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Der erste Selbstbau und gleich ´ne Frage+A -A |
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Autor |
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charged
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 07. Okt 2007, 18:49 | ||
Hallo, wie vor ein paar Tagen schon mal angedeutet, ( die doofe Frage mit dem Trafo ), Hab mich mal daran gemacht ein, auf Jogis Seite vorgestelltes, Projekt nachzubauen. Zum einen, weil ich seit gut 16 Jahren keinen Lötkolben mehr in der Hand hatte und um mich etwas fit zu machen, wenn es an was grösseres geht (vermutl. JE Labs 300B Monos o.ä.). Um den hier geht es: PCL81 Warum der? Zum einen ist er, spannungmäßig, noch relativ ungefährlich. Hat einen überschaubarer Aufbau, Alle Teile recht günstig und ein paar davon hatte ich noch, aus Jugendzeiten, auf dem Dachboden. Der Rest ist problemlos überall zu kaufen. Nach dem ich erst mal das Netzteil gebaut und geprüft hatte, habe ich einen Verstärker aufgebaut und getestet. Ja, kommt was raus - sogar mehr als mit lieb ist. Wenn ich den Poti auch nur eine Winzigkeit aufdrehe kommt die Musik laut und völlig übersteuert auf dem LS, dreht man weiter auf steigert sich die Lautstärke nur noch mäßig, nur die Verzerrungen nehmen weiter zu. Eine Kontrolle der Schaltung, sowie Experimente mit den Anzapfungen des ELA Übertragers brachten keinen Erfolg. Der AÜ ist ein 100V ELA Übertrager von Conrad. KLICK Im Betrieb messe ich bei der Spannungsversorgung 67V und -1,45V sowie einen Ruhestrom von 14,5mA. Also alles im grünen Bereich. Und jetzt das seltsame, ich habe mal die Vorstufe übergangen und den Poti an (B) statt wie vorgesehen an (A) angeschlossen. Und der Kang ist OK, nicht umwerfend aber den Umständen entsprechend gut und sogar sowas wie Bass. Verzerrungen habe ich auch keine rausgehört. Natürlich ist voll aufgedreht nur Zimmerlautstärke drinn. Als Quelle habe ich einen alten DVD Player benutzt. Kommt die Schaltung eventuell nicht mit den hohen Pegeln digitaler Signalquellen klar? Dann ärgert mich das beim Einschalten die Röhrenheizung kurz hell aufleuchtet bevor sie sich normalisiert. Kann man da was machen? Morgen werde ich einfach mal den zweiten Verstärker aufbauen und gucken ob der sich auch so verhält. Grüße, Marc [Beitrag von charged am 07. Okt 2007, 19:03 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 07. Okt 2007, 19:42 | ||
Hallo Marc, sieht doch hübsch aus! Glückwunsch! Es wird so sein, dass die Eingangsempfindlichkeit zu hoch ist. Bist du sicher, dass das Poti richtig angeschlossen ist? Wenn du den Ausgang des Zuspielgerätes mit dem Schleifer kurzschliesst gibt es diesen Effekt. So soll es sein: Schleifer (Mitte) an G1 , von vorne gesehen (auf die Achse) Anschlüsse oben: rechts Masse, links Eingang, Eigentlich müsste es gehen. Es könnte noch sein, dass du ein lineares Poti erwischt hast, das geht dann ähnlich nach hinten los. Es muss logarithmisch sein. (log) Wenn das alles nichs ist, könntest du mit einer Gegenkopplung die Verstärkung verringern. (und evtl. den Klang verbessern) Da das Triodensystem keinen Katodenwiderstand hat (weil beide Katoden zusammenliegen), muss die Gegenkopplung an das Gitter 1 gelegt werden. Die erforderlichen Werte müsste man durch Probieren herausfinden.(es ist dann noch ein Zusätzlicher Widerstand in der Gitterleitung erforderlich, aber teste erstmal die anderen Sachen) Gruss, Jens Ach so, wenn´s ganz blöd ist, schwingt der Verstärker, und sobald das Poti weit genug aufgedreht ist, hört das Schwingen schlagartig auf un der (viel zu laute) Ton kommt. |
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pragmatiker
Administrator |
#3 erstellt: 08. Okt 2007, 14:55 | ||
Neben den von Jens aufgeführten und sehr richtigen Dingen wäre noch zu erwähnen, daß die 1[kOhm] UKW-Schwingschutzwiderstände unmittelbar und kürzestdrähtig an den Gitteranschlüssen der Röhrenfassung sitzen sollten. Da außerdem die Gesamtverstärkung Triode / Pentode doch relativ beträchtlich ist, ist außerdem ein unten an der Fassung angebrachtes, an Pin 3 und 8 angelötetes Abschirmblech zur elektrischen Schirmung der Gitterseite des Triodensystems sicher kein Schaden. Der verlinkte Conrad-Übertrager ist als Ausgangsübertrager alles andere als ideal: Der Kern ist komplett verschweißt (d.h. die einzelnen Kernbleche sind nicht gegeneinander isoliert) und er hat keinen Luftspalt - damit ist er nicht für die Gleichstromvorbelastung durch den Ruhestrom vorbereitet. Das wäre angesichts des relativ geringen Ruhestroms noch nicht soooo tragisch, wenn der Übertrager wenigstens eine vernünftige Kerngröße hätte - aber bei dem Winzlingskern ist es fast unglaublich, daß der 10[W] übertragen können soll (im Bereich unter ca. 100[Hz] kann ich mir das jedenfalls nicht vorstellen). Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 08. Okt 2007, 14:56 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 08. Okt 2007, 16:27 | ||
Hallo Herbert und Marc, ich kenne den aktuellen C on rad Übertrager nicht, habe aber vor ca 1 1/2 Jahren dort zwei gekauft. Der Kern ist bei dem nur zusammengesteckt und etwas getränkt. Da er absolut besch... klang, habe ich ihn zerlegt und nach Gusto einen "Luftspalt" (Blatt Papier) eingefügt. Hat nichts geändert. Bei diesem Übertrager sind Höhen das grösste Problem. (Bässe, naja, auch nicht dolle, aber noch akzeptabel. Gefühlte obere Grenzfrequenz waren vielleicht 10 oder 11 kHz. Eine Über Alles Gegenkopplung liess sich wegen Schwingens nicht so recht einsetzen. Die Übertrager eines zertrümmerten Röhrenradios ersetzten die unsäglichen C on rad Dinger. Besser schon ohne Gk, mit Gk sehr schön. (und keine Probleme mit Schwingen) Für erste Tests und in dieser Konfiguration sind die von mir verwendeten Billigdinger wohl knapp brauchbar. Für ca 25-30 Euro gibt´s schon "richtige" Übertrager. Zum Nachrüsten und mit veränderter Schaltung bei höherer Betriebsspannung sicher ratsam. Aber erstmal staunen, was überhaupt mit so wenigen und billigen Bauteilen mit Röhren möglich ist! Grundsätzlich habe ich aber mit ELA Übertragern keine brauchbaren Ergebnisse erzielen können. (Ausnahme bei etwas Bassverzicht, alte RFT Übertrager) Gruss, Jens |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 09. Okt 2007, 08:48 | ||
Einfach mal eine kurze Frage: Warum sind die Murksschaltungen von Jogi nicht totzukriegen? Immer wieder feiert dieser Schrott Urständ. Bei dieser Schaltung haben wir keine Gittervorspannung an der Triode und nur rund 1,4V an der Pentode. Dass ein Netztrafo als Ausgangstrafo nichts taugt ist bekannt. Aber auch der Rest ist nicht berechnet, sondern zurechtgebogen. Man kann mit einer PCL81 (ist eigentlich nicht dafür vorgesehen) schon etwas basteln, aber nicht so! |
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pragmatiker
Administrator |
#6 erstellt: 09. Okt 2007, 11:06 | ||
Servus Richi, Die Schaltungen in Jogis Röhrenbude haben sehr unterschiedliche Qualität - da sind durchaus auch gut durchdachte Sachen dabei. Und dieser PCL81 Verstärker wurde ja in der Röhrenbude eher als Bastelobjekt aufgeführt, was auch durch die wilde Art der Verdrahtung dokumentiert wird. Aufgrund der niedrigen Versorgungsspannung dürften aus diesem Teil sowieso nicht mehr als ein paar hundert Milliwatt halbwegs unverzerrt rauskommen. Und daß der Verfasser bei dieser Aufbauart keine Probleme mit Schwingneigung hatte, dürfte ein Riesenglück für ihn sein. Ich hab' keine Datenblätter mit Kennlinienfeldern zur PCL81, könnte mir aber vorstellen, daß die Triode bei der niedrigen Anodenspannung schon bei 0[V] Gittervorspannung stehen muß, damit überhaupt noch nennenswert Anodenstrom fließt - aber, wie gesagt, wissen tue ich es nicht. Und daß eine Verbundröhre mit gemeinsamer Kathode für NF-Zwecke sowieso alles andere als ideal ist, das versteht sich von selbst - die PCL81 war halt eher als Impulsrohr für kleinere s/w-Glotzen gedacht. Zu den als Ausgangsübertrager mißbrauchten Netztrafos möchte ich anmerken, daß dies sehr wohl ganz hervorragend funktionieren kann, wenn man genau weiß, was man tut - mein Avatar zeigt den Frequenz- und Phasengang eines solcherart ausgerüsteteten Verstärkers bei 10[W] Leistung. Nur sollte so ein Teil dann ein Ringkernnetztrafo sein und keinerlei Gleichstromvormagnetisierung sehen - außerdem ist leistungsmäßig (gegenüber den Typenschildangaben auf dem Trafo) unbedingt gewaltige Überdimensionierung erforderlich - und so einen Netztrafo muß man sich aus einer größeren Auswahl verschiedener Kandidaten meßtechnisch genau ansehen. Aber, Du hast schon recht, mal einfach schnell irgendeinen Netztrafo in die Schaltung "reinschmeißen", bei dem zufällig das Untersetzungsverhältnis halbwegs paßt, wird sicher nicht zu befriedigenden Resultaten führen. Grüße Herbert |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 09. Okt 2007, 11:51 | ||
Hallo Herbert, ich haue nicht alles von Jogi in die Pfanne, nur Schaltungen, die einfach verboten gehören. Und dass man mit einem Netztrafo durchaus gute Ergebnisse erzielen kann, wenn man weiss, was erlaubt ist und was nicht, ist auch bekannt. Es geht mir konkret um diese Schaltung, die genau so beklo... ist wie der unseelige Kopfhörerverstärker mit Trioden, deren Gitter an die Speisung hochgezogen werden. Da ist Klirr noch das Angenehmste, was entsteht, denn durch die positive Gittervorspannung wird einmal die Eingangsimpedanz drastisch verringert, andererseits führt die "Diodenwirkung" des Gitters zu vermehrtem Klirr. Wenn ich eine Schaltung vorstellen will, die als Bastelobjekt gedacht ist, sollte sie doch trotzdem den röhrentechnischen Gegebenheiten Rechnung tragen. Wenn ich sowas einstelle und es wird ohne zu überlegen nachgebaut, laufe ich doch Gefahr, dass der gleiche Schrott auch auf andere Schaltungen angewendet wird. Oder wenn ich mir anschaue, was im Lauf der Röhrengeschichte gebaut wurde und vor allem, was nicht, so ist doch klar, dass derartige Murksschaltungen NIE professionell, also von Elektronikherstellern auf den Markt gebracht wurden. Mir kommt sowas einfach vor, wie wenn ich ein Fahrrad mit Holzrädern und Nadelfilz als Reifen bauen würde. Es gibt doch bei Röhren wie auch bei Transistoren Dinge, die erlaubt und sinnvoll sind und es gibt Dinge, die nie und nimmer richtig funktionieren. Wenn man also solche Schaltungen veröffentlicht, könnte der Hobbybastler auf die Idee kommen, alles sei erlaubt. Und damit ist das Fiasko vorprogrammiert. Ich bin einfach der Ansicht, wir sollten die Hobbybastler anleiten, richtiges Zeug zu bauen, denn wenn es nur ums Rattern geht, kann ich ja einen Lautsprecher in Serie mit einer Klingel mit wagnerschem Hammer verdrahten und schon rattert es. Das ist doch irgendwie nicht erstrebenswert. Und letztlich ist es nicht wesentlich teurer, eine Schaltung mit einer PCL82 oder -86 zu bauen, mit vernünftigem Netzteil, mit vernünftiger Speisung und mit einem richtigen Ausgangstrafo. Das ist dann mehr als ein mageres Gefiepe beim beinahe gleichen Preis. Und der Stolz, sowas zuweg gebracht zu haben, das nicht nur irgendwie, sondern gut funktioniert, muss doch um einiges grösser sein. |
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pragmatiker
Administrator |
#8 erstellt: 09. Okt 2007, 12:03 | ||
Damit, lieber Richi, sprichst Du mir allerdings aus der Seele.... Grüße Herbert |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 09. Okt 2007, 16:52 | ||
Hallo Richi, Herbert und Marc, grundsätzlich denke ich trotz meiner nicht allzu weit ins postitive abweichenden "Bauwerke" genauso. Der Hauptgrind, warum solche Schaltungen nachgebaut werden, ist wohl die "ungefährliche" Spannung. Dass Röhren (meistens) damit nicht annähernd zeigen, was sie können, sollte von vorneherein klar sein. (ist es in diesem Falle wohl auch) Wenn man die Angst abgelegt hat, kann ja weitergebastelt werden. Das Gehäuse ist da, die Fassungen vorhanden. Mit der ECL/PCL86 lässt sich ein netter kleiner Amp verwirklichen. (ECL/PCL82 gefällt mir nicht ganz so gut, obwohl sie nicht so leicht schwingt) Die PCL81 kann sicher auch brauchbaren Klang erzeugen, ist aber zumindest was die Leistung angeht, eher mager. (hier erst recht) Zum Sammeln erster Erfahrungen reicht es aus. Hoffentlich vermiest das "nicht so tolle Ergebnis" nicht die Lust auf mehr! Ich hoffe, dass das Basteln Spass gemacht hat/ macht und dass weitere Projekte folgen. Gruss, Jens |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 10. Okt 2007, 08:13 | ||
Auch ich will ja niemandem die Freude am Basteln nehmen. Aber ich wurde schon mal auf Jogi hingewiesen, dass da einiges drin sei, was ich abgelehnt hätte. Dazu muss ich sagen, dass dies hier eigentlich das Hifi-Forum ist und nicht eine x-beliebige Bastelsammlung. Wenn ich also Schaltungen kritisiere, so einmal aus dem Grund, weil die Grundlagen der Elektronik mit Füssen getreten wird, weil zweitens das Ergebnis im Verhältnis zum Aufwand mager ausfällt und weil solche Würgeschaltungen nichts mit Hifi zu tun haben und daher eigentlich nicht in dieses Forum gehören. Kann sein, dass ich da ein wenig engstirnig bin, aber irgendwo sollte es doch Grenzen geben. Diese können bei anderen Internetseiten durchaus ganz anders liegen... |
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Wolfgang_K.
Inventar |
#11 erstellt: 10. Okt 2007, 08:50 | ||
Mir stellt sich eigentlich die Frage ob ich mit solchen Eigenbauten die gleichen professionellen Qualitäten eines industriell gefertigten Röhrenverstärkers (vom Schlage einer Unison xx oder T+A Vs 10) erreiche. Das gleiche gilt doch auch für hochwertige Transistorendstufen. Und lohnt sich der Aufwand überhaupt wenn ich kein Ingenieur oder Elektrotechniker bin, der diese Schaltungen auch noch selbst entwickelt. Und wie setze ich diese Konzepte dann praktisch um. Ich muß ja auch Ahnung von der elektrischen Sicherheit haben und die Vorschriften kennen. Um es kurz zu machen - ich muß mich mit der Materie auskennen, dazu brauche ich ein fundiertes Wissen (eine Berufsausbildung als Rundfunktechniker ist, denke ich, unabdingbar) - und ich muß in der Lage sein so etwas auch unter sicherheitstechnischen Aspekten zusammenzubauen. Mein Respekt gilt vor allen denen hier die ihre Selbstbauten einen professionellen Charakter verleihen und diese Bilder dann auch hier veröffentlichen. Für so manchen Bastler wäre ein Röhrenexperimentierkasten vielleicht besser geeignet als sich an unausgereifte Röhrenschaltungen heranzuwagen. |
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das_n
Inventar |
#12 erstellt: 10. Okt 2007, 08:56 | ||
...du vergisst das etwas: Jeder fängt mal (klein) an, keiner baut gleich ein Profigerät. Und irgendwo muss man sich rantasten, und da bewegt man sich zwangsläufig auf dem Niveau zwischen Experimentierkasten und Profigerät. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 10. Okt 2007, 11:38 | ||
Wenn ich zurückdenke an die 60er und 70er, so gab es da Heathkit. Diese Firma bot Bausätze an, die schon rein optisch den üblicher Fertiggeräten entsprachen und durchaus auch deren Qualitätsstandard hatten. Damit war es dem Laien möglich, Profigeräte zu bauen. Heute sind solche Angebote selten, und auch damals war der Selbstbau nicht preisgünstiger als ein Fertiggerät. Wenn man aber entweder in der Lage ist, eine Schaltung komplett zu berechnen (was die entsprechende Ausbildung voraussetzt) oder einen Bauvorschlag umzusetzen, ist die erreichte Qualität durchaus mit jener von Fabrikgeräten vergleichbar. Sie kann sogar noch höher sein, weil bei den Preisen für die Bauteile nicht um jeden Cent diskutiert wird. Und genau da bemängle ich die abstrusen Bastelanleitungen. Ob ich was richtig mache oder falsch, hat auf den Preis keinen allzu grossen Einfluss. Wenn ich aber letztlich was rausbekomme, das nichts taugt und zu nichts zu gebrauchen ist, ist einfach nur Geld verlocht worden. Ich persönlich habe das Basteln aufgegeben, weil ich die Möglichkeiten während meiner Berufszeit genutzt habe und heute, als Rentner, nicht nochmals eine komplette Werstatt aufbauen will. Trotzdem befasse ich mich mit "Neuschöpfungen", die durchaus nachbauwürdig sind. Und wer einigermassen vom Fach ist, kann sowas absolut umsetzen. Und ob er dann bei einer Bastelei einfach mal schaut, ob die Idee zu verwirklichen ist oder ob er eher Wert auf ein gelungenes Design legt, bleibt jedem selbst überlassen. Nur muss ich sagen, dass die funktionsfähige Schaltung, auch wenn sie einem Vogelnest gleicht, mehr Spass macht als das gestylte Gerät, das nicht geht. Ideal ist aber die Kombination von beidem, also gut UND schön. Und wenn es nur mal um den Anfang geht, dann lieber wild zusammenlöten und schauen, was raus kommt, als schön verdrahten, aber nicht wissen, warum nichts geht. Erfahrungen muss jeder sammeln. Es ist schliesslich noch kein Meister usw... Aber auch wenn das erste Ding kein Meisterstück ist, sollte es doch auf den allgemein anerkannten Grundlagen der Elektronik basieren. Dass man letztlich mal die Sicherheitsaspekte berücksichtigen muss, ist auch Tatsache. Aber diese sind eigentlich aus logischer Überlegung geboren. Wenn man also einen Netztrafo der niedrigsten Sicherheitsklasse auf ein Blech schraubt, muss man davon ausgehen, dass ein Kurzschluss zwischen der Wicklung und dem Kern möglich wäre, dass also das Netz mit dem Chassis verbunden werden könnte. Also erden! Wenn ich einen Trafo im vergossenen Kunststoffgehäuse (höhere Sicherheitsklasse) auf einer Kunststoffplatte aufbaue, ist die Gefahr vom Tisch. Also keine Erde, denn wohin damit? Es ist also in erster Linie logisches Denken gefragt, dann das zu verbauende Material anschauen und letztlich kann man sich immer noch im Internet schlau machen. Ich erinnere mich an den ersten Stereoverstärker, den ich vor 50 Jahren gebaut habe. Da war der Netztrafo ebenso frei zugänglich wie die ganze Verdrahtung. Ich musste das Ding später gut versteckt hinter der Wohnwand unterbringen, damit weder Kinder noch Katzen "Zutritt" hatten. Wenn man weiss, was man tut, ist fast alles möglich. Aber wenn man das Gebastel der Öffentlichkeit aussetzt (inkl. Kleingetier), ist logische Überlegung gefragt. |
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charged
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 10. Okt 2007, 15:58 | ||
Oha, da habe ich ja was angestossen hier... Der Einwand das dies ein Hifi Forum ist und somit so ein "Gebastel" hier wenig verloren hat lasse ich mal gelten, auch wenn ich denke, ehr hier die Experten dafür zu finden. Was sich ja anscheinend auch durch einige Postings und PMs an mich bestätigte. Erst mal ein dickes Danke dafür! Den Fehler drüfte ich gefunden haben, müsste ein Linear Poti zu sein. Stammt auch aus meinem Fundus und ausser dem Wiederstand steht nichts drauf. Hätte nicht gedacht, das es so einen gewaltigen Untschied macht. Was die Kosten, Mühen u.s.w. angeht, so hat sich das für mich durchaus gelohnt, anschaffen musste ich eh nur Röhren, Sockel, die Übertrager und ein paar Wiederstände. Trafo kam aus einem alten Schaltschrank in der Firma. Rest ist z.T. Erbmasse eines Onkels und ein paar Sachen aus meiner Jugend, Gehäuse ist aus Schrott gebaut und war dank CNC Fräse kein echtes Problem. Alles in allem Kosten von villeicht 15€. Dafür habe ich aber einiges gelernt, Spaß gehabt und möchte es auch gern so zu ende bringen, am WE geht es weiter. Noch mal an Richi44, erwarte bitte von mir keine Meisterleistungen auf dem Elektroniksektor, aber ich bin immer gerne bereit etwas zu lernen, also bitte etwas Nachsicht! Ich stand vor 15 Jahren vor der Frage der Berufswahl, ich hätte als Industrieelektroniker anfangen können, hatte da schon ein längeres Praktikum gemacht, mich aber wegen der, in dieses Gegend, mageren Zukunftsaussichten doch lieber ins Metallhandwerk begeben. Im nachhinein sicher die klügere Wahl, die Elektronikbetriebe sind hier inzwischen alle tot, Metall dagegen boomt. Nun bin Fertigungsleiter CAM/CNC in einem Werkzeugbau, nebenbei restauriere ich Motorräder und bereite Motoren für Oldtimer Rennen vor. Auf diesem Gebiet bin ich Profi wie du Profi im Bereich Elektro bist. Das die von mir gewählte Schaltung "technisch" Mist ist, war mir vorher klar, das ganze sollte ledentlich einen lehrreichen Zeitvertreib darstellen und hat mir wie oben erwähnt auch Spaß gemacht, seinen Zweck also erfüllt! Und ich habe sicher schon mehr Kohle für weit sinnlosere Sachen rausgehauen als dafür, ich weiss nun z.B. wie ich ein praktisches, völlig modular aufgebautes Gehäuse aus Pakettresten und ein paar Aluprofilen bauen kann, was ich bei meinem geplanten Vorhaben, mit anderen Materialien, in dieser Form auch einsetzten werde. Dazu habe ich Erfahrungen gesammelt, wie ich die Bauteile am sinnvollsten auf Lötleisten anordne, ich will hier garnicht schreiben wie oft ich das wieder auseinander gepflückt habe, bis es so aufgebaut war, das es mir gefiel. Auch die sinnvolle Plazierung eines zentralen Massepunktes, die Isolation der Anschlüsse und Teile gegen die geerdeten Gehäuseteile, übersichtliche, kürzest möglich Verlegung der Kabel u.s.w. Das alles hat für mich lehrreiche Erfahrungen gebracht, völlig ungeachtet der eigentlichen Schaltung. Dazu die Einhaltung alles Sicherheitsbestimmungen, ich will weder mich noch andere mit dem Teil unter die Erde bringen, hab ja kein Stecknetzteil sondern einen 60VA Transformator mit im Gehäuse untergebracht. In richtige Übertrager (ich weiss, die sind das wichtigste Teil) will ich vorerst aber nichts investieren, da ich das Gerät warscheinlich zur Teilegewinnung irgendwann wieder zerlegen werde um was richtiges zu bauen. Hängt aber davon ab, wie es weiter geht. Villeicht mache ich auch noch was draus. Grüße, Marc PS: Und nu habt euch alle wieder lieb, ok? [Beitrag von charged am 10. Okt 2007, 16:00 bearbeitet] |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 10. Okt 2007, 16:31 | ||
Moin, das ist ja der Sinn eines Forums. Man stellt etwas zur Diskussion oder Fragen und erhält Meinungen oder/ und Antworten. (nützliche und nutzlose, zum Glück hier erstere!) Aus diesen Informationen sucht man sich das individuell passende heraus. Das macht Spass und ist lehrreich. (so oder so) HiFi ist relativ. (ausser 45500 uä.) Da "Hohe Klangtreue" also relativ ist, denke ich, sollte ein grosser Freiraum dafür gelten. Ein Taschenradio fällt (mit dem eingebauten Lautsprecher) sicher nicht darunter. Ein grösserer Ghettoblaster könnte schon in die Richtung gehen. Ein Röhrenverstärker mit einer 300B zählt in manchen Kreisen pauschal zum High End. (unabängig von der Bauweise) PCL81 mit ELA Übertragern und niedriger Betriebsspannung liegt irgendwo zwischen Transistorradio und 300B. Inwieweit eher Hifi oder LoFi, bleibt dem Empfinden des Hörers/Erbauers überlassen. Die Tatsache, dass weitere Bastelaktionen anstehen, zeigt zumindest eine positive Wirkung auf den Erbauer. Das ist doch die Hauptsache. Gruss, Jens |
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pragmatiker
Administrator |
#16 erstellt: 10. Okt 2007, 18:39 | ||
Servus Jens, würde ich so nicht sagen - hängt natürlich von der Begriffsbestimmung "Taschenradio" ab. Ich hab' auf dem Sperrmüll ein Blaupunkt Diva Kofferradio von 1963 / 1964 gerettet, mir die Schaltbilder organisiert und das Ding wieder in Ordnung gebracht - und was soll ich sagen: Mal abgesehen von der Lautstärke laß' ich dafür jeden Ghettoblaster stehen....dieses Gerät spielt für seine Größe so "schön" (ja, blödes Wort, ich weiß, mir fällt aber nichts anderes ein) und unaufdringlich, das es wirklich ein Genuß ist - ich kann's nicht anders sagen. Und in dem Gerät ist "nichts" anderes drin als ein NF-Verstärker, der irgendwas in der Gegend <1[W] an Leistung machen dürfte und ein mittelgroßer Breitbandlautsprecher...... Entschuldigung für off-topic, zurück zum Thema. Grüße Herbert |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#17 erstellt: 10. Okt 2007, 20:18 | ||
Hallo Herbert, der Begriff "Taschenradio" war schon genau auf ein Miniradio für die Hosentasche gemünzt. Alte Kofferradios klingen oft sehr gut! (AC188, AC187, oder AC15x in der Endstufe?) Billige Surroundsysteme können dagegen oft einpacken. Das Taschenradio sollte nur die "unterste Stufe" der Musikwiedergabe darstellen. (selbst da gibt es welche, die mit einem besseren Lautsprecher erträglich klingen) Ich mag übrigens Breitbänder, die, um wieder on- Topic zu kommen, oft bestens mit schwächlichen Röhrenverstärkern zusammenpassen. In wieweit das Ergebnis (evttl. mit zus. HT) dann in die Nähe von HiFi kommt, lasse ich mal offen. Mir gefallen meine Röhrenverstärkerchen, auch wenn keiner die DIN 45500 erfüllt. (Die LS sicher auch nicht) HiFi im Sinne von höchste Klangtreue ist es für mich trotzdem. Die Geschmäcker sind eben verschieden. (bzw. es kommt auf die Prioritäten an) Gruss, Jens |
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EL156
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 10. Okt 2007, 23:22 | ||
Hallo Richi, es sind starke Geschütze, die du auffährst, insbesondere die "Murksschaltungen von Jogi" oder "Immer wieder feiert dieser Schrott Urständ". Diesen Text solltest du - falls du ein aufrechter Charakter bist - in Jogis Röhrenforum wiederholen. Ich bitte dich darum. Nun zum Thema PCL81. Du behauptest, dass die Universalröhre PCL81 eigentlich nicht dafür vorgesehen ist, was von mangelnder Unkenntnis zeugt. Die PCL81 wurde mit Erfolg in SW-Fernsehern im Loewe Opta Optalux 609S und Atrium 617 im Tonkanal eingesetzt, um nur zwei Beispiele zu nennen. Übrigens ist das Verstärkerchen des Johannes Schmitz, der diese Schaltung austüftelte, schon zigmal unfallfrei und brummfrei nachgebaut worden, weil er sich dabei etwas gedacht hat, als er wegen der gemeinsamen Katode der Verbundröhre und damit halbautomatischer Gittervorspannungserzeugung empirisch vorging. Bei dem äußerst geringen Gitter-Anlaufstrom im Nanoampere-Bereich funktioniert sogar die Triode.- Mir ist bewusst, dass in einem Hifi-Forum eine solche Schaltung mit insbesondere Netztransformatoren als Ausgangsübertrager wenig verloren hat, wenn es sich um High Fidelity dreht. Es hätte aber gereicht, dem hilfesuchenden Fragesteller für sein Spaßobjekt ein Potentiometer mit logarithmischer Kennlinie zu empfehlen. Daraus aber Anwürfe gegen Jogi und dessen Röhrenbude zu entwickeln, zeugt von einer schlechten Kinderstube. MfG Kurt |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#19 erstellt: 11. Okt 2007, 05:11 | ||
Hallo Kurt, ohne Richi vorgreifen zu wollen, möchte ich bemerken, dass er sehr wohl differenziert hat, zwischen "Murksschaltungen" und allgemeinen Schaltungen bei Jogi. Daher würde ich es nicht als Angriff oder Beleidigung auf Jogi und seine / die Schaltungen sehen. Dass mit etwa gleichem Aufwand ein vermutlich deutlich besser funktioniernender Verstärker aufgebaut werden könnte, war wohl die Kernaussage. Es ist, wenn man schon viel ausprobiert hat, sicher auch interessant, die untere Grenze dessen auszuloten, mit der man eine Röhre noch zum Funktionieren "prügeln" kann. Bei einem Erstlingsprojekt besteht aber die Gefahr, aufgrund des evtl. enttäuschenden Ergebnisses den Mut zu weiteren Versuchen zu verlieren. (hier zum Glück nicht so) Auch durch das Umkehren der eigentlichen Funktion von Röhren (Gitterstrom anstelle von neg. Gittervorspannung) kommt es besonders beim Neuling leicht zu Missverständnissen. (zusätzlich durch die gemeinsame Katode) So richtig zum Lernen eignet sich diese Art Bauwerk nur, wenn man diese Besonderheiten bewusst wahrnimmt. So gesehen gebe ich Richi absolut Recht. (wenn mir das zusteht) Der Entwickler dieser Schaltung wird sich etwas dabei gedacht haben, nicht jedoch die optimale Ausnutzung aller Möglichkeiten, die die PCL81 bietet. In diesem Sinne: Gruss, Jens |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 11. Okt 2007, 06:21 | ||
Hallo Kurt, auch wenn dies mit dem eigentlichen Thema nur am Rande zu tun hat: Es ist erstaunlich, wie oft der unsägliche Kopfhörerverstärker mit ECC81 und Gitterableitwiderstand gegen die Speisung nachgebaut wird und wie oft dann hier Fragen auftauchen, warum das Ding keine Bässe bringt und dergleichen mehr. Und die Antwort ist immer die selbe: Weil die Röhre vergewaltigt wird und der Gitterstrom beinahe in der Grösse des Anodenstroms liegt. Da wirkt das Gitter als Diode UND verringert den Eingangswiderstand, sodass der Koppelkondensator am Eingang eine Basswiedergabe nicht zulässt. Diese Antwort habe ich schon dutzendmal gegeben. Mich nervt einfach, dass solche Schaltungen verbreitet werden, die nachweislich Schrott sind. Und ich kann einem solchen Nachbau auch nicht abgewinnen, dass ich das "Ende" der Röhre erforschen will. Wenn ich als Bastler mich erst mal schlau mache, wie eine Röhre funktioniert und was es zu beachten gilt, dann brauche ich solche Versuche nicht. Dass Jogi nicht alle Schaltungen begutachtet, bevor sie veröffentlicht werden (muss ja wohl so sein, sonst wären die besagten Vorschläge nicht da veröffentlicht), finde ich schade. Immerhin lehnt er jede Verantwortung ab. Doch zurück zur PCL81: Man kann sehr wohl mit dieser Röhre einen brauchbaren NF-Verstärker bauen, auch mit der gemeinsamen Kathode. Das geht einmal mit einem Gitterableitwiderstand der Triode von 10M und einer halbautomatischen Gittervorspannung der Pentode (wenn Du diese Schaltung noch kennst). Oder man unterteilt den Kathodenwiderstand und setzt den Trioden-Gitterableitwiderstand an diesen Teilerpunkt. Voraussetzung ist aber generell eine vernünftige Betriebsspannung. Es braucht also wirklich nicht viel, um was brauchbares zuwege zu bringen. Und im Notfall könnte man sich ja das Schaltbild des erwähnten Loewe SW-TV besorgen und nachschauen, wie es da gemacht wurde. Ich finde es einfach müssig, immer wieder die gleichen Probleme wälzen zu müssen, nur weil jemand um alles in der Welt beweisen will, dass er eine Röhre auch mit viel zu kleiner Betriebsspannung in Gang bringt. Wenn die Spannung das Problem ist, warum dann nicht Transistoren? |
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JochenG
Neuling |
#21 erstellt: 11. Okt 2007, 07:52 | ||
Richi, etwas unfair ist das schon von Dir, nicht wahr? - "Murksschaltungen von Jogi" Erst mal stellt nicht Jogi (also ICH), diese Basteleien vor sondern andere Bastler, was durchaus ein Grund ist um das mal zu differieren, und zweitens könnten andere, die nicht so gut Bescheid wissen, Deine Sätze wortwörtlich nehmen und so in der Weltgeschichte verbreiten. Erstens hatte Johannes in seiner Bastelkiste keine andere, als eben nur diese eine PCL81 gefunden; eine Röhre, alles andere als geeignet! Zweitens, als Spaßobjekt aufgebaut, brachte es solch überraschend "gute" Ergebnisse, so daß es als Verstärkerchen am Computer - und für nichts anderes war es gedacht! dann endgültig aufgebaut und auch veröffentlicht wurde. Meinst Du nicht auch daß man mit solch Einfachst-Projekten, die fast nichts kosten und dennoch schon beeindruckende Ergebnisse bringt (für einen Neueinsteiger, eine reinen Bastler!), in dieses Hobby einführen könnte? Daß dieser Neuling sich dann fragt 'wenn das mit solch Billigstbauteilen schon so gut geht, wie wirds erst dann mit guten, geeigneten Bauteilen'? Viele Forumteilnehmer meines Forums, junge Schüler sogar, haben mit solchen Schaltungen die Du jetzt so anprangerst begonnen, fanden ihr Interesse daran und sogar eine Art von "Berufung". - Ist das etwa falsch? Kommen denn etwa alle sofort als Fachmann und Erbauer kritikfester Schaltungen - also so wie Du - auf diese Welt? Klar daß in vielen Foren viel Unfug geschrieben wird. Allerdings hätte ich solche unbedachten Bemerkungen hier weniger erwartet. Schon schade, das. Gruß Jochen (Jogi) |
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EL156
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 11. Okt 2007, 08:37 | ||
Hallo Richi, eine komfortable Schaltung mit der PCL81 http://www.schenk-audio.de/eBay-Bilder/PCL81_amplifier.jpg zeigte schon Ratheiser, der die Einsatzmöglichkeiten der PCL81 im Schwarz-Weiß-Fernsehgerät in damaliger Zeit beschreibt.http://www.schenk-audio.de/eBay-Bilder/PCL81_Ratheiser.jpg Immerhin reizt diese Schaltung zum Nachbau, wobei man sich in die halbautomatische Gittervorspannungserzeugung - auch rein rechnerisch - hinein arbeiten kann. Quelle: Otto Diciol, Niederfrequenzverstärker-Praktikum, 1959, Franzis-Verlag. Dieses Grundlagenwissen ist auch für alte Füchse noch interessant. Achtung! Für die "Hochspannung" muss unbedingt ein Netztrafo mit separater Wicklung, also galvanischer Trennung, eingesetzt werden, um von vornherein bei Körperschluss direkten Kontakt mit dem Netz auszuschließen. MfG Kurt |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 11. Okt 2007, 08:47 | ||
Hallo Jochen, ich möchte hier nicht alles wiederholen. Aber wenn Du schon eine eigene Internetseite über Röhren betreibst, so gehe ich davon aus, das Du Dich damit auskennst. Also liegt es doch irgendwie in Deiner Verantwortung und Deinem Interesse, was da unter Deiner Internetadresse veröffentlicht wird. Dies mal generell. Dass die angeführten Schaltungen nicht röhrengerecht sind, steht ja wohl ausser Frage. Es sind und bleiben Schrottschaltungen, da müsstets Du mir das Gegenteil beweisen! Natürlich kriegt man da was raus, aber wirklich mit mässigem Erfolg. Es kostet keine 5 Euronen mehr, wenn man die PCL81-Schaltung vernünftiger aufbaut. Dann hätte man etwas, das nicht nur Spass macht beim Basteln, sondern wo man erstens lernt, wies richtig geht und zweitens auch nach einem Jahr noch Spass am Ergebnis hat. Dass die Mehrheit der Schaltungen auf Deiner Seite etwas taugen, habe ich erwähnt. Ich finde es aber einfach schade, dass es vereinzelte Dinge gibt, die nichts taugen, höchstens als Lötübung. Und irgendwie sehe ich die Verantwortung für Deine Seite bei Dir. Dass ich geschrieben habe: "Murksschaltungen von Jogi" liegt daran, dass sie auf Deiner Seite einzusehen sind. Natürlich könnte jemand auf die Idee kommen zu behaupten, sie wären auf Deinem Mist gewachsen, was nicht stimmt. Wer aber die betreffenden Schaltungen auf Deiner Seite sucht, wird den Urheber jeweils finden und feststellen, das nicht Du es bist. In diesem Sinne gebe ich zu, dass die Formulierung etwas unglücklich ausgefallen ist. Trotzdem bleibt für mich die letztendliche Frage der Verantwortung für das, was unter einer Internetadresse veröffentlicht wird. |
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