DIY Röhrenendstufe Modifikation Frage an die Spezis!

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delta-sigma
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Sep 2007, 16:45
Hallo zusammen,
ich möchte einen EL 84 Amp von Raphael als Monoblöcke nachbauen.
Anbei zunächst der Schaltplan:
(entschuldigt bitte die schlechte Qualität)
http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/40W-EL84-Sch.jpg

Nun möchte ich ihn aber nicht so belassen.
Zuerst möchte ich vernünftige Einzeldioden als Gleichrichter verwenden.
Welche wären hier sinnvoll?
Bei Verwendung von Bybass Cs zu den Dioden, wie groß sollten diese Cs sein?
Bei der Ausführung als Monoblöcke, kann ich das Netzteil so belassen (Siebkapazität, Netztrafo etc.), oder sollte ich dieses halbieren - was bietet mehr Vorteile (Preis-/Leistungsverhältnis)

Da ich eh ein neues Platinenlayout erstellen würde, würde mich interessieren, ob die Schaltung evtl. generell Verbesserungsfähig ist. Beispielsweise die Eingangsstufe, wäre hier evtl. ein Differenzverstärker sinnvoller? Falls ja, könnte mir jemand evtl. Literatur zur Berechnung und Dimensionierung nennen?

Der Raa liegt bei dieser Schaltung bei 4kOhm.
Da ich gerne wirklich gute Übertrager verwenden würde, habe ich mir zunächst einen AÜ von Experience ausgesucht...und zwar diesen hier:
http://www.experienc...nblaetter/DBB484.pdf

Dieser hat allerdings einen Raa von 3kOhm. Wie stark würde sich diese Fehlanpassung bemerkbar machen?

Weiterhin möchte ich die Biaseinstellung von Außen zugänglich machen.
Ich hatte mir das Design der Monoblöcke folgendermaßen vorgestellt:
- lackierte Holzzarge
-obere Montageplatte soll geteilt sein...also zwei gebürstete Aluplatten auf der linken wird das Netzteil montiert und auf der rechten die Endstufe. In der Mitte soll nun eine schöne Holzleiste sitzen, auf der das Messinstrument und die Potis zur Biaseinstellung montiert sind. Kennt das evtl. jemand eine Bezugsquelle für ein schönes analoges Voltmeter etc.
Dazu kommt dass ich die Amps VDE-gerecht aufbauen möchte.
Ich bin mir allerdings nicht so sicher wie es mit den ganzen Holzapplikationen aussieht...ist das so überhaupt zulässig, oder darf da kein direkter Kontakt mit dem Holz bestehen.
Also komplettes Metallgehäuse und maximal nur Holzwangen, oder kann ich eine komplette Holzzarge verwenden? weiss hier vielleicht jemand genaueres?

Entschuldigt bitte die vielen Fragen, auch wenn einige Davon sicher dumm sind, aber sie interessieren mich wirklich.

Also wenn jemand Tipps zur Schaltungsverbesserung etc. hätte, wäre ich über jeden Beitrag dankbar!

Falls Fragen zu den Bauteilwerten bestehen, bitte nachfragen. Ich habe den Plan hier lesbar vorliegen, aber leider momentan nicht die Möglichkeit ihn einzuscannen!

Viele Grüße,
delta-sigma


[Beitrag von delta-sigma am 09. Sep 2007, 16:54 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Sep 2007, 13:34
Ich möchte einfach mal diesen Übertrager in die Diskussion geben:
RTP030.40/8/4SQ
Den findest Du unter
http://www.roehrenendstufen.de/
bei Ausgangsübertragern/Gegentakt/Studio

Die Schaltung als solches ist kein Problem, wobei ich eigentlich die Phasendrehung lieber mit einer etwas nbiederohmigeren Röhre sehe, etwa mit der ECC81 oder dann die Variante mit der Kathodenverkopplung von 2 Systemen. Allerdings braucht man dann eine separate Vorröhre, etwa die EF86.
Aber die Unterschiede sind letztlich sehr gering.

Zu beachten ist, dass diese Endstufe ehrlicherweise kaum über 30W liefern wird, weil die EL84 laut Datenblatt in Gegentakt bei maximal 17W liegt. Die angegebenen 40W sind also weitgehend Wunschdenken und über längere Zeit nicht zu erreichen oder zu halten.

Als Netztrafo könnte ich mir auch das Ding von Ritter vorstellen:
NT085.190.205.215/018 oder den etwas stärkeren NT110.190.205.215/026

Parallel zu den Dioden sollte man nicht einfach ein C löten, sondern eine RC-Seriekombination. Darüber wurde aber hier im Forum schon einiges geschrieben, meines Wissens unter anderem im "Wissen" und "Wissen/Diskussion".

Generell finde ich ein geschlossenes Blechchassis vorteilhafter, weil man damit die best mögliche Abschirmung erreicht. Ob Du da dann noch irgendwelche Holzapplikationen anbringst, bleibt Dir überlassen. Sicher ist, dass das Chassis Verbindung zur NF-Masse haben muss, um als Abschirmung zu funktionieren und dass vermutlich ebenfalls eine Schutzerdung vorgenommen werden muss (kenne nur die Schweizer Vorschriften, dort wäre es zumindest bei einem Serie-Fabrikat zwingend!).
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