Cayin/Lyric Ti 120

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stereo-leo
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Nov 2006, 13:26
Hallo,

bin gerade seit längerem mal wieder auf der Cayin-site gewesen, und dort über den neuen Lyric Ti 120 gestolpert.



Wurde ja wohl auch in der aktuellen "stereoplay" getestet, und hat dort wohl genauso gut abgeschnitten wie der Ti88 (identische "Klangpunkte" ), auch der Preis ist ähnlich.

Ich nehme ja nicht an, daß den hier irgendwer schon gehört hat, aber was sagen denn die vielen Cayin-Freunde hier zu dem Gerät (und sei es auch spekulativ)?
Was erwartet ihr, verglichen mit dem A88T/Ti88?

Mich wundert ja ein wenig die hohe Leistungsangabe von 2x70 Watt (RMS? Ohm?), wie ist das möglich?
(Bin technisch eher Laie).

Ansonsten ein sehr schönes Gerät wie ich finde, und ausnahmsweise auch mal Benutzer-freundlich (Ruhestrom etc).
Hätte ich mich nicht schon anderweitig festgelegt, der käme für mich vielleicht durchaus in Frage...

Meinungen? Spekulationen?



[Beitrag von stereo-leo am 19. Nov 2006, 13:54 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#2 erstellt: 19. Nov 2006, 14:16

stereo-leo schrieb:
Mich wundert ja ein wenig die hohe Leistungsangabe von 2x70 Watt (RMS? Ohm?), wie ist das möglich?


Mit einem EL34 Pärchen sind im B-Betrieb bis zu 2 * 100[W] bei 5% Klirr möglich, wenn man an die Grenzdaten der Röhren (u.a. 800[V] Versorgungsspannung) geht. Daß das nicht mehr besonders highendig ist (u.a. Ausgangsübertrager mit Raa 11[kOhm] und dementsprechend ungünstigerem weil höherem Untersetzungsverhältnis, Belastung der Röhren mit der damit einhergehende Lebensdauerreduktion etc.) steht auf einem anderen Blatt. Wie gesagt, gehen tut es - aber mit Reserven werden 100[W] pro Kanal besser aus vier Stück EL34 pro Kanal erzeugt. Bei 70[W] und 5% Klirr sehen die Dinge etwas anders aus: 500[V] Betriebsspannung und ein Raa von 4[kOhm] sind etwas günstigere Daten - obwohl ich persönlich mit einem EL34 Pärchen nichts bauen würde, wo mehr als 50[W] rauskommen sollen.

Grüße

Herbert
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Nov 2006, 14:22

pragmatiker schrieb:

stereo-leo schrieb:
Mich wundert ja ein wenig die hohe Leistungsangabe von 2x70 Watt (RMS? Ohm?), wie ist das möglich?


Mit einem EL34 Pärchen sind im B-Betrieb bis zu 2 * 100[W] bei 5% Klirr möglich, wenn man an die Grenzdaten der Röhren (u.a. 800[V] Versorgungsspannung) geht. Daß das nicht mehr besonders highendig ist (u.a. Ausgangsübertrager mit Raa 11[kOhm] und dementsprechend ungünstigerem weil höherem Untersetzungsverhältnis, Belastung der Röhren mit der damit einhergehende Lebensdauerreduktion etc.) steht auf einem anderen Blatt. Wie gesagt, gehen tut es - aber mit Reserven werden 100[W] pro Kanal besser aus vier Stück EL34 pro Kanal erzeugt. Bei 70[W] und 5% Klirr sehen die Dinge etwas anders aus: 500[V] Betriebsspannung und ein Raa von 4[kOhm] sind etwas günstigere Daten - obwohl ich persönlich mit einem EL34 Pärchen nichts bauen würde, wo mehr als 50[W] rauskommen sollen.

Grüße

Herbert


Danke!

Wobei man bei diesem Amp (wenn ich das richtig verstanden habe) auch ohne weiteres KT88 einsetzen kann.
Laut Werbetext scheint die Leistung dieselbe zu bleiben, was mich auch wundert.
Was spricht denn da überhaupt für oder gegen die EL34?
atlan_11
Stammgast
#4 erstellt: 19. Nov 2006, 21:50
Hallo ich Interessiere mich auch für den Lyric Ti 120
Mit den KT88 sieht er etwas besser aus und soll etwas mehr tiefbass haben koste dann etwa 200€ Aufpreis
Die EL 34 sollen insgesamt etwas ausgewogener Klingen der Braune Sockel der EL 34 paßt aber nicht so recht ins gesamt Bild.
Gruß Alfons
Tulpenknicker
Inventar
#5 erstellt: 19. Nov 2006, 21:58
Also irgendwie erinnert mich der Lyric Ti 120 an meinen Cayin A-50T in aufgedunsener Bauform....
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Nov 2006, 22:11

Tulpenknicker schrieb:
Also irgendwie erinnert mich der Lyric Ti 120 an meinen Cayin A-50T in aufgedunsener Bauform.... :D


Das stimmt, da gibt es Ähnlichkeiten...

Aber irgendwo auch zum A88T/Ti88, fast so, als wäre es ein Zwitter zwischen den beiden, oder so.

Ich finde der Ti 120 sieht sehr gut aus!

Ich frage mich allerdings wirklich, was der Sinn dieses Amps in der Modellpalette von Cayin sein soll.
Sein "Segment" ist doch bereits vom A88T besetzt, sowohl preislich wie wohl auch von der Qualität (wenn ich da jetzt mal (unzulässigerweise) den stereoplay-Bericht als Maßstab nehme).

Auch von der klanglichen Abstimmung scheint es Parallelen zu geben. Man liest ja verschiedentlich, der A88T habe einen eher Transistor-ähnlichen Klangcharakter, eher hell mit leichten Schwächen im Bass. Die vielen Freunde des A88T hier im Forum scheinen da eher zu wiedersprechen, allerdings erst nach etlichen "Modifikationen".

Wenn man den Stereoplay-Bericht über den Ti120 aufmerksam liest, dann scheint auch bei ihm die Basswidergabe nicht die ganz große Stärke zu sein?
Mit KT88 schon eher?

Also was ist der Ti120 nun -
ein modifizierter A88T, in anderem Gewand?

Das interessiert mich schon.
Als Kauf kommt er für mich nicht in Frage, da ich mich bereits anderweitig entschieden habe.
Aber ein schöner Röhrich ist das durchaus!

Tulpenknicker
Inventar
#7 erstellt: 19. Nov 2006, 22:24

stereo-leo schrieb:

Also was ist der Ti120 nun -
ein modifizierter A88T, in anderem Gewand?


Also was die Herren in der Stereoplay schreibe ist immer mit etwas Vorsicht zu genießen.

Nun ich glaube schon das sich die Schaltung sich doch schon ordentlich vom A88T unterscheidet.

Gruß,

Nils
atlan_11
Stammgast
#8 erstellt: 19. Nov 2006, 22:27
Im Steroplay Bericht steht doch der Grund weshalb es den Ti120 gibt. Die Marke Lyric wird vom Aufbau und der Schaltung nicht in Fernost entwickelt sondern hier.

Wenn jemand einen günstigen Händler kennt würde ich mich über eine Nachricht freuen. Eigentlich ist das Gerät etwas außerhalb meine Finanziellen Möglichkeiten.
Gruß Alfons


[Beitrag von atlan_11 am 19. Nov 2006, 22:37 bearbeitet]
Eifelgeist
Stammgast
#9 erstellt: 19. Nov 2006, 22:41

Tulpenknicker schrieb:
Also irgendwie erinnert mich der Lyric Ti 120 an meinen Cayin A-50T in aufgedunsener Bauform.... :D




LG
Rolf
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Nov 2006, 22:45

Tulpenknicker schrieb:

stereo-leo schrieb:

Also was ist der Ti120 nun -
ein modifizierter A88T, in anderem Gewand?


Also was die Herren in der Stereoplay schreibe ist immer mit etwas Vorsicht zu genießen.

Nun ich glaube schon das sich die Schaltung sich doch schon ordentlich vom A88T unterscheidet.

Gruß,

Nils :D


Naja, was die Stereoplay anbelangt, da habe ich mich ja um größtmögliche Distanz bemüht.
Nur, etwas anderes als diesen "Testbericht" haben wir ja z.Zt. wohl nicht...

Das mit der Schaltung würde mich schon interessieren (auch wenn ich von Details wenig bis garnix verstehe).

Besser, schlechter, oder einfach nur anders?
Was erwartet denn ihr "Kenner" von diesem Gerät?


atlan_11 schrieb:
Im Steroplay Bericht steht doch der Grund weshalb es den Ti120 gibt. Die Marke Lyric wird vom Aufbau und der Schaltung nicht in Fernost entwickelt sondern hier.


Diese Logik erschliesst sich mir jetzt ehrlich gesagt nicht so ganz.
Den Ti120 gibt es, weil er "hier" entwickelt wurde?
Ja und?

Tulpenknicker
Inventar
#11 erstellt: 19. Nov 2006, 22:56

atlan_11 schrieb:
Die Marke Lyric wird vom Aufbau und der Schaltung nicht in Fernost entwickelt sondern hier.


Also laut Aussage von Cayin Kelkheim (habe dort schon mal angerufen), wurden und werden alle Cayins in Deutschland entwickelt und in China hergestellt, von daher paßt es nicht so ganz, aber ein ähnliches Phänomen konnten wir ja schon beim A88T und Ti88 sehen, beide werden weiterhin hergestellt, obwohl behauptet wurde, das der Ti88 den A88T ersetzen würde.

Gruß,

Nils
atlan_11
Stammgast
#12 erstellt: 19. Nov 2006, 23:03
Geräte mit den Namen Lyric werden hier entwickelt der TI120 wird dann nicht das letzte Gerat sein das Lyric heist .Um es einfach zu sagen es ist einen neue Model reihe Es gibt auch schon einen Cd Player


[Beitrag von atlan_11 am 19. Nov 2006, 23:06 bearbeitet]
atlan_11
Stammgast
#13 erstellt: 19. Nov 2006, 23:13
Im Stereoplay Bericht steht die Schaltungen stammen vom Musiker und Entwiklungsingenieuers Stefan Noll vielleicht macht daß den Unterschied zu den Geräten ohne den Zusatz Lyric
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 19. Nov 2006, 23:17
Lyric-Geräte gibt es schon seit Jahren, und werden von Cayin vertrieben.

Meine Frage zielt eher in die Richtung, inwieweit ein neues Gerät in eine Modellreihe passt, ohne daß man sich da selbst Konkurrenz macht.

Ich habe in diesem Forum schon etliche Diskussionen mitverfolgt, die teilweise sogar recht agressiv geführt wurden, mit der Frage, inwieweit überhaupt irgendein Cayin-Gerät in Deutschland entwickelt wurde (Beispiel auch: CDT-23).
Manche halten das schlicht für eine Marketing-Behauptung, weil "in Deutschland entwickelt" für nicht wenige potentielle Kunden irgendwie "besser" zu klingen scheint.

Immerhin, der Ti 120 scheint ja hier entwickelt zu sein, aber das an sich ist doch keine Begründung dafür, daß es ihn in der Cayin-Modellpalette gibt, oder?

Aber egal, mich würde ja mehr interessieren was er kann, oder was man ihm zutraut.

DerDude_11
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Nov 2006, 00:05
naja cayin wird probleme wegen der importsache haben da macht es doch sinn mit ihrer marke lyric einen neuen versuch zu starten von in D entwickelt und in D gefertigt.das ding wird von spark gebaut so wie ein a88t auch.
atlan_11
Stammgast
#16 erstellt: 20. Nov 2006, 06:59
Mal angenommen ich habe eine Firma und verkaufe von Gerät X 10000 Stück im Jahr. Jetzt bringe ich ein ähnliches Produkt auf dem Markt der Verkauf von Gerät X singt auf 9000 das neue Gerät verkauft sich 4000-mal .Dann habe ich mir nicht selbe Konkurrenz gemacht sondern den Mitbewerber Markanteile abgejagt oder?
picasso57
Stammgast
#17 erstellt: 20. Nov 2006, 14:53
...man kann auch alles in der Welt anzweifeln. Finde der Lyric sieht chic aus und die Kritik in Stereoplay war recht ordentlich. Auch wenn es hier Einige gibt die ja nicht viel von Testzeitschriften halten finde ich den Testbericht in Stereoplay glaubhaft und kann mir nicht vorstellen, dass es sich um einen "aufgebohrten A50T" handelt auch wenn man aus optischen Gründen meint darauf schließen zu wollen. Besser anschauen, hören und sich eine eigene Meinung bilden.
RoA
Inventar
#18 erstellt: 20. Nov 2006, 16:50

stereo-leo schrieb:
Was spricht denn da überhaupt für oder gegen die EL34?


Gegen die EL34 spricht, dass sie gängig und preiswert ist, auch aus neuer Produktion, dass sie eine europäische Röhre ist (auch wenn es chinesische Nachbauten gibt) und das es sich bei ihr um eine Pentode handelt. Eine EL34 ist so fürchterlich gewööööhnlich!

Für eine EL34 spricht, dass sie eine gut beherrschbare Leistungspentode ist, die für den Einsatzzweck NF-Verstärker konstruiert wurde und nicht als Längsregler für die MIG (obwohl die EL34 auch als Regler verwendet werden kann) oder als HF-Senderöhre (auch wenn sie locker in den MHz-Bereich gehen kann) und es somit etliche Schaltungsvarianten in allen möglichen Designs gibt, die trotzdem gewööööhnlich auch noch hervorragend klingen.
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 20. Nov 2006, 16:58

RoA schrieb:

stereo-leo schrieb:
Was spricht denn da überhaupt für oder gegen die EL34?


Gegen die EL34 spricht, dass sie gängig und preiswert ist, auch aus neuer Produktion, dass sie eine europäische Röhre ist (auch wenn es chinesische Nachbauten gibt) und das es sich bei ihr um eine Pentode handelt. Eine EL34 ist so fürchterlich gewööööhnlich!

Für eine EL34 spricht, dass sie eine gut beherrschbare Leistungspentode ist, die für den Einsatzzweck NF-Verstärker konstruiert wurde und nicht als Längsregler für die MIG (obwohl die EL34 auch als Regler verwendet werden kann) oder als HF-Senderöhre (auch wenn sie locker in den MHz-Bereich gehen kann) und es somit etliche Schaltungsvarianten in allen möglichen Designs gibt, die trotzdem gewööööhnlich auch noch hervorragend klingen.


Darf ich deinen Worten entnehmen, daß du die EL34 magst?

Was hälst du denn von der Aussage, die KT88 würden diesem Amp mehr "Basskontrolle" verleihen?
(Zumal er ja mit KT88 noch mal 200 Euro mehr kosten soll, wenn denn stimmt, was ich hier lese).
Und welche Nachteile "erkauft" man sich damit möglicherweise bei diesem Amp?

pragmatiker
Administrator
#20 erstellt: 20. Nov 2006, 19:08

RoA schrieb:

stereo-leo schrieb:
Was spricht denn da überhaupt für oder gegen die EL34?


Gegen die EL34 spricht, dass sie gängig und preiswert ist, auch aus neuer Produktion, dass sie eine europäische Röhre ist (auch wenn es chinesische Nachbauten gibt) und das es sich bei ihr um eine Pentode handelt. Eine EL34 ist so fürchterlich gewööööhnlich!

Für eine EL34 spricht, dass sie eine gut beherrschbare Leistungspentode ist, die für den Einsatzzweck NF-Verstärker konstruiert wurde und nicht als Längsregler für die MIG (obwohl die EL34 auch als Regler verwendet werden kann) oder als HF-Senderöhre (auch wenn sie locker in den MHz-Bereich gehen kann) und es somit etliche Schaltungsvarianten in allen möglichen Designs gibt, die trotzdem gewööööhnlich auch noch hervorragend klingen.


Als Linearregler tut die EL34 trotzdem in einigen professionellen Geräten früherer Zeit sehr erfolgreich ihren Dienst. Aber, Du hast schon recht, die EL34 hat einfach keinen audiophilen Nimbus und taugt damit nicht für Legenden oder irgendeinen Kultstatus, weil:

  • Sie wurde in Riesenstückzahlen und wird noch immer in beachtlichen Stückzahlen hergestellt.
  • Dadurch ist sie VIEL zu leicht zu erhalten (keine Beschaffungsorgie in dem Stil "Du, ein guter Bekannter von irgendeinem hohen Tier konnte mir auf ganz verschlungenen Wegen dank seiner und meiner guten Beziehungen grade noch vier Stück beschaffen, und jetzt ist die Quelle leider versiegt, war nicht leicht und hat mich eine Stange Geld gekostet, das kannst du mir glauben") - und Massenware ist immer der Tod der Exklusivität.
  • Außerdem ist sie VIEL zu billig (ca. 10...15 Euro) - und was nichts kostet, kann ja wohl auch nichts sein, oder?
  • Mit ihrer schlanken, unspektakulären Optik kann man auch nicht viel hermachen.
  • Durch Aufbau des Röhrensystems und relativ geringe Heizleistung ist es mit einem satt sichtbaren Glühen auch nicht weit her.
  • Sie ist schaltungstechnisch recht gut zu beherrschen und zeigt in der Regel keine kaprizösen Zicken - gibt also nicht viel Gesprächsstoff her.
  • Es gibt sehr viele voll ausdimensionierte, abschreibefertige, erprobte und veröffentlichte Standardschaltungen mit dieser Röhre - auch hier ist es also mit der Exclusivität vorbei ("Mann, bis ich diesen Verstärker am Laufen hatte, das war intellektuelle Höchstleistung - frag' nicht, wie lang das gedauert hat")...das glaubt einem bei EL34 Standardentwürfen niemand.
  • Sie ist genau für den Zweck entwickelt worden, für den sie heutzutage eingesetzt wird: Als NF-Endrohr. Nur: Das ist ja viel zu einfach: keine exotische, vergewaltigte Senderöhre mit Anodenspannungen im [kV]-Gebiet mit Anodenkappe, an der man bei feuchtem Wetter schon die Koronaentladung sieht und das Ozon riecht...das ist doch wirklich nicht der Bringer, oder?
  • Sie ist KEINE direktgeheizte Triode.

Tja, mit sowas macht man im erlauchten audiophilen Freundeskreis beim berühmten Glas des guten Rotweins natürlich keinen Staat - viel zu gewöhnlich, das Teil (eher was für Biertrinker? :D)

Nur, die Gewöhnlichkeit hat - wenn sie richtig behandelt wird - auch ihre Vorteile: Langfristig berechenbares, unzickiges, erwachsenes und ausgereiftes Verhalten ohne die Notwendigkeit dauernder Zuwendung (Parallelen zur menschlichen Welt sind hier rein zufällig und nicht gewollt). Und genau deswegen mag ich dieses Rohr....und, ja, man kann und darf sie auch als Triode betreiben....

Grüße

Herbert

P.S.: Ich rede hier nicht von Schrott-EL34 aus z.B. chinesischer Produktion, sondern von anständigen und qualitativ einwandfreien Exemplaren.


[Beitrag von pragmatiker am 20. Nov 2006, 19:25 bearbeitet]
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 20. Nov 2006, 20:06
Pragmatiker:
Wunderbares post!

Danke für das breite Grinsen, das du bei mir verursacht hast!


Einmal muß ich jetzt aber doch nachhaken:


pragmatiker schrieb:
Das ist ja viel zu einfach: keine exotische, vergewaltigte Senderöhre mit Anodenspannungen im [kV]-Gebiet mit Anodenkappe, an der man bei feuchtem Wetter schon die Koronaentladung sieht und das Ozon riecht...das ist doch wirklich nicht der Bringer, oder?


Hast du grundsätzlich etwas gegen Senderöhren?

Da müßte ich jetzt glatt gesenkten Hauptes schweigend von dannen schleichen, erwarte ich doch hoffentlich in den nächsten Tagen meine Transmitter von ES-Audio, mit (u.a.) je einer 805er Senderöhre.
(Sag jetzt nix falsches, nicht daß ich dem armen Harald wieder besorgte E-Mails schreiben muß!)



Aber genug off-topic, und zurück zum Ti 120.

Ich hätte sehr gern eine Meinung zu dieser Frage:


Was hälst du denn von der Aussage, die KT88 würden diesem Amp mehr "Basskontrolle" verleihen?
(Zumal er ja mit KT88 noch mal 200 Euro mehr kosten soll, wenn denn stimmt, was ich hier lese).
Und welche Nachteile "erkauft" man sich damit möglicherweise bei diesem Amp?


pragmatiker
Administrator
#22 erstellt: 20. Nov 2006, 20:56

stereo-leo schrieb:
Pragmatiker:
Wunderbares post!

Danke für das breite Grinsen, das du bei mir verursacht hast!


Danke für die Blumen.....


Einmal muß ich jetzt aber doch nachhaken:

pragmatiker schrieb:
Das ist ja viel zu einfach: keine exotische, vergewaltigte Senderöhre mit Anodenspannungen im [kV]-Gebiet mit Anodenkappe, an der man bei feuchtem Wetter schon die Koronaentladung sieht und das Ozon riecht...das ist doch wirklich nicht der Bringer, oder?

Hast du grundsätzlich etwas gegen Senderöhren?

Da müßte ich jetzt glatt gesenkten Hauptes schweigend von dannen schleichen, erwarte ich doch hoffentlich in den nächsten Tagen meine Transmitter von ES-Audio, mit (u.a.) je einer 805er Senderöhre.
(Sag jetzt nix falsches, nicht daß ich dem armen Harald wieder besorgte E-Mails schreiben muß!)

Nein, ich hab' überhaupt nichts gegen Senderöhren (mir ging's hier nur um den audiophilen Nimbus und Kultfaktor, der so manchen Röhren zugeschrieben wird) - und ES-Audio macht, soweit ich das aus dem, was ich bisher gelesen und in Bildern gesehen habe (ich hab' selber kein solches Gerät) beurteilen kann, durchaus respektable Verstärker.

Aber, wenn's denn mal was super exotisches sein soll (sowas hat meines Wissens in letzter Zeit noch niemand veröffentlicht): Ein Verstärker mit einer ECC230 (bzw. deren Äquivalent 6080) in der Endstufe. Jawohl, richtig gelesen, eine ECC in der Endstufe....die ECC230 ist nämlich eine Leistungsdoppeltriode mit folgenden Eigenschaften (die den Leuten auf der Suche nach audiophiler Exklusivität sehr entgegenkommen):

  • Geht für kleines Geld (ca. EUR 9,--) bei BTB-Elektronik her. Nachdem das Teil vermutlich niemand mehr neu produziert, dürfte es sich um die so gesuchte NOS-Ware handeln.
  • Es ist - HURRA - eine echte Triode (und keine als Triode geschaltete Pentode).
  • Ist recht niederohmig - gut für die Ausgangsübertrager, und damit gut für Frequenzgang, Klirrfaktor etc. (sieht insgesamt aus wie die kleine Schwester der russischen 6C33C-B).
  • Hat einen Oktalsockel - damit sind Fassungen dafür problemlos und preiswert zu bekommen.
  • Hat vernünftige Heizdaten und braucht deswegen keinen unüblichen Heiztrafo.
  • Durch den riesigen Durchgriff braucht die ECC230 natürlich einen genauso riesigen Spannungshub am Gitter, damit sich was rührt - auch dieses Los teilt sie mit der in audiophilen Kreisen sehr geschätzten russischen 6C33C-B.

Mit einem Pärchen dieser ECC230 pro Kanal dürfte im Gegentakt-A-Betrieb durchaus ein recht kleines Verstärkerchen mit einer Ausgangsleistung in der Gegend von 15[W] pro Kanal bei recht kleiner Anodenspannung darzustellen sein. Als Treiberröhre nimmt man jeweils eine ECC99 (ca. EUR 10,--) und dasselbe nochmals als Vorstufenröhre - dann hat man garantiert etwas, was es vorher so noch nicht gab. Schaltet man alle vier Systeme der beiden ECC230 pro Kanal parallel, dann hat man alles, was das audiophile Herz begehrt:

  • Den so gesuchten Eintakt-Betrieb (Single ended ist ja schließlich angesagt).
  • Den so gesuchte Klasse-A-Betrieb (logisch, geht ja bei Eintakt auch nicht anders).
  • Den so gesuchten, echten Triodenverstärker.
  • Und trotz dieser Konstellation immerhin so um die 15[W] pro Kanal und nicht nur die üblichen 3...6[W] pro Kanal der kleinen Eintaktverstärker.

Dann kann man noch damit aufwarten, daß der eigene Verstärker "von vorne bis hinten durchgehend ECC bestückt ist" - das hat praktisch niemand. Daß das Ganze im Bereich der Röhren (und deren Fassungen) einen Bruchteil anderer Lösungen gekostet hat, muß man ja niemandem erzählen.

So, das war jetzt komplett off-topic....ich hab' meinen Gedanken mal einfach freien Lauf gelassen....mea culpa, maxima mea culpa....zurück zum Thema (auch wenn ich zum Cayin Ti120 mangels Kenntnis des Gerätes absolut nichts sagen kann).

Grüße

Herbert
E130L
Inventar
#23 erstellt: 21. Nov 2006, 08:25
@pragmatiker

Hallo Herbert,

die ECC230/6080 entspricht der 6AS7G bis auf die alte Kolbenform, die ja von vielen gewünscht wird. in so fern nicht so exotisch.
Wirklich exotisch wäre die DDR EC360. die auch nur ein System hat, so das ein Gerät schon mit seiner Röhrenzahl beeindrucken würde.
Mit einer zusätzlichen Anodenspannungsstabilisierung, dem eigentlichen Vervendungszweck der EC360, könnte man es dann auf die Spitze treiben.



MfG Volker
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 21. Nov 2006, 08:41

pragmatiker schrieb:
(auch wenn ich zum Cayin Ti120 mangels Kenntnis des Gerätes absolut nichts sagen kann).


Seit wann ist denn hier "Kenntnis des Gerätes" erforderlich um etwas dazu zu sagen?

Nein, du hast natürlich recht, ich denke nur niemand hier kennt dieses Gerät schon, daher habe ich ja auch ausdrücklich zum "Spekulieren" ermuntert.

Aber ich formuliere meine Frage mal allgemeiner:
Der kleine A50T hat ja EL34-Röhren, wenn ich das jetzt richtig erinnere. Durch Einsatz von KT88 hat man die Leistung des Amps ein paar Watt angehoben (A55T).
Daß die beiden sich klanglich sehr unterscheiden würden habe ich noch nicht gehört.

Beim Ti120 ist es nun so, daß die Leistung gleich bleiben soll, egal ob man nun EL34 oder KT88 verwendet.
Was könnte einen denn veranlassen, statt der EL34 die KT88 zu verwenden, wenn denn "Leistung" kein Kriterium ist?
Hier geht es doch nicht etwa nur um "Optik", oder?
Wäre "Basskontrolle" ein mögliches Kriterium?

Tulpenknicker
Inventar
#25 erstellt: 21. Nov 2006, 18:18

stereo-leo schrieb:

Beim Ti120 ist es nun so, daß die Leistung gleich bleiben soll, egal ob man nun EL34 oder KT88 verwendet.
Was könnte einen denn veranlassen, statt der EL34 die KT88 zu verwenden, wenn denn "Leistung" kein Kriterium ist?
Hier geht es doch nicht etwa nur um "Optik", oder?
Wäre "Basskontrolle" ein mögliches Kriterium?

:prost


Hi Leo,

nun, ich habe mir gerade nochmal den Text von Herbert weiter oben durchgelesen, also wenn die EL34 hart am Limit betrieben wird um diese hohe Leistung zu ermöglichen, dann wäre die KT88 vorzuziehen. Diese Pentode(oder Tetrode??) wurde für eine höhere Leistung ja schließlich auch konstruiert....schlagt mich bitte nicht gleich tot wenn ich Unsinn erzählt haben sollte.

Gruß,

Nils
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 21. Nov 2006, 21:41
Hi Nils,

schön daß du noch nicht erschlagen wurdest!



Na dann, schiene demnach in diesem Falle wohl wirklich egal zu sein, ob nun EL34 oder KT88.

Denn wer braucht schon 2x70W ?

Obwohl mir diese Angabe doch etwas zweifelhaft vorkommt.
Was für 70W?
Musik? Sinus? RMS? Ohm?
Da schweigt man sich aus.

Verstehe auch nicht, warum der Ti120 so sehr viel kräftiger sein soll als der doch ähnliche (oder zumindest vergleichbare) A88T.

Eifelgeist
Stammgast
#27 erstellt: 22. Nov 2006, 00:37
Hi zusammen,
Ich hatte Heute das"Vergnügen" beide Verstärker im Originalzustand an der selben Kette probezuhören!
Fazit:
Ich kann persönlich diesem Testbericht,das der 120er besser klingen soll als der A88t NICHT zustimmen!

Imoh haben die bei Streoplay wahrscheinlich Euroschene im Ohr gehabt

LG
Rolf
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 22. Nov 2006, 07:26
Hi Rolf!

Na das ist doch jetzt mal wirklich interessant!



Könntest du etwas genauer berichten?
Was genau gefiel dir nicht?

Und könntest du denn der Vermutung zustimmen, daß beide in etwa gleich gut sind?

Und wenn nicht -
in welcher Hinsicht findest du den A88T besser?

Tulpenknicker
Inventar
#29 erstellt: 22. Nov 2006, 17:37

Eifelgeist schrieb:
Imoh haben die bei Streoplay wahrscheinlich Euroschene im Ohr gehabt

LG
Rolf


Das hatten die schon immer im Ohr gehabt, aber ich denke in der heutigen Zeit bensonders stark (Rückgang der Auflage).

...Wann wirst Du den Ti120 tunen?

Gruß,

Nils
stereo-leo
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 22. Nov 2006, 18:31
Und die "Euroscheine" hatten sie nicht "im Ohr", als sie den Ti88 über den grünen Klee gelobt haben?

Und warum sollten sie denn, wo doch beide Amps aus dem selben Hause kommen?

Nee wirklich, bitte ein klein wenig mehr Informationen, ansonsten sind solche "Höreindrücke" nicht soviel wert, wie es im ersten Moment erscheint.

Eifelgeist
Stammgast
#31 erstellt: 23. Nov 2006, 00:09
Moin Leuts,
1. Ich werde den 120er nicht tunen-lohnt nicht (schaut euch mal den Innenaufbau an!!
2. Er gefihl mir Klanglich überhaupt nicht=er brach Klanglic noch eher zusammen als der A88T!
Kann ich Technich auch schon nachvollziehen,wenn man gleich mehrere Arten von Röhren verwenden kann,die einen ganz anderen Arbeitspunkt haben!
Meines Wissens wurde die Firma von Cayin aufgekauft....
Die stellten schon früher Amps her,die man bei Ebäh schon für 500 Euronen mit Sofortkauf haben konnte (gilt aber nicht für den 120er)-der ist scheinbar neu ausgegraben worden!

Hört ihn euch mal selber an und....
Irgendwo,sollte sich jeder Selbst seine Eindrücke holen,sonst werde ich wieder als Cayin Papst ver...

Grüße
Rolf
dacky
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 23. Nov 2006, 18:09
Hallo Eifelgeist,

ich habe hierzu mal eine Frage. Du hast geschrieben, daß Du den Ti120 gegen den A88-T gehört hast.

Oder hast Du den Ti 88 gehört? Also soweit ich weiß sind der A88-T und der Ti88 nicht gleich. Hier wurden von Stefan Noll schon Veränderungen vorgenommen. Zumindest habe ich ein alten A88-T gegen den Ti88 gehört und das klang nicht identisch. Mir hat hier der Ti88 besser gefallen. Aber das lassen wir mal geschmacksache sein.

Was mich wundert, da ich schon halb Deutschland abtelefoniert habe und keinen Händler gefunden habe der das Ding vorrätig hat und mir auch Cayin in Kelkheim keine Adresse geben konnte. Wo hast Du das Ding gehört? Wenn es ein Händler ist bitte um Info ich will das Ding unbedingt hören.

Danke und Gruß

Dacky
Eifelgeist
Stammgast
#33 erstellt: 23. Nov 2006, 20:32
Hallo Dacky,
Ich habe halt gute Konektions zu Cayin-Händler...
Der 120er ist offiziell noch nicht käuflich und daher kann und darf ich meine Hörquelle nicht veröffendlichen!!

Der A88t sowie der TI88 sind je nach Ausstattung Baugleich!

Ich hatte schon A88Ts hier,die den Aufbau eines TIs hatten-dasselbe auch umgekehrt!
Glaube es oder nicht.
Ist aber Tatsache!!
Dir wird wohl derjenige besser gefallen haben,welche die größeren Netzelkos drin hatte

Machen wir also hier keine Pferde scheu-früfer oder später kann man den 120er wohl bei jedem Cayin Vertragshändler hören können!
Mein Fall ist er jedoch Nicht


LG
Rolf-R&R
China_HiFi
Neuling
#34 erstellt: 03. Dez 2006, 23:28

Tulpenknicker schrieb:
Also irgendwie erinnert mich der Lyric Ti 120 an meinen Cayin A-50T in aufgedunsener Bauform.... :D

Die Schaltung und die Bauart des Modells Lyric Ti 120 ist weitgehend identisch mit dem Modell A-50T oder A-55T. Nur vor der jeweiligen Endstufenröhre El34 aber nach der Phasenumkehr noch jeweils eine Halbe 6N8P (chinesisches Equivalent von der 6SN7) Diese Schaltung ist historisch nicht ganz unumstritten. Theoretisch gibt es mehr Druck und mehr Dynamik. Praktisch erfordert es eine bessere Röhrenselektion, da die Verstärkungsfaktoren der Röhrenkombination oberhalb und unterhalb der Kurve gleich sein müssen. Das Hörergebnis ist eher mehr röhrig, theoretisch weniger direkt und weniger live, da die Signalwege länger sind. Ansonsten ist die Anodenspannung für El34 bei dem Ti 120 selbstverständlich deutlich höher und die Trafos sind entsprechend größer.
PS: die chinesische Shuguang El34 ist stärker als die klassische El34. Die Übertreibung der Anodenspannung bzw. der daraus erworbenen höheren Ausgangsleistung für diese Röhre dürfte daher verträglicher sein als für die verschiedenen russischen El34.


[Beitrag von China_HiFi am 03. Dez 2006, 23:42 bearbeitet]
Tulpenknicker
Inventar
#35 erstellt: 07. Dez 2006, 08:43

China_HiFi schrieb:
PS: die chinesische Shuguang El34 ist stärker als die klassische El34. Die Übertreibung der Anodenspannung bzw. der daraus erworbenen höheren Ausgangsleistung für diese Röhre dürfte daher verträglicher sein als für die verschiedenen russischen El34.


Also setzt man automatisch Röhren voraus, die mehr vertragen als die EL34er die nach den Vorgaben des Datenblattes für eine EL34 konstruiert wurden, wenn ich mich nicht Irre. Dies disqualifiziert den Verstärker von vornherein für einen seriösen Verkauf in Europa, Datenblätter werden nicht zum Spass erfunden!!

Gruß,

Nils
Fledermausohr
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 05. Dez 2007, 19:46
Hallo und Guten Abend,

habe mir eben diese Ansammlung von Berichten durchgelesen und bin jetzt etwas verschreckt.
Wieviel technische Vorkenntnisse sollte man besitzen um so einen Röhrenverstärker verwenden zu können.

Bis jetzt hatte ich normale Vollverstärker (Pegel: linear) und wollte demnächst auf eine Röhre (Cayin oder Lyric) umsteigen.

Gibt es Infos, welche Röhren welchen Charakter haben und wo es sich lohnt zu investieren?

Für mich ist das Thema neu und ich muss derzeit auf die Infos meines Händler vertrauen.

Danke für Hinweise.

Grüße Andy
Audire
Stammgast
#37 erstellt: 06. Dez 2007, 19:43
Hi,
Ich bin besitzer eines A88T, die ein oder andere Modi ist durchgeführt worden.

Ich bin zu 100% zufrieden mit dem Amp.
Nur so nebenbei, der Amp treibt nur die hochtöner und mitteltöner an.
die bässe sind an einer rotel dran.

Da ist auch schon einer der unterschiede des A88T und Ti88.
der Ti88 hat kein Pre-in. und die Netzteilkondensatoren sind größer, das stimmt.

Aber ich würde sagen, kauf dir doch einfach einen und mach dich mit der sache vertraut, genau das habe ich auch gemacht. Ich hatte vorher keinerlei ahnung von Röhrendingern, aber jetzt ist so ein Gerät nicht mehr weg zu denken. Ich will keine Transe mehr.....

Fledermausohr
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 06. Dez 2007, 20:08
Hallo Audire,

also die Ausgabe von 2600€ für den Ti120 oder 2900€ für einen A88T sollten schon gut überlegt sein.
Ich höre mir die Röhren mal im Vergleich an und schau auch nach der Pre-In Möglichkeit.

Danke Grüße Andy
Audire
Stammgast
#39 erstellt: 06. Dez 2007, 21:12
Ich würde auf alle fälle den A88T nehmen, spricht irgendwie mein bauchgefühl so.
Tulpenknicker
Inventar
#40 erstellt: 07. Dez 2007, 20:43

Audire schrieb:
Ich würde auf alle fälle den A88T nehmen, spricht irgendwie mein bauchgefühl so. :*


Sehe ich auch so, es gibt viele zufriedene A88T Besitzer, Ti120 Besitzer habe sich bisher noch nicht zu diesem Gerät geäußert

Gruß,

Nils
Audire
Stammgast
#41 erstellt: 07. Dez 2007, 21:04
selten, dass man mal einer meinung ist, danke Nils

Fledermausohr
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 08. Dez 2007, 10:16
Servus,

gestern konnte ich nun endlich den Lyric Ti 120 hören in Verbindung mit meiner Audiodata Jolie.
Vorab - es war meine erste Hörprobe in Verbindung mit einer Röhre.

Die ersten Töne erklangen und ich dachte mir - naja, da habe ich wohl etwas zu viel erwartet?
Der Klang war recht ungewöhnlich (flat) und erst nach guten 2-3 Stunden und einem Satz Röhrentausch wurde es mit dem Lyric angenehmer - aber im Großen und Ganzen kein richtiger Überflieger!

Mir fehlte persönlich etwas mehr Druck und auch der Tiefgang war erst nach der Zuschaltung eines Subwoofers besser zu spüren.

Einen Pluspunkt gab es auf jeden Fall - das Zuhören wurde über die ganze Zeit nicht nervig!

Durch einen Austausch der Röhren EL34 auf KT77 konnte das ganze etwas räumlicher und klarer abgestimmt werden, aber unsere CDs (Pop+Rock) klangen trotzdem irgendwie anders und fremd.

Naja, da sind wir nun wieder am Anfang, da unser Budget für einen neuen Verstärker an dieser Stelle auch begrenzt ist.

Grüße Andy
Audire
Stammgast
#43 erstellt: 08. Dez 2007, 17:50
ob du es glaubst oder nicht, ich habe auch dieses empfinden gehabt, naja, nicht so stark, aber wenn man sich reinhört, kommt immer mehr.
ich habe noch keine kt77 gehört, aber druck ist beim A88T jedenfalls da. vor allem nach der modi ist es besser geworden, aber ich benutze für die bässe eh eine seperate transen endstufe.
aber klanglich der hammer der a88t.
Pioneer M73, Grundig A9009, Grundig V3-V4, Rotel RB990BX,
keine kann in pukto Räumlichkeit, Oberwellen, Bühne und Auflösund und schnelligkeit der Cayin das wasser reichen.
Die cayin ist ein echte, für mich jedenfalls High End verstärker. oder ich verbinde den cayin damit, dass bei diesem Punkt High End anfängt.

Höre einmal den Cayin, dann wirst du anders reden über Röhrengeräte. Kann a sein, dass der Lyric etwas schwachbrüstig ist
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