PRYMA (Sonus faber)

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Meckerpott
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 23. Mrz 2018, 16:18

Bin ich der Einzige, dem diese KH hier schonmal über den Weg gelaufen sind?

https://audioforum-b...HORER/OVER-EAR/PRYMA

Ich habe mich gerade gewundert, dass die Suche im Kopfhörerforum kein einziges Ergebnis ausspuckt. Ich habe die Prymas auf jeden Fall mal gegen diverse Denon- und Focalkopfhörer blind gegengetestet und dabei war ich vom Preis-Leistungsverhältnis auf jeden Fall ziemlich begeistert. Ich hab sie sogar gegen Focal Elear bevorzugt, wobei die Unterschiede marginal waren. Bei Elear war mir die "Bühne" zu schmal.

Ich suche generell nach eher linearem Klang mit klaren Mitten, nicht zu klinischer Auflösung und "breiter Stereobühne" (was weiß ich, wie ich das bei Kopfhörern bezeichnen soll!) Und das, obwohl ich fast nur Metal und Hardrock höre.

Ich habe schon öfter gehört, dass Leute sich über den Tragekomfort beschwert haben. Das Problem hab ich jedoch gar nicht. Habt ihr Erfarungen mit Pryma?

Lawk
Stammgast

#2 erstellt: 23. Mrz 2018, 16:38

Schöne Verarbeitung, tolle Materialien, - Hat mir klanglich nicht so gut gefallen. Der Pryma hat so einen dröhnigen Mittenbuckel. Mit folgender EQ war er OK mehr aber auch nicht. Die Treiber scheinen gut zu sein, weil die haben schon differenziert gespielt, aber ich weiß nicht ob das am Treiber selbst lag oder am Gehäuse, die Mitten waren meiner Meinung nach verfärbt.

AltEisen
Neuling

#3 erstellt: 28. Mai 2019, 22:50

Ich würde ihn einen Charakterkopf nennen.
Es ist schon fast langweilig, dass alle Welt die Verarbeitung zu Tode lobt, aber es stimmt ja schlussendlich auch! Es ist möglicherweise der optisch gelungenste Hörer der Welt. Das Gewicht gibt ein wertiges Gefühl, ist aber nicht allzu hoch. Ohne Kabel 350 gr sind aus meiner Sicht immer noch deutlich im Bereich „leicht“.
Hab ihn mir aus Neugier über die vielen unterschiedlichen Stimme zugelegt, er läuft aber erst effektiv eine halbe Stunde, also hat alles Folgende noch nur bedingt Aussagekraft:
Bass und Höhen würde ich als eines 600,- Wandlers höchst würdig erachten.
Den Bass setze ich in dieser Preislage vor den Ultrasones sogar auf Platz 1.
In den Mitten ist er eigenwillig, genauer - sehr Musikabhängig.
Clapton, B. B. King, Nina Simone, Chaka Khan,... Meat Loaf - makellos.
Gitarren? Kinderspiel! Klavier? Leichteste Übung!
Elektronische Musik? Kommt drauf an! Clubmusik stellt ihn vor keinerlei Herausforderung.
Und bei den tieferen Stimmen trifft es manchmal Tina Turner und Barry White. Da ist gelegentlich ein Tick des Guten zuviel, wenn ein tiefes Instrument auf wirklich tiefen Gesang trifft. Da dies aber nur eine überschaubare Anzahl Sänger wirklich kann... muss man selbst hören, ob man es mag.
Einen allzu grossen Raum baut der Pryma ebenfalls nicht auf.
Er gehört zu den Vertretern der kompakten Stereo-Bühne. Was bei Blues perfekt ist, bei manchem Rockstück und Balladen sehr gut passt.
Alles in allem ist er sehr antrittschnell und spielt, nicht zuletzt dank der eigenwilligen (Tief-)Mitten, enorm lebendig.
Ich nenn ihn „tragbare Blueskaschemme“!