Passender Kopfhörerverstärker

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High-End-Andy
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 28. Nov 2006, 21:50
Hallo,und guten Abend an alle .

Betreibe momentan meinen Sennheiser HD 650 an dem Kopfhörerverstärker Creek OBH-21 SE,das ist sicher schon nicht schlecht,aber ich wollt das ganze halt noch mal toppen,hab da an eine Röhrenvariante gedacht.

Hat vieleicht jemand schon den Senn 650 am Röhrenkopfhörerverstärker hängen und hat Erfahrungen gesammelt.
Nicht das ich nich schon zufrieden wäre,.....klingt jetzt
schon echt toll,aber da geht bestimmt noch was.

Vielen Dank im voraus für Eure Antworten.

Gruß

Andreas
Silent117
Inventar
#2 erstellt: 28. Nov 2006, 22:21
da fällt mir spontan Diabolo´s KHV ein...

http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-3478.html
-resu-
Inventar
#3 erstellt: 28. Nov 2006, 23:30
Der eh schon warme HD-650 + Röhre wird vielleicht ein bisserl zu "matschig", oder?

Würd vielleicht eher in Richtung guter Transistor gehen (Meier Audio o.Ä.).

Vermisst du irgendwas oder hast Kritikpunkte bei der jetzige Kombi, damit man weiss wo es was zu "optimieren" gibt?

Frank
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 29. Nov 2006, 09:24

-resu- schrieb:
Der eh schon warme HD-650 + Röhre wird vielleicht ein bisserl zu "matschig", oder?

Zumindest auf den Diabolo gemünz stimmt diese Aussage keinesfalls. Dieser KHV reproduziert einfach auf aller höchstem Niveau neutral.
Allerdings ist die Frage, ob auch so viel Geld investiert werden soll.

Grüße

Frank
Genesis_1000
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Nov 2006, 10:02
Hi Andreas,

Resu hat schon auf den mithin wichtigsten Punkt aufmerksam gemacht. Ein HD650 hat eine warme Abstimmung. Im Umgang damit kann durch leicht falsche Kombination ein Überangebot resultieren.
Dies gilt es klar zu vermeiden. Eine gesunde Dämpfung ist nie verkehrt, da sie dafür sorgt, das, was man hört, nicht aus einem gesamtheitlichen Verbund zu reißen.

Auch bei symphonischer Livemusik. gehen wir von einer Hallenakustik aus, die okay ist, liegt ein gewisser Grat an akustischer Dämpfung an. Kann man sehr gut erfahren. Und dennoch wird man merken, daß wo eben noch die Streicherpassage als Verbund lieblich mit Wärme auftauchte, plötzlich glasklare Picoloflöten auftauchen, oder jede erdenkliche gesunde Analytik eines Bläsersatzes auch erscheint.

Das ist eben live. Ich erwähne dies, um zu differenzieren auch in Bezug auf die eigene Anlage.
Verbund mit Wärme, der ganzheitlich abläuft darf nicht gleichzeitig dafür sorgen, daß bei klarem CD Material die Dinge, die klitzeklar erscheinen müßten, eben unter einer warmen Decke nicht mehr zum Vorschein kommen.
Dann wurde ein tonal warmes Klangbild erzeugt, indem es auf Kosten der definition arbeitet.

Ein HD650 bringt von Haus aus alles an Wärme mit. Es ist unnötig, ihn in eine "angenehme" Richtung zu transportieren. Damit bekommt man zuviel an Sound.

Ich hatte des öfteren versucht, auf dieses brikäre Thema, was wäre nötig an Verstärkung, aufmerksam zu machen. Hier sind wir genau an diesem heiklen Punkt, wo viele, gerade wenn es um dolle Preise geht bei separater Verstärkung, das Handtuch werfen, weil sie für sich keinen Sinn erkennen.

Man kann mit dem HD650 sowohl mit einer Röhre arbeiten als auch mit einem Transistor. Das ist ein Top Kopfhörer, der aber richtig angefaßt werden möchte.
Je neutraler die entsprechende Elektronik arbeiten kann an ihm, um so besser arbeitet der HD650.

Dann braucht er Kontrolle. Der Verstärker muß, da geht kein Weg dran vorbei, den HD650 zwingen, gerade im Baßbereich, völlig kontrolliert zu arbeiten. Dieser Bereich entscheidet bei einem KH, der ähnlich wie ein HD650 genug Substanz, Grundton mitbringt, das ganze noch bis nach oben warm abgestimmt, über Leben und Tod.

Du wirst, wenn du einen HD650 mit einer Röhre fahren willst, sauber, definiert, mit Durchzeichnung, nicht daran vorbeikommen, Geld auszugeben. Richtig Geld im Sinne eines KHV Betriebes.

Für eine solche Maßnahme würde ich mich mit Brocksieper kurzschließen. Denn wichtig ist, daß in der Röhrenschaltung ein "feiner, klarer" Betrieb umgesetzt wird, eben definiert, absolut nicht die Abstimmung mit "farblischem oder warmen--die Nase rausstrecken".

Oder bei Antique Sound Lab (ASL). Aber auch dort geht finanziell, wenn du richtig sinnvoll den HD650 steuern willst, die Post ab.

Siehe Audiovalve als Beispiel. Da gibts mit dem Hersteller auch die Möglichkeiten, das man gezielt seinen HD650 top betreibt. Aber auch dann, kostet es wieder richtig Kohle.

Leider sehe ich Maßnahmen, oder Umsetzungen, die sich darunter bewegen bei unseren Möglichkeiten mit Gerätschaften keine echt sinnvolle Lösung, eher halbherzig. Kann auf Anhieb ganz nett sein, bei bestimmtem Material noch nichtmal so sehr auffallen. Aber, man wird es selbst merken im Laufe der Zeit und beim Durchforsten seiner Software.

Kopfhörer wie ein K701 oder HD650 sehen sich nett an, und man hat sehr einfach eingestöpselt, aber was sich dahinter wirklich verbirgt, ist nicht ohne.
Es ist ein Unterschied bei einer klaren, guten Klavieraufnahme, einfach "nur" die Art von Spaß zu bekommen, indem Piano sauber erscheint, oder detaillierte, farbreiche, klare Hammeranschläge mit Schwingung, Körpersubstanz umgesetzt werden bei gleicher Aufnahme.

Ich glaube, diesem Unterschied könnte sich niemand entzeihen, auch emotionell nicht.
Solche Dinge an einem HD650 macht dann eben die Topelektronik.

Wollte nicht belehren, sondern nur meine bescheidene Ansicht dieser Dinge.

Liebe Grüße, Otwin
Genesis_1000
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 29. Nov 2006, 10:42
Hallo Hüb,

Hab mir mal den Diabolo KHV näher angeschaut. Macht einen sauberen Eindruck, das ganze.
Hast du selbst das Gerät, fand ihn nicht in deiner Liste?

Grüße
Hüb'
Moderator
#7 erstellt: 29. Nov 2006, 11:41

Genesis_1000 schrieb:
Hallo Hüb,

Hab mir mal den Diabolo KHV näher angeschaut. Macht einen sauberen Eindruck, das ganze.
Hast du selbst das Gerät, fand ihn nicht in deiner Liste?

Grüße

Hallo Otwin,

hatte das Gerät für ca. 2 Wochen bei mir zum testen und habe es dann wieder zurückgesandt. Siehe meinen oben durch "Silent117" verlinkten Testbericht.

IMHO ein ganz hervorragendes, neutrales Gerät, dass für mich aufgrund der Faktoren:

- Verhältnis Preis/Klangverbesserung (Referenz LP G 99)
- Preis absolut und
- Größe

aber nicht in Frage kommt.

Grüße

Hüb'
Genesis_1000
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Nov 2006, 12:15
Hallo Hüb,

Na ja, auf jeden Fall kannst du zum Diabolo damit eine Aussage machen, was viel Wert ist.

Aber sagen wir mal so. Angenommen, du würdest auf eine Röhre abfahren, um daran deine KH´s zu betreiben, könntest du ohne wenn und aber, mit dem Diabolo KHV das Thema Senni + eine superbe Röhrenvariante abhaken, oder gäbe es unterm Strich in verbindung mit dem HD650 doch irgendwas an Kritik?

Also etwas klanglich, wo du persönlich sagen würdest, da könnte ich mir etwas besser realisiert vorstellen.

Grüße Otwin
Genesis_1000
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 29. Nov 2006, 12:27
Hallo Hüb,

Sorry, hatte erst jetzt deine Einschätzung gelesen. Gut, formulierst ja klar, wo du den Diabolo von seiner Arbeit her siehst.
Fand ich gut deine Darstellung. Okay ist auch, die große Preiskluft in Bezug auf die sich dir darstellenden Unterschiede, als entscheidendes Kriterium.

Ich kann den Diabolo leider weder mit dem G99 in ein Verhältnis bringen, da ich den G99 nicht kenne, noch als Beispiel den Diabolo in ein Verhältnis mit Brocksiepers Silver Earmax bzw Anniversary Version bringen. Schade.

Grüße, Otwin
Hüb'
Moderator
#10 erstellt: 29. Nov 2006, 12:37
Hallo Otwin,

nein keinerlei - auch nicht das kleinste Fitzelchen (;)) - Kritik.

Der Diabolo ist IMHO ein perfektes Gerät.
Souveränität, Pegel, Kontrolle und Neutralität stehen keiner "Transe" nach.

Ein Aussteigergerät, wenn man das Budget ausgeben will.
Mir persönlich reicht meine bisherige Lösung, da ich ja auch schon in meinem Test schrieb, einen klanglichen Unterschied zwischen den beiden Geräten im BT nicht sicher verifizieren zu können.

Aber vielleicht sollte man in dem enstsprechenden Thread weiterdiskutieren? Dann kann sich Dominic ggf. auch selbst äußerm.

Grüße

Hüb'
Genesis_1000
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 29. Nov 2006, 12:42
Hi Hüb,

Danke für deine ausführlichen Eindrücke.



Grüße, Otwin
High-End-Andy
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 29. Nov 2006, 12:58
Hallo,an Alle

das ist echt erstaunlich,und eine Menge Meinungen,
ich danke Euch allen für die Anteilname der Problematik,
das passende zu finden scheint doch weiträumiger und
komplexer,da es eben auch eine Menge guter KHV's zu geben
scheint.

Hüb's Lake People G99 muß wohl mal genauer gehört werden,
sehr intressant auch die symetrischen Eingänge !!!

Wie da wohl mein Marantz SA 11 S1 reagiert ?

Welches Kabel benutzt Du denn , ....Hüb ????

Gruß

Andreas
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 29. Nov 2006, 13:06

High-End-Andy schrieb:
Welches Kabel benutzt Du denn , ....Hüb ????

Frag' mich bitte nicht nach Kabeln...

Der KHV hängt via Sommer Onyx (3m lang) an einem Tape-Out der Vorstufe.

Über den LP wurde hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-1326.html
und hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-110-1921.html
bereits was geschrieben.

Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 29. Nov 2006, 13:08 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#14 erstellt: 29. Nov 2006, 13:19
Hi!

Ich habe den 1. verlinkten Thread gerade noch einmal überflogen und möchte ergänzen, dass sich meine Meinung zur zwingenden Nutzung eines KHV am HD 650 deutlich relativiert hat. Es geht auch ohne. "Mit" kommt IMHO das letzte Quentchen high-fideler Freude hinzu.

Grüße

Hüb'
Genesis_1000
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 29. Nov 2006, 14:17
Hallo Andreas,

Vielleicht ein Tip zu einem Cinchkabel, ohne dieses Thema in diesem Thread zu überstrapazieren.

Unabhängig davon, wieviel jeder dieser Sache beimißt und was am Ende mit Kreuz und Querblindvergleichen rauskäme, oder ohne diese test´s, weil jemand eben seinem Langzeiteindruck folgt, mal ein Tip.
Ich hatte über meine ganzen Hifi Jahrzehnte mit LS Ketten, KH Ketten der unterschiedlichsten Art viel Pflege betrieben, was Cables wie Sunaudio, Cardas, Monster, Kimber, Audioplan e.c.tttttttttttttttttt anbelangt.

Ich fahre heute im bereich Cinchverbindung das Dac2 von amity. Anderson bei Amity macht meineserachtens eine Strippe, die in Verbindung mit ganz unterschiedlichen Ketten keine Frage mehr aufkommen läßt. Ich meine auch keine Frage mehr. Du hörst einfach deinem ganzheitlichen Klangbild zu, merkst, daß kein Detail, keine Präzision, keine Sauberkeit, keine Kontur, Harzigkeit, was auch immer fehlt, Timing-Rythmik sauber abgearbeitet werden, und dabei die Musik nie in etwas abgelenkt wird, was mehr mit "Hifi", technik, Analytik oder sonstig ähnlichem zu tun hätte.

ich konnte dies nun mit den verschiedensten Anlagenkonfigurationen feststellen. Es läuft einfach, wie man so schön sagt, wie aus einem Guß.

An diesem Punkt hatte für mich die Suche oder das Experiment aufgehört.
Anderson bekommt auch von vielen Personen Zuspruch mit diesem Kabel, obwohl für Amity dieses NF Kabel keine Hauptader bedeutet, sondern Priorität seine ganzen KHV´s haben mit Sicherheit.
Der Meter Pärchen liegt bei 80,- bis 100,- Euro. Die heben den Preis ein wenig an, daher weiß ich nicht den endgültigen Preis zur zeit.

Grüße, Otwin
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