahrsten Sinne des Wortes!)...m00h


Eben dies scheint der OP ja zu wollen, wenn ich das ichtig verstanden habe. Wobei ich momentan erkältungsbedingt etwas schwer von Begriff bin. Und das alles wahrscheinlich nicht richtig verstanden habe.
m00hk00h
Inventar
#11 erstellt: 12. Dez 2008, 17:44

j!more schrieb:

m00hk00h schrieb:
...aber mit dem betonten Bass überspielen sie das (im wahrsten Sinne des Wortes!)...m00h


Eben dies scheint der OP ja zu wollen, wenn ich das ichtig verstanden habe.


...nur sehe ich nach wie vor kein Problem darin?

m00h
psycho_dmr
Stammgast
#12 erstellt: 12. Dez 2008, 17:57
ok, ganz folgen kann ich euch grad auch nicht

ich werde den denon mal testen - da ich ihn mir sowieso kaufen wollte - und hoffe, dass der mir mehr zusagt.
wenn dem so ist werde ich mich nochmal auf die suche nach neuen IEMs machen, wenn nicht muss ich wohl damit leben.


jedenfalls gut zu wissen, das es nicht an meinen SF5P liegt, ansonsten bin ich mit denen nämlich sehr zufrieden
m00hk00h
Inventar
#13 erstellt: 12. Dez 2008, 18:01

psycho_dmr schrieb:
jedenfalls gut zu wissen, das es nicht an meinen SF5P liegt, ansonsten bin ich mit denen nämlich sehr zufrieden :)


DOCH! GENAU an DENEN liegt es.
Wie ich schon oben schrieb und sogar schon ein mal zitiert habe, suchst du einen Kopfhörer, der den Bass aus dem Mix heraushebt. Und damit den natürlichen Bassabfall bei Frequenzen, für die das Ohr empfindlicher ist, zu kompensieren.

So schwer zu verstehen?

m00h
psycho_dmr
Stammgast
#14 erstellt: 12. Dez 2008, 19:32
für sich genommen nein, allerdings hatte ich deinen zweiten post so verstanden, dass es doch nicht an den IEMs liegt?


m00hk00h schrieb:
Den Effekt hast du mit allem und jedem, weil es nicht am Gerät liegt, sondern an deinem Gehör.

m00h


also sollte ich mich doch auf die suche nach für mich besseren IEMs machen?!
und dann nochmal die frage, wären die UM2 für mich brauchbar bzw hat jemand empfehlungen?

lg psy-
Andreas1968
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 15. Dez 2008, 00:54
Ich seh das auch als psychoakustisches Problem.

Ich habe nämlich bei meinem Sennheiser HD600 genau das gleiche Phänomen.

Bei meiner Anlage im Auto ebenfalls. Die überspielt das allerdings dadurch, dass der Bass auch sehr gut körperlich wahrzunehmen ist, und dadurch ist es in den genannten Situationen dann doch ein stimmiges Klangbild.

Ich glaube nicht das dir andere Kopfhörer da helfen werden. Hatte mir in letzter Zeit einige Modelle angehört (u.a. AKG701, Beyer990, Stax 30irgendwas, Denon 2000/5000, Senni650), und der Effekt war immer da. Bei den Denon wohl etwas weniger, weil aber der Bass dort auch deutlich dominanter insgesamt dargestellt wird.

Gruß Andreas
mucci
Inventar
#16 erstellt: 15. Dez 2008, 15:16

Andreas1968 schrieb:
Ich seh das auch als psychoakustisches Problem.


Genau das ist es! Wenn viele andere Instrumente / ein komplexes Arrangement zu dem Bass hinzukommen, erscheint der Bass weniger präsent als er vorher wahrgenommen wurde, er ist es aber nicht wirklich. Das ist sicher bei allen KH so, bei denen mit viel Bass aber nicht so auffallend wie bei KH mit (einigermaßen) ausgewogenem Bass.

Ist doch ganz einfach:

Du hörst nur einen Basslauf: Super-Bass, sehr klar und tief.
Es kommen weitere Instrumente hinzu, mit viel Mitten und Höhen: Der Bass wird wegen der zusätzlichen Lautstärke weniger stark und klar wahrgenommen, geht womöglich im Klang unter. Wenn der Bass dann im "Klangbrei" untergeht, dann lösen wohl die KH nicht gut auf, kann nicht gut mit einem großen Klangmix umgehen. ODER, es können tatsächlich auch die Ohren sein, die nicht mehr so gut auflösen können. Kann auch ein Anzeichen eines (beginnenden) Hörschadens sein. Das kann aber nur ein HNO feststellen.
psycho_dmr
Stammgast
#17 erstellt: 15. Dez 2008, 15:54
jetzt wirds irgendwie wirklich kompliziert

ich kann vllt dazu sagen, dass ich schon immer etwas schwierigkeiten hatte, aus einer menge von geräuschen ein bestimmtes rauszuhören (z.b. wenn viele leute im raum sind und ich mich mit jemandem unterhalte)... das meine frage jetzt so diagnostisch wird, hatte ich eigtl. gar nicht erwartet ;D

ich bleib dabei, ich werd erstmal auf den denon KH sparen und mich jetzt nicht weiter verrückt machen, wenn ich bei dem das problem immernoch deutlich höre, kann ich mich ja mal zu einem arzt begeben - eigtl. hatte ich bisher aber ein imho recht gutes gehör

danke jedenfalls für eure hilfe
maconaut
Inventar
#18 erstellt: 15. Dez 2008, 16:04
Schau dir doch bitte das Bild hier mal an:

http://de.wikipedia....stamp=20040915030723

Du siehst deutlich, dass die Empfindlichkeit des Ohrs im Bereich der tiefen Frequenzen stark nachlässt (Linie der Hörschwelle steigt an). Wenn du also einen einigermaßen linear wiedergebenden KH hast, dann empfindet dein Ohr ein Bassloch, weil des den Bassbereich einfach leiser hört, obwohl er objektiv mit gleicher Intensität wiedergegeben wird wie die Mitten.

Damit das "Loch" ausgeglichen werden kann, muss der Hörer also nich linear wiedergeben, sondern bassbetont.
FLCL
Stammgast
#19 erstellt: 15. Dez 2008, 21:31
Anhand des youtube Videos finde ich nicht, dass da (viel) Basskraft verloren geht.

Ich kann aber verstehen was er meint.
Kann das nicht einfach an der Abmischung liegen (generell, nicht auf diesen Beispielsong bezogen). Man arbeitet doch so gerne mit Kompressoren und co. und nach laut wirds noch lauter. Und wenn man das künstlich begrenzt oder was der Toningenieur auch immer macht um das auszupendeln, könnte sich das nicht auch in einem zurückgenommen Bass in komplexen/komplexeren Passagen äußern?
j!more
Inventar
#20 erstellt: 15. Dez 2008, 21:54

maconaut schrieb:
Du siehst deutlich, dass die Empfindlichkeit des Ohrs im Bereich der tiefen Frequenzen stark nachlässt...


Zu allem Überfluss ist das wie
hier nachzulesen ist, auch noch vom Pegel abhängig, mit dem gehört wird.

Für das Hören bei niedrigen Pegeln hatten Verstärker früher eine Loudness-Taste, die von er Poti-Stellung (und damit von der Lautstärke) abhängige Badewannen produzierte. Je leiser, desto stärker die Anhebung von Bass und Höhen.
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