Röhren kühlen??!?

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Futuit
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Dez 2004, 14:11
Hallo,
ich habe einen AMC der jedoch das, für diesen Amp bekannte, Problem hat zu heiß zu werden und so entlöten sich die Röhren selbst. Naja da unter den Röhren sowieso schon zwei seehr leise Lüfter sind, dachte ich darüber nach diese gegen zwei mit mehr Power zu tauschen.
Macht das beim Klang was aus? Da die Röhren dann ja nicht mehr so heiß werden?? hilft das überhaupt? da ja die Röhren gekühlt werden und nicht die Platinen.

Grüße

Steffen
DB
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2004, 14:33
Hallo,

durch den Luftstrom können Spannungen im Glas entstehen, die auch zum Kolbenbruch führen können. Lüfter ist daher keine gute Lösung.
Ansonsten: Röhren (außer Subminiaturröhren) werden grundsätzlich nicht eingelötet. Man hat in den vielen Jahren der Röhrenfernseher schon herausgefunden, daß Leistungsröhren auf Platinen nichts verloren haben. Ein Umbau auf Fassungen wäre sinnvoll.

MfG

DB
Futuit
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Dez 2004, 16:08
@DB: Die Röhren sind in Fassungen, doch diese entlöten sich. (Sorry mein Fehler). In den späteren versionen wurden dann die Röhren in der tat ohne Fassungen festgelötet.
DB
Inventar
#4 erstellt: 08. Dez 2004, 19:42

Die Röhren sind in Fassungen, doch diese entlöten sich.


Das ist sch...lecht. Sind da irgendwelche groß Leistung verbratenden Widerstände an den Röhrenfassungen angelötet?

Ich persönlich würde schauen, ob ich die Röhrenfassungen statt auf einer Leiterplatte auf einem Streifen 1,5er Blech unterbringen könnte (das führt Wärme ab).

Für Elektronikanfänger ist diese Bastelei allerdings eher nicht zu empfehlen, schon allein aus dem Grunde, daß Röhren mit hohen Spannungen arbeiten.

Frag doch mal hier:
www.jogis-roehrenbude.de
Vielleicht wohnt einer der Bastler in Deiner Nähe und kann Dir helfen.

MfG

DB
Futuit
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Dez 2004, 20:43
@DB : tausend Dank, werde mich mal schlau machen. Ich selbst bin zwar nicht ungeschickt, doch davor habe ich dann doch zu großen Respekt!! Da kann ja schleißlich einiges kaputt gehen. Und das wird bei dem Ding verflucht teuer.
Nochmals Danke
baltasar
Stammgast
#6 erstellt: 09. Dez 2004, 16:59
hallo,
ich gehe mal davon aus ,dass die fassungen aus keramik oder bakelit sind.diese materialien leiten wärme nicht sehr gut,zumal diese ja über die kontaktklemmen auf die lötstellen übertragen wird,und nicht über die fassungen.
die fassungen zu kühlen würde daher vermutlich nicht abhilfe schaffen.
vielleicht könnte man noch lüfter unter den platinen platzieren,die direkt auf die lötstellen gerichtet sind.
georgy
Inventar
#7 erstellt: 09. Dez 2004, 17:08
Wie ist denn der Röhrenverstärker aufgestellt, es sollte ja noch genug Luft zirkulieren können.
Futuit
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Dez 2004, 22:57
Also, um die Fassungen mal genau zu beschreiben: wie es scheint wurden da einfache Stiftfassungen auf die Platinen gelötet.

Der Amp steht in einem Rack, doch hat er mehr als genug Platz nach oben und daher schätze ich dass es da keine Probleme gibt.
baltasar
Stammgast
#9 erstellt: 10. Dez 2004, 13:58
hallo,
vielleicht besteht die möglichkeit,diese stiftfassungen gegen keramikfassungen auszutauschen,wenn der lochkreis in etwa stimmt.die lötlaschen an den fassungen lassen sich evtl.etwas hinbiegen,falls si nicht von vornherein in die löcher der alten fassung passen sollten.damit sollte das temperaturproblem behoben sein.
Futuit
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Dez 2004, 16:20
Okay danke muss mal schauen ob ich das hinkriege.

Jetzt hätte ich noch eine Frage:
Wenn ich Röhren tausche, dann muss man ja im allgemeinen den Ruhestrom einstellen, oder? Bisher habe ich zwei verschiedene Aussagen zu meinem Amp. der eine meinte er würde das selbst tun, der andere sagte dass man das in einer Werkstatt machzen lassen muss. Das einzige was ich dazu in der Anleitungen gefunden habe war der Satz "Fixed bias for output tubes" als ein Feature. Werdet ihr daraus schlau??

Bitte helft
hf500
Moderator
#11 erstellt: 10. Dez 2004, 18:15
Moin,
forcierte Luftkuehlung muss nicht unbedingt zu unzulaessigen Spannungen im Glas fuehren,
es gibt genug (Amateurfunk) Geraete, die ohne Nachteil zwangsgekuehlt wurden.
Vielleicht genuegt es ja, die Luft aus dem Verstaerkergehaeuse abzusaugen und besonders unter der Platine
in Bewegung zu halten.

Allerdimngs ist es auch meine Meinung, Endroehren haben auf Platinen nichts verloren.

Fixed Bias bedeutet, dass Gittervorspannung von einen eigenen Gleichrichter geliefert wird.
In Deutsch heisst das: Feste Gittervorspannung im Gegensatz zu automatischer Gittervorspannung (durch Katodenwiderstand).
Diese Spannung ist immer fuer jede Endroehre einstellbar, um bei Erstatz die Roehren einstellen zu koennen.
Dazu muss man allerdings den korrekten Arbeitspunkt (Ruhestrom) kennen.

73
Peter
Futuit
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Dez 2004, 19:10
@ hf500: okay, doch irgendwie auch wieder nicht. Das heißt dann, dass man dann doch das Ding einstellen muss. Oder versteh ich dass dann falsch???

hier wäre dann der link zur Seite, vielleicht sagt euch dass dann mehr: [link]http://www.amchome.com/Merchant2/merchant.mvScreen=PROD&Store_Code=AO&Product_Code=CVT3030as&Category_Code=Integrated+Amplifiers[/link]
Futuit
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Dez 2004, 21:15
So nun hätte ich da was gefunden!!
Mal ne gaaanz dumme Frage: kann man die Röhren aus dem Sockel ziehen???? Ist ein Sockel eine Fassung?? Wenn nein habe ich ein neues Problem!! Wird eine Röhre immer mit Sockel geliefert (speziell EL34)??


[Beitrag von Futuit am 10. Dez 2004, 21:20 bearbeitet]
hf500
Moderator
#14 erstellt: 10. Dez 2004, 21:51
Moin,
Roehren haben immer einen Sockel und stecken mit diesem in einer Fassung
(Auch, wenn es merkwuerdig aussieht, z.B. bei Scheibentrioden).

Also kann man eine Roehre ebensowenig wie eine Gluehlampe aus ihrem Sockel nehmen.
Jedenfalls ist dieser Vorgang selten reversibel und funktioniert bei Allglasroehren schon gar nicht ;-)
Wenn Du es geschafft hast, eine EL34 aus ihrem Sockel zu reissen, dann hast Du wirklich ein Problem.
Meist kann man die Anschlussdraehte nicht mehr anschliessen. Im 2.WK mussten sich die Radiowerkstaetten auch mit
diesen Reparaturen befassen, fuer zivile Zwecke wurden keine Roehren mehr gefertigt, es musste gerettet werden,
was eben zu retten war.

Ja, bei Roehrentausch muss der Arbeitspunkt neu eingestellt werden. Bei neuen Roehren sollte er
nach 20-30 Betriebsstunden ueberprueft und ggf. korrigiert werden. Danach aendert er sich kaum noch stark.
Perfektionisten ueberpruefen ihre Endstufe alle 100 Stunden. Dann haben sie auch einen
Ueberblick ueber den Roehrenverschleisss.

73
Peter
Ultraschall
Inventar
#15 erstellt: 10. Dez 2004, 22:06
Mal ein ganz anderer Vorschlag - weil kühlen ist ziemlich sinnlos, weil Röhren ja geheizt werden müssen, um zu funktionieren Schon mal darüber nachgedacht ? (Ausnahme Rundfunksenderröhren mit Wasserkühlung - aber da ist das einberechnet!)

Aber jetzt zu meinen anderen Ansatz.
Es gibt Lote (Lötzinn) mit niedrigeren und höheren Schmelzpunkten. Du solltest dir aus Katalogen also ein Lot mit hohem Schmelzpunkt heraussuchen, es Dir besorgen (und Entlötlitze). Und dann mit einen heißen Lötkolben und der Entlötlitze das alte Lot von der Fassung absaugen und alles mit den neuen Lot mit hohen Schmelzpunkt verlöten.
Das dürfte es dann gewesen sein.



Gutes kann so einfach sein.
Futuit
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 10. Dez 2004, 22:08
@ hf500: Danke, dass heißt dann wohl dass die Röhren direkt auf die Platinen gelötet wurden :-( . Das ist schlecht!!! Wäre es nun zu empfehlen, dass wenn die Röhren ausgewechselt werden dann Fassungen ranzulöten??
Ich kann mir nicht helfen, doch mich überfällt das Gefühl dass das teuer wird. Gibts Alternativen? Das kotzt mich jetzt schon ein bisschen an.
Kennst Du jemand in Gießen der sich damit auskennt?
Futuit
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Dez 2004, 22:11
@Ultraschall : Ein weiteres Problem ist eben, dass eine Röhre wohl hops gegenagen ist, sagen wirs mal so: eine Röhre leuchtet nicht mehr und de Kanal brummt bringt aber noch Musik.
Ultraschall
Inventar
#18 erstellt: 10. Dez 2004, 22:13
Du kannst doch deine Röhren rausziehen ? Wenn ja hast du Fassungen drin und die hat ein "Spezi" anscheinend ohne nachzudenken, mit dem heute modernen und meist üblichen Lötzinn mit niedrigen Schmelzpunkt verlötet.
Futuit
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Dez 2004, 22:33
@ Ultraschall: *rumdrucks* naja ich weiß nicht so wirklich, das Ding war erst bei der Reparatur und der Typ meinte er hätte sie draußen gehabt. Ich habe das nun selbst probiert und bekam sie nicht raus bekommen. Wenn ich nun das so betrachte (ich bin gerade etwas verwirrt),
Also : das Ding: http://www.jogis-roe...ngen/Oktalsock-1.jpg ist direkt an die Platine gelötet. Ich hab mit aller Gewalt an der Röhre gezogen und sie nicht rausbekommen.
Futuit
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 10. Dez 2004, 23:10
kennt jemand das Buch: "Per Anhalter durch die Galaxsis" Ich fühl mich gerade wie "Marvin" !!
Naja wollt ich nur mal so anmerken
sibro
Stammgast
#21 erstellt: 11. Dez 2004, 17:47
Elektronik-Vakuum-Röhren sollten nur schonend, mehr indirekt "gekühlt" werden, daß man Zb. generell die Luft i.Gehäuse mehr absaugt als hereinbläst. Generell gilt somit, gewisse Wärmestaus i.Aufbau, Gehäuse beseitigen ! Beim ggf. Beblasen mehr die Metallteile, das Chassis befächeln als die Glaskolben selbst. Also niemals einseitig auf die Kolben blasen (>>Spanngs.bruch !) -Ich kühle auf diese Weise zB. mein Röhr.TB-gerät Revox G36,60er jahre, auch mehr i.Sommer,durch aufgelegten Lüfter-Beblasung- bzw. Abzugs-Fan je nach Wärmeanfall oben am Gehäuse, (Endröhren 2x ECL86 sind nicht eingesteckt zur Stromreduzierung, Funktion als tapedeck mit nachfolg. extern. Verstärker), auch schon um andere Bauteile (zb. wertvoll. Netztrafo) nicht zu warm werden zu lassen.
PS. Im übrigen ist für die Abwärme(Infrarot)-Strahlung durch eigene kleine Schwarzbleche oben am Systemaufbau bzw. eine innengeschwärzte Glasbedampfung (wo die meiste Hitze sich aufstaut) bei den meistverwendeten damaligen Konsumerröhren schon vorgesorgt bzw. dieses eingerechnet,---vorausgesetzt, die Wärme kann auch wirklich aus dem Gehäuse sich ableiten bzw. entweichen.


[Beitrag von sibro am 12. Dez 2004, 11:30 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#22 erstellt: 11. Dez 2004, 19:39
@futuit
Das Bild erscheint mir eigenartig, ich kenne Röhren ja mehr aus meiner absoluten Anfangszeit, aber da waren die auch schon am Aussterben.
Die abgebildete Röhrenfassung sieht mir mehr wie eine Art Adapter aus, den man benutzt um eine Röhre mit bestimmnten Sockel in eine Fassung reinzukriegen, in die man die sonst nicht reinbekommt.

Aber ich kann mich da auch täuschen, deshalb Anfrage an alle anderen hier: Ist das eine Röhrenfassung, die man üblicherweise auf einer Leiterplatte verlötet?
http://www.jogis-roe...ngen/Oktalsock-1.jpg

Alle Röhrenfassungen die ich kenne, haben links und rechts "Ohren" mit einen Loch drin, um die Fassung festzuschrauben. Denn beim reinstecken und rausziehen entstehen doch nicht ganz geringe Kräfte und die fängt man am besten mit Schrauben ab.

Waren diese Fassungen/Adapter/Sockel(?) denn schon vor der Reparatur drin ?

Was für ein Typ war das(Profi /Amateur/ Spezialisiert auf Röhren oder nur ein entfernter Bekannter der früher mal gebastelt hat) der den Verstärker repariert hat und wie lange ist das her?
Oder noch ganz andere Möglichkeit , ein Bauteil außen herum um die Röhre ist defekt. Das führt zu erhöhten Stromdurchfluß und damit zu unnormaler Wärme und damit zum Auslöten der Röhre. Man sollte gleich von Abfang an alle Fehlersymptome schildern und nicht erst am Ende damit rausrücken das ein Kanal brummt, eine Röhre nicht mehr leuchtet, etc.

Außerdem noch mal genau nachgefragt, löten sich alle oder nur eine Röhre aus?
hf500
Moderator
#23 erstellt: 11. Dez 2004, 20:12
Moin,
den Marvinismus habe ich schon fuer mich reklamiert ;-)
(vor 20 Jahren schon)

Es sollte problemlos ersichtlich sein, ob die Endroehren in Fassungen stecken oder
(straeflicherweise) direkt in die Platine geloetet wurden.
Sieh Dir mal die Unterseite der Platine an, hier kann man es schnell entdecken. Eine Oktalroehre
wie eine EL34 sollte sich immer mit maessiger Kraft aus der Fassung ziehen lassen.
Kann die Roehre leicht in ihrer Fassung wackeln? Bei Montage mit Fassung sollte das auch moeglich sein.

Ich lese gerade, Du sagst, die Sockel seien direkt in die Platine geloetet. Sowas sollte man dem Erbauer um die Ohren hauen...
Es dient hier nicht der Betriebssicherheit. Man sollte pruefen, ob man nicht Fassungen in die Platine einsetzen kann.

Eine EL34 wird an ihrem Sockel nicht so warm, dass Loetzinn schmilzt, denn bei
Zinn/Blei Loten ist fuer das Erweichen eine Temperatur von 183°C notwendig. Bei dieser
Temperatur wird die Legierung teigig.
Telefunken gibt fuer die EL34 eine maximale (zulaessige) Kolbentemperatur von 230°C an, diese
Temperatur wird aber nur bei Vollast (Na=27,5W + Ng2=8W) auf halber Hoehe der Anode und stehender
Montage erreicht.
Die Temperatur an den Sockelstiften ist weit geringer und erreicht unter normalen
Umstaenden keinesfalls 180°C. Allein schon wegen der Loetstellen in den Sockelstiften sollten hier die Temperaturen
niedriger sein.
Das Problem ist auch nicht, dass das Lot schmilzt, sondern durch die wechselnde Waermebeanspruchung bis kurz unter den
Schmelzpunkt kristallin umgebaut wird und versproedet, es entstehen kalte Loetstellen.

Tatsache bleibt aber, dass Endroehren ab etwa 6W Anodenverlustleistung viel Waerme in ihren Sockel leiten, und deshalb
nicht auf Platinen gehoeren. Ein sicheres Zeichen ist eine Veraerbung der Platine unter warmen Bauteilen, diese
Erscheinung ist fuer mich immer ein Zeichen fuer Konstruktionsmangel (gibt es auch bei Transistorgeraeten, meist ist
nicht der Ingenieur dran schuld, sondern der Kerl von der Kalkulation, sein natuerlicher Feind. Geiz ist bekanntlich geil...)

@ Ultraschall, Roehren muessen immer gekuehlt werden. Schliesslich wird nur die Katode geheizt,
der Rest sollte sich dagegen nicht nennenswert erwaermen. Alle kleineren Roehren in Glasausfuehrung
(normale Rundfunktypen) sind daher strahlungsgekuehlte Roehren.

@ sibro, wenn man Roehren so stark anblasen kann, dass sie nicht warm werden koennen, dann halten sie es aus.
In diesem Fall hier wuerde ich allerdings zur Kuehlung der Platine die Luft aus dem Raum unter der Platine absaugen.

Hat man die Loesung des Fassungsproblemes selbst in der Hand, so ist eine in das Blechchassis eingesetzte keramische Fassung das
Optimum. Sie leitet einen Grossteil der Waerme in das Chassisblech und kuehlt so den Sockel- oder Roehrenboden.

73
Peter
Futuit
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 11. Dez 2004, 20:27
@ Ultraschall: er war bei einem Röhrenspezialisten, vor etwa einer Woche, doch da war das ein anderes Problem, das aber gelöst wurde. Das sich die Röhren entlöten ist bei diesem Verstärker bekannt, und als Abhilfe gab es mehrere Überarbeitungen, und bei der letzten sind die Röhren definitiv direkt angelötet. Der Techniker hatte an den Röhren an sich nichts verändert, er beteuerte mir aber nochmals sie rausgezogen zu haben(?!?). Ich habe ja auch versucht sie rauszukriegen aber mir war kein Erfolg vergönnt.
Ich glaube ich muss da jetzt noch ein bisschen ausholen:

Wir reden hier von zwei grundlegend verschiedenen Problemen!

1. Der Amp wird zu heiß! und das schon immer! Das war ein konstruktiver Mangel und daher haben sich bei der ersten Version auch die Röhren entlötet.
Das ganze wird unter anderem auch auf einer anderen Seite nochmals beschrieben, ich zitiere jetzt der Einfachheit willen:

ZITAT
"Stereo Amplifier

It took me one year to find an amplifier that was able to reproduce the sound the way I like it and still be affordable. I decided to buy an AMC CVT 3030 integrated amplifier with a MOS FET pre amp and a valve main amp. It is both an affordable and an incredible sounding amplifier. Anyway, If you are looking for an easy to use and stable amp, this is definitely not the amplifier you should look for. It had to be repaired four times until my dealer replaced it with a new one. In January 2000 it had to be repaired again because the amplifier got so hot that the valves got loose! But that wasn't the last problem. The reason for the last repair of the amplifier was that the right channel simply faded away till nothing could be heard anymore. The right channel created no sound regadeless of the selected input source. I realized that the valves on the right hand side of the amp did not glim anymore. The preamplifier seemed to work. I phoned up my dealer and he told me that AMC has got an upgrade kit, that will cost about 300 €. That was too much and I phoned up Eclectic Audio the german distributor of AMC products. The owner told me that this is a known problem of the old AMC valve amplifiers. The cable that connects the power board with the heating of the valves simply was designed too small (as well as the connectors). I could see that the connector of the heating on the right side has got a brown color as if it has become extremely hot (in contrast to the connector for the left channel). He told me to try to connect it with a new cable with a diameter of at least 1.5mm. I tried it out and that solved the problem."

Ich habe nicht all diese Probleme (gott sei dank)

Dafür habe ich andere!!

2. eine Röhre ist defekt und ich muss sie auswechseln. Das Problem ist, dass ich eben genau diesen "wasauchimmer"-Sockel habe und einfach bisher glaube, dass ich die nicht rauskriege.
Weiter war ich eben in einem Hifi-Geschäft und der Techniker dort meinte da müssten eben genau diese Platinen augetauscht werden.
Mein Problem ist eben auch, dass ich nicht weiß um welche Revision es sich handelt und daher auch nicht wirklich klare Auskünfte geben kann (dazu bin ich gerade nicht zu Hause ,sonst hätte ich schon längst Bilder gemacht!!).
Am Montag marschiere ich mit den Platinen zum Händler und er soll mir sagen um was es sich handelt.
Für das wechseln EINER Röhre wollte er 120eur, was mir ein bisschen viel (ehrlich gesagt seeehr viel vor kam).

So nun weiter,

Wenn ich nun sowieso rumlöten lassen müsste, dann hätte ich eben auch dafür sorgen lassen wollen, dass Fassungen reinkommen etc., doch dann stellt sich eben die Frage des Kosten/Nutzen (dazu habe ich aber acuh schon ein Thread im KAufberatung eröffnet)

Jetzt bin ich mal gespannt
Futuit
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Dez 2004, 20:36
@hf500 : Mir sind einige Auskünfte von technikerseite sowieso schleierhaft!!! Das Bild das ich verlinkt habe sind definitiv die Dinger, die auf der Platine festgelötet wurden! Also ich bewege mich da eben auf Neuland und bin daher etwas verwirrt.
micha_D.
Inventar
#26 erstellt: 11. Dez 2004, 20:57
Hallo..

Die Fassung/Sockel für die EL34 ist normalerweise vorhanden und auf der Platine verlötet.Danach wird die EL34
eingesteckt.Ungeschickt ist es deswegen,weil Thermisch hochbelastete Bauteile,wie eine EL34 rein garnichts auf einer Platine zu suchen haben.früher,in der Anfangszeit der Platinen konnte man dieses noch mangels besserem Wissen tolerieren. Keinesfalls aber beim AMC.das ist schlicht und einfach Murks! Hinzu kommt dann noch,das altuelle Fassungen mancher Hersteller,vor allem Russische,
dermaßen eng sind das man die Röhre schon mit erheblichem Kraftaufwand hineinbekommen muss.Beim hinausziehen dieser Röhren sind manchmal Beschädigungen nicht mehr zu vermeiden und wenn der Glaskolben dann nicht Bombenfest verklebt war dann reissen die Anschlussdrähte einfach ab.

Die neuen Platinen werden auch nur etwas grössere Lötaugen um den Sockel bekommen,dann werden die nachfolgenden leiterbahnen etwas mehr Fläche haben und die Cu-Beschichtung wird dicker.Verlötet wird dann im besten Fall mit Silberlot.

Trotzdem...immer noch Murks..es wird bloß länger halten.

Die eingelöteten Fassungen müssen von der Platine runter.

Der AMC hat ohnehin noch mehrere Mängel,die es zu beseitigen gilt. Probleme mit der Vorspannungserzeugung,Poti,s....u.s.w.

Micha
Ultraschall
Inventar
#27 erstellt: 11. Dez 2004, 21:00
zitat hf500:
@ Ultraschall, Roehren muessen immer gekuehlt werden. Schliesslich wird nur die Katode geheizt,
der Rest sollte sich dagegen nicht nennenswert erwaermen. Alle kleineren Roehren in Glasausfuehrung
(normale Rundfunktypen) sind daher strahlungsgekuehlte Roehren.


73
Peter[/quote]



Unter Kühlung verstehe ich immer eine Zusatzmaßnahme(wie Kühlkörper oder Luftzirkulation,..). Die natürliche Wärmeabführung durch Wärmestrahlung und normale Luftkonvektion bezeichnet kein Techniker als Kühlung, sondern das ist die normale (ungekühlte) Wärmeabgabe eines Bauteiles.

Einer normalen Wärmeabfuhr an einer Röhre stimme ich ja zu, aber Kühlung ist etwas anderes. Ich forderte auch kein Einpacken der Röhre, sondern einfach Verzicht auf zusätzliche Kühlung.


@futuit Sollte sich irgendwas festgefressen haben ? Kontaktspray/ Rostlöser oder was nimmt man da am besten? Aber da direkt auf der Leiterplatte verlötet, würde ich auf doch von Rostlöser stark abraten.
Oder probiere mal da vorsichtig Brennspiritus reinlaufen zu lassen. Vielleicht wollte der Techniker etwas gutes tun und hat Lötlack drüber gesprüht der irgendwie in die Fassungen reingelaufen ist und jetzt fest ist. Spiritus oder Reinstalkohol(der hinterläßt keinen weißen Film wie der vergällte Brennspritus) lösen diesen Leiterplattenlack wieder (ca. 3...5 min einweichen lassen.


Aber mal abgesehn davon, wenn ich denn englischen Text lese, scheint der Verstärker ja wirklich eine Fehlkonstruktion zu sein.
Futuit
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 11. Dez 2004, 21:07
@ micha_D. : Du kennst ja scheinbar das Gerät näher ;),

@ all : das gerät ist halt englisch! und genau da stellt sich mir die Frage reparieren oder weg damit und momentan tendiere ich dazu ihn wegzugeben.

Wenn ich die Möglichkeit sehe, dass, wenn ich nur durch die Röhrenangelegenheit das Problem lösen kann wäre ich ja bereit nochmals was zu machen, doch micha_D macht mir ja nicht direkt Mut


[Beitrag von Futuit am 11. Dez 2004, 21:11 bearbeitet]
micha_D.
Inventar
#29 erstellt: 11. Dez 2004, 22:03
Hi...


Den AMC wollte ich mir auch mal holen.Deshalb hatte ich auch mal ein besonderes Augenmerk drauf gerichtet.
Nachdem ich aber von allen Ecken und Enden immer die gleichen Probleme gehört habe ist mir die Lust drauf vergangen. Ein Bekannter hatte dieses Gerät auch einmal.
Der Klang war toll nur auch dort Probleme.Da war,s übermäßig hoher Röhrenverschleiss in Verbindung mit üblen Potis.Der Gleichlauf war miserabel und die Regler kratzten.
Insbesondere sah er ein wenig klapprig und minderwertig Verarbeitet aus. Irgendwo gab,s auch eine Website wo diese Probleme ausführlich im Detail mit Bildern beschrieben wurde. Den Schaltplan hatte ich auch schon eingesehen.

Tatsache ist anscheinend,das die Ausgangsübertrager sehr gut sind und daher werde ich auch mal auf Ebay so ein Teil Kaufen und mit den Übertragern was besseres bauen.

Ansonsten kenne ich den AMC aber nicht persönlich als mein Eigentum.Rumgeschraubt hab ich daran auch nicht.Hier gibt,s noch einige Meinungen vom AMC:
http://amchome.com/phorum/list.php?f=1

Micha


[Beitrag von micha_D. am 11. Dez 2004, 22:08 bearbeitet]
Futuit
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 11. Dez 2004, 22:15
@ micha_D : Du weißt nicht zufällig noch die Website, auf der die Probleme standen? Vor wievielen Jahren war das etwa?
micha_D.
Inventar
#31 erstellt: 11. Dez 2004, 22:18
Hi

Nein..das weiss ich nicht mehr...da müsste ich selbst nach rumgoogeln. Hatte wohl(3-4Jahre her) AMC CVT3030 Eingegeben....

Ich schau mal,ob ich,s wiederfind. War eine Englischsprachige Seite

Micha
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