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Sennheiser HD800S

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astrolog
Inventar
#202 erstellt: 20. Sep 2016, 11:17

Der letzte Absatz unter "Warmgelaufen" in diesem Artikel beschreibt ziemlich genau was ich meine.

Glaubst Du diesem Geschwafel denn tatsächlich?
Bei mir hat sich ein KH noch nie einspielen müssen. Oder andersherum, es hat sich "in meinen Ohren" ein KH noch nie verbessert, nachdem er etliche Stunden auf dem Buckel hatte. Weder hörbar, noch messtechn.


Was ist denn neutral daran wenn ich mit einem einzigen Kopfhörer tiefe Gitarrentöne einer Bassgitarre nicht hören kann? (nicht 10-20 Hz, etwas höher schon). Auf allen anderen Kopfhörern die ich hier ausprobiert habe, incl. meinen Lautsprecher sind die ja da.

Also ich höre auch auf dem HD800 das volle Spektrum einer Bassgitarre. Bilde mir auch ein, dies ganz gut beurteilen zu können, da ich früher selbst Bassgitarre gespielt habe.
Bis auf die kleine Delle (um die 60Hz herum) im Frequenzgang, die ihn, wie Zeem es ausdrückt, eventl. etwas schlanker tönen lässt, kann ich da keine "fehlenden" Frequenzen feststellen.

Aber ich glaube, Du schreibst, wenn auch unbewußt, genau das richtige:

wenn ich mit einem einzigen Kopfhörer tiefe Gitarrentöne einer Bassgitarre nicht hören kann?

Etwas nicht hören können, bedeutet, es ist etwas da, ich kann es nur nicht wahrnehmen.
Ich denke, das trifft es auf den Punkt.
Nun musst Du lediglich herausfinden, weshalb Du bei genau diesem einen KH auf einmal für bestimmte Frequenzen taub bist!
Anarion
Stammgast
#203 erstellt: 20. Sep 2016, 11:40
Das salopp und abwertend gemeinte Plastik am HD800 ist Leona. Ich empfehle zu verstehen warum so ein Material verwendet wird (Stichwort Resonanzen) bevor voreilig Schlüsse gezogen werden und andere für ihr "edle Verarbeitung" gelobt die regelrecht seit Jahrzehnten den selben billigen Schrott verbauen.
Killwalz
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 20. Sep 2016, 11:41
Ohne einen Stax im Vergleich zu hören geht das nicht. Da grollen die unteren Basseiten bei dem Titel von den Dire Straits richtig frei und gelöst und auch der Pegel stimmt.

Ich finde, er klingt teils, je nach Aufnahme, gerade zu wie live. Einzelne Instrumente hören sich so authentisch und gut aufgelöst an, als würde das Instrument direkt neben meinem Ohr live gespielt.

Das ist bei jedem der hier besprochenen Kopfhörer so. Aber beim HD-800 S fehlt untenrum komplett etwas und er ist künstlich auf Breit getrimmt, manche Stimmen klingen dünn und fast schrill. Mir ist das auf Dauer lästig. Ohne direkt mit gleichem Musikmaterial den Hörer zu wechseln geht das nicht.
Viele Titel von Tina Turner z. B. klingen absolut gräßlich mit dem Sennheiser.

Schuld sind die extrem dünnen Kabel und schlechten Lötstellen in der Hörermuschel. Die lösen sich fast von selbst.

Das stimmt mit 100%iger Sicherheit. Ich wollte den heute deswegen wieder stornieren, geht aber nicht mehr, ist schon unterwegs. Ich werde den nicht annehmen, die Kabellage an dem Ding ist mir viel zu dünn und erweckt kein Vertrauen. Wie soll das pürtige Zeugs länger halten, zumal man die Stecker ja auch mal ziehen will/muss.

Dazu finde ich auch die schwarze Aufbewahrungsbox nicht nur hübsch, sondern auch äußerst stabil.

Na, dann guck dir mal die Box vom Beyerdynamic T1 der ersten Generation an. Komplett aus Alu. Sehr stabil und macht richtig was her. Ich hab die mal einzeln für meinen Stax gekauft. Der kommt total ohne Aufbewahrungsmöglichkeit.
Der Beyerdynamic T1 (2. Generation) kam in einer sehr kräftigen aber hässlichen Kunststoffbox. Sieht eher aus wie eine vergurkte Hutschachtel, funktioniert aber gut. Die Pappe des Sennheiserbehältnisses passt einfach nicht zu einem 1500 Euro Hörer. Ein paar mal mit schwitzigen Händen auf und zu, oder mit hörer versehentlich fallen lassen und die löst sich auf. Wetten?
Es ist für mich aber denkbar, dass Dein Kopfhörerverstärker einiges beschönigt, aber ohne direkten Vergleich mit anderen Hörern dieser Klasse kriegst Du das nicht raus.
Einzeln gehört klingen die alle auf ihre Art sehr gut. Je länger man die hört um so besser klingts. Aber wehe dann kommt mal was das für Deine Ohren besser ist!! Ich werde dann immer stinksauer, weil ich zu blöd war vorher richtig zu vergleichen. Das ist bei ner Zopspange kein Problem, bei Hörern in der 1000 Euro-Klasse und bei Lautsprechern aber schon. Die Geräte selbst "klingen" ja heute kaum noch, sind ja auch keine Musikinstrumente.


[Beitrag von Killwalz am 20. Sep 2016, 11:44 bearbeitet]
astrolog
Inventar
#205 erstellt: 20. Sep 2016, 11:58

Aber beim HD-800 S fehlt untenrum komplett etwas und er ist künstlich auf Breit getrimmt, manche Stimmen klingen dünn und fast schrill.

Das ist zwar etwas überzogen beschrieben, aber ich kann es zumindest nachvollziehen.
Fett klingt anders (wenn auch nichts "fehlt")und den Nervfaktor bzgl. Stimmen empfinde ich auch so.

Das stimmt mit 100%iger Sicherheit. Ich wollte den heute deswegen wieder stornieren, geht aber nicht mehr, ist schon unterwegs. Ich werde den nicht annehmen, die Kabellage an dem Ding ist mir viel zu dünn und erweckt kein Vertrauen. Wie soll das pürtige Zeugs länger halten, zumal man die Stecker ja auch mal ziehen will/muss.

Ich habe meinen 812pro seit der ersten Auslieferung. Lötstellen völlig i.O. Stecker ziehe ich ständig ab und an. Und dies ist mittlerweile der KH, den ich am meisten nutze.

Je länger man die hört um so besser klingts.

Das kann auch andersherum sein. Der HD800 hat mir anfangs deutlich besser gefallen. Nach ca. einem halben Jahr, war es dann vorbei. Beim AKG war es genau umgekehrt. Anfangs eher "na ja", ist er nun mein "liebster" KH. Ich greife kaum noch zu einem anderen (lediglich wenn ich mobil, also unterwegs bin).

Ich werde dann immer stinksauer, weil ich zu blöd war vorher richtig zu vergleichen.

Dann läufst Du quasi nur noch säuerlich durch die Welt. Denn "richtig" (objektiv) vergleichen, geht nur in einem BT. Was mit einem KH zwar möglich ist, aber nur mit rel. großem Aufwand. Das mache selbst ich nicht mehr...
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#206 erstellt: 20. Sep 2016, 12:12
Wieso sollte mein Violectric V 90 etwas beschönigen? Den habe ich extra nur für den Senni gekauft, weil er sehr gut und neutral verstärken soll. Zudem eine sehr geringe Ausgangs Impedanz und generell ordentlich Leistung hat.

Wenn, würde ich eher sagen, dass der Ausgang deiner Vorstufe da einiges verbiegt im Klang, nur eine Vermutung. Du sprachst auch noch von einem Röhren KHV. Der dürfte doch bestimmt nicht ganz neutral verstärken, oder?
mike99
Inventar
#207 erstellt: 20. Sep 2016, 13:29

ZeeeM (Beitrag #198) schrieb:
Gegenüber dem Bereich wo Bassinstrumente ihre Obertöne haben, fällt der Bassbereich geringer aus, als bei Kandidaten die da mit einer horizontalen Linie auftreten. Ich hatte vor ein paar Wochen einen 800er mit Frenchmod hier und konnte den gegen den 5LE, Stax 307, 303 und OE1 vergleichen. Den schiebenden, fast körperlich erscheinenden Bass des 5LE bringt der HD800 nicht und der 5LE hat keine Bassüberhöhung.
Für manche Sachen klingt der Senn etwas zu schlank, das ist nicht viel, aber ich denke, man macht sich aber auch etwas irre. :prost


Den Vergleich zum normalen 800er bzw. 800s bezüglich Frenchmod hattest Du nicht zufällig?
derSchallhoerer
Inventar
#208 erstellt: 20. Sep 2016, 15:26

HannoverMan31 (Beitrag #206) schrieb:
Wieso sollte mein Violectric V 90 etwas beschönigen? Den habe ich extra nur für den Senni gekauft, weil er sehr gut und neutral verstärken soll. Zudem eine sehr geringe Ausgangs Impedanz und generell ordentlich Leistung hat.

Wenn, würde ich eher sagen, dass der Ausgang deiner Vorstufe da einiges verbiegt im Klang, nur eine Vermutung. Du sprachst auch noch von einem Röhren KHV. Der dürfte doch bestimmt nicht ganz neutral verstärken, oder?

Vollkommen richtig. Der Violectric V90 ist so neutral wie ein KHV nur sein kann. Die Gründe dafür hast du selber bestens gebracht.
ZeeeM
Inventar
#209 erstellt: 20. Sep 2016, 16:04

mike99 (Beitrag #207) schrieb:


Den Vergleich zum normalen 800er bzw. 800s bezüglich Frenchmod hattest Du nicht zufällig?


Leider nicht. der Standard 800 liegt dann doch schon ein paar Jahre zurück.
Von denen die das konnten hört mann, das man den S nicht bräuchte, wenn man den Frenchmod hat. Unter dem Strich hat mir der 800F sehr gut gefallen. Zur Kompensation des fehlenden Körperschalls wird ein Bassanhebung empfohlen.
http://www.innerfide...#bZzjvxHA7x47oRvG.97
Das Erfüllte der HD800 in keiner Variante. Mir wäre das aber schon ein tick zuviel.
mike99
Inventar
#210 erstellt: 20. Sep 2016, 19:52
Tyll hatte auch so etwas in der Art geschrieben, mit EQ-Anpassung den HD800 mit sorrodje-mod, ohne EQ-Anpassung den HD800S.

Ich hatte erst den anaxilus-mod, dann versucht den von sorrodje selbst nachzubauen, am Ende mir dann aber von ihm einen schicken lassen.

Leider konnte ich das ganze bisher nicht mit dem 800S vergleichen, es stört mich aber auch nichts mehr, daher ist mein Ehrgeiz begrenzt.

Bisher ist der Z7 auch der einzige KH bei dem mich der Bass-Aufschlag nicht stört, eher im Gegenteil, seltsam, seltsam.
arizo
Inventar
#211 erstellt: 21. Sep 2016, 07:40
@killwalz:

Also ich habe mir gestern mal dein Musikbeispiel von den Dire Straits angehört.
Sowohl mit Kopfhörer, als auch mit meinen Lautsprechern.
Das, was du mit deinen Stax zu hören glaubst, ist so nicht in der Musik drin.
Wenn du es nicht glaubst, kannst du dir gerne mal die Noten des Lieds anschauen.
http://www.sheetmusi...19257/follow-me-home
Entweder du bildest dir das ein, oder dein Equipment spielt das falsch ab.
Da gibt es im Bass den von dir beschriebenen 3er-Lauf.
Dieser wird aber nicht, wie von dir geschrieben, nach dem dritten Durchgang eine Note tiefer gespielt, sondern bleibt auf gleicher Tonhöhe.

Dass ein Violectric KHV irgendwas dazudichtet, halte ich für ziemlichen Humbug.
Da würde ich an deiner Stelle mal deinen Röhrenverstärker durch etwas kräftigeres und laststabileres ersetzen.


[Beitrag von arizo am 21. Sep 2016, 07:42 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#212 erstellt: 21. Sep 2016, 08:30
Stax 307, OE1, HE5LE ... da geht der Bass bei den kurzen Läufen (Min 2:00) tiefer, aber wenn die 3er Folge kommt, dann folgt dieser nicht eine tiefergespielte 3er Folge. Ein Kontra-E liegt bei etwa 42Hz, das kann fast jeder Hörer darstellen. Gerade bei so ruhigen Stücken. Das das Equipment im Takt falsch abspielt, das glaube ich auch nicht. Wenn so gehört eher an ein Wahrnehmungsphänomen.
Anekdote: Im Alter von 15 hörte ich x-fach, heute weiß ich nicht mehr warum , von Hot Chocolate Every Ones a Winner und meine Mutter rief mich durch die Wohnung laut zum Essen zu kommen. Wenn ich das Stück heute höre, höre ich an einer der entsprechenden Stelle sie immer noch rufen, das ist aber eher im Hintergrund.
Was ich damit sagen will ist, das Musik evtl. Muster im Gedächtnis abruft, die so nicht in der Musik enthalten sind. Das Hirn ist ein fieses Teufelchen

Jetzt könnte man das mit dem Stück von Dire Straits analytisch anpacken. Passendes Stück rauschnibbeln, durch einen passenden Tiefpass und FFT... müsste man doch da sehen können.
Killwalz
Hat sich gelöscht
#213 erstellt: 21. Sep 2016, 22:28
Ihr mögt ja alle Recht haben. Ich kann Musik sehr schwer beschreiben aber dafür sehr gut hören. Wenn ich dem jetzt glauben darf, dann höre ich also bei 3 Kopfhörern etwas was garnicht existiert oder ich nicht hören kann, obwohl Du das mit Deinem scheinbar ja hörst. Nur der Sennheiser machts richtig, bei dem höre ich das nähmlich nicht. Das Gedröhne im Bass (nur bei Sennheiser) bilde ich mir ein. K. Morgen gehe ich zum Arzt. Noten lesen kann ich leider nicht und Musiker bin ich auch nicht.

nach dem dritten Durchgang eine Note tiefer gespielt, sondern bleibt auf gleicher Tonhöhe.

Das mag sogar sein, ich kann das nur schlecht beschreiben, aber mit dem Sennheiser hört man das nach dem 3. (evtl. auch 4.) Durchgang garnicht. Nix, nassing, leer, einfach weg. Kommt aber auf der Scheibe nur 2 oder 3 x vor. Du solltest das mal mit dem HD 800 S hören. Einfach mal vergleichen, darum gehts ja.
Das Hirn ist ein fieses Teufelchen
Bei dem Einen mehr, bei dem Anderen weniger. Oft wird ja behauptet man könne sich sowas garnicht merken. Komisch ist aber, dass einige manche Menschen die sie 50 Jahre nicht mehr gesehen haben an der Optik nicht erkennen, an der Stimme aber sofort. Glaub mal alles was so an Weisheiten geschrieben wird. Ist aber auch verständlich das es Leute gibt die das was sie selbst nicht können, nicht begreifen können. Es gibt aber welche mit einem photografischem Gedächnis (bewiesen) das über Jahrzehnte funktioniert. Ich kann das nicht, zweifel das aber auch nicht an.

Denn "richtig" (objektiv) vergleichen, geht nur in einem BT. Was mit einem KH zwar möglich ist, aber nur mit rel. großem Aufwand. Das mache selbst ich nicht mehr...

Ich lauf nicht ...... durch die Welt. Hab das praktisch mit allen meinen Geräten so gemacht. Incl. Lautsprecher und bin, seit 15 Jahren nicht mehr auf der Suche weil seit dem alles stimmt. Mit dem Kopfhörer ists ja genauso, hätte ich gleich den Erstbesten genommen (Sennheiser) würde ich mir in den Hintern beissen wenn mir per Zufall dieser AKG über den Weg gelaufen wäre. Das hätte bedeutet Sennheiser gebraucht verkaufen und AKG neu kaufen. Garantiert kein billiges Spiel. Und das Ergebniss entspricht ja schliesslich auch Deinem. Der Aufwand ist groß, klar, aber viel kleiner als es bei meinen Lautsprechern war incl. der dazu gehörenden Raumanpassung + Einmessung. Son Kopfhörer wiegt Gramm, Lautsprecher aber meistens viele KG.


Glaubst Du diesem Geschwafel denn tatsächlich? Bei mir hat sich ein KH noch nie einspielen müssen.

Du hast mich falsch verstanden. Ich bezog mich nur auf den letzten Absatz unter dem Titel "Eingespielt". Das was in dem Absatz beschrieben wird empfinde ich genauso. Eingespielt ist in dem Artikel ja nur eine ironische Überschrift des Autors. Nicht bemerkt?

Hab heute nochmal viel Recherchiert. Mir war bisher nicht aufgefallen, dass fast alle Tester am Bass des Sennheisers was zu meckern haben, zu Recht, auch wenns manchen nicht passt. Sie beschreiben das Prob, wie halt immer in Tests, nur viel kleiner als es wirklich ist.



Aber bei mir ist die Endscheidung gefallen. Heute ist der Ersatz-AKG eingetroffen. Der ist diesmal heil und spielt göttlich. Glasklar, sauber, geradezu brutal durchsichtig und der Bass stimmt perfekt. Kräftig, sehr trocken und manchmal fast brutal. Alles zu hören was ich seit vielen Jahren per Lautsprecher kenne. Die Stimmen nicht so warm (eine Spur zu warm, manchmal ganz leicht verhangen) wie beim Beyer, aber auch nicht so dünn wie beim Sennheiser. Klanglich kommt der AKG dem Stax recht nahe. Das Kopfband liegt mir viel angenehmer auf dem Kopf als die Polster der Anderen beiden. Die Ohren passen auch vollstandig und frei in die Polster (wie beim Sennheiser). Das er etwas zuviel wiegt und mir der Anschlussstecker etwas zu lang ist, damit kann ich leben, bei dem tollen Sound. Jeder der 4 Kopfhörer hat so seine Vor und Nachteile. Mal kleiner mal größer. Dem Karton des AKG K812PRO fehlt übrigens diesmal der Aufkleber das er aus Tchechien kommt. Ich schreibe dies jetzt, weil ich unbedingt eine Hörpause brauche, ich glaube ich habe ohne es zu merken viel zu lange zu laut gehört. Der AKG kann ja bis 110 dB. Teufel nee, und das Verzerrungsfrei. Da das Ganze incl. Ständer für 800 Euro gekostet hat, wirds mein Zweithörer, schliesslich brüllt der, klanglich fast perfekt, schon an meinem Smartphone ganz schön los. Da brauchts keinen Verstärker aber an einem Röhrenverstärker werde ich ihn doch auch mal ausprobieren, evtl. nimmt ihm der ein bisschen die Brutalität. Für mich ist der AKG der mit Abstand am Besten und natürlich klingenste dyn. Hörer den ich kenne.

Aber nie vergessen, jeder hört anders. Ich Danke Euch, einige Hinweise konnte ich gut gebrauchen. Erstmal Tschüß.

PS. Mein Stax-Verstärker ist über jeden Zweifel erhaben, genau auf den Kopfhörer zugeschnitten, die Röhren penibel gepaart und das Ganze nochmal genau eingemessen. Keiner der genannten Hörer kann das Gespann schlagen, deshalb kann ich die Beiden (Hörer und Verstärker) auch leider nicht verkaufen. Muß ich auch nicht, weil ich keine 1400 Euronen (das wäre der ursprünglich geplante Sennheiser gewesen) auf den Tisch legen muß und noch Besseres gekriegt habe.


[Beitrag von Killwalz am 21. Sep 2016, 22:53 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#214 erstellt: 21. Sep 2016, 22:47

Killwalz (Beitrag #213) schrieb:
Hab heute nochmal viel Recherchiert. Mir war bisher nicht aufgefallen, dass fast alle Tester am Bass des Sennheisers was zu meckern haben, zu Recht, auch wenns manchen nicht passt. Sie beschreiben das Prob, wie halt immer in Tests, nur viel kleiner als es wirklich ist.

genau DAS ist der Punkt!
du glaubst vieles von "fremden" Berichten und setzt das auch für deinen eigenen Berichte ein.

man (ich) habe dadurch zwischendurch immer mal wieder das Gefühl, dass du gar keine realen Erfahrungen gemacht hast, sondern nur vom "hören&sagen" im Netz zitierst.

Da ist z.B. die Geschichte mit den "Verpackungen" von T1 (wertige Alu Kiste) und HD800 (Pappmache).
ich habe tatsächlich beide Kisten hier liegen. Natürlich können sich auch hier wieder die subjektiven Eindrücke so stark unterscheiden. Aber wenn ich mir deine Beschreibung dazu durchlese, dann werden ich das Gefühl nicht los, dass du das nur anhand von Bildern/Berichten aus dem Netz geschrieben hast und selber noch niemals diese beiden Kisten selber in der Hand gehabt hast?!?
Ich habe mir schon verdammt heftig die Finger an der dödeligen Beyer Kiste geklemmt. Wenn ich dagegen den HD800 aus der "Schmuck Schatulle" mit den "Seidenbändern" als Anschlag hole, dann ist das doch ein ganz anderes Gefühl als wie bei dem "Werkzeugkoffer" vom T1.
Killwalz
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 21. Sep 2016, 22:55
Nein, die Berichte habe ich erst gelesen als meine Entscheidung gefallen war. Mach ich immer so. Wenn Du willst, stelle ich hier gern ein Photo von den gesammelten Werken ein, Kisten, Hörer und Ständer, auf Wunsch auch noch mit einem Gegenstand Deiner Wahl (sofern ich den habe). Aber erst morgen, jetzt geh ich nämlich pennen, Gute Nacht alle zusammen.


ich habe tatsächlich beide Kisten hier liegen

Ich z. Z. sogar 3. Die Pappkiste vom AKG, die Plastik-"Werkzeugkiste" mit Reisverschluss vom Beyer und die separat für meinen Stax gekaufte (der kam mit nichts dergleichen) Alluminiumkiste von Beyer. Die Pappkiste von AKG macht mir mehr her wie die vom Sennheiser, aber Pappe bleibt Pappe, selbst wenn noch so eine Art Schubfach drin ist. Nur der Ständer von Sieveking, der macht einiges Wett, kostet ja sonst auch Geld.


Wenn ich das Stück heute höre, höre ich an einer der entsprechenden Stelle sie immer noch rufen

Sowas kenne ich, bei uns laufen manchmal in den Augenwinkeln noch unsere kürzlich gestorbenen Haustiere rum. Meine Frau meint manchmal nachts die sogar zu hören. Aber das ist wohl mehr was fürn Arzt.


[Beitrag von Killwalz am 21. Sep 2016, 23:07 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#216 erstellt: 21. Sep 2016, 23:07
aber daran sieht man doch mal wieder extrem deutlich, wie sich selbst bei so etwas "simplen" wie der "Aufbewahrungsbox" die Geschmäcker unterscheiden!

Klar, "von außen" macht die T1 Box mehr her. Wenn man die Geräte aber tatsächlich nutzt, dann ist die HD800 doch die wesentlich praktischere und vernünftigere?!?

bitte nicht falsch verstehen!
ich will das jetzt nicht auf die Boxen runter brechen, die gehen mir 3km am A*** vorbei. Nur zeigt das eben sehr schön, dass selbst hier zwei Leute völlig verschiedene Auffassung zu solch einem "eigentlich simplen" Thema sein können.
Da kann man dann auch nicht erwarten, dass sich diese beiden Personen z.B. bei der Verarbeitung des KH selber auf einen Nenner einigen können, wenn sie schon die Boxen völlig anders bewerten.
Killwalz
Hat sich gelöscht
#217 erstellt: 21. Sep 2016, 23:10
Korrekt, siehste, wir einigen uns doch. Dazu kommt ja noch, dass wir garantiert unterschiedlich geformte Ohren haben. Evtl. sollten wir die mal abschneiden und dann vergleichen, wahrscheinlich sieht dann die Welt schon wieder anders auch und wir kommen uns auch mit dem Klang näher.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#218 erstellt: 22. Sep 2016, 08:40
Ich finde diese Transportbox vom HD 800s hat den Namen Pappschachtel nicht verdient. Wer sie mal in Händen hielt, stellt fest, dass sie enorm robust, wertig und fest erscheint und der Hörer selbst gut in ihr schlummern kann, wenn er nicht gebraucht wird.


20160922_102705 20160922_102807





Und genau mit diesem Gespann komme ich auf meine Klangeindrücke beim Senni, die nach wie vor äußerst positiv sind, auch, was den Bass anbelangt.


20160922_103055


[Beitrag von MasterKenobi am 22. Sep 2016, 08:44 bearbeitet]
Killwalz
Hat sich gelöscht
#219 erstellt: 22. Sep 2016, 08:53
So, hab auch ein Photo fertig. Komisch, dass viele Forenleute wenn jemand eine andere und nicht konforme Meinung hat, den schnell als Lügner abzustempeln versuchen.

2016-09-22_10-21-51_HDR

Übrigens, bei dem AKG hab ich doch noch die Herkunft gefunden. Kein Aufkleber auf dem Karton wie vorher, auch nicht Tchechien, aber im Bügel klebt ein kleines Etikett: Made in Slowakia. OK., lass ich gelten, ist ja fast Österreich. Jedenfalls: der isses.

PS. Der Sennheiser ist natürlich nicht mehr dabei, den hab ich ja schnell aussortiert und zurück gesendet. Steht aber im Laufe dieses Threads schon mal.


[Beitrag von Killwalz am 22. Sep 2016, 08:55 bearbeitet]
arizo
Inventar
#220 erstellt: 22. Sep 2016, 10:35
Hier hat eigentlich niemand behauptet, dass du ein Lügner bist.
Wenn du dir selbst die falsche Tonfolge einbildest, dann meinst du ja wirklich, sie zu hören.
Deshalb würde doch keiner auf die Idee kommen, dich einen Lügner zu nennen.
Du solltest aber schon wissen, dass du dich da anscheinend geirrt hast.
So kannst du diese Erfahrung ja für deine weiteren Tests nutzen.
Wenn man um die Fehlbarkeit des eigenen Gehörs weiß, kann man es bei Hörtests besser einsetzen.
Killwalz
Hat sich gelöscht
#221 erstellt: 22. Sep 2016, 13:04

dass du gar keine realen Erfahrungen gemacht hast, sondern nur vom "hören&sagen" im Netz zitierst

Das geht ja wohl in Richtung Lügner, ne.

Ich habe mich garantiert nicht geirrt. Als ich den Sennheiser hier hatte waren ja noch zwei andere hier, der Beyer und mein Stax. Mit dem Stax und dem Bayer waren die tiefen Töne auf die ich mich bezog eindeutig zu hören, mit dem Sennheiser nicht. Das ist jetzt immer noch so, beim Stax und beim AKG ist alles da. Die von mir gemeinte Sequenz gibt es nur 2 x während des Titels. Der Dreier-Basslauf ist laufend da. Ausserdem habe ich ja noch mehr Titel genannt bei denen der Sennheiser Mißt baut. Mal abgesehen von der dauerhaft viel zu großen Breite, die sogar manche Singstimmen zerreißt, von dem ebenfalls dauerhaft viel zu fettem (Ober?) Bass, dröhnt das Ding auch noch kräftig (sehr gut zu hören bei vielen jüngeren Titeln von Leonard Cohen (Ten New Songs). Aber was solls, ich hab meinen dynamischen Kopfhörer gefunden, glasklar, extrem auflösend, sehr genau und trotzdem warm und mit kräftigem, trockenen Bass. Auch wenn in einiges Tests die man findet Materialmäßig gelogen wird, dass sich die Balken biegen. In einem Test steht: die Treiber sind angewinkelt (hat er wohl mit dem Beyerdynamic verwechselt) und Kopfband teilweise und Polsterung aus echtem Leder (ich lach mich tot), aber die Klangbeschreibung stimmt einigermassen. Übrigens: laut AKG wurden nur die Ersten dieser Hörer in Österreich gefertigt, der Rest kommt tatsächlich aus der Slowakai. Noch was Interessantes für die dies nicht wissen, die Ohrpolster sind per Bajonettverschluss befestigt, einfach drehen und auswechseln. Auf Leder wurde laut AKG wegen Studiobetrieb verzichtet, läßt sich bei mehreren Trägern schwer pflegen (reinigen, desinfizieren). Warum steht sowas nicht auf`m Beipackzettel?
astrolog
Inventar
#222 erstellt: 22. Sep 2016, 16:48
Killwalz schrieb:

Aber bei mir ist die Endscheidung gefallen. Heute ist der Ersatz-AKG eingetroffen. Der ist diesmal heil und spielt göttlich. Glasklar, sauber, geradezu brutal durchsichtig und der Bass stimmt perfekt. Kräftig, sehr trocken und manchmal fast brutal. Alles zu hören was ich seit vielen Jahren per Lautsprecher kenne....

Auch wenn ich, wie schon geschrieben, Deine extreme Haltung dem Senni ggü. nicht ganz teile, kann ich Deine Entscheidung zum AKG nachvollziehen. Bei mir hat der Entscheidungsprozess zwar deutlich länger gebraucht, ist aber identisch ausgefallen.
Liegt aber auch ein bißchen daran, dass ich den Senni schon länger hatte und mich an den schon gewöhnt hatte. Als dann der AKG rauskam und eintrudelte, nervte der Senni mehr und mehr.
Das zeigte mir einmal mehr, wie sehr die "Gewohnheit" eine Rolle spielt.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#223 erstellt: 22. Sep 2016, 18:48
Ich denke, das gedröhne und der oft beschriebene viel zu fette, unsaubere Bass beim Sennheiser dürfte nicht ihm, sondern den Aufnahmen zu zuschreiben sein. Der Senni ist sehr präzise und zeigt Mist auch deutlich auf.

Killwalz schrieb ja selbst, dass dies vor allem bei neueren Aufnahmen vorkommt, dass der Bass dermaßen mies klingt. Bei guten Kopfhörern hört man jede Übersteuerung der Aufnahme sehr deutlich.

Denn mal ganz davon abgesehen, was Killwalz nun hört oder nicht. Der Sennheiser ist bestimmt nicht so gebaut worden, dass der generell dröhnt oder Resonanzen zeigt. Desweiteren, auch wenn er etwas mehr Bass haben soll als der alte 800er, so ist auch der HD 800 s weit davon entfernt wie eine Bass Schleuder mit zu fettem Oberbass zu klingen.
Entweder sein HD 800 s war defekt oder seine Vorstufe oder mit was auch immer er ihn angetrieben hat, hat den Klang dermaßen verbogen. Sonst sind seine Klangbeschreibungen nämlich nicht nach zu vollziehen. So komplett anders können deine Ohren zu anderen gar nicht sein.


[Beitrag von MasterKenobi am 22. Sep 2016, 18:52 bearbeitet]
The_Duke
Stammgast
#224 erstellt: 22. Sep 2016, 19:08
Da muss ich HannoverMan31 zustimmen. Der Senni ist super präzise und weit weg von einer Oberbassschleuder oder das er zum Dröhnen neigt. Ist die Aufnahme Mist dann zeigt er das unverblümt. Das macht kaum ein anderer so unverblümt wir der Senni. Mit dem K812 hören sich schlechte Aufnahmen hingegen erträglicher an aber er hat andere Baustellen.


[Beitrag von The_Duke am 22. Sep 2016, 19:09 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#225 erstellt: 22. Sep 2016, 19:22
ich behaupte immer noch, dass die Präzision im Bass auch stark von der Ausgangsimpedanz des KHV abhängt!
während man einen T1 auch direkt an ein Handy hängen kann und der sich daran gut anhört, ist der HD800 da deutlich kritischer.
astrolog
Inventar
#226 erstellt: 22. Sep 2016, 19:52

The_Duke (Beitrag #224) schrieb:
Der Senni ist super präzise und weit weg von einer Oberbassschleuder oder das er zum Dröhnen neigt. Ist die Aufnahme Mist dann zeigt er das unverblümt. Das macht kaum ein anderer so unverblümt wir der Senni.

Na ja, das sind so pauschalierte Aussagen, die man ständig bei hochauflösenden KH hört.
Der Senni hat schon einen gewissen Nervfaktor im Mittel-/Hochton, das kann man nicht wegdiskutieren. Liegt, da stimme ich Killwatz zu, ein bißchen an der aufgeblähten künstlichen Bühnendarstellung.
Was sich (in meinen Ohren) dann bei Klassik noch gut anhört, ist bei Rock/Pop (in meinen Ohren) dann oftmals sehr grenzwertig.
Das macht ihn ja nicht zu einem schlechten KH. Der Senni hat, wie alle High-End-KH eben, seine Stärken wie Schwächen. Aber das ist eh jammern auf Premiumniveau.
Als Bassschleuder sehe ich ihn aber definitiv auch nicht. Im Gegenteil, da teile ich eher ZeeeM´s Meinung, dass er eher etwas zu schlank klingt.
mike99
Inventar
#227 erstellt: 22. Sep 2016, 19:58
Der Nervfaktor beim HD800 ist vermutlich die 6khz-Spitze, die wurde beim 800s begrenzt und kann beim HD800 über EQ und/oder Modifikation beschränkt werden. Es gibt Leute die mögen es unverändert, ich musste es auch für mich begrenzen.


[Beitrag von mike99 am 22. Sep 2016, 19:59 bearbeitet]
The_Duke
Stammgast
#228 erstellt: 22. Sep 2016, 20:07
Für mich hat weder der HD800 noch der S einen Nervfaktor.
Der S spielt aber runder und gefälliger. Und ja eine Bassschleuder ist er nicht. Zum Glück.
Mickey_Mouse
Inventar
#229 erstellt: 22. Sep 2016, 20:08
zu seinem HD800(s) kann man sich bei Sennheiser doch den Frquenzschrieb zu seinem Modell anfordern.
Bei meinem gibt es da keine Spitze, "nur" eine Senke bei 3...4kHz, auch "gehört" ist da nix.

und hier wurden ja HD800S gegen T1 verglichen und zumindest auf meinen Ohren hat der T1 zwar einen wesentlich weniger ausgeprägten Beyer-Peak als alle anderen Modelle die ich von denen bisher gehört habe, aber auf jeden Fall ist der (für mich) stärker ausgeprägt als der des HD800 (ohne S).
mike99
Inventar
#230 erstellt: 22. Sep 2016, 20:12
Ich beziehe mich auf die Messungen z.B. bei Innerfidelity und wenn ich es richtig in Erinnerung habe bügelt die Änderung beim 800s genau da ein wenig glatt, ich meine das Teil nennt man Helmholtzresonator (hoffentlich richtig geschrieben). Und der sogenannte French-Mod (gibt auch andere) bildet das Prinzip für den HD800 nach.
Mickey_Mouse
Inventar
#231 erstellt: 22. Sep 2016, 20:20
der Punkt ist, dass man das nicht richtig messen kann!
es muss (auch) von der jeweiligen Kopf/Ohrform abhängen!

Beispiel: ich kann mit dem Beyer T90 gar nicht hören, der bereitet mir auch bei niedrigen Pegeln regelrecht physische Schmerzen. Der T1 ist zwar für meine Ohren auch tendenziell "spitz" abgestimmt, aber noch so im Rahmen, dass ich ihn als "neutral" bezeichnen würde.
es gibt aber auch Leute, die den Beyer Peak beim T90 und T1 nahezu gleich einstufen.

das sagt doch ziemlich deutlich aus, dass man anders hört als gemessen wird!
mike99
Inventar
#232 erstellt: 22. Sep 2016, 20:25
Sicher gibt es auch individuelle Faktoren, bei mir war es auch nur bei manchen Stücken problematisch, nach Umbau keine Probleme, andere haben das in der Tat nicht.

Auch die Messungen erfolgen z.B. auf Köpfen mit bestimmten Kunstohren, das ist ebenfalls nicht universell.

Irgendwo auf Gearslutz gibt es auch einen Link zu einer Berechnung warum ´der HD800 in dem Bereich mehr "Energie" liefern soll, ist aber schon länger her.

Beim Beyer-Peak bin ich auch sehr empfindlich, aktuell spiele ich aber gerade mit dem 1770 pro und finde den gar nicht so übel.
Mickey_Mouse
Inventar
#233 erstellt: 22. Sep 2016, 20:29
1770 und 1990 sollen ja auch wesentlich neutraler sein als ihre "-1000" Brüder, selber habe ich sie aber noch nicht gehört.
mike99
Inventar
#234 erstellt: 22. Sep 2016, 20:32
Was ich sicher sagen kann ist, dass der HD800 im Vergleich mit dem 1770 wirklich keinen Bass zu haben scheint, zumindest direkt nach dem unmittelbaren wechseln, das würde die eine oder andere Aussage hier stützen, liegt aber eher daran, dass der 1770 deutlich aufträgt.
Killwalz
Hat sich gelöscht
#235 erstellt: 22. Sep 2016, 22:29
Vergleicht den mal mit dem AKG. Den empfinde ich als einigermassen neutral. Als Bassschleuder habe ich den Sennheiser nie bezeichnet, aber er ist mir im oberen Bass zu laut, nicht bei allen aber bei bestimmten Aufnahmen dröhnt das dann bei mir am Ohr, als wenn das System resoniert, dafür geht im tieferen Bass u. U. garnichts. Gefühlsmäßig empfinde ich das wie bei einigen Bassreflexboxen, da gibts häufig auch ein "Loch" in den Tiefen und Töne in genau dem Frequenzbereich sind sehr, sehr leise und/oder verschwinden hinter anderen. Ist das ein Ton einer Bassgitarre und sind noch andere Töne in der Nähe da, ist der Ton der Gitarre weg. Das "Dröhnen" kann evtl. auch von dem Raum zum fast durchsichtigen hinterem Plastiktopf kommen, den man unabsichtlich schnell mal mit dem Finger eindrückt.
Die hohen Töne empfinde ich als sehr gut, manchen Stimmen allerdings klingen für mich nach oben hin beschnitten, einfach zu dunkel. Der AKG ist da total frei, beim Beyer klingen Stimmen total anders, zwar alle etwas gedämpft aber dafür sehr natürlich und viel wärmer aber der klingt auch ne Spur träger. Ist ein "Einschlafhörer", genau das ist mir bei dem auch ständig passiert. Im Tiefton ist mir der Beyer auch zu laut, aber es wird nichts verdeckt. Ich glaube langsam, dass die Manipulationen die am 800S und am T1.2 durchgeführt wurden um die "wärmer" zu kriegen, für meine Ohren ein Schuss ist der nach hinten los geht. Mir spielen die zu wenig analytisch auf. Leider hab ich die erste Generation des T1 und den 800 ohne S nie hören können.
Das sind aber alles nur Geringfügigkeiten die nur den stören der weis wie er hören will. Gut sind sie alle, aber für mich nur einer an der Spitze. So, ich halt mich ab jetzt hier raus. Das Reden führt zu nichts, hier käme man nur weiter mit gemeintschaftlichem echten vergleichen, und das muß nicht mal perfekt sein. Wörter können Empfindungen und Hören anscheinend nur sehr schlecht beschreiben. Nur Anhaltspunkte liefern. Der klingt am Besten ohne direkten Vergleich funktioniert nicht. Jeder braucht seinen Hörer, aber ohne hörvergleiche ist der auch nicht zu finden. Wenn man nur einen hört, ist das halt der Beste. Solange man an dem den man hat aber noch Wünsche offen sind, ist es nicht der Richtige. Kennt man keinen Anderen der mindestens gleichen Klasse, kanns auch der Richtige sein. Was man nicht kennt, kann einen auch nicht stören. Früher mal meinten wir immer unser kleiner Opel ist doch Klasse, mehr brauchen wir nicht, hauptsache die Musikanlage stimmt, dann mußte ich öfter mit dem BMW meines Chefs fahren, danach hat sich unsere Meinung zu dem "tollen" Opel dramatisch geändert.


[Beitrag von Killwalz am 23. Sep 2016, 08:53 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#236 erstellt: 22. Sep 2016, 22:52
wie gesagt, ich habe einen T1 und einen HD800.
den T1 habe ich aber nur, weil man damit an "minderwertigen" KHV auch noch gut Musik hören kann.
Erstens ist er vom Antrieb her sehr unkritisch und zweitens löst er nicht so detailliert auf wie der HD800 und "verschluckt daher Fehler".
damit ist es für mich der ideale KH den ich z.B. mit ins Büro nehmen und ihn direkt an den Laptop anstecken kann.
Ich würde den aber nicht zum "Musikhören zuhause" einsetzen, wenn der HD800 und ein KHV in der Nähe sind!

Bei der Bühnendarstellung kann man streiten, T1 etwas weiter vorne, HD800 breiter, aber eben nicht nur breiter sondern auch viel feiner aufgelöst. Kennt der T1 vielleicht links, etwas links, Mitte, etwas rechts, rechts, dann gibt es beim HD800 noch mindestens doppelt so viele Zwischenstufen und zusätzlich auch noch ganz weit links/rechts.
Interessant ist es z.B. wenn man die Yamaha Silent Cinema Surround Simulation bei Filmen einsetzt. Die funktioniert mit dem HD800 (übrigens auch mit einem AKG K701) hervorragend, mit dem T1 klingt es absolut komisch und man macht das sofort aus.

große Unterschiede im "Bass" kann ich nicht ausmachen wenn der HD800 an einem ordentlichen KHV hängt.

Allerdings war das allererste was mir auf der IFA beim Hören des HD800S aufgefallen ist, dass da einiges an (Tief) Bass im Vergleich zu meinem HD800 fehlt. Einen Unterschied beim "angeblichen" 6K Peak konnte ich absolut NICHT hören, der HD800S klingt "oben rum" für mich exakt genauso wie der HD800.
Anarion
Stammgast
#237 erstellt: 23. Sep 2016, 07:51
Dafür habe ich kein Verständnis. Den Peak zwischen 800S und 800 merkt man deutlich. Bei ersterem fehlt zudem überhaupt gar kein Bass im Vergleich. Im Gegenteil: Durch die höhere Verzerrung wirkt der Bass voller (verliert dadurch an Präzision) und aufgetragener.

Auch im Vergleich zwischen 800S vs. 800 Superdupont merkt man dass der Sennheiser Resonator die Arbeit besser macht.
mike99
Inventar
#238 erstellt: 23. Sep 2016, 07:55
Wobei der "vollere" Bass wohl vielen gut gefällt und man vermutet auch, das war Absicht bei Sennheiser, auch wenn es einen negativen Touch hat.
Anarion
Stammgast
#239 erstellt: 23. Sep 2016, 08:01
Ja, für die Hardcore Fraktion ist höhere Verzerrung im Bass automatisch tödlich. Aber gut, ein Bass verliert dadurch wirklich an Präzision. Darf dennoch gefallen. Ich behaupte sogar dass den meisten Menschen voller Bass wichtiger ist.
ZeeeM
Inventar
#240 erstellt: 23. Sep 2016, 08:09
Man kann ja mal die beide Messungen vergleichen.
800s http://www.innerfidelity.com/images/SennheiserHD800S.pdf
800 http://www.innerfidelity.com/images/SennheiserHD800.pdf

Ab 1,5Khz geht es runter wie man es bei vielen Planaren auch findet. Das Verhältnis ist bei beiden Hörern etwas unterschiedlich und sollte sich auch im Klangeindruck wiederfinden. Es beeinflusst das Verhältnis von Instrumenten die in dem Bereich einen wesentliches Obertonspektrum haben oder sogar ihren Grundton. Glanz und Raum dürften da beeinflusst werden. Auch der Bereich 300-5Khz wird von den Verhältnissen in dem Bereich geprägt.
Etwas freundlicher, wärmer, etwas weniger Vordergründigkeit, etwas weniger Tiefbass für den 800S.

Ob die Eindrücke aus dem Vergleich dauerhaft eine Rolle spielen wenn sich der direkte Vergleich nicht mehr ergibt?
mike99
Inventar
#241 erstellt: 23. Sep 2016, 09:07
Bei ist es halt so, dass durch die Korrektur im oberen Bereich der "Nervfaktor" bei ein paar Titeln weg ist, ich denke das würde mir immer auffallen, ansonsten ist es mir relativ egal. Den Unterschied HD800 modifiziert und HD800s werde ich möglicherweise nicht merken, kann aber auch nicht vergleichen.
Killwalz
Hat sich gelöscht
#242 erstellt: 23. Sep 2016, 09:12
Muss doch noch mal meinen Senf dazu tun.

ZeeeM. Wenn Deine Auslegung der Messungen stimmt, dann erklärt das einiges. Danke für die Links.

Ich lese gerade was über den "SuperDupont Resonator" für den Sennheiser und "klingt besser wenn die Abdeckung entfernt wird." Das stimmt doch was nicht !! Wenn sich so viele Leute mit dem Hörer derartig beschäftigen, dass sie an den teuren Dingern anfangen zu basteln, dann sind doch viele nicht zufrieden mit dem Teil! Sonst wäre das ja Quatsch.

Hab auch gerade über meinen favorisiertem AKG gelesen, dass der sehr hart im Klang sein soll. Das könnte sein, mir gefällts aber. Liegt evtl. an meinen nicht mehr ganz so jungen Ohren. Bestätigt aber, dass jeder wirklich sein eigenes Ding finden muß. Diskussionen helfen in etwa der gleichen Hörerklasse wenig, schon garnicht streiten.


[Beitrag von Killwalz am 23. Sep 2016, 09:15 bearbeitet]
mike99
Inventar
#243 erstellt: 23. Sep 2016, 09:17
Man muss ja nicht basteln und kann sich direkt den H800s kaufen.
ZeeeM
Inventar
#244 erstellt: 23. Sep 2016, 09:19
Ich denke auch das nur ein kleiner Teil am Hörer rumbastelt. Das Gross schreibt nicht mal in irgendein Forum.
mike99
Inventar
#245 erstellt: 23. Sep 2016, 09:50
Wobei der Frenchmod auch wirklich ziemlich einfach in der Anwendung ist. Man könnte aber auch einen EQ einsetzen.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#246 erstellt: 23. Sep 2016, 10:41

Anarion (Beitrag #239) schrieb:
Ja, für die Hardcore Fraktion ist höhere Verzerrung im Bass automatisch tödlich. Aber gut, ein Bass verliert dadurch wirklich an Präzision. Darf dennoch gefallen. Ich behaupte sogar dass den meisten Menschen voller Bass wichtiger ist.



Voller Bass, dünner Bass usw. Ich empfinde den Bass beim 800 s wohl ausbalanciert. Weder zu dünn noch zu stark oder dick. Genau richtig dosiert und auf den Punkt spielend. Ohne dabei den alten 800er jemals als Vergleich gehört zu haben.

Das gilt aber nur für meine Ohren und mein Gespann aus 800s und dem Violectric V90 an einem Marantz CD Player als einzige Quelle.


[Beitrag von MasterKenobi am 23. Sep 2016, 10:42 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#247 erstellt: 23. Sep 2016, 10:48
Gerade bis 100Hz sollte man die Verzerrung nicht überbewerten. In erster Linie sagen die was über Pegelfestigkeit des Konstrukts aus. Kann man halt schneller ans Limit bringen. Ein recht schlank klingenden Shure 1840 finde fand ich im Normalgebrauch auch nicht unpräzise obwohl der da recht katastrophal aussieht.
Kapsul
Ist häufiger hier
#248 erstellt: 23. Sep 2016, 21:36

Mickey_Mouse (Beitrag #236) schrieb:
ordentlichen KHV hängt.



Ist vielleicht zu OT aber was sind denn zum Beispiel ordentliche KHV?
arizo
Inventar
#249 erstellt: 23. Sep 2016, 23:11
Na alle, die laststabil genug sind, dir mit dem HD800S die Ohren rauszublasen, ohne dass du irgendwelche Verzerrungen hören kannst.
Bei mir geht das mit dem Violectric HPA V200 oder dem Chord Hugo problemlos.
Mickey_Mouse
Inventar
#250 erstellt: 23. Sep 2016, 23:22
und eben keine zu hohe Ausgangsimpedanz haben!
da gibt es aber eigentlich nur irgendwelche "Spezialmodelle" als Ausreißer oder eben die einfachen Voll-Verstärker/AVR die keinen separaten KHV haben und stattdessen über Spannungsteiler die LS-Endstufen abzapfen.

ich kenne mich mit diesen Geräten nicht besonders gut, da ich der absolut festen Überzeugung bin, dass man mit einem Materialaufwand für <<100€ etwas erreichen kann, das über jeden Zweifel erhaben ist.
Bisher war ich aber immer der Meinung, dass die Stax Elektrostaten spezielle KHV benötigen, die eben die Spannung liefern die statt des Magnetfeldes bei Magnetostaten oder dynamischen KH benötigt wird.
Deshalb bin ich etwas verwundert, dass man hier die Stax, Beyer und Sennheiser so ohne Probleme an ein und demselben KHV vergleichen kann.

Stax: ganz eigenes Thema weil Elektrostat
Beyer: profitiert von eher höheren Ausgangsimpedanzen
Sennheiser: je niedriger die Ausgangsimpedanz, desto besser
Kapsul
Ist häufiger hier
#251 erstellt: 24. Sep 2016, 06:26
Hörst du einen Unterschied zwischen deinem Yamaha Verstärker und einem Fiio?
Mickey_Mouse
Inventar
#252 erstellt: 24. Sep 2016, 10:52
wenn ein Unterschied da ist, dann ist er minimal
genauso gegenüber einem Oppo HA-1 den ich hier mal zum Test hatte und der dahingehend ausgegangen ist, dass ich keinen "besseren" (sprich teurer) KHV benötige.

Aber ich hatte im Arbeitszimmer einen Yamaha RX-V667 der eben keinen KHV verbaut hat sondern die LS-Endstufen per Spannungsteiler "anzapft" und der Unterschied ist dann schon ziemlich gewaltig.
Das war ein Grund den T1 zu behalten, den stört das weitaus weniger, wenn er dadurch nicht sogar noch besser wird. Der K701 der dort eigentlich für abendliche/nächtliche Einsätze deponiert werden sollte war aber noch kritischer als der HD800.

Nur was sind "Unterschiede"? Ich höre auch die Unterschiede zwischen den verschiedenen digitalen Filter Typen im DAC von meinem Yamaha. Wenn ich eine Stelle immer und immer wieder höre und dabei zwischen den Einstellungen umschalte! Würde mir jemand den Filter "heimlich" verstellen, dann würde ich beim nächsten mal garantiert nicht sagen: da stimmt doch was nicht.
Also solche Feinheiten treten sicherlich auch zwischen zwei KHV auf, die "eigentlich ähnlich" sind. Aber wenn einer eben nur ein Spannungsteiler ist, dann sind das schon gravierendere Unterscheide als diese Nuancen.

Ich stecke den KH in eine der Buchsen und genieße Musik, der "Klang" gefällt mir, egal ob es gerade die Yamaha Vorstufe oder der Fiio ist (wenn ich da nicht aus Versehen den lächerlichen "Bass-Boost" aktiviert habe ).
Stecke ich den Stecker aber in den AVR ohne KHV, dann fällt sofort auf, dass irgendwas nicht stimmt, das ist eigentlich der Punkt der für mich zählt.
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