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B&W P5 Series 2+A -A |
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Autor |
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DerOlli
Inventar |
#1 erstellt: 17. Okt 2014, 00:05 | |
Hi, hat jemand schon den neuen KH von B&W ausgiebig hören und testen können? Vor allem im Vergleich zum P5 und P7? Die vorhandenen Texte und Informationen lesen sich in jedem Fall sehr interessant. Der P5 gefällt mir überhaupt nicht. Der P7 hingegen überzeugt mich sehr. Wenn der P5 Series 2 nun mit der gleichen Treibertechnologie (evtl. sogar identische Treiber?) wie der P7 aufwartet und sich der Klangsignatur des großen Bruders annähert, wäre er ein heißer Kandidat. |
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MrHamp
Stammgast |
#2 erstellt: 20. Okt 2014, 11:08 | |
Hi, ich hab gestern mal ein wenig in den P5 Series 2 reingehört und war positiv überrascht. Den P5 fand ich absolute Kacke. Der P5 Series 2 ist in der Tat dem P7 sehr ähnlich und hat meiner Meinung nach sogar eine schönere Badewanne. (Mir persönlich hat er aber etwas zu viel Bass, sodass es ermüdent wirkt) Gruss MrHamp |
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merkst
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 26. Okt 2014, 12:26 | |
Hallo Zusammen, selbige Frage interessiert mich auch. Habe ihn mir mal bestellt, da ich die Beschreibung auch als doch sehr interessant empfinde und der P7 für mich aufgrund der Größe nicht in Frage kommt. Ich muss aber hinzufügen, dass ich den Klangcharakter des P5 als gar nicht schlecht empfinde, allerdings auch mit langer Einspielzeit und Test an verschiedensten Geräten. Am Colorfly C4 Pro hat er mir beispielsweise im Vergleich zum betagten Koss Porta Pro doch sehr gefallen. Während der Koss aufgrund seiner nicht so brillianten Präzision immer irgendwie gut klingt, stören mich beim P5 schon die Artefakte komprimierter Audiodateien, die ich auf solchen Playern aber nicht höre. Überrascht am Fiio X3 hat mich bei meinem P5 jedoch, dass ich sehr zielsicher den Unterschied von 16 Bit und 24 Bit FLACs auf Anhieb heraushöre. Ich muss dazu sagen, ich bin sehbehindert und kann das Display ohne Lupe nicht lesen und weiß auch nicht auswendig, welche Aufnahmen in 16 oder 24 Bit vorliegen. Aufgrund der Diskrepanzen der Beurteilungen habe ich mir den P5 etwas analytischer vorgenommen und beispielsweise die als dämpfend beschriebenen Ohrpolster entfernt. Was dann aus dem P5 kommt, ist alles andere als positiv, so dass die Polster doch einen sehr klangbildenden Charakter aufweisen. Da mein Hörvermögen im Hochtonbereich noch sehr gut ist, empfinde ich diesen weder beim X3, noch beim P5 zu muffig. Wenn, dann stört mich etwas die teilweise Überbetonung im oberen Bassbereich, auch wenn diese nicht für eine geringere Detailtiefe der Bühne sorgt. Ungeachtet meiner Erfahrungen scheint aber auch B&W die Notwendigkeit zu sehen, den Kopfhörer nach nunmehr fast fünf Jahren zu aktualisieren. Das ist ja mitunter ein Zugeständnis an jene, die ihn als nicht so gut oder gar sehr schlecht für diese Preisklasse empfinden. Gehen wir mal davon aus, dass ich mich akustisch irre und er wirklich absoluter Schrott sei, müsste B&W aber mit dem P5 Serie 2 ein Hörer rausgebracht haben, bei dem regelrecht die Sonne im Herzen aufgehen dürfte. Ich muss vielleicht noch hinzufügen, dass ich als Referenz einen Sennheiser HD 800 am Lehmannaudio Linear USB betreibe, der auch kabelseitig nicht eben einfach verdrahtet ist. Klar kommt da der P5 nicht wirklich ran, aber so unglaublich schlecht ist er auch nicht und auch nicht so unpräzise, wie der Porta Pro. Wie sich das liest, hat man ja wohl an allen Bereichen gefeilt, Ohrpolster, Chassis und daher muss er faktisch ganz anders klingen. Mein Problem ist nun, dass ich den Hörer jetzt nicht 5 Stunden oder länger laufen lassen will, um ihn einzufahren und daher mir nicht länger als 30 Minuten geben möchte. Sollte da nicht auf Anhieb eine Verbesserung für mich hörbar sein, geht er direkt zurück. Deshalb sind mir andere Meinungen da auch nicht unwichtig. Gruß Stephan |
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DerOlli
Inventar |
#4 erstellt: 26. Okt 2014, 15:08 | |
Hallo Stephan, dann bin ich sehr auf deine Eindrücke gespannt und freue mich darauf. Verstehe ich das richtig, dass du im Besitz eines P5 bist und somit beide miteinander vergleichen kannst? Ich habe den P5 mehrfach versucht, aber so leider hat er mich nie erreicht. |
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MrHamp
Stammgast |
#5 erstellt: 27. Okt 2014, 07:21 | |
Hallo zusammen, wie ist es denn bei euch mit dem Druck der Ohrpolster auf die Ohren? Ich hatte den P5 Version 2 gestern wieder so ne Stunde lang auf und der Druck hat mit der Zeit doch etwas Schmerzen verursacht. Wie ist das bei euch? Gruss Alex |
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merkst
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 29. Okt 2014, 11:10 | |
Hallo Zusammen, so, nun ist er angekommen und der gestrige Nachmittag und Abend waren verplant. ;-) Ich habe mir entgegen sonstiger Bemühungen beim Testen dieses Mal nur den P5 und P5 Serie 2 vorgenommen und auch nur am Fiio X3 getestet. Mein Lehmannaudio scheint mir für die Hörer zu kräftig und den Colorfly C4 Pro rauszukramen, dafür war ich gestern zu faul. Das werde ich aber vielleicht noch nachholen und ihn dann gegen den HD 800 antreten lassen. Hintergrund war, dass ich ihn ja am Fiio X3 nutzen möchte und für mich essenziell die Frage im Vordergrund stand: Behalten oder nicht. Vorweg sei erwähnt, ich behalte ihn. Was mir beim ersten Hören auffiel, ist die etwas andere Abstimmung. Im Präsenzbereich zeichnet er nun deutlicher, der Bassbereich scheint präziser und nicht stärker betont, als beim P5. Mag aber sein, dass er noch etwas weiter runter geht. An die andere Abstimmung musste ich mich zugegeben erst mal etwas gewöhnen, man hat schon gemerkt, dass der neue P5 ganz andere Chassis hat als der alte. Sprich, akustisch kein Vergleich. Wenn man beispielsweise einen Koss Porta Pro von vor 15 Jahren und heute vergleicht, sind sie irgendwie ähnlich, Koss hat da sicher auch nichts oder nicht viel dran optimiert. Beim P5 hat B&W offenbar viel gefeilt, so sehen auch die Ohrpolster anders aus und erzeugen nicht mehr so ein Unterdruck. Ich vermute, dass auch das bei vielen für Probleme mit dem P5 der ersten Generation sorgte, dass bei nicht ganz optimalem Sitz sich auch die akustischen Eigenschaften mitunter verändern. Was ich persönlich gemerkt habe und für mich auch entscheidend für den P5 Serie 2 war, sind die geringeren Körpergeräusche. Beim P5 habe ich mein zirkulierendes Blut unt mitunter meinen eigenen Herzschlag gehört, was mich doch etwas nervte, ich aber auf mich und nicht auf den Kopfhörer schob. Beim P5 Serie 2 sind diese Eigengeräusche deutlich minimiert, auch die Störungen durch Kabelberührungen sind minimiert worden. Ich konnte das gut vergleichen, indem ich ohne angeschlossene Hardware mit beiden Hörern durch mein Zimmer lief und die Schallübertragungen meines Gehens verglichen habe. Wenn ich Vergleiche anstelle, habe ich so meine eigenen Referenzstücke, die ich seit Jahrzehnten immer wieder höre und sehr gut kenne, ein Beispiel gebe ich gleich noch. Diese entstammen allen Genres, weil ich selbst keinen festgelegten Musikgeschmack habe und diesen auf einzelne Titel beschränke. Im direkten Vergleich klingt ungeachtet der Klangfarbe der neue P5 für mich transparenter, also ein Stück näher am Ideal. Die Instrumente lassen sich gut im Raum orten und auch die Spielgeräusche sind gut abzugrenzen. Wobei ich hinzufügen muss, dass ich als Musiker auch selbst Instrumente spiele und daher ihre akustischen Eigenschaften aus der Praxis kenne und nicht immer weiß, ob da nicht meine Psychoakustik hier auch sensibel reagiert. Die Unterschiede zwischen beiden halte ich allerdings auch nicht für Welten, 90% der Mainstream-Hörer bemerken außer der Klangcharakteristik vielleicht gar keine Differenzen. Zugelegt hat er bei Klassik und akustischem Jazz, auch bei Electro wirkten die Bässe straff und knackig. Als mir dann klar war, es wird der P5 Serie 2, hörte ich mich in diesen ein, zumal er ja ohnehin noch etwas eingespielt werden musste, so hat sich der Charakter (subjektiv) im Laufe der Zeit noch verändert. Dann erlebte ich eine Überraschung, als ich mir "A Question of Honour" von Sarah Brightman anhörte. Dieser Titel ist sehr komplex und aufwendig arrangiert. Es gab dazu einen Bericht im Keys-Magazin Ende der 90er und auch einige Hörbeispiele und ein Interview mit dem Produzenten auf der Heft-CD. Dabei war es eine Herausforderung, die Instrumente Mittels Phasenlage, Effekt- und Frequenzanpassungen so zu mischen, dass sie auch einzeln im Gesamten zugeordnet werden konnten. Ich hatte diesen Titel allerdings nie mit dem alten P5 gehört, sondern nur mit dem HD 800. Der P5 Serie 2 machte auch hier seine Sache gut und alles war so zu hören, wie ich es erwartete. Dann allerdings kam ich auf die Idee, mitten im Titel mal umzustecken und auf den P5 auszuweichen, da war ich erstmals richtig geschockt: Flaches, undifferenziertes Klangbild, alles irgendwie verwaschen und langweilig. Vielleicht war mein Eindruck richtig, vielleicht unterlag ich aber auch dem Phänomen, dass eben ein anderer Klang auch anders wirkt. Hört man beispielsweise Musik nur neutral, ist das alles gut. Aber hört man mit Bass und Höhen eine Zeit und dreht dann auf neutral, klingt das auch irgendwie anders. Wie auch immer, nach dieser Erfahrung habe ich den alten P5 nicht mehr aufgesetzt. Der P5 Serie 2 profitiert beim Fiio X3 auch von dem Verstärker, er scheint eine höhere Impedanz zu haben, die technischen Daten habe ich allerdings nicht gelesen. Weitere Veränderungen zum alten P5 sind das etwas stabilere Kabel und die andere Kabelführung, sowie der gleich aussehenden Tasche ohne Innenfach. Das war für das andere Kabel und Adapter praktisch, auch der Fiio X3 passte hier hinein. Den 6,35mm-Adapter hat man ebenso weggespart. Was man auch noch bedenken muss ist, dass man bei der Registrierung 3 Monate lang auf Society of Sound zugreifen kann und eine Menge (nicht immer gute) High res Alben in FLAC und 24 Bit herunterladen kann, jeden Monat kommen zwei neue dazu. Eine Jahresmitgliedschaft kostet darüber hinaus 40 Euro. Die Registrierung hat mir zumindest 32 neue Alben beschert, viel davon Klassik vom London Symphony Orchestra. Davon durfte ich schon einmal profitieren, als ich die MM-1 registrierte. Apropos Kosten, weil ja immer so viele den P5 als überteuert bezeichnen, mir ist kein portabler Kopfhörer begegnet, der so exzellent verarbeitet ist und noch dazu so kompakt zusammengelegt werden kann. Und liest man so die Bewertungen und Tests von anderen Herstellern, wie AKG und Beyerdynamic, Grado und Sennheiser, bieten diese in diesem Preisbereich alles andere als kompromisslose Qualität in Verbindung mit kompakten Abmessungen. In-Ears sind für mich jedenfalls keine Alternative, ich mag nicht so gerne was in meine Gehörgänge schieben. Auch bin ich auf mein Gehör viel zu sehr angewiesen, als dass ich mir womöglich durch in-Ears nachhaltige Hörschäden zumuten möchte, die einen gesunden Menschen vielleicht gar nicht beeinträchtigen würden. Soweit zu meinem ersten Eindruck. Ich denke, der wird sich auch nicht ändern, weil ich auch der Ansicht bin, dass man sich an ein bestehendes Setup auch gewöhnt. Ich denke, das war eine gute Entscheidung und im Ergebnis bin ich gar nicht allzu weit weg von meinem Colorfly C4 Pro mit dem Sennheiser HD 800, die mir zum Mitnehmen viel zu teuer und zu schade sind. Gruß Stephan |
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DerOlli
Inventar |
#7 erstellt: 30. Okt 2014, 01:19 | |
Hallo ihr Lieben, konnte heute endlich mal die aktuellen B&W Modelle vergleichen und ich muss leider sagen, dass ich nach ca. 1 Std relativ enttäuscht bin vom neuen P5 S2... Zuspieler war mein iphone 5 und wird zukünftig das iphone 6 sein. Zuerst fällt die auf dem Papier niedrigere Empfindlichkeit auf. Die Impedanz ist afair bei P5 und P5 S2 identisch. Der neue S2 dickt mir zu sehr auf. Der Bass ist noch dicker als beim S1 und die Höhen gleichzeitig niedriger. Das Klangbild kam mir sehr entspannt rüber, allerdings empfinde ich es als zu unspektakulär. Im direkten Vergleich gefällt mir der S1 tatsächlich besser. Er klingt nicht ganz so aufgeräumt wie der S2 und matscht tatsächlich mehr, alledings ist er nach meinem empfinden anspringender im Klang. Sogesehen, wenn ich ihn noch mal für 149 € in schwarz sehen sollte, doch noch eine Überlegung. Favorit bleibt nach wie vor der P7, der aber nicht so dezent und portabel wie die 5er Reihe ist. Bzgl Tragekomfort, da hat bei mir nichts gedrückt oder unangenehm gestört. Bei allen drei nicht. Die 5er Reihe schirmt noch besser ab als der P7. Bisher bleibt der Sennheiser Momentum Over Ear neben dem P7 auf meinem 1. Treppchen. |
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music_is_my_escape
Stammgast |
#8 erstellt: 30. Okt 2014, 13:13 | |
Hallo Stephan, Vielen Dank für Deinen wirklich erstklassigen und wunderbar differenzierenden Bericht; es macht Freude, so etwas lesen. Dass sich Ollis Eindrücke von Deinen um so ziemlich 180* unterscheiden, finde ich ebenfalls gut zu wisse. Und sei es nur, um einen mal wieder daran zu erinnern, wie unterschiedlich wir alle hören und dass verschiedene Setups und anders gelagerte Testsituationen absolut nicht zu unterschätzen sind. Grüße, Thomas |
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