6N5S = 6AS7G ?

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ZeeeM
Inventar
#1 erstellt: 05. Feb 2011, 13:38
Moin Moin. Ich habe hier ua. 2 6N5S rumliegen, von denen ich eine zu einem KHV verarbeiten will. Das soll ja die russische Variante der 6AS7G sein.
Testweise habe ich die Heizung mal mit 6.3V gefüttert. Ist es normal, das der Heizfaden so schwach sichtbar glüht und bei 6.3V 1,8A zieht? Die Röhre selbst ist nicht beschriftet, bzw da steht nur in einem Kreis OTK1 drauf.


[Beitrag von ZeeeM am 05. Feb 2011, 13:40 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 05. Feb 2011, 15:14
Moin,

ich kenne/habe nur die russische 6H13 (in lateinischen Buchstaben "6N13").
Diese entspricht der 6AS7G.
Der Heizstrom liegt bei 2,5A.

Die Shuguang 6N5P scheint der 6AS7G zu entsprechen:

http://frank.pocnet.net/sheets/095/6/6N5P.pdf

Die russische 6N5P ist ganz anders:

http://frank.pocnet.net/sheets/113/6/6N5P.pdf

Über die 6N5S habe ich z.B. dieses hier gefunden:

http://ussr-tubes.co..._108&products_id=405

Die Anodenstromangabe ist verwirrend, aber ich denke, die wird der 6AS7 zuminstest so stark ähneln, dass sie funktioniert.
(optisch ist sie gleich)

Hier dasselbe zur 6N13 (S):

http://ussr-tubes.co..._108&products_id=371

Solange diese Röhren unterhalb der zugelassenen Maximalwerte betrieben werden, sollten sie alle für deine Zwecke funktionieren.

Möglich, dass sie unterschiedliche Verstärkungsfaktoren und Linearitäten aufweisen.
Das gilt es anhand richtiger Datenblätter herauszufinden, oder in der fertigen Schaltung nachzuprüfen.

Erstmal für 6AS7G bauen und ggfs. den Katodenwiderstand anpassen, viel mehr lässt sich bei OTL eh nicht tun.
(kein Übertrager, zumal die Anpassung von Trioden recht unkritisch ist und hauptsächlich die Ausgangsleistung beeinflusst, stärkere Unteranpassung ausgenommen)

Gruss, Jens
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 05. Feb 2011, 15:35
Danke für die Links.
Ich habe noch das gefunden:

http://tinyurl.com/6N5S-Data

Die Röhren, die ich hier habe sollen Military Varianten sein.
Was mich etwas stutzig machte, ist, ja ich weiß, das die Heizung Kaltleittercharacteristik hat, das man überall 2,5A ließt. Wenn ich Saft an die Heizung lege, dann fließen auch die 2,5A um sich dann bei 1,68A einzupendeln.
Oder ist als Heizstrom der Spitzenstrom gemeint?

PS: Ich hab zwar schon ein paar Links zu entsprechenden OTL Amps gefunden, aber wenn du noch ein paar heisse Tips hast, bin ich denen nicht abgeneigt.. Auch wo man vieleicht einen passenden Netztrafo günstig herbekommt.

rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Feb 2011, 16:19
Moin,

ich habe bisher weder OTL gebaut, noch Kopfhörerverstärker.
(da ich nie KH nutze)

Bei Google fand ich den hier:

http://xenona.com/xe...s/amp_schematics.gif

Sieht für mich simpel und gut aus.

Anstelle der E88CC lässt sich auch eine ECC88 oder PCC88, sowie notfalls eine ECC83 verwenden.
(Werte können so bleiben, E88CC, ECC88, bzw PCC88 sind bei niedrigen Spannungen besser und dazu niederohmiger als ECC83)

Das wäre dann eine ECC/PCC und eine 6N5S für beide Kanäle zusammen.

Push-Pull OTL (ähnlich SRPP, da gibt´s auch Pläne im Netz, glaube ich) wäre auch möglich, aber komplizierter und m.E. nicht nötig, da die Leistung auch so gut ausreichen sollte.
(ausserdem wären dann ca. 5A Heizstrom fällig)

Der Trafo muss min. 3A Heizstrom liefern können (inkl. Reserve), sowie grosszügig geschätzte 150-200mA Anodenstrom.
(eher weniger, aber....)

Sehr billig aber ziemlich knapp vom Anodenstrom her (ggfs. Katodenwiderstände erhöhen, bis es passt) wäre der hier:

http://www.musikding...230V--20V--6-3V.html

Da müsstest du die 20V Wicklung so in Reihe zur 230V Wicklung legen, dass du 210V erhältst.
Die restlichen 50V werden dann über die Siebkette "verbraten".
(der Verstärker wird aber auch mit 180V oder 200V laufen, nur evtl. Katodenwiderstand anpassen, falls Strom zu hoch)

Da die Siebung sehr gründlich sein muss, dürften die 50V Spannungsabfall recht schnell zusammenkommen.

Ich habe wie gesagt keine Erfahrungen mit Kopfhörerverstärkern.
Da aber russische Röhren nicht selten stärkere Brummstörungen über die Heizung produzieren und dazu noch mikrofonisch sein können, würde ich eine Gleichstromheizung zumindest mit einrechnen und dafür entsprechend Platz lassen, falls sie später nachgerüstet werden muss.
(hilft natürlich nicht gegen Mikrofonie)

Diese Probleme hatte ich in einer Vorstufe mit 6AS7G im Ausgang.
(die ich mittlerweie weggelassen habe)

Ach so, beim Heizstrom gibt es recht grosse Toleranzen.
(wobei 1,68A etwas niedrig erscheinen, liegen wirklich noch 6,3V an der Röhre an? Die Spannung bricht evtl. zusammen)

Gruss, Jens
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 05. Feb 2011, 16:24
Ja, die 6.3V liegen definitiv an. Einschalten, 2,5A und dann Rückgang. Was eine KH anbelangt, da habe ich was gefunden, was zwei 18W Leuchtstoffröhrevorschaltgeräte, also Drossenln verwendet.


Merci nochmal..
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