Röhrenverstärker und Surroundverstärker mischen

+A -A
Autor
Beitrag
drv
Neuling
#1 erstellt: 14. Mai 2006, 19:29
Ich besitze einen Surroundverstärker von Denon AVC-A1 fürs Heimkino, möchte mir jetzt einen Röhrenverstärker von Octave zulegen. Wie kann ich die Frontboxen Dynaudio Confidence bei Bedarf für beide Verstärker nutzen?
wieder_singel
Stammgast
#2 erstellt: 14. Mai 2006, 21:43
Hallo...
Wenn Dein Denon Bananenstecker aufnehmen kann, dann würde ich sagen, einfach schnell die LS Kabel umstöpseln, wenn Du zum Beispiel Stereo hören möchtest.. Es gibt auch Umschaltgeräte, aber die könnten Klangschädigend sein..
Gruss Den
burki_111
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Mai 2006, 22:06
Hi,
schon viele Jahre betreibe ich mit einer kleiner Umschaltbox von QED eine Mehrkanalanlage und ein Röhrengerät an einem Paar LS.
Für mich hörbare Klangunterschiede zum direkten Anschluss treten dabei nicht auf.
Beim Umschalter zu beachten: Er muss eine Nullstellung besitzen, denn sonst kann es knallen.
Wie das beim Denion-Amp-Switch (der bei dienadel für 39 EUR angeboten wird) ist, weiss ich nicht.
Bei manchen Röhrengeräten (bei aktuellen Octave-Röhren sicher nicht) ist es mehr als ratsam, sie nicht im unbelasteten Zustand laufen zu lassen.
Gruss
Burkhardt
drv
Neuling
#4 erstellt: 14. Mai 2006, 22:11
Danke, das hatte ich mir zwar auch schon überlegt, ist aber natürlich umständlich. Ich kenn mich noch nicht so gut aus mit diesen Dingen, aber der Octave hat, soviel ich weiß, auch Vorverstärkerausgänge. Kann ich da nicht den Denon dranhängen, oder geht das mit einem Röhrenverstärker nicht??


[Beitrag von drv am 14. Mai 2006, 22:15 bearbeitet]
Edison
Stammgast
#5 erstellt: 14. Mai 2006, 23:04
Moin moin,
ich habe mir die Frontout des Receivers mit einem freien Eingang des Tubamps verbunden.CD-Analog Out mit dem Tubeamp und CD-Digital mit dem Sr-Receiver. Lautsprecher Front sind an dem Tubeamp angeschlossen.

Vorteil : kein umstöpseln, keine Umschaltbox.
Nachteil: Tubeamp muss immer in Betrieb sein.

Denke aber auch über eine Umschaltbox nach, mit KH-Ausgang für die Tube.



[Beitrag von Edison am 14. Mai 2006, 23:05 bearbeitet]
burki_111
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 14. Mai 2006, 23:12
Hi,
die Octave-Röhren-VVs besitzen keinen PreOut und es wäre zudem recht witzlos, das Signal erst durch eine Röhrenvorstufe und dann durch die Vorstufe des AVRs und die Endstufe laufen zu lassen.
Aber auch den Weg AVR --> Röhre für die Fronts --> Boxen halte ich für den Mehrkanalbetrieb nicht für optimal, da hier durchaus eine gewisse Inhomogenität enstehen kann (kenne allerdings Deine restlichen Boxen nicht).
Gruss
Burkhardt
Edison
Stammgast
#7 erstellt: 15. Mai 2006, 01:16
Hi Burkhardt,

die Octave-Röhren-VVs besitzen keinen PreOut und es wäre zudem recht witzlos, das Signal erst durch eine Röhrenvorstufe und dann durch die Vorstufe des AVRs und die Endstufe laufen zu lassen.

das ist mir bekannt.
Da ich mehr Stereo als Heinkino höre, ist es bei mir nicht so relevant, ich denke für Dich ist der Weg über den Umschalter der beste. Denke ja selber daran, ist halt einfacher.


pragmatiker
Administrator
#8 erstellt: 15. Mai 2006, 05:03

burki_111 schrieb:
Bei manchen Röhrengeräten (bei aktuellen Octave-Röhren sicher nicht) ist es mehr als ratsam, sie nicht im unbelasteten Zustand laufen zu lassen.


Servus Burkhardt,

bist Du Dir da sicher? Sind die aktuellen Octave Geräte durch Schaltungsmaßnahmen (dicke Gegenkopplung, Überspannungsschutz auf der Primärseite der Ausgangsübertrager und dergleichen mehr) wirklich so komplett geschützt, daß sie auch größere Aussteuerung im eingeschalteten Zustand auch ohne dranhängende Last (sprich Lautsprecher) beschädigungslos überstehen?

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 15. Mai 2006, 05:04 bearbeitet]
burki_111
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Mai 2006, 18:40
Hi,
@Edison
mein posting bezog sich ja auch auf drvs letztes posting.
Aber meine Meinung (bzw. Hoererfahrung) ist durchaus diejenige, dass sich eine Mischung von Roehren- und Transistorendstufen im Mehrkanalbetrieb bei optimaler Aufstellung, entsprechenden Quellenmaterial und identischen Boxen durchaus etwas negativ auf die Homogenitaet auswirken kann.
@Herbert
ich kann natuerlich keine Garantie geben und natuerlich taete ich zur Beruhigung auch noch einen Lastwiderstand parallelschalten.
Auf der anderen Seite ist mir persoenlich noch kein aktueller und solide aufgebauter Roehrenamp im unbelasteten Zustand in "Schall und Rauch" aufgegangen.
Interessanter waere IMHO eher, wie der (wenn man nicht selbst bauen mag) potentielle Umschalter-Kaufkandidat konzipiert ist, so dass tatsaechlich ein gefahrloses Umschalten unter Last moeglich ist.
Gruss
Burkhardt
Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Mai 2006, 16:34
@ drv:

Ich habe einen Octave V70 Vollverstärker + einen Surround-Receiver von Cambridge im Einsatz.

Die Verkabelung läuft praktischerweise so:

Front-LS hängen am Octave, Rear- und Center-LS am Cambridge. Per Cinch-Kabel sind die Front-Pre-Outs des Cambridge mit dem werkseitig von "Tape-In" auf "Main-In" umgebauten Endstufen-Eingangs des Octave verbunden. Ein Umstöpseln der LS-Kabel ist damit nicht nötig, ein möglicher Klangverlust durch eine zwischengeschaltete Umschaltbox wird vermieden.

Im Surroundbetrieb wird zudem die Vorstufe des Octave umgangen, was den Vorteil hat, dass die Lautstärke im Surround-Betrieb ausschließlich am Cambridge geregelt wird. Prinzipiell kann man die Pre-Outs des Cambridge auch an einem Standard-Cinch-Eingang des Octave anschließen, dann geht das Signal jedoch durch die Octave-Vorstufe, was dann aber zur Folge hat, dass die Lautstärkeregelung des Octave weiterhin aktiv ist. Normalerweise wird in diesem Fall der Lautstärkeregler auf "12 Uhr" oder "3/4" voreingestellt und dann die Lautstärke am Surround-Receiver nachgeregelt. Aber wehe Du hörst am nächsten Tag Stereo und hast vergessen, dass der Octave "aufgedreht" ist....

Übrigens: Das Klangergebnis ist perfekt und unbedingt zur Nachahmung empfohlen. Der Surroundklang Deines Denon wird davon auch profitieren (kann man da nicht sogar die nicht mehr benötigten Front-Kanäle für ein Bi-Amping der Rearkanäle nutzen?). Grundsätzlich kann man das Spielchen zwar auch umdrehen (d. h. Octave am Denon), aber das macht klangtechnisch keinen Sinn.



[Beitrag von Elektro-Niggo am 17. Mai 2006, 16:37 bearbeitet]
drv
Neuling
#11 erstellt: 17. Mai 2006, 19:23

Hallo Elektro-Niggo, danke für diesen Beitrag. Das hört sich für mich als Laien sehr plausibel an. Ich habe im Studio mehere Röhren gehört und bin sicher, daß ich mir den V70 zulege. Der Umbau von "Tape in" zu "main in". Wer macht sowas. Kann man das selber. Oder kann ich den bei Octave so ordern. Das wäre für mich als Anfänger sicher hilfreich.

Grüße Hans
Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Mai 2006, 09:22
@ drv:

Den Umbau von "Tape IN" auf "Main In" kannst Du für wenig Geld direkt ab Werk ordern und solltest Du tunlichst auch nur von Octave ausführen lassen, da Du sonst die von Octave gewährte Hersteller-Garantie verlierst.

Freut mich, dass Dir der V70 gefällt. Ich bin mit dem Gerät sehr zufrieden. Wenn Du das Gerät hast, solltest Du mal in den V70-Röhren-Thread reinschauen. Wäre schön, wenn Du dann mal Deine Erfahrungen posten würdest.

Niggo

Father12
Stammgast
#13 erstellt: 19. Mai 2006, 22:00
Ich bin auch eine Weile aus der Vorstufe meines NAD T743 raus und in einen freien Eingang der Unsion Research S2K rein. Ob dadurch provoziert oder durch Zufall, der NAD war defekt und hat beim Schalten geknackt. Obwohl ich ein anderes Netzkabel eingebaut habe, wurde das kulanterweise von NAD kostenlos repariert (dank tatkräftiger Unterstützung meines Händlers).
Na, jedenfalls bestelle ich jetzt die UBox3, weil es doch eher umständlich war, beide Amps laufen zu lassen. Wenn sie da ist, berichte ich mal darüber.

Gruß, Father12


[Beitrag von Father12 am 20. Mai 2006, 06:04 bearbeitet]
Hiandyonder
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Mai 2006, 22:34
Genau die gleiche Frage stellt sich für mich auch und ich hatte auch schon die genannte box ins Auge gefasst. Ist diese an einem Röhren Amp unkritisch? Wer hat Erfahrungen?
Father12
Stammgast
#15 erstellt: 20. Mai 2006, 06:04
Die Frage stellt sich, inwiefern sie unkritisch sein soll? Ich schalte natürlich meinen Röhrenamp aus bzw. gar nicht an, wenn ich den AV-Amp nutze. Alles andere macht nun wirklich keinen Sinn. Und wenn der dann ausgeschaltet ist, bleibt m.E. nur noch die Frage, ob das Teil den Klang beeinflusst...

Cheers, Father12


[Beitrag von Father12 am 20. Mai 2006, 06:05 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Endstufenröhren mischen
pioneeer am 11.05.2006  –  Letzte Antwort am 11.05.2006  –  5 Beiträge
Röhrenverstärker
yamahafreak23.02 am 18.07.2004  –  Letzte Antwort am 20.07.2004  –  5 Beiträge
Röhrenverstärker
tobi964 am 23.02.2003  –  Letzte Antwort am 23.02.2003  –  3 Beiträge
Röhrenverstärker
gfa47 am 27.06.2013  –  Letzte Antwort am 10.11.2013  –  10 Beiträge
Röhrenverstärker!!!
sharkman am 26.09.2003  –  Letzte Antwort am 06.10.2023  –  13 Beiträge
Röhrenverstärker
zanta-klauzz am 09.09.2003  –  Letzte Antwort am 23.05.2004  –  13 Beiträge
Röhrenverstärker
chris959445 am 30.08.2007  –  Letzte Antwort am 30.08.2007  –  2 Beiträge
RöhrenVerstärker
Mr.Druckpatrone am 31.10.2004  –  Letzte Antwort am 07.11.2004  –  15 Beiträge
Röhrenverstärker
Roland_ am 13.11.2006  –  Letzte Antwort am 17.11.2006  –  6 Beiträge
Röhrenverstärker
nangaparbat am 28.03.2008  –  Letzte Antwort am 01.06.2008  –  14 Beiträge
Foren Archiv
2006

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.564 ( Heute: 16 )
  • Neuestes MitgliedVitol
  • Gesamtzahl an Themen1.555.927
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.648.593

Hersteller in diesem Thread Widget schließen