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Raphael Stereo60- Trafo wird sehr heiß!+A -A |
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Autor |
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czimmi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 09. Feb 2008, 23:07 | |
Hallo, ich habe seit kurzem eine Raphael Stereo 60II Endstufe im Auto-Bias Betrieb mit EL34 laufen, und stelle nun fest, daß der Trafo (nicht die ÜT) sehr heiß wird. Meine Frage:Hat jemand Erfahrung mit dem Gerät und weiß vielleicht, ob das "normal" ist? Danke Euch! Grüsse, Carsten |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 10. Feb 2008, 07:28 | |
Moin Carsten, was heisst heiss? So ca 60°C sind innerhalb des normalen Rahmens bei Röhrenverstärkern. Den Raphael habe ich noch nie angefasst, weiss also nicht, wie hoch die Temperatur normalerweise sein soll. An deiner Stelle würde ich mal kontrollieren, wie es mit den Ruheströmen der Röhren aussieht. Es besteht noch die Möglichkeit, dass du ein Modell mit 220V und nicht für 230V erwischt hast. (dürfte bei den älteren der Fall sein) Dann sind die Spannungen sämtlich etwas zu hoch, was sich natürlich auch auf die Ströme auswirkt. (=Temperatur) Die Spannungen lassen sich nachmessen. Heizung muss ziemlich genau 6,3V Wechselspannung bekommen. Anodenspannung dürfte so um die 450Volt liegen. An der Heizspannung lässt sich gut ablesen, ob der Trafo für 230V geeignet ist. Die sollte nicht über ca. 6,6 Volt liegen. Wenn sie im Rahmen liegt, sollte der Rest auch stimmen. Den Ruhestrom solltest du trotz Autobias mal nachmessen. (dürfte so ca. 70-80mA je EL34 sein) Hier die Daten des Netztrafos nach Raphael Liste ca. 1994: (Stereo 60 ohne "II") M102b Kern, 2x330V/ 600mA, 2x6,3V/ 4,1A, 44V/ 100mA, 5V/ 2,5A. Sollte also eigentlich reichlich Reserven haben. Gruss, Jens |
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czimmi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 10. Feb 2008, 11:39 | |
Hi Jens, danke für deine Antwort! Also, die Trafospannungen stimmen-habe ich nachgemessen. Mir ist die Hitzeentwicklung auch erst aufgefallen, nachdem ich eine Trafohaube auf dem Netztrafo angebracht (vorher war er "nackt") und einen Surge-Killer Kondensator 0,22µF/630DC parallel zum Netzschalter gegen das Aus-Plopp Geräusch eingelötet habe. Naja- ich werde mal versuchen, die genaue Temperatur zu messen... Viele Grüsse, Carsten |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 10. Feb 2008, 12:55 | |
Moin Carsten, hast du den Trafo komplett mit der Haube abgedeckt? Oder sind es nur "Häubchen" überm Wickelkörper? Bei völliger Abdeckung verhindert die Haube die Luftzirkulation. Dadurch könnte der Trafo schon deutlich wärmer werden. Gruss, Jens |
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czimmi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 10. Feb 2008, 20:55 | |
Hallo Jens, also ich habe jetzt mal die Temperatur nachgemessen (elektr.Termometer direkt auf die Haube gelegt) und nach ca.6 Stunden Betrieb einen Wert von ca 46 Grad ermittelt- scheint ja noch im Rahmen,oder? Die Haube ist eine ganz normale M102 Haube, wie sie auch von Raphael angeboten werden. Vielleicht hast du aber noch eine Erklärung für eine andere Beobachtung: Seit ich den Surge-Kondensator(0,22µF) über dem Netzschalter zur Unterdrückung des Abschaltgeräusches angebracht habe macht das Gerät beim EINSCHALTEN ganz kurz so ein komisches Geräusch (ein Summen oder Schwingen-kein Ahnung wie ichs beschreiben soll). Hast du ne Idee warum? Grüssle, Carsten |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 10. Feb 2008, 21:20 | |
Die Temperatur ist absolut OK. Kann sein, dass 220nF etwas zu gross sind. Dadurch kann anfangs im Schalter der Kontakt brutzeln. Mehr als 10nF würde ich nicht verwenden. Schau mal andere Schaltungen an, was für Kapazitäten sonst verwendet werden. Ich hatte dasselbe bei einem Plattenspieler. Da brutzelte der Schalter auch. (waren zufällig auch 220nF) Keine Ahnung, was da genau passiert, aber mit einem kleineren Kondensator dürfte der Spuk vorbei sein. (wenn der Schalter nicht eine Macke hat) Gruss, Jens |
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hf500
Moderator |
#7 erstellt: 12. Feb 2008, 21:13 | |
Moin, wie ist der Kondensator am Netzschalter denn geschaltet? Parallel zum Trafo oder parallel zum Schalter? Im letzteren Fall sollte der Kondensator aus einer Reihenschaltung von 47 Ohm/1W und den 220nF bestehen. Das wirkt als bessere Funkenunterdrueckung beim Ausschalten. Die Groesse des Kondensators haengt von der Energie ab, die im Streufeld des Trafos gespeichert werden kann (Das Feld im Kern wird durch die Belastung der Heizwicklung gut genug abgebaut). Der Widerstand bedaempft den aus Streuinduktivitaet und Kondensator gebildeten Schwingkreis und begrenzt im Einschaltmoment den Strom des sonst kurzgeschlossenen Kondensators. Wir duerfen nicht vergessen, dass er bei ausgeschaltetem Geraet staendig unter Spannung steht. 73 Peter |
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czimmi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#8 erstellt: 13. Feb 2008, 01:48 | |
Hallo Peter, zunächst danke ich dir für deinen Tip! In der Tat ist der Kondensator parallel zum Netzschalter, also in Serie mit der Phase geschaltet. Wenn ich dich richtig verstehe, sollte ich also R un C in Serie parallel über den Netzschalter legen? Sind die von mir gewählten 0,22µF gut dimensioniert, oder lieber weniger? Und klappt das auf Dauer mit dem gewählten Typ Wima MKS4 630V- (Impulsfestigkeit?) Grüsse, Carsten |
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hf500
Moderator |
#9 erstellt: 13. Feb 2008, 21:00 | |
Moin, dank des vorgeschalteten Widerstandes kann der Kondensator nicht mehr so stark auf Impuls belastet werden. Die Gleichspannungsfestigkeit mit 630V ist gerade ausreichend. Sollte er durchschlagen, ueberbrueckt der Widerstand den Schalter und wird wahrscheinlich abbrennen. Aus dem Grund einen 1W Metalloxidwiderstand verwenden, die sind nicht entflammbar, weil nicht lackiert. Ausserdem sind sie robuster als Kohlewiderstaende. Einen gut passenden Kondensator erkennt man daran, dass es an den Schalterkontakten kaum funkt. Leider sieht man das bei den meisten Schaltern nicht :-( 73 Peter |
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czimmi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#10 erstellt: 13. Feb 2008, 22:17 | |
Hallo Peter, ok, ich werde mich dann mal bald an die Arbeit machen... Kannst du mir eigentlich noch in folgender Frage weiterhelfen?: Ich möchte evtl. die Hauptsiebelkos (Sprague 270µF) gegen BHC Foils mit 1500µF weil vorhanden wechseln. Nun frage ich mich, wie ich herausbekomme (ausser empirisch-)),ob die sek.Wicklungen des Trafos und die Gleichrichter den wegen der höheren Kapazität der Elkos grösseren Einschaltstrom aushalten...Hast du da ne Idee? Grüsse, Carsten |
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VT-4-C
Schaut ab und zu mal vorbei |
#11 erstellt: 14. Feb 2008, 21:21 | |
Hallo Carsten, warum rufst Du nicht einfach mal in Gladbeck an? Gruß Volker |
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hf500
Moderator |
#12 erstellt: 14. Feb 2008, 21:39 | |
Moin, der Einschaltstrom ist kein Problem, Trafos sind kurzzeitig hoch ueberlastbar. Wenn die Gleichrichter 1A aushalten koennen (z.B. 1N4007), werden die deswegen auch nicht sterben. Und B500C5000 kosten auch nicht die Welt ;-) Die Frage ist allerdings, ob der Umbau auf andere Kondensatoren sinnvoll ist. Wenn der Verstaerker brummfrei ist, ist der Umbau nicht notwendig. Bei Autobias duerften die Endstufen Klasse A oder AB laufen, die Stromaufnahme ist also ziemlich konstant. Den groessseren Energieinhalt groesserer Kondensatoren kann man damit also nicht ausnutzen. Im Gegenteil, durch die grosser werdenden Ladestromimpulse in die Ladeelkos (kleiner werdender Stromflusswinkel) koennen neue Brummstoerungen entstehen, die durch die Ladestroeme hervorgerufen werden. Das ist aber auch von der Leitungsfuehrung abhaengig. Mehr als 470µF sind kaum noch sinnvoll einsetzbar. (Ein 45/55W Dynachord Eminent hat als Lade- und Siebkondensator nur je 32µF und kommt trotzdem auf >60dB Brummabstand. Bei voll aufgedrehten Lautstaerke- und Klangstellern..., er hat 120dB Gesamtverstaerkung.) 73 Peter |
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czimmi
Schaut ab und zu mal vorbei |
#13 erstellt: 14. Feb 2008, 23:24 | |
Hallo Volker, das habe ich in der letzten Zeit häufiger telefonisch und auch per mail versucht- allerdings ohne Erfolg... Grüsse, Carsten |
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