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Westone Um3X - Kritik+A -A |
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Autor |
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Atreides
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 31. Jul 2011, 14:41 | ||
Hallo, ich wollte mich erkundigen, ob noch andere In-Ear-Kollegen diverse Probleme mit ihren Westone Um3X haben: Vor etw. einem Jahr habe ich mir diese Kopfhörer zugelegt. Beim Klang war ich ausnahmslos begeistert. Leider musste ich im halbjährlichen Turnus feststellen, dass einer der Stereokanäle entweder ganz ausfiel, oder ein Treiber defekt war. So musste ich das Gerät bereits 3x einschicken (Belgien, ca. 6 Wochen Wartezeit...). Dabei sind mittlerweile 30 Euro Versandkosten entstanden. Der Kopfhörer wurde mir stets durch einen Neuen ersetzt. Der Support war gut. Aber auf lange Frist gesehen stört es mich, diese Wartezeit halbjährlich in Kauf zu nehmen. Habe jetzt von Variphone (Westone-Anlaufstelle Belgien) einen Umtausch für 36 Euro angeboten bekommen - ich würde das Modell mit removable cable erhalten (neu verpackt, frisch vom Band). Werde den Kopfhörer anschließend verkaufen, denn an der Treiberproblematik wird sich vermutlich nichts ändern. Außerdem, sollte es am Kabel liegen, dann bin ich nicht bereit alle 6 Monate für Ersatz zu sorgen. summa summarum : Super Klang, aber trotz pfleglichem Umgang bleibt die Verlässlichkeit auf der Strecke - KEINE EMPFEHLUNG. |
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Kharne
Inventar |
#2 erstellt: 31. Jul 2011, 15:12 | ||
Hab ich so noch nie gehört? Ich hab meine Um3x gegrillt, beim Sport ist extrem viel Schweiss auf einmal ins Ohr gekommen und ich hab sie nicht schnell genug aus dem Player gekommen -> Resultat linker Treiber gegrillt. Also Frage: Machst du viel Sport und kommt schon mal Schweiss in die Hörer? Trocknest du sie danach? Was auch sein kann, ist dass der Filter der im Schallröhrchen sitzt verstopft und deswegen kaputt klingt. Ich hatte einen 4? Jahre alten Um2 hier, der lief ohne Probleme, mein aktueller Um2 ist auch bald 2 Jahre alt, da ist nix dran. Bad_Robots W3 waren nach knapp 2 Jahren Dauerjoggen kaputt. Dass die Kabel kaputt gehen kann ich mir nicht vorstellen, meine alten Um3x hab ich ab und zu auch mal einfach so in die Jackentasche oder in eine weite Hosentasche gesteckt, das haben die locker mitgemacht... Was hast du damit gemacht? Entweder du hast immer Montagsmodelle erwischt, oder sie einfach nicht getrocknet. Hast du sie immer im Case aufbewahrt oder immer einfach in die Hosentasche gestopft (oder sogar um den Player gewickelt) |
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Atreides
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 31. Jul 2011, 16:00 | ||
Du hast Recht, ich mache ab und an Sport mit den Hörern. Nun sollte das jedoch kein Problem sein, denn sie werden ja auch als "musician's monitors" beworben. Und bei einem Bühneneinsatz kann man nicht von einer schweißfreien Zone ausgehen, ich spreche aus Erfahrung. Ich verstehe dein Argument, Wasser - Spannung - Kurzschluss. Bei dem Preis und der Werbung sollte man jedoch von einer Entwicklung ausgehen, die sich dieses Problems annimmt. Deshalb meine Kritik. |
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Kharne
Inventar |
#4 erstellt: 31. Jul 2011, 16:07 | ||
Wie willst du Wasser abhalten? Dann müsstest du das Schallrörchen zumachen, was dann wiederum den Sinn der Hörer ad absurdum führt ;). Du musst die Hörer in ne Trockenbox packen nach dem Sport, oder sie zumindest an der Luft trocknen lassen. Und wenn möglich darf auch kein Wasser währenddessen rein kommen, dass greift dann schon direkt die Treiber an. Yellow Foamies oder selbstgebastelte Foamies aus Ohropax helfen da enorm, zusätzlich ein Schweissband und da kann eigentlich nichts mehr passieren... So ne Trockenbox kostet nen 10er, Pads von CM oder die Kristalle von Westone direkt auch nicht die Welt. Auf die Weise hättest du dir die Versandkosten und jetzt die Kosten für den Tausch sparen können... [Beitrag von Kharne am 31. Jul 2011, 16:08 bearbeitet] |
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Weaper
Inventar |
#5 erstellt: 31. Jul 2011, 16:14 | ||
Deswegen habe ich mir neue kaufen müssen, allerdings handelte es sich nur um UM1. Bei meinen zweiten hatte ein Kanal auch einen kurzen Ausfall, allerdings hab ich dann die Stelle, wo sich das Kabel aufteilt, fest zusammengedrückt. Dann gings wieder. |
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Kharne
Inventar |
#6 erstellt: 31. Jul 2011, 16:17 | ||
Leute, wie geht ihr mit euren Inears um |
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kaideu
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 31. Jul 2011, 16:36 | ||
Sport machen und mal in die Hosentasche ist doch ein völlig normaler Gebrauch. Halte die Kritik für angebracht, wenn man auf einen Gebrauchsgegenstand wie ein rohes Ei achten muss, hat der Entwickler hier wohl nicht auf Haltbarkeit geachtet. |
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Kharne
Inventar |
#8 erstellt: 31. Jul 2011, 16:37 | ||
Und deswegen halten meine Um3x weit über ein Jahr, bevor sie in einem regelrechten Wasserbruch sterben??? |
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kaideu
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 31. Jul 2011, 16:42 | ||
Ob Atreides Defekt an dem Schweiß beim Sport lag, kann man ja nicht nachvollziehen, vl hatte der andere Gründe. Meine Aussage war auch eher über deine Bestürzung über den "für mich normalen" Ummgang mit In-ears bezogen. Meine In-ears haben bislang alles mitgemacht und wenn der Um3x das nicht schafft, stell ich mir eben die Frage woran das liegt. |
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fade
Stammgast |
#10 erstellt: 31. Jul 2011, 16:52 | ||
In die Hosentasche stopfen ist aber doof! Die Hersteller sagen sogar extra dass man das vermeiden soll. UE sagt klipp und klar locker über 3 Finger wickeln und ab in die Box damit. Ich kaufe ja auch kein Cabrio, wundere mich dass beim Reinregnen die Innenaustattung kaputt geht und die Karosserie Dellen bekommt wenn ich gegen die Leitplanke fahre... |
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Kharne
Inventar |
#11 erstellt: 31. Jul 2011, 16:54 | ||
Danke |
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Weaper
Inventar |
#12 erstellt: 31. Jul 2011, 16:56 | ||
Nicht mal das habe ich mit denen gemacht... |
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Atreides
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 31. Jul 2011, 17:39 | ||
Der Cabrio-Vergleich bringt aber einen herben Beigeschmack: Ein Hightechbolide und eines von der Stange haben natürlich erhebliche Qualitätsunterschiede - Fahrleistung etc.. Aber ich gehe von grundlegenden Eigenschaften aus. Stell dir mal vor der SL 500 AMG ist ein super Renner, aber bei gewissem PH-Werten im Regenwasser löst sich seine Karosse in Luft auf... Der Hersteller gibt dies jedoch im Benutzerhandbuch an - Alltagsgerät? Will sagen: Ich kann an meinen Standard-Kopfhörer von Sony das Kabel extrem strangulieren, ist seit 10 Jahren 1A. Wieso klappt das nicht beim UM3X, wüsste nicht was dagegen spricht. Der Kopfhörer wird, trotz Highend-Allüren als Alltagsgegenstand beworben. Im Bühneneinsatz hat er wesentlich mehr zu befürchten. Natürlich gibt der Hersteller an, man solle das Produkt funktionsgemäß gebrauchen (macht Sony auch), und natürlich schadet es nicht die Kabel sorgsam zu nutzen, aber es kann nicht angehen, dass bei kleinstem Zug eine Funktionseinschränkung zu befürchten ist. mp3-Player sind auch nicht dafür gemacht, dass sie auf den Boden geworfen werden. Aber Hersteller testen ihre Geräte auf dieses Ereignis, da es im täglichen Gebrauch durchaus vorkommt. |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 31. Jul 2011, 18:48 | ||
Hallo, trotz deiner Erlebnisse zähle ich Westone nach wie vor zu den stabilsten und robustesten InEars. Schweiß ist auf Dauer der sichere Tod der Treiber. Schweiß ist ein hervorragendes Oxidationsmittel. Bei entsprechender dauerhafter Nutzung und Kontakt mit Schweiß fangen irgendwann schlicht und einfach die Treiber an zu rosten. Das passiert bei allen Herstellern; und wenn die hundertmal für Bühneneinsatz gedacht sind. Ein halbes Jahr ist aber schon ziemlich knapp (und auch unüblich). Bei entsprechend massiver Benutzung halten die bei mir auch 2 Jahre durch (dann sind sie allerdings wirklich kaputt). Das passiert aber - wie gesagt - bei Westone genau so wie bei Shure, und auch bei Ultimate Ears Custom InEars und JHAudio Custom InEars (maßgefertigte InEars). Ich kenne in meinem persönlichen Umfeld einige Leute, die UM3x für "entspannten Hifi-Genuß" verwenden, und die haben alle bereits einige Zeit auf dem Buckel (stammen alle aus der Zeit, in der die UM3x neu auf den Markt kamen) und funktionieren alle immer noch. Und auch ruckartigen Zug am Kabel stecken die - meiner Erfahrung nach - schon ganz gut weg. Wo ich mit meinen UM3x schon überall hängen geblieben bin als ich sie in den Ohren hatte (Türgriffe...). Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 31. Jul 2011, 18:49 bearbeitet] |
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Atreides
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 01. Aug 2011, 09:55 | ||
Seltsam ist nur, dass der Schweiß den Treibern meiner 10 Jahre alten Sony-Hörer nichts anhaben konnte - bemüht man die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls, dann ist die natürlich bei 3 Treibern pro Kanal höher. Also, wenn es prinzipiell sein sollte, dass InEars keine hohe Lebenserwartung haben, dann sind Customs eine erhebliche Geldverschwendung, und bei über 300 EURO für die UM3x - auch nicht weit davon entfernt. Wirklich krass das mal so deutlich zu hören. |
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fade
Stammgast |
#16 erstellt: 01. Aug 2011, 10:39 | ||
Naja vergiss bitte nicht dass dein alter Sony dynamische und keine BA-Treiber verwendet. Meine EX300 von Sony (mit dynamischen Treibern) wurden schon bei 40°C mit gewaschen und sie funktionierten danach noch. Da vergleichst du ein wenig Äpfel mit Birnen. [Beitrag von fade am 01. Aug 2011, 10:39 bearbeitet] |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 01. Aug 2011, 10:46 | ||
Das habe ich ja so nicht gesagt. Wenn du die Innereien vor Schweiß schützt, gibt es keinen Grund, warum sie nicht viele Jahre bis Jahrzehnte halten sollten. Wenn du sie allerdings einsetzt, wo Schweiß im Spiel ist und nicht verhindert werden kann, dann sind das Gebrauchs- und Verbrauchsgegenstände, ganz einfach. Wenn du gedacht hast, ein Custom InEar wäre eine Anschaffung für's Leben, wenn du damit wie Trent Reznor von Nine Inch Nails auf der Bühne rumrockst und abschwitzt, hast du dich komplett vertan. Wenn du dich mit den Custom InEars zu Hause auf's Sofa setzt und gepflegt Musik hörst, dann ja, dann können die eine Anschaffung für's Leben sein. So sehen meine üblicherweise nach 2 Jahren Dauerbenutzung und Dauerkontakt mit Schweiß aus. Die Treiber sind "fertig"; siehst du den Rost? Trotzdem sollten sie nach einem halben Jahr nicht die Grätsche machen, da lief irgend etwas anderes schief. Wie fade schon sagte, dynamische Treiber sind anscheinend nicht so anfällig gegen Schweiß. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 01. Aug 2011, 10:59 bearbeitet] |
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Atreides
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 01. Aug 2011, 13:36 | ||
Da muss ich dir recht geben. Aber ich sehe da zwei Seiten: Die "dynamischen" Haben den Vorteil: Die Membran dient quasi als Schutz vor dem Treiber - schlecht für die Membran, aber offensichtlich auszuhalten. Großer Nachteil: Die Angriffsfläche, nämlich die Membran ist erheblich größer als die Öffnung der BA-Systeme. Schwer zu sagen was überwiegt... Ich stelle mir das so vor: Die permanente Belastung durch Schweiß ist bei den "dynamischen" wesentlich höher, jedoch, sollte einmal Schweiß im Kanal der BA-Systeme landen, dann ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls extrem hoch. Ihr dürft mich nicht falsch verstehen: Ich wollte niemand IEs madig machen, schon gar nicht Westone - der Sound ist echt prima! Aber, vielleicht habe ich das auch überlesen, kaum jemand warnt vor den Abnutzungserscheinungen im privaten Alltag... Ich würde zusammenfassen: Der UM3x hat einen tollen Sound. Bei der Werbung als Bühnenmonitor sollte beachtet werden, dass die Halbwertszeit bei IEs (Westone, Shure, UE...) erheblich darunter leidet und somit auch das Preis-/Leistungverhältnis! Ich persönlich wollte mit den IEs nur 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen: Toller Sound beim Musikgenuss und Monitor beim Auftritt. Aber zu Monitoring würde es für mich auch ein dynamischer KH tun, zumindest ist das auf lange Sicht gesehen preiswerter. Ein Koloratursopran benötigt evtl. die Soundabbildung eines guten IEs, aber manch ein Gesang eben nicht. Frage mich was die Hansel von DSDS damit wollen... hihi Danke euch. |
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zuglufttier
Inventar |
#19 erstellt: 01. Aug 2011, 15:35 | ||
Im Ohrkanal an sich schwitzt man nicht... |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 01. Aug 2011, 15:55 | ||
Das ist vollkommen richtig. Bei mir passiert es aber trotz perfektem Seal, daß der Schweiß von außen irgendwann den Weg nach innen findet. Der Seal ist ja nicht "wasserdicht"; jedenfalls nicht dauerhaft. Irgendwann bewegst du z.B. mal den Unterkiefer, so daß auch am Ohr Bewegungen entstehen. Oder du hast zum Beispiel Universal Inears mit Comply Foams, und die Comply Foams sind auch von außen erreichbar/sichtbar und saugen den Schweiß so im Laufe der Zeit 'rein. Oder irgendwann quatscht dich mal einer an, und du nimmst kurz die InEars aus dem Ohr. Beim Wiedereinsetzen drückst du dann den Schweiß mit 'rein. Viele Grüße, Markus [Beitrag von Bad_Robot am 01. Aug 2011, 15:55 bearbeitet] |
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peacounter
Inventar |
#21 erstellt: 01. Aug 2011, 15:56 | ||
du schreibst: "für mich...." bist du denn bühnenmusiker? (edit: uups, beim nachlesen hab ichs entdeckt...) wenn nicht, dann laß dir gesagt sein: das größte problem bei dynamischen wandlern auf der bühne ist ihre dynamik und ihr erreichbarer maximalpegel. da gibt's nur ganz wenige musiker, die mit dem "mageren" maximalpegel eines dynamischen auf die dauer zurechtkämen. und als hintergrundinfo zur lebensdauer von ba's auf der bühne: kaputte treiber haben bei uns sowohl bei den reparaturen eigener produkte als auch bei denen von ue oder jh absoluten seltenheitswert. und der allergrößte teil der kunden sind ja schwitzende "bühnenarbeiter". teilweise vergehen mind. 2 monate ohne dass wir auch nur einen einzigen reparaturfall diesbezüglich reinbekommen. und das, obwohl viele unserer hörer schon seit jahren im harten einsatz sind. dagegen geben dynamische auf der bühne häufig sehr schnell auf. allerdings im normalfall schlichtweg weil sie verblasen werden.... weil sie eben nicht genug pegel können und dann dauerhaft an (oder "oberhalb" ) der leistungsgrenze betrieben werde. das sollte übrigens nicht heißen, dass es nicht auch leute schaffen, ihre ba's durch schweiß zu zerstören. ich hatte schließlich den von markus vor mir... sah übel aus! aber wenn markus seine hörer in zwei jahren "durch" hat, ist das tatsächlich nicht repräsentativ für den bühneneinsatz... hauptsächlich wollte ich falsche vorstellungen über den bühneneinsatz aus der welt räumen. und dazu noch: "die hansel von dsds" (finde ich übrigens ein bischen respektlos, aber egal) brauchen solche hörer aus verschiedenen gründen viel dringender als der besagte sopranist. erstens wegen der erreichbaren pegel, aber eben auch und besonders, weil sie in viel ungünstigerem akustischem umfeld auftreten und daher ihre stimme auch gegen den "umgebungslärm" genau kontrollieren müssen. naja... und natürlich haben sie ihre stimme noch nicht so gut im griff wie ein ausgebildeter klassischer sänger, dem ein gelegentlicher akustischer blindflug eben schon deshalb leichter von der hand geht, weil seine stimme so austrainiert ist wie arnies bizeps in den besten tagen (weshalb aber eben auch die klassischen sänger meist so völlig ungeeignet für pop-musik sind. die können nur noch "verkünzelt". erinnert sich noch jemand an peter hofmann :D? war das nicht furchtbar ?) grüße, P edit: und nach dem sport bitte IMMER und SOFORT die in-ears gut trocken wischen (auch das kabel), aufsätze abmachen und in eine trockendose mit trockenkapsel! so wird das auch auf der bühne gehandhabt! kunden von uns sind zum beispiel "culture candela", die eine komplett bis auf den letzten wimpernschlag durchchoreographierte bühnenshow haben und ohne unterbrechung in bewegeung sind. die haben teilweise nicht mal ersatzhörer mit dabei (das allerdings halte ich auch für etwas leichtsinnig...) und wir hatten bisher genau EINEN notruf wegen eines einseitigen defektes während einer tour. und die hörer sind alle um die 4 jahre alt! edit2: von derart häufigen ausfällen wie bei dir habe ich tatsächlich in meiner zeit als in-ear-techniker/hersteller (mitlerweile 15 jahre) noch nie gehört. ich denke, dass zumindest teilweise nur ein filter dicht war und dadurch eine seite leiser oder ganz weg war. gerade dieses problem verhindert eine gewissenhafte trocknung recht zuverlässig. und wenn ein filter tasächlich einmal durch trocknen nicht mehr zu retten ist, kann man ihn für kleines geld austauschen lassen. das filterproblem tritt übrigens bei unsiversals häufiger auf als bei customs. da liegen die filter nämlich viel tiefer... [Beitrag von peacounter am 01. Aug 2011, 16:17 bearbeitet] |
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Bad_Robot
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 01. Aug 2011, 16:00 | ||
Hallo, danke für deinen Bericht aus der Sicht eines Profis mit Erfahrung! Das hat mich schon länger interessiert, wie lange die Dinger denn tatsächlich bei Bühnenmusikern halten.
Gut zu wissen! Viele Grüße, Markus |
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Atreides
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 01. Aug 2011, 17:10 | ||
Cool bleiben, ist Fernsehen, da wird überspitzt, habe ich eben auch mal versucht. Und sorry, aber manche hören wahrscheinlich das erste Mal wie schief sie singen, wenn sie einen 3-Treiber IE im Hörkanal sitzen haben... hihihi
Natürlich dichten IEs wesentlich besser ab. Und mit dem Maximalpegel kann ich dir auch beipflichten. Mein Argument stützt darauf: Sollten IEs (vor allem über der 300 EURO Kategorie), wie von Bat Robot erwähnt, alle 2 Jahre "gebraten" werden, dann finde ich die Investition echt gewagt, zumindest für meinen Geldbeutel. Maximalpegel: Nicht jeder hat 4 Marshall JCM 900 mit einer Standbox-Phalanx hinter sich stehen... es gibt auch gediegenere Auftritte... Eine klassische SängerIn ist wahrscheinlich sehr auf das Detail bedacht, und eben dieses hört man bei den IEs deutlich - positiv. Es gibt da draußen jedoch Amateursänger, die prima Stimmen haben, und diese auch ohne teure IEs auf die Bühne zaubern. Ich werde es mal mit dynamischen versuchen... habe keinen goldbepackten Esel...
Da bin ich beruhigt. Sollte auch so sein, denn sonst müssten alle IE-Hersteller ihre Monitoring-Angebote fairerweise etw. modifizieren. |
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peacounter
Inventar |
#24 erstellt: 01. Aug 2011, 17:42 | ||
is klar... das mit dem überspitzen. und ich war auch nicht wirklich angesäuert. aber um gleich klarzustellen, dass alle kunden einen ernstzunehmenden anspruch an die produkte haben (auch ballermänner, techno-dj's, metal-kapellen und was manche sonst noch alles als "minderwertig" ansehen, war mir der "schuß vor'n bug" eben wichtig). und übrigens: auch mancher gestandener blueser merkt mit in-ears plötzlich, wie schlampig er gitarre spielt, wenn um ihn rum genug lärm ist. einer (und ein wirklich großer) ist mir deswegen abgesprungen ("live will ich rumsauen können, wenn ich da hör, wie sch... das klingt, versaut mir das den abend")
klar, aber allein die dynamik eines unverstärkten normalen schlagzeuges ist über dynamische nicht zu reproduzieren....
nee, im ernst: müßten wir nicht! wir nehmen ja das geld, weil es den gegenwert unserer arbeit darstellt. ganz ohne überheblichkeit oder abgehobenheit oder luxus-zuschlag oder sonzwas... wie markus schon sagt: er verbraucht n paar gute laufschuhe im halben jahr! das sind auch 120,- (stimmts markus, oder is es noch mehr?). und so is es auch auf der bühne. ne ständig gespielte gitarre braucht im harten business mind einmal pro woche neue saiten (bei vielen gibts neue vor jedem auftritt) und das sind jedes mal 5,- . macht im jahr mind. 250,- euro. da kommen wir schon wieder dem von markus geschilderten "verbrauch" an in-ears recht nahe.... (is aber wie gesagt trotzdem deutlich drunter) grüße, P [Beitrag von peacounter am 01. Aug 2011, 17:44 bearbeitet] |
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