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Röhre und Transe an Lsp+A -A |
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Autor |
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joltec
Inventar |
#1 erstellt: 14. Jul 2007, 19:30 | ||
hallo, bin Neuling in der Röhrenwelt und habe mir vor geraumer Zeit einen Dynavox zugelegt. Möchte nun zweigleisig fahren und die Röhre und eine Transe an ein Paar Lsp betreiben. Habe hier schon einiges über Umschalter etc. gelesen. Finde ich aber alles nicht unbedingt befriedigend. Ist es möglich, beide Geräte an die Lsp anzuschließen, sofern penibelst darauf geachtet wird, dass nie beide Geräte eingeschaltet sind? Gruß Jörg |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 14. Jul 2007, 20:19 | ||
Hallo Jörg, bei vielen Transistoramps wäre es möglich, zwei parallelzuschalten, da sie Relais im Ausgang haben, die im ausgeschalteten Zustand die Endstufe von den LS Klemmen trennen. (im Falle beider eingeschalteter Verstärker kommt es aber zum GAU) Röhrenverstärker haben diese Relais nicht. Der Ausgangsübertrager liegt immer an den Klemmen an. Der Übertrager transformiert dann die Spannung des Transistorverstärkers zum einen in die Röhrenstufe und zum zweiten belasten die Verluste des Übertragers den Transistoramp. Inwieweit dabei etwas Schaden nimmt, weiss ich nicht, gut ist es keinesfalls, weil unvorhersehbare Ereignisse auftreten könnten. Also geht nichts an einem Schalter oder Relais vorbei! Gruss, Jens [Beitrag von rorenoren am 14. Jul 2007, 20:20 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
#3 erstellt: 14. Jul 2007, 20:55 | ||
Die behaupteten klanglichen Eigenschaften eines geignenten Umschalters sind nicht existent, will heissen, einen Umschalter hört man nicht. Da kannst praktisch x-beliebige Schalter von Conrad und Konsorten verwenden, soweit sie ausreichend spannungs- und stromfest sind. Ein Billigschalter 125V 3A reicht völlig aus und kostet nur ein paar Cent. Sowas Gutes hat kaum ein Transistor-Verstärker am Ausgang, und da wird auch nicht groß diskutiert, ob die Relais was taugen. |
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joltec
Inventar |
#4 erstellt: 14. Jul 2007, 21:44 | ||
...ok. Habe verstanden - das geht nicht. Mir kommt es letztendlich auf die größtmögliche Betriebssicherheit an. Z. Zt. stöpsel ich immer die Kabel um, was mich auch nicht weiter stört. Jedoch erscheint mir die Gefahr, dass ich versehendlich die Röhre einschalte, ohne das sie an "Last" hängt, relativ groß. Auch bei einem Umschalter muß ja auch wohl darauf geachtet werden, dass beim Umschalten beide Geräte ausgeschaltet sind - birgt, bei einem Moment der geistigen Umnachtung, ja auch ein gewisses Risiko. Würde diese Variante funktionieren: Beide Geräte an Lautsprecher und konsequent an einer Steckdose betreiben. D.h., bei Gerätewechsel Stecker ziehen und anderes Gerät in die Steckdose? Sorry, wenn ich Röhren-Elektronikdödel euch vielleicht solch alberne Fragen stelle [Beitrag von joltec am 14. Jul 2007, 21:45 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 14. Jul 2007, 22:08 | ||
Hallo Jörg, das Problem mit dem "lastlosen" Betrieb kannst du mit Abschlusswiderständen verhindern. Der Umschalter muss dazu mehr Kontakte haben. Er muss beim Abschalten des Röhrenverst. die Abschlusswiderstände an dessen Ausgang schalten. Es gibt 4x Umschalter, die sich entsprechend verdrahten lassen. Die Widerstände sollten maximal 10 Ohm, minimal 2 Ohm haben. (grobe Richtung = Impedanz der LS) Sie müssten je nach Ansteuerung des Röhrenverst. auch etwa dessen Leistung haben. (Verst.= 30Watt, Widerstand 30 Watt) Niedrigere Leistungswerte sind auch nicht allzu riskant, da ja eher selten die volle Leistug "gefahren" wird. (noch preiswert und wohl ausreichend: 10 Ohm 17Watt Widerstand, Reichelt.de) Bei etwas Bastelgeschick lässt sich auch ein Umschalter in den Netzleitungen verwirklichen, der verhindert, dass beide Geräte gleichzeitig eingeschaltet sind. (Umschaltung zweier Steckdosen) Ein einfacher Licht (Wechsel_ Schalter genügt völlig. Gruss, Jens |
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bukongahelas
Inventar |
#6 erstellt: 15. Jul 2007, 02:26 | ||
Röhrenendstufen dürfen wegen des dann "offenen" Übertragers,soweit ich weiss bilden sich dann Überspannungen, Folge Spannungsdurchschlag der Wicklungen, nicht ohne Last (Boxen) betrieben werden. Könnte man nicht generell einen Widerstand von 100 bis 1000 Ohm an den Ausgang hängen,wenn dann mal keine Box dran ist,begrenzt der R die Spannung. So ein im Verhältnis zu den 4 oder 8 Ohm Boxen grosser Belastungswiderstand dürfte sich im Klang nicht auswirken. gruss bukongahelas |
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RoA
Inventar |
#7 erstellt: 15. Jul 2007, 04:23 | ||
@bukongahelas Es war schon spät, gell? Wenn man einen 150 Ohm 4,5 Watt Widerstand von dem 4 Ohm Ausgang an Masse lötet (im Dynavox), dann hat man ausreichend Sicherheit, dass es nicht zu den Spannungsüberschlägen kommt, falls der Dynavox aus Versehen ohne Lautsprecher betrieben wird. Hören tut man diesen Widerstand nicht und auf Leistungswiderstände in der Umschaltbox kann man dann verzichten. |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 15. Jul 2007, 05:38 | ||
Moin, beim Dynavox kenne ich die Verhältnisse nicht. Bei anderen Röhrenverstärkern können die 100 Ohm zu hoch sein, müssen es aber nicht sein. Sie schaden zumindest nicht. (obwohl es mir irgendwie widerstrebt, dauerhaft etwas im Normalbetrieb nicht notwendiges einzubauen ) Da die Gegenkopplung (wenn es denn eine gibt) meist vom Lautsprecherausgang abgezweigt wird, kann es bei instabilen Verstärkern zu Schwingneigung kommen. Da sind dann die geschalteten 4 oder auch 8 Ohm (10 Ohm) sicherer, weil sie ungefähr die normalen Verhältnisse nachbilden. (Impedanzschwankungen der LS ausgenommen) Bei sehr stabil konstruierten Verstärkern kann, (kann!) der Abschlusswiderstand auch überflüssig sein. Sich darauf zu verlassen ist allerdings mutig. Gruss, Jens |
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joltec
Inventar |
#9 erstellt: 15. Jul 2007, 07:40 | ||
wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann würde es so
aber funktionieren? Oder anders ausgedrückt: Es dürfen zwar beide Geräte an den Lautsprechern hängen, jedoch nur das sich im Betrieb befindliche am Netz? [Beitrag von joltec am 15. Jul 2007, 07:49 bearbeitet] |
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RoA
Inventar |
#10 erstellt: 15. Jul 2007, 07:58 | ||
Mach das nicht! Die Transe würde dann die ganze Zeit den Ausgang des Dynavox befeuern, dieser hat einen Gleichstromwiderstand von ca. 2 Ohm und würde die Leistung der Transe "fressen", so dass bei den Lautsprechern nicht mehr viel ankommt. Auf die Dauer und bei hohen Leistungen können beide Verstärker Schaden nehmen. Wenn die Transe keine Relais am Ausgang hat, kann sie u.U. zerstört werden, wenn der Röhrenverstärker an ist. Also entweder brav Stöpseln oder Umschaltbox. Ich habe mich für letzteres entschieden. |
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joltec
Inventar |
#11 erstellt: 15. Jul 2007, 08:06 | ||
ok, werde dann eine Umschaltbox nehmen. Welche preiswerte könnt ihr empfehlen? |
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RoA
Inventar |
#12 erstellt: 15. Jul 2007, 19:16 | ||
Selbstbau. |
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joltec
Inventar |
#13 erstellt: 15. Jul 2007, 21:42 | ||
@RoA Haste mal`n Schaltplan + Stückliste? |
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RoA
Inventar |
#14 erstellt: 16. Jul 2007, 06:38 | ||
Einen Schaltplan habe ich nicht, und sowas braucht man auch nicht. Meine Stückliste war ein kleines Holzkästchen (da waren vorher Forstnerbohrer drin), 2 Snap-In-Schalter mit Mitte-Null-Stellung (UM2 250V 10A), 3 LS-Anschluss-Klemmleisten und ca. 1m Lautsprecherkabel. Mit einer Säge (Laubsäge oder Stichsäge) die Aussparungen in das Kästchen sägen, Schalter und Leisten reindrücken bzw. festschrauben und das Ganze verlöten. Die Angelegenheit hat ziemlich genau eine Stunde gedauert, und alle Teile kann man z.B. bei Conrad kaufen. Kosten ca. 5 Euro. |
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mad-dog
Stammgast |
#15 erstellt: 16. Jul 2007, 16:34 | ||
Hi. So ein gedönse für den LS Umschalter liegt normalerweise in der Krabbelkiste. Und wenn du Den in ein Gehäuse stzt, das du selber so gestaltet hast, wie es dir gefällt, hast du nochdazu was exklusives. Dann kanst du ja auchnoch den Netzschalter mit einbauen. Wenn du noch nie was gebastelt hast, ist das ein anfang, da kanst du fast nichts falsch machen. Viel spaß beim boren und löten chris |
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joltec
Inventar |
#16 erstellt: 16. Jul 2007, 16:44 | ||
@mad-dog ; @RoA Ihr habt Recht. Komme eigentlich aus der diy Lautsprecherecke und werde das schon hinbekommen. Danke an alle für die rege Unterstützung [Beitrag von joltec am 16. Jul 2007, 16:50 bearbeitet] |
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