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Bedenkliche Materialienwahl bei Kopfhörern?+A -A |
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Autor |
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***MCFly***
Stammgast |
#1 erstellt: 08. Dez 2020, 09:10 | |
Hallo, ich habe bereits versucht das Thema im Head-Fi Forum anzusprechen aber wie nicht anders zu erwarten, wurde sich dort eher darüber lustig gemacht. Vielleicht hat ja hier jemand etwas Sinnvolles beitragen. Worum geht es: Sowohl bei In-Ears als auch bei normalen Kopfhörern werden immer öfter Materialien aus Nanobestandteilen verwendet. Die Marke Tin Audio verwendet z.B. Carbon-Nano-Tubes (CNT Karbon Nano Röhrchen) für ihre In-Ears. Bei Denon besteht die Membran des Kopfhörers AH-D7200 aus Nanofasern. Das Problematische an der Sache ist, dass Nanofasern/-tubes im Verdacht stehen wie Asbest zu wirken. Wer Genaueres wissen möchte, kann ja mal nach Nanofasern und Krebs googlen. Desweiteren wird immer häufiger der Werkstoff Beryllium verwendet. Beryllium is zumindest beim Herstellungsprozess giftig. Allerdings gibt Focal bei Lautsprechern den Warnhinweis, dass man doch bitte schnell den Raum verlassen soll, wenn ein Treiber aus Beyrillium bricht. KA ob ein Kopfhörertreiber brechen kann. Vielleicht handelt es sich bei mir nur um übertriebene Vorsicht aber ich habe erstmal auf den AH-D7200 verzichtet und zum kleineren Modell dem AH-D5200 gegriffen, da bei diesem eine andere Memran verwendet wird. Grüße |
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Lowlevel25
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 08. Dez 2020, 10:00 | |
Naja, HeadFi halt. Die sind schon speziell. Ich kann zwar nichts zu den Treibermaterialien schreiben, jedoch habe ich schon bei einigen anderen verbauten Materialien Bedenken. Ich reagiere höchst allergisch auf das Kopfband des AQ Nighthawk, das dauerte damals keine halbe Stunde und ich hatte fette Pusteln auf dem Kopf; bei KH-Pads bin ich auch vorsichtig, benutze nur Original-Pads von beyer. Bei vielen InEars-Tips zeigt sich bei mir eine allergische Reaktion; ich benutze stets Silikon, das vertrag ich. Das ist aber eine persönliche, nicht allgemeingültige Bestandsaufnahme von Materialien an KH die ich nicht vertrage. Habe sehr wahrscheinlich als Kind zu wenig im Sandkasten gespielt. |
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***MCFly***
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Dez 2020, 10:22 | |
Ja, so etwas kenne ich auch. Ich hatte mal einen Kopfhörer von B&O, der hat extrem chemisch gerochen. Wenn ich ihn aufgesetzt habe, dann wurde meine Haut immer rot an den Stellen wo das Ohrpolster aufliegt. Ich habe ihn deswegen zurück geschickt. Ich hatte jetzt 6 Jahre lang den Soundmagic HP150. Ich war immer sehr zufireden mit dem Kopfhörer. Leider ist die Ohrmuschelhalterung gebrochen, was typisch für den Soundmagic ist und ich eigentlich viel früher ewartet hatte. Jedenfalls hat er vor einem Jahr oder etwas mehr angefangen zu "schwitzen" d.h. die Ohrmuscheln sind stark klebrig geworden. Ich habe dann recherchiert und scheinbar handelt es sich dabei auch um ein häufig auftretendes Problem. Das Klebrige ist wohl der Plastikweichmacher, der sich herauslöst. Kann auch nicht so gesund sein und ein weiterer Grund weshalb ich keinen Soundmagic mehr wollte. |
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John22
Inventar |
#4 erstellt: 08. Dez 2020, 10:54 | |
Andersrum gefragt: gibt es auch KH-Hersteller die die Materialien veröffentlichen? Besonders bei In-Ears. Wenn die "test" KH testet, dann wird auch immer nach Schadstoffen gesucht. Dort wurden z.B. folgendes gefunden: - Kopfpolster enthält hohe Mengen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). - Naphthalin enthalten: Hohe Mengen im Ohrpolster. - Benzo[g,h,i]perylen enthalten: Hohe Mengen im Kopfpolster. - Naphthalin enthalten: Hohe Mengen im Ohr- und Kopfpolster. - Benzo[g,h,i]perylen enthalten: Sehr hohe Mengen im Ohrpolster. - Naphthalin enthalten: Sehr hohe Mengen im Ohrpolster, sowie hohe Mengen im Kopfpolster. - Enthält DEHP im Kabel |
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XperiaV
Inventar |
#5 erstellt: 08. Dez 2020, 11:37 | |
Problematisch natürlich Produkte die vor der Einfuhr hier nicht getestet werden ... wer soll das auch machen bei den Millionen von Artikeln. Auch das ist der Preis der Globalisierung und dem "Geiz" Gedanken in der westlichen Welt. Wer weiß was Leute sich schon so alles in die Gehörgänge gestopft haben wenn es um Chi-Fi Ohrhörer geht ... In China selbst wird es wohl kaum regelmäßige Kontrollen für diesen Bereich geben, von daher muss man auf die Hersteller - die man meist auch nicht kennt, vertrauen. Bei den Preisen aktuell ... da kann man sich ausmalen dass nicht alles so super gesund ist. Betrifft ja auch die Lebensmittelbranche. Da wird ja auch schon viel aus Fernost importiert, ob ökologisch sinnvoll oder nicht ... was dann da so drin ist .... will man wahrscheinlich nicht wissen. |
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Lowlevel25
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 08. Dez 2020, 18:42 | |
Oha, also unbedenklich scheinen die verwendeten Materialien/Stoffe nicht zu sein. Dieser penetrante Geruch bei einigen Modellen, hat mich auch schon veranlaßt, sie wieder zurückzuschicken. |
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Keksstein
Inventar |
#7 erstellt: 09. Dez 2020, 11:41 | |
Ich würde mal sagen, bei Sachgemäßem gebraucht sicher nicht. Vor dem Treiber ist ein Metallgitter, man kann die Membrane auf normalem Weg nicht berühren. |
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captain_carot
Inventar |
#8 erstellt: 09. Dez 2020, 14:21 | |
Das wird man längst nicht alles riechen. Und der obligatorische Chemiepark dürfte da in der Praxis zumindest beim Kunden mehr Probleme bereiten als Kohlenstoffnanoröhrchen. Damit will ich jetzt aber auch kein einzelnes Material schönreden. CNT liegen wenn die für Kunststoffe benutzt werden halt eh nur in gebundener Form vor. Solange das so bleibt (also die Fasern bzw. in dem Fall Nanoröhrchen nicht frei werden) sind die entsprechenden Produkte i.d.R. unproblematisch. Anders kann es mit Rückständen der zum Züchten der Strukturen genutzten Mittel aussehen. Ich selbst bin dank Thiuram-Mix Kontaktallergie auch ein wenig vorsichtig. Hatte auch schon mal bei Ohrpolstern aus Fernost leichte Hautreizungen. |
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***MCFly***
Stammgast |
#9 erstellt: 09. Dez 2020, 22:28 | |
@Xperia: Selbst wenn man Kopfhörer aus hiesigen Gefilden kauft, kommen die Ohrpolster bzw. Eartips wahrscheinlich trotzdem aus China. @Captain_Carot: Die Frage ist ob es möglich ist, dass durch zeitliche Abnutzung sich CNTs lösen können. Warum nehmen die nicht Kohlefasern wie bei normalem Carbon auch? Die Fasern sind zu groß um sich in der Lunge festzusetzen. Hier mal ein Bild der Denon AH-D7900 Membran aus Nanofasern https://assets.denon...e-edge-driver_eu.png Die Materialstruktur macht für mich optisch schon den Eindruck, als könnte sich Bestandteile lösen. |
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captain_carot
Inventar |
#10 erstellt: 10. Dez 2020, 00:42 | |
Weil man Nanoröhrchen für viel dünnere Strukturen nutzen kann. Gerade bei einer Membran die bis weit in den Superhochton arbeiten muss ist das nicht uninteressant. beim Gehäuse wäre es wiederum verzichtbar. Generell dürfte Highend Materialwahl da vor allem dem schönen Schein und PR Argumenten dienen. |
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