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InEar One+A -A |
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Autor |
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Tob8i
Inventar |
#1 erstellt: 30. Aug 2013, 15:01 | |
Die Firma InEar bringt wieder einen neuen universellen In-Ear raus. Die erste öffentliche Präsentation soll auf dem Can Jam Ende September stattfinden und er soll pünktlich zum Weihnachtsgeschäft erhältlich sein. Aber was ist das für ein In-Ear? - ein dynamischer Treiber - das Design hat mich an eine Mischung aus Sony MH1C und TDK IE 800 erinnert - fühlt sich gut verarbeitet an - Flachbandkabel - symmetrische Kabelführung - wird um die 50 Euro kosten - zu diesem Preis natürlich keine Eigenentwicklung - aber man hat deutschen Support Bilder habe ich keine. Ich durfte ihn mal testen, als ich meine SD abgeholt habe. Dabei bin ich nur schnell einige Titel durchgegangen, die ich ziemlich gut kenne und oft zum Testen verwende. Abstimmungsmäßig ist es eine Badewanne, aber die Betonungen sind nicht so übertrieben wie bei einigen anderenIn-Ears dieser Preisklasse. Von der Abstimmung hat er mich an den Brainwavz M5 erinnert. Den Sony MH1C konnte ich noch nicht hören, weshalb ich nicht sagen kann, ob die Ähnlichkeit nur optisch ist. In der kurzen Zeit sind mir die Höhen nicht metallisch oder scharf aufgefallen, was bei einer Badewanne ja auch oft mal der Fall ist. Außerdem war er ziemlich schnell und präzise für einen dynamischen Treiber. Viel mehr kann ich jetzt nicht dazu sagen. Den Brainwavz M5 gibt es teilweise unter 20 Euro im Angebot. Lohnt es sich dann überhaupt, 50 Euro für den One auszugeben? Nach meinen negativen Erfahrungen mit mehreren Brainwavz Modellen und speziell dem M5, würde ich ganz klar ja sagen. Bei den günstigen Brainwavz Modellen merkt man, dass die Qualität nicht die beste ist und durch das ganze mitgelieferte Zubehör auch nicht mehr viel für den eigentlichen In-Ear übrig bleibt. Auch die Endkontrolle scheint ja teilweise nicht wirklich statt zu finden oder die Toleranzen sind viel zu hoch. Bei den teureren Modellen, wie dem M3, gibt es solche Berichte nicht. Und genau das hoffe ich auch beim One, dass hier ein paar Euro mehr ausgegeben wurden und auch ein Produkt eingekauft wurde, das kaum Qualitätsschwankungen aufweist. Außerdem hat man bei Problemen natürlich Support direkt hier in Deutschland und ich vermute, dass ihn einige große Musikhäuser anbieten werden. Zum mitgelieferten Zubehör kann ich leider auch nichts sagen. Also bei mir hat er einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Die Flachbandkabel haben mir nicht gefallen, aber das ist auch einfach meine persönliche Abneigung gegen diesen Kabeltyp. Der One wird sich gegen die vielen guten Budgetmodelle in letzter Zeit natürlich erst noch beweisen müssen und ich bin wirklich gespannt auf die Vergleiche. |
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HuoYuanjia
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 04. Sep 2013, 18:12 | |
Ich durfte vor Kurzem als Glücklicher ein Testexemplar des InEar One in Empfang nehmen und möchte hier auch vorab meine Eindrücke teilen. Die Optik erinnert tatsächlich stark an den Sony MH-1(C), was ich im Prinzip positiv anerkennen möchte. Ich vermute das Gehäuse ist Aluminium oder ein anderes stabiles Metall. An der Verarbeitung gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen. Durch die geringe Größe vermute ich auch keine Komplikationen mit schwierigen Ohren. Das kleine Gehäuse müsste in fast jeden Ohrkanal passen. Auf der Rückseite befindet sich ein kleines Luftloch. Dies macht sich bei der Isolation tatsächlich bemerkbar und verhindert, das man sich vollends von der Umwelt abtrennen kann. Aber auch mir gefällt das Kabel nicht sonderlich. So nervig wie beim Sony ist es Gott sei Dank nicht. Es erinnert eher an den LG QuadBeat - ebenfalls eine kostengünstige Empfehlung. Warum das Kabeldesign Sinn macht, sieht man hier: Klar, das Kabel von der StageDiver-Serie kostet ja auch mehr, als vermutlich der gesamte InEar One inklusive Zubehör kosten soll - nämlich ca. 50 €. Im Zubehör enthalten ist der gleiche 6,3mm Adapter wie bei der StageDiver-Serie und auch die gleichen Silikonaufsätze. Zusätzlich befinden sich standardmäßig Biflanges in einer auffälligen Farbe in dem weichen Zipper-Etui. Mit Biflanges (oder zu Deutsch "Tannenbäume") habe ich nicht viel Erfahrung. Ich habe mich deshalb vorerst für einen lockeren Sitz mit den mir bekannten SD-Tips entschieden, die ich auch gerne dem Hifiman RE400 überziehe. Ich benutze den IEO (*InEar One) nun bereits am dritten Tag. Auch wenn ich noch genauere Anpassungen mit verschiedenen Aufsätzen vor mir habe, kann ich jedoch behaupten, dass der IEO nichts auffällig falsch macht und eine sehr willkommene Ergänzung im Budget-Bereich sein wird. Der Aufpreis zu einem Logitech UE200, LG QuadBeat oder Sony MH1 relativiert sich u.a. durch die schöne Tasche und dem Adapter. Leider habe ich alle 3 Kontrahenten nicht mehr, deshalb bleibt ein genauerer Vergleich aus. Im Prinzip schließe ich mich der Meinung von Tobi an. Ich unterschreibe die Badewanne, die jedoch meines Erachtens nach sehr moderat ausfällt. Der Klang ist angenehm luftig und die Höhen fallen nie penetrant auf. Von Zischlauten habe ich bisher noch nichts bemerkt. Stattdessen ist der Präsenzbereich um die 3kHz leicht angehoben, wie subjektiv beim MH1 auch. Der Bass, der sehr tief reicht, ist von einem dynamischen Wandler entsprechend mit Drive und Kick begnadet, ohne dabei zu übertönen, Mitten aufzublähen oder die Textur zu vermatschen. Insgesamt empfinde ich den IEO als sehr gefällig. Neben einem StageDiver 2 sieht das ganze dann aber doch etwas anders aus. Der SD2 wirkt im Vergleich extrem erwachsen, kontrolliert, sauber und insgesamt einfach echter. Gott sei Dank, schließlich soll der SD2 ja auch über 300 € mehr kosten. Meines Erachtens nach hat der IEO das Potential sich als günstige Lösung für den kleinen Geldbeutel zu etablieren. Support in Deutschland, widerstandsfähige Verarbeitung und eine angenehme Spaßabstimmung. Ich freue mich über weitere Meinungen oder detaillierte Vergleichsreviews anderer Forenmitglieder. |
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pusc
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 30. Okt 2013, 18:25 | |
Da mir Huo dankenswerterweise sein Exemplar zur Verfügung gestellt hat, möchte ich auch kurz ein paar Eindrücke beisteuern. Für mich ist der InEar One eher warm abgestimmt, ich fühlte mich vom Sounding etwas an die StageDiver 3 erinnert. Stimmen erscheinen voll und sibilantenfrei, selbst kritisches Material lässt sich angenehm und langzeittauglich hören. Der Bass kickt schön, im Oberbass etwas angehoben, ohne zu dröhnen oder zu matschen. Im ersten Moment waren es mir zu wenig Höhen, aber nach einigen Tagen Brainburning fand ich die Abstimmung richtig gelungen, Musikhören ohne störende "Nebengeräusche". Ich habe die IEO während meiner täglichen Zugfahrt benutzt und zur Kompensation der Fahrgeräusche macht sich die extra Schippe Bass richtig gut. Ein Kompliment für die hervorragende Passform, einsetzen und hält! Da hatte ich mit Exemplaren mit größeren Schallaustritt schon ganz andere Probleme z.B. auch der vielgelobte E10 meint ständig, mein rechtes Ohr verlassen zu müssen. Stichwort E10: in den Mitten eine ganze Ecke auffälliger, mit größerer Bühne, der Tiefbass kommt weiter runter, Oberbass quantitativ weniger. Ein toller Hörer, der im Vergleich bei einigen schlecht produzierten Stücken anstrengender wirken kann. Mehr was für zu Hause vorm Einschlafen, auch seiner mäßigen Isolation geschuldet. Den InEar One sehe ich auch aufgrund seiner Optik mit Flachbandkabel mehr als qualitativ anspruchsvolleren IE für die jüngeren Konsumenten. Wobei das zugegebenerweise sehr weiche, verdrillfreie Kabel Bewegungen mit deutlichen Geräuschen bestraft. Schön, das die Firma InEar dem Angebot in Deutschland eine weitere interessante Option hinzufügt. Bleibt zu hoffen, dass die breite Öffentlichkeit außerhalb des Forums das auch mitbekommt. |
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