220V Röhrenverstärker mit 230V betreiben?

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Bomfunk99
Neuling
#1 erstellt: 23. Okt 2004, 18:36
Hallo!

Ich habe mir aus China einen Consonance M99plus Röhrenverstärker mitgebracht und hätte folgende Frage dazu:

Der Verstärker soll mit 220V betrieben werden, hierzulande sind es aber 230V. Ist dies schädlich für den Verstärker oder besteht keine "Gefahr"?

THX, Bomfunk
stadtbusjack
Inventar
#2 erstellt: 23. Okt 2004, 18:43
Moin,

ich denke, das sollte kein Problem darstellen. Wir haben ja auch nicht konstant 230V im Netz, das schwankt ja immer etwas. Außerdem hatten wir früher ja auch 220V, und die alten Geräte mussten ja auch nicht ausgetauscht werden. Aber am besten sagt da nochmal jemand was zu, der davon wirklich Ahnung hat
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Okt 2004, 13:48
Im Normalfall sollten 10% Toleranz alleweil drin sein. Und ob die in China wirklich 220V haben oder nur etwas in der Nähe ist eine andere Frage. Ich an Deiner Stelle würde es riskieren. Im Zweifelsfall kannst Du die Anodenspannung messen und schauen, was auf den Elkos steht. Die Spannung darf auf keinen Fall höher sein als die Spannung, die da angegeben ist.


[Beitrag von richi44 am 24. Okt 2004, 13:49 bearbeitet]
marin.weigel
Neuling
#4 erstellt: 25. Okt 2004, 13:27
Unter Umstaenden kannst Du auch im Geraet eine Bruecke entsprechend der Eingangsspannung setzen!
Schau mal ins Handbuch (in Chinesisch?!? ), oder oeffne das Geraet.
Gruss, Marin
nik2063
Neuling
#5 erstellt: 25. Okt 2004, 20:40
hi leute ich bin ein totaler anfänger auf dem gebiet und habe mir nen verstärker von technics bei ebay ersteigert und erst zu spät gesehen, dass hinten 50/60hz 220v 690w steht... habe mir den eigentlich gekauft weil mein alter kaputt gegangen ist, und will den natürlich nicht auch gleich schrotten, gibs da irgendwie adapter oder sowas?
und wegen den 690w: kann ich damit boxen kaputt machen, wenn ich ganz normale lautstärke damit betreibe?
Schlappohr
Inventar
#6 erstellt: 26. Okt 2004, 00:54
siehe oben, dein verstärker passt.

einfach in den strom stecken und ab gehts.

kaputt geht dabei nichts.
hf500
Moderator
#7 erstellt: 26. Okt 2004, 18:27
Moin,
der Unterschied 220V/230V sind nur etwa 5%, das muss jedes Geraet mitmachen.
Bei Roehrenverstaerkern ist das Problem auch nicht die Anodenspannung, sondern
die Heizdaten sollten moeglichst genau eingehalten werden. +-5% sind aber auch hier zulaessig.

Die 690W, die auf dem Transistorverstaerker angegeben sind, ist die Leistung, die der
Verstaerker bei Nennleistung aus der Steckdose zieht.

Die Leistung, die der Verstaerker abgibt, sind etwa 40% davon, also rate ich mal, dass es ein
Verstaerker fuer etwa 2x 130W Nennleistung ist.

Ich hatte aber auch mal eine der sagenhaften 1500W Endstufen von Sharp auf dem Tisch, die Dinger,
die Ende der 80er so gerne in kompletten Tuermen verkauft wurden.
Jedenfalls machte dieser Verstaerker 1500W aus etwa 650W Eingangsleistung.

Ich frage mich seitdem, warum Sharp sich diese Methode der Energierzeugung nicht patentieren liess ;-)

(In der Bedienungsanleitung wurde Sharp dann ehrlicher: Aus dem 1500W PMPO-Phantasiewert wurden
"mickrige" 2x 125W Nennleistung....)

Lautsprecher werden eher durch zu schwache als zu starke Verstaerker zerstoert. Besonders die Hochtoener sind in Gefahr,
wenn ein schwacher Verstaerker bis in die Begrenzung ausgequetscht wird. Die Leistung wird in Verzerungen umgesetzt,
die dann besonders die Hochtoener ueberlasten. Selbst bei 100W-Boxen halten sie selten mehr als 20W aus.

73
Peter
sibro
Stammgast
#8 erstellt: 30. Okt 2004, 21:19
Die rund 5% mehr an netzspannung machen sich schon in den meßwerten eines Audiogeräts bemerkbar. Nachweislich sind bei meinem Röhren-Tonbandgerät Revox G36 höhere Anoden-, Schirmgitterspannungen. Andrerseits gibts effektiv nicht mehr Endleistung oder anders. Neg.Gittervorspg.n sind nicht anders.Machen sich leztlich nicht in "anderem Klang" oder dergl.Wirkung hörbar bemerkbar, Meßwerte könnten anders ausfallen (habe trotzdem aber zur Schonung i.d.Siebkette einen Vorwiderstand gelegt, um die originalen Betriebswerte lt.Schaltbild von damals eben einzuhalten).
Facit:Moderne geräte wie China-Röhrenamps sollten die 230 statt 220 Volt schon aushalten !


[Beitrag von sibro am 30. Okt 2004, 21:24 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 31. Okt 2004, 17:35
...und eine etwas höhere Heizspannung schadet den Röhren keineswegs, ganz im Gegensatz zu einer zu tiefen Heizung, welche die Röhrenklathode eher in die Sättigung bringen könnte.
Kritisch wird es allenfalls bei den Elkos der Anodenspannung, wenn sie schon alt und eh an der Grenze betrieben werden.
Daniel41nolongerlestat
Neuling
#10 erstellt: 24. Apr 2005, 04:59
Im oktober 2004, hat der Marin Weigel geschrieben:

Unter Umstaenden kannst Du auch im Geraet eine Bruecke entsprechend der Eingangsspannung setzen!
Schau mal ins Handbuch (in Chinesisch?!? ), oder oeffne das Geraet.
Gruss, Marin

Ich wuerde sagen: Jojo, what *are* you talking about ???

hey man, it's me, der Daniel aus MONTREAL - I'm sorry to have to use hififorum.de this way but hey it works !!!


WRITE ME : belisarius37@videotron.ca

vertronnngmuns wieder !!!!!!!!
geist4711
Inventar
#11 erstellt: 24. Apr 2005, 21:05
gerade bei röhrengeräten, sollte man vorsichtig sein, was höhere netzspannung angeht(230 statt 220v).
da kann man schnell mal ausserhalb der vom datenblatt angegebenen spannungen für die röhren landen.
dies betrifft sowohl die anoden- als auch die heiz-spannung.
im zweifelsfalle nachmessen und mit den angaben im schaltplan vergleichen.
mfg
robert
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