Was hört Ihr gerade über KH (und was ist an der Scheibe so interessant)?

Remanerius schrieb:

Seit ich Björk mit Selmasongs für mich entdeckt habe, wollte ich mich immer schon mal mehr mit ihr beschäftigen. Würdest du sagen, dass Vespertine nicht nur das beste sondern auch für Anfänger empfehlenswert ist? Björk ist ja nun nichts, wo man sich so superleicht reinhört

Das Debüt ist recht zugänglich, weniger elektronisch. Homogenic ist großartig, Post auch, der Rest etwas weniger, aber immer noch ziemlich großartig...

@sinus1982 & colonelkurtz:
Danke sehr
Dann besore ich mir mal Homogenic und Vespertine und versuche, mit denen einen guten Einstieg zu finden. Selmasongs finde ich grandios, aber bisher habe ich mich immer gescheut, mich weiter damit zu beschäftigen, da ich mir unklar war, wo ich anfangen sollte und Björk ja nun auch nicht die zugänglichste Musik ist.
Nunja, dann kann ich das ja endlich mal in Angriff nehmen

Max Cooper - End of reason. Großartiger Ambient Electro. Nachts auf der Autobahn, es regnet, nur vereinzelt kommen dir Lichter entgegen...

xe3tec's kleiner Geheimtipp




Inbesondere der Track "You and I" ist aufnahmetechnisch superb!

Da habe ich doch glatt mit traumwandlerischer Sicherheit...

...die Best-Of von Stevie Nicks mit der am schlechtesten klingenden Version von Edge of Seventeen erwischt. Klingt irgendwie nach Höhenanhebung oder mit Verzerrer traktiert.

Hätte ich mal vorher die Preview-Schnipsel der verschiedenen Versionen verglichen. Die gute Frau hatte offensichtlich keine Lust, für ein Remaster zu blechen, so daß der Track auch beim 2007er Best-Of gänzlich original vorliegt, so wie 1990 erstmals auf CD gebannt.

Naja, die Zusammenstellung (von '91) ist inhaltlich ganz OK, ich sage mal 50/50. Teilweise doch recht "Spät-80er-mäßig", vom Klang her sowieso. Ziemlich auf laut getrimmt für die Zeit (Album-Gain -5,74 dB), vermutlich Höhen rauf und Baß runter.

@xe3tec:
Die Dame ist zumindest in US-Indie-Kreisen recht bekannt, primär über Mundpropaganda IIRC. Alben-Material habe ich noch gar nicht angehört, sollte ich vielleicht glatt mal.

audiophilanthrop schrieb:

Die Dame ist zumindest in US-Indie-Kreisen recht bekannt, primär über Mundpropaganda IIRC.

Du weißt wirklich nicht wer Stevie Nicks ist? Echt nicht?
Fleetwood Mac sagt dir was?
Das Album ist quasi Pflicht:

xe3tec schrieb:

xe3tec's kleiner Geheimtipp Inbesondere der Track "You and I" ist aufnahmetechnisch superb!

Sehr cool, gefällt mir

Hier ein Tipp von mir:

einmal ein Akustikalbum



Und einmal das einzig wahre Tina dickow Album



Mit dem superschönen Lied "Walls"
(Der Isländer Helgi Jonsson singt im Duett mit Tina)


Gruss, Thomas

höre mir grad "Stjepan Hauser and Luka Sulic - Smooth Criminal" an

allerdings nur auf youtube...aber die coverversion find ich trotzdem äußerst gelungen...

link

ZeeeM schrieb:

Du weißt wirklich nicht wer Stevie Nicks ist? Echt nicht? Fleetwood Mac sagt dir was? Das Album ist quasi Pflicht:

Volle Zustimmung. "Rumours" ist eins der "Klassiker"-alben, was man haben "muss"

Ich höre gerade recht viel das neue Album von PJ Harvey "Let England shake". Nachdem ich mit ihrem Vorgänger "White chalk" nicht so viel anfangen konnte gefällt mir die neue CD wirklich gut. PJ Harvey bleibt dabei, dass sich nicht wirklich ein Album wie das andere anhört. Mit Rock hat das jetzt weniger zu tun, aber auch nicht mit dem Minimalismus von "White Chalk". Es fällt mir schwer das zu beschreiben, ausser dem schwabbeligen Begriff "independent" kommt mir nicht viel in den Sinn. Das Ganze ist sehr stimmig, was Text und Musik angeht. Und auf der Rückseite der CD ist noch ein wunderschönes Foto von PJ Harvey drauf.

Was will man mehr?

Ausser das natürlich mit dem MS-Ulti hören....

Beste grüsse
martin

Cold War Kids und ihr neues Album >Mine Is Yours<
wobei mir das ältere Album >Loyalty to Loyalty< am besten gefällt!

Zukunftsjazz, Electronica. Sehr großartig.

Erschienen bei Mule Musiq 2006.

Muss feststellen das (zumindest das meiste) was hier gepostet wird meinem Musikgeschmack entspricht:



Kannte bisher nur das von Kuniyuki Takahashi



Typ strenge Lehrerin macht mich immer schwach

colonelkurtz schrieb:

Zukunftsjazz, Electronica. Sehr großartig. Erschienen bei Mule Musiq 2006.

Hä?? Heisst der nicht takahashi?
Wieso steht da auf dem Album takahsahi oben?

Genial, da schaut aber einer ganz genau hin.

Schreibfehler oder eine zulässige Variante? Isch weisss es nischt.

The Mayan Factor-In Lake'Ch


der Schein trügt, es scheint einfach nur eine weitere US-Rockband zu sein, aber der Sound wie auch die Leidenschaft heben diese Band von anderen doch ab, um es kurz zusammen zu fassen, viel acoustic, viel percussion, jede menge leidenschaftlicher Gesang, ein bisschen Rap, hier und da E-Gitarre....

nicht prog, eher alternativ. nicht hip, sondern elendig, aber so ists auch besser.

bis auf ein paar füller ein ganz gutes Album.

Anspieltipps:
Warflower
Beauty and the Beast

Sennheiser IE7 gebraucht von ebay für 60€ hoffentlich kein fake, wenn doch dann steht der staatsanwalt beim händler vor der tür.

Falscher Thread.

Viele Grüße,
Markus

ZeeeM schrieb:

audiophilanthrop schrieb: Die Dame ist zumindest in US-Indie-Kreisen recht bekannt, primär über Mundpropaganda IIRC. Du weißt wirklich nicht wer Stevie Nicks ist? Echt nicht? Fleetwood Mac sagt dir was?

Da baut man einmal eine Möglichkeit für ein Ständvermißnis ein, und schon... Jungs, woher habt ihr nur diese Trefferquote?

Wer aufgepaßt hat, wird bemerkt haben, daß ich mich mit diesem Absatz auf den Vorpost von xe3tec mit Ingrid Michaelson bezog (die Zeile mit "@..." wurde hier geschickt hinwegzitiert).

Die hier herumfliegende LP-Version von Rumours muß ich wirklich mal bei Gelegenheit digitalisieren...

So ist das bei dieser Form der Kommunikation. Ich vergesse bisweilen im Eifer des Gefechtes auch, das wichtige nonverbale Informationen nicht übertragen werden.


Gerade auf dem längeren Spaziergang drei Alben von dem Herrn reingefahren:

http://www.wolfganghaffner.com/

Round Silecen, Shapes und Zooming.

Satt, straff, rund, durchsichtig ,mitreissend, emotional.

Man wird richtig in eine Klangwolke gehüllt - wenn man diese Musik mag.

ZeeeM schrieb:

So ist das bei dieser Form der Kommunikation. Ich vergesse bisweilen im Eifer des Gefechtes auch, das wichtige nonverbale Informationen nicht übertragen werden. ;)

Wie - sag bloß, du hast kein Zwischenzeilen-Lesegerät? Nein, wie rückständig. So etwas gehört doch ebenso zur Grundausstattung des modernen vernetzten Menschen wie ein Ironiedetektor...

Jüngst bestellt:

Herbert von Karajan in Berlin

Auf dieser recht preisgünstig zu erwerbenden Doppel-CD findet sich auf CD 2 die erste tonbandstereophonische Aufnahme des 4. Satzes von Bruckners 8. Sinfonie aus dem Jahre 1944 (danach hatte ich eine ganze Weile gesucht), zusammen mit einer wenige Monate älteren monophonen Version der Sätze 2 und 3. Auf der ersten CD gibt es eine ebenso monophone 3. Sinfonie ("Eroica") von Beethoven.

Die Mono-Aufnahmen sind von der Tonqualität her nur mäßig berauschend (zwar nicht übermäßig verzerrt, aber vom Frequenzumfang her doch etwas eingeschränkt), die Stereo-Aufnahme hingegen kann - jedenfalls in Anbetracht des Alters - als grandios gelten. Gut, es gibt schon einige hörbar verzerrte Stellen, wohl der seinerzeitigen Elektronik geschuldet, aber die Tonalität ist "spot on". (Hier kann man mal reinhören.)

Daß Bruckners 8. zusammengestückelt ist, sollte auch aus den Angaben zur Spielzeit klar werden - es gibt sonst praktisch keine Einspielung, bei der der dritte Satz nicht wenigstens eine gute Minute länger wäre als der vierte, solche mit Karajan inklusive (1957, 1979, 1988; 1975 unbekannt) - bei manchen Dirigenten bis zu 7 Minuten. Hier aber ist der vierte Satz einige Sekunden länger, der verschollene Rest dürfte also auch etwas langsamer gespielt worden sein.

Interessant ist, wie bei Karajan im Alter der 2. Satz immer langsamer, dafür aber die umfänglicheren 3. und 4. Sätze immer schneller gespielt wurden (besonders offensichtlich in der '88er Aufnahme). Ob das die Rückenprobleme waren?
Generell gehört er aber eher zu denen, die sich mit der 8. Zeit lassen. Anno '44 waren es immerhin 27:32 für den 4. Satz (der mit "Feierlich, nicht schnell" bezeichnet ist), was sonst nur von Celibidache (1990: 30:0x, 1993: 32:08) getoppt wird. Manche Einspielung hetzt in 21-23 Minuten durch (auch Karajans seinerzeitiger Gegenspieler Furtwängler übrigens), der Geschwindigkeitsrekord liegt bei 19:44 (Schuricht).

Oh, für die damalige Zeit wirklich nicht so schlecht aufgenommen. Da kennt sich jemand mit Karajan aber ziemlich gut aus. Ich bin auch ein eingefleischter karajan Fan. habe aber die Bruckner sachen nicht, weil mir der Anton nicht so zusagt. Meine Lieblinge sind die 5te von Mahler und die 9te von Dvořák. Bin jetzt grad gugu im Kopf, deshalb kann ich dir nicht mal sagen, welche Aufnahmen das genau sind. Beide mit den Berliner Philharmonikern. Die Mahler von der deutschen Grammophon und die Dvořák von EMI-Records (frag mich nicht welche Jahreszahl, ich hab sie leider nicht zur Hand...)

Gruss, Thomas

KoRnasteniker schrieb:

Da kennt sich jemand mit Karajan aber ziemlich gut aus.

Naja, im wesentlichen reichten dieser alte Spiegel-Artikel und die Wikipedia, zu Bruckners 8. dann noch dies.

Karajan ist zweifellos eine Symbolfigur des 20. Jahrhunderts. Trefflich streiten kann man sich über ihn trotzdem. Auf der einen Seite steht da der Aufstieg in der NS-Zeit, der mehr auf einen Karrieristen als einen Moralapostel deutet. Auf der anderen Seite ein brillanter, vielseitig interessierter Zeitgenosse und echter Technikfreak, der das zeittypische Fortschrittsdenken verkörpert (freilich in krassem Gegensatz zu seinem konservativen Repertoire), dazu ein Meister der Inszenierung. Nicht gerade ein Fall für eine Schwarz-Weiß-Weltsicht.

Heute wiederentdeckt:


Danielle Dax - Inky Bloaters von 1987
Voll schräge Indipendent-Tante, Nostalgie pur.

Sodala:

Melody Gardot - Over the Rainbow (My one and only Thrill)



Habe gerade den vergleich mit meinen Kompaktboxen gewagt...
Aufløsung rückt da eher in den Hintergrund (obwohl auch genügend vorhanden). ABER: DIE BÛHNE!
Hatte schon total vergessen wie Lautsprecher klingen vor lauter Kopfhörer

Update:

Harrys Gym - Old man (What was ours can't be yours)



Am Mo geht's ab zum Livekonzert in die Arena Wien.
Kleine Hörprobe (Top of the Hill)

Frage mich gerade ob der Thread eingeschlafen ist


Gruss, Thomas

Zwar wurde die Scheibe hier schonmal erwähnt (wie mir Google beim Suchen nach dem Cover sagte), aber sie hat durchaus eine zweite Erwähnung verdient:


Hybrid - I choose noise

Schnelle, dennoch eher relaxte Breakbeat Elektronik mit Orchestraler und gesungener Begleitung. Sämtliche Hybrid Scheiben verfolgen zwar diesen Stil, doch imho ist I choose noise ihr Meisterwerk; in sich geschlossen, unglaublich mitreissend und ohne Durchhänger. Anschalten, einwickeln lassen, abschalten (entsprechend involvierende Präsentation vorausgesetzt, über Boxen geht das imho gar nicht).
Klanglich ist an der Scheibe nix auszusetzen.

Hey, Jena-Lobeda auf dem Cover! Muss ich mir mal antun.
(Da habe ich 20 Jahre meines Lebens verbracht - noch immer mehr als die Hälfte)

Moin

Fettes Riffing, hypnotisch-hymnischer Refrain, Melancholie, Härte und große Melodien – perfekt!

KH Audio-Technica W1000x

Ja, was soll ich dazu sagen. Einfach nur wirken lassen. "Faron Young" als Einstieg ist zwar vielleicht etwas hölzern, aber dann "Bonny", "Appetite", "When LOve Breaks Down", "Moving The River", "Desire As" - alles für die Ewigkeit.

Durchaus gutes Remaster mit Bonus-Akustikversionen zu 8 der 11 Tracks.

Für mich Album des Jahres 1985.

Sorry, Dire Straits. Nein, Brothers in Arms wäre auch nicht Nr. 2, da haben wir nämlich noch Cupid & Psyche 85 von Scritti Politti:



Mix aus Synthi und Blue-Eyed Soul, gewöhnungsbedürftige, helle Stimme, aber absolut perfektes Songwriting.
Soviel zu 1985.

Naja, Brothers in Arms halte ich auch eher für eines der meist überschätzten Alben. Love over Gold finde ich da schon deutlich besser.

Wir bewegen uns rückwärts in der Zeit in das Jahr 1984. Hier ein Kleinod, das dank "echter" Instrumentierung so gar nicht nach Frühachtziger klingt und daher für mich absolut zeitlos ist:



10 Songs, keiner schlechter als "sehr gut", selbst für die als Bonus beigefügten B-Seiten würden andere töten. Schade, dass Lloyd Cole den hierfür verdienten kommerziellen Erfolg nicht hatte. Die Kohle haben Niestüten wie Spandau Ballet abgeräumt.

1983:



Aztec Camera "High Land, Hard Rain"

Wieder eher etwas akustisch-folkiges, und daher nicht wirklich nach 1983 klingend. Aber die Songs sind so hinreißend, dass die etwas amateurhafte Produktion nicht ins Gewicht fällt. Altert wie guter Wein.

Roddy Frame, der damals 19 war, hatte 4 Jahre später mit "Somewhere in my heart" nochmals etwas für seine Altersvorsorge getan und verschwand dann weitgehend von der Bildfläche.

Leipziger schrieb:

dEUS : Worst Case Scenario


So, letztens wieder eine meiner Lieblingsscheiben rausgekramt, ein Klassiker von 1994. Für mich zu schwer zu beschreiben, daher folgende Definition (v. Wikipedia )

Stil: ungewöhnliche Bandbreite integrierter Einflüsse, die von Captain Beefheart über Jazz im Stil von Charles Mingus, Leonard Cohen bis zu Velvet Underground reichen. Dementsprechend spiegelt sich in ihrer Musik eine Vielzahl unterschiedlicher Stilrichtungen, darunter Pop, Punk und Heavy Metal.

Sound: Für mich nix dran auszusetzen. Jedenfalls konnte ich keine Kompression o.ä. hören..
.

Spooky - Belong (Sasha Involver Remix - Prankster Bootleg Edit) (Youtube Link)

Traumhafte Progressive House Nummer mit leichten Trance Elementen - dream away Feeling!!

Momentan mit meinen noch recht neuen Superlux HD681B!
Kein Topmodell ich weiß, aber für den Preis meiner Meinung nach ungeschlagen!

Heute mal nur nen Youtube-Link:
Sophie Hunger Live Vieilles Charrues 2010



Über Umwege aus Frankreich, frisch in den Player.

Und dann noch:


Agnes Obel - Philharmonics

@NX4U: Cooler Musikgeschmack, scheint so als hätten wir da ähnliche präferenzen

BTW.: Cocorosie - Lemonade (Grey Oceans)



Verrückte Hühner (natürlich in positivem Sinn

Gruss, Thomas

Das Bild ist aber nicht Grey Oceans, sondern "The Adventures of Ghosthorse and Stillborn", oder?

Viele Grüße,
Markus

marcor66 schrieb:

dEUS : Worst Case Scenario

Einsame-Insel-Platte! Ganz großartig!

Bad_Robot schrieb:

Das Bild ist aber nicht Grey Oceans, sondern "The Adventures of Ghosthorse and Stillborn", oder? Viele Grüße, Markus

OOOPS, hab ich erst jetzt gesehen, Danke

Gruss, Thomas

Das kommt davon wenn mans eilig hat, und den Tab gleich schließt

Was hör ich gerade über KH:



und was ist an der Scheibe so interessant?

"interessant" ka. Is einfach richtig geile oldschool Game Music.

@KoRnasteniker
Wir sind ja auch im Kopfhörer-Forum, da gehört guter Geschmack einfach dazu.

Bezüglich verrückte Hühner, leg ich noch eins drauf

Katzenjammmer

Schöne Grüße

Achim

Feines Album, welches ich mir vor kurzem geleistet habe.
Hab vor ner weile mal eine treffende Beschreibung gelesen:
Das Album klingt wie ein Soundtrack zu einem Science Fiction von Quentin Tarantino gemischt mit Western....
Dazu allerlei Experimentelles, insgesamt aber ein Album zu dem man träumen kann.

Mein momentaner Favourit: Neverglade

Anlässlich des guten Musikgeschmacks meines Sohnemanns (5!) heute abend eine meiner 10 Inselscheiben, ein All-Time-Favourit:

Michael Hedges - watching my life go by
Akustik-Gitarre mit Gesang (_kein_ Folk und Co, sondern eher [ruhigerer] Akustik-Rock)



Bin nicht sicher, ob ich schon mal von meinem Michael Hedges Konzert erzählt hatte. Er war damals im Vorprogramm von Suzanne Vega zu hören. Sie war auch prima, aber _der_ Knaller für mich war an dem Abend die "Ein-Mann-Rock-Band" Michael Hedges. Bin froh, dass ich ihn wenigstens einmal live hören konnte! Irgendwie sterben viele gute Musiker viel zu früh...

"Watching my life go by" hab' ich eben aus dem Kinderzimmer zurückgeholt, nachdem neben dem CD-Player die Hülle leer lag. Unser Sohn hat sich die CD heute mittag geholt und gehört. Ich war auch früh mit Musik, aber ganz so früh hab' selbst ich nicht mit solcher Musik angefangen. Bin immer wieder überrascht bei welcher Musik unser Sohn sagt, dass ihm das gefällt. Generell liegen ihm klassische Progressive-Rock-Sachen (Jethro Tull, Pink Floyd...) Ruhige Akustik-Gitarren-Stücke mag er meist nicht so sehr. Anders dieses Album:

Dieses Album hier ist vielleicht irgendwo das untypischste von Michael Hedges und auf der anderen Seite auch irgendwo sehr typisch. Es ist allerdings das einzige, bei dem alle Stücke mit Gesang sind, während die meisten Scheiben (ganz oder überwiegend) instrumental sind. Diese CD ist tendenziell sehr ruhig, aber hat trotzdem eine unheimliche Kraft. Höre gerade über den K601, aber über LS nicht zu leise gehört, macht das auch viel Spaß. Gerade die "kräftigeren" Nummern, wie eine der besten "All along the watchtower"-Cover-Versionen, die ich kenne. Das muss man (nicht über KH) so laut hören, dass die Percussion, die auf der Gitarre gemacht wird, richtig "kracht" Auch der kraftvoll ruhige Titelsong ist immer wieder ein Highlight. Wunderbar auch "Holiday" als nachdenklichere Nummer. Diese Michael Hedges CD ist kein "tralala", sondern wirklich musikalisch 'ne tolle Scheibe, um sich da reinfallen zu lassen. Schwache Stücke gibt es für mein Empfinden keins!

Witzig war, dass unlängst jemand meinte, dass bei Track 6 (The Streamlined Man) der Gesang von Bobby McFerrin sein müsse. War mir nie aufgefallen, aber in dem Stück hat's wirklich Ähnlichkeit zum Stil von McFerrin (hört mal rein, siehe Link über's Cover )

Nun, wem noch nicht klar sein sollte, dass es sich hier um eine der "Muss-man-Haben"-Scheiben handelt hier noch mal 'n YouTube-Link zu einer (wohl relativ späten) Version eines der Songs von dem Album:

Michael Hedges - Woman of the world

und noch 'n Link zu einer Solo-Nummer ohne Gesang von einem anderen (gleichnamigen) Album, welches auch in jeden guten "Plattenschrank" mit Gitarrenmusik-Meilensteinen gehört:

Michael Hedges - Aerial Boundaries

Die Aufnahmequalität ist hier zwar jeweils nicht so super, aber dafür kann man im Gegensatz zum Link übers Cover auch ganz die Songs anhören.

Vom Titelsong gibt's 'ne relativ gute Aufnahme noch zum Abschluss:

Watching my life go by

EDIT:
Mir fällt gerade auf, dass auf dem Cover ja die vorbeifahrenden Autos als Langzeitbelichtung mit ihren Lichtern ihre Spuren hinterlassen -- Michael Hedges ist bei einem Autounfall um's Leben gekommen...

Hedges finde ich auch recht entspannend.

Zwei noch dazu:

California Guitar Trio - White Water


und das wird auch eher mal vergessen:

Mc Laughlin, Al Di Meola, Paco de Lucia
Passion Grace & Fire

Hatte ich schon erwähnt, dass ich heute bei einem ziemlich spitzenmäßigen Konzert war?



Liveperformance hatte Albumqualität
Wirklich großartig diese Norweger (besonders die Sängerin )

Gruss, Thomas

Gerade @work hereingereicht bekommen:

Toni Levin - Pieces of the sun



Schön groovig, mystery.. tolle Aufnahme - Ear`n Braincandy

bensch schrieb:

marcor66 schrieb: dEUS : Worst Case Scenario Einsame-Insel-Platte! Ganz großartig! :prost

Und sowas aus Belgien lol.

Auch die Homepage ( deus.be )iss witzisch..

ZeeeM schrieb:

Toni Levin - Pieces of the sun Schön groovig, mystery.. tolle Aufnahme - Ear`n Braincandy

Will nicht laufend "me too"-Posts machen, aber falls jemand irgendwie in Richtung Rock / Progressive Interesse hat, dann ist das Album wirklich ein sehr schönes :-)

Ergänzend vielleicht auch das erste Solo-Album von Trey Gunn "One Thousand Years" (der sich ja mit Tony Levin bei King Crimson "abgewechselt" hat). Gibt's leider nur noch gebraucht, aber hab' ich kürzlich halbwegs günstig für 13 Euro (brutto) ergattern können