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Kopfhörer "bauen"+A -A |
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Autor |
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Leviticus
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Mai 2014, 18:10 | |
Erstmal einen schönen Abend euch allen Ich habe seit geraumer Zeit einen kaputten Creative Aurvana Live hier herumliegen, bei dem eine Ohrmuschel abgebrochen ist, sowie einen zweiten mit einem Kabelbruch. Jetzt hatte ich mir mal aus Spaß an der Herausforderung überlegt, ob es nicht mgölich wäre ein Chassis aus Holz zu bauen, welches fast die selben Ausmaße hat und relativ passable klingt. Die Überlegung war, die Ohrmuscheln mit den selben Innenmaßen aus Holz nachzubauen und sie mit einem schönen ledergepolsterten Alu-Bügel zu bestücken. Als Innenleben wollte ich die Treiber des CAL verwenden und direkt in dem Atemzug ein neues Kabel anschweißen. Das Einzige was mich gerade noch davon abhällt ist der Gedanke, dass der CAL mit den wenig isolierenden, aus Plastik bestehenden, Ohrmuscheln vermutlich einen komplett andere Akkustik bekommen wird, die auch ziemlich nach hinten losgehen könnte (z.B. sehr schlechter Hochton, matchiger Bass). Vielleicht könnte man aber noch mit Modding ein wenig Einfluss drauf nehmen? Das Projekt wäre nicht dazu gedacht einen besonders gut klingenden Kopfhörer zu bauen, sondern einen schön aussehenden, bequemen und passabel klingenden Kopfhörer aus der Laune heraus zu basteln, dass mindestens einer der Kopfhörer hier eh nur weiter rumliegen würde. Was wären denn eure Gedanken dazu? Kompletter Murks oder nette Idee? Ich war mir übrigens nicht ganz sicher, wo ich das posten soll, da der DIY Bereich hauptsächlich für LS gedacht ist... Schöne Grüße Andreas |
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Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Mai 2014, 10:33 | |
Gute Idee. Wenn du exakt das Volumen beibehälst, wirst du eigentlich auch nichts an der Abstimmung ändern müssen. Wenn du es annähernd bestimmen willst, würde ich das Gehäuse mit Wasser füllen, dieses dann messen, wiegen oder wie auch immer und dementsprechend aus Holz umsetzen. Das Material ist defintiiv vernachlässigbar. Allerhöchstens wird das Plastik durch seine Struktur eher als ideale Reflexionsfläche angesehen, während das Holz durch die gröbere Struktur etwas diffuser wirkt. Das ist aber nun längst nicht so stark ausgeprägt, dass du einen anderen Klang bekommen würdest. Finde die Idee wirklich toll. Bei mir liegt seit langer Zeit genau so ein Projekt an. Allerdings mit K601-Treibern, die ich in einem geschlossenen Gehäuse unterbringen wollte. Somit wäre das auch eine komplette Neuabstimmung. Bin gespannt. |
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-MCS-
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 22. Mai 2014, 16:58 | |
Die Form sollte innen auch möglichst gleich bleiben wegen Reflexionen. Die eher poröse Oberfläche kann man ggf. mit Wachs versiegeln und somit glätten. Achte darauf, dass das Dämmmaterial, falls beim Original vorhanden, an den gleichen Stellen im neuen Gehäuse angebracht wird. Ich bin jedenfalls neugierig auf das Ergebnis. Bilder sind dann Pflicht. |
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Leviticus
Stammgast |
#4 erstellt: 22. Mai 2014, 18:28 | |
Dann ist Idee wohl doch nicht so abwegig wie anfangs gedacht Die Wachs Idee ist auf jeden Fall schonmal klasse, das hatte ich gar nicht direkt im Sinn! Die direkte Umsetzung dauert urlaubsbedingt noch etwas, aber dafür bleibt erstmal noch genügend Zeit für messen/skizzieren und designen. Demmaterial ist beim CAL übrigens nichts verbaut. Ich war im Algemeinen schon etwas verwundert, wie simpel er aufgebaut ist @Hirnwindungslauscher: Dein Projekt hört sich auch sehr interessant an! Würde mich auch sehr interessieren, sobald sich da etwas tut! Bilder/Skizzen und ähnliche Überlegungen lade ich natürlich sehr gerne hoch! Eine Frage die bei dir direkt schon aufgekommen ist: Was denkt ihr wegen den Ohrpolstern? Die Polster des Denon AD-D 1100 fand ich ziemlich klasse und sie müssten eine ziemlich ähnliche Form haben. Nur leider finde ich keine Bezugsquelle... So ein "Ledersessel" auf dem Kopf wäre vom Komfort natürlich klasse. Die Polster des CAL würden es natürlich auch tun, aber man will ja noch etwas daran feilen Auch beim Bügel bin ich am Überlegen, ob es sich lohnt einen eigenen aus Alu zu bauen und mit Leder zu bepolstern, oder ob ich mich eher von anderen Kopfhörern bedienen sollte? Bzw. die Außenmaße der Muscheln machen keinen Unterschied, falls sie abweichen oder? Denn ich hätte vor, das Design, zumindest außen, etwas zu ändern. |
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Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 22. Mai 2014, 19:16 | |
Das waren Schalen aus Eichenholz, die ich letztes Jahr schonmal dafür gedrechselt habe. Lackiert mit Schelllack. Leider fehlt mir für die Drechselbank ein Backenspannfutter, daher das Loch in der Mitte. Die Frage nach dem Bügel war bei mir auch das leidigste Thema. Ich würde ehrlich gesagt Stahl zurecht biegen und dann mit Schaumstoff unterfüttern. Für die Optik dann Leder dran. Kann gut aussehen, wie man bei den Hifiman und Audeze Hörern sieht. Schneller geht es mit einem Bügel von einem günstigen fertigen Hörer. Die Ohrpolster sind Teil der Abstimmung. Im Endeffekt sind sie ein sehr klangbestimmendes Element. Das reicht von "klingt scheisse" bis zu "perfekt". Ebenso sind Änderung des Aussendurchmessers (ergo der "Schallwand") auch mit Veränderungen verbunden. Wenn du Frequenzmessungen durchführen kannst, kommst du zielgerichteter an einen guten Klang heran. Im Endeffekt sind das rückwärtige Volumen (mit evtl. Dämpfung), die Treiberdämpfung (das meist weiße Fließ) und die Ohrpolster entscheidend. Diese 3 Variablen gilt es in Einklang zu bringen. Ohne Messungen ist das sehr sehr schwer. |
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Leviticus
Stammgast |
#6 erstellt: 23. Mai 2014, 15:42 | |
Hey, die sehen echt klasse aus! Ich werde dunkleres Holz verwenden, aber ansonsten bin ich schonmal begeistert, dass so etwas wirklich gut aussehen kann! Was den Bügel angeht werde ich vermutlich auch deine Idee übernehmen, so hatte ich es mir auch gedacht. Wenn man ihn selbst baut, was man immerhin genau was man hat, und er ist angepasst an die Kopfhörerform. Mir ist erst jetzt aufgefallen, dass mein HE-500 einen Bügel hat, wie ich ihn machen wollte Ja die Ohrpolster... Man merkt den Unterschied ja auch sehr schön beim HE-500, bei dem ja auch schon vieles probiert wurde. vermutlich werde ich es auch erstmal mit den Originalen probieren und gegebenfalls noch etwas rumprobieren. Nur bis auf die Denon Modelle kenne ich keine Kopfhörer mit einer ähnlichen Form, womit das Polster passen könnte. Frequenzmessungen kann ich leider gar nicht durchführen, dazu fehlen mir die Messinstrumente... Heißt wohl, dass ich mich stark am Original halten sollte, oder mich immer mal auf mein Gehör verlassen sollte, und evtl in Zwischenstadien mal versuche ein wenig rein zu hören, sobald die Treiber rein pasen. |
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Hirnwindungslauscher
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 23. Mai 2014, 22:55 | |
Wenn du nicht messen kannst, würde ich mir mal "Sinegen" runterladen. http://www.tucows.com/preview/502787/SineGen Mit etwas Übung kann man auch darüber abstimmen, bzw. bestimmen, bei welchen Frequenzen es hapert. Das kann genauer sein, als eine schlecht durchgeführte Messung. |
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grounded
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 23. Mai 2014, 23:44 | |
Ich würde auf jeden Fall nicht von dieser Stelle downloaden. Tucows verwendet einen eigenen "Downloadmanager" vor dessen Benutzung man eigentlich nur abraten kann. Entsprechendes darüber gibts im Netz en masse... Sinegen lässt sich mit etwas Zeiteinsatz auch so im Netz finden, ohne das man sich ungewollten Müll mit runterläd. Gruss grounded [Beitrag von grounded am 24. Mai 2014, 08:49 bearbeitet] |
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Siriuskogel
Stammgast |
#9 erstellt: 24. Mai 2014, 05:56 | |
Hallo. Ganz toller Fred, bin im Moment auch dabei einen Kopfhörer zu bauen und bitte euch um eure Meinung zu meinem Ansatz. Der vielgelobte AKG K1000 war/ist ja ein wirklich offener KH, offener gehs ja gar nicht. Mit so einer "Konstruktion" müsste man ja Problemen wie Gehäuse- und Polsterklang aus dem Weg gehen. Statt dem Singen sollte es eine Test CD mit "Testtönen" auch tun. Was bräuchte man um ordentlich messen zu können? Wie bzw. wo misst man? Hoffe mein Kopfhörer wird dieses Wochenende fertig dann gibts ein Bild. Gruss Klaus [Beitrag von Siriuskogel am 24. Mai 2014, 05:57 bearbeitet] |
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