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Dynavox VR 70 Fragen+A -A |
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Autor |
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fritzchen557
Neuling |
#1 erstellt: 20. Jan 2012, 12:06 | |
Liebe Dynavox Gemeinde, habe mir auch einen VR 70 E2 besorgt, und bin schon am laienhaften „herumspielen“. Ich hätte einige Fragen: 1.Überlege das originale gerasterte Lautstärkepoti auszutauschen. Im Forum werden 2 Möglichkeiten angegeben: 20kOhm log und 50 kOhm log. Was ist sinnvoller ? Kann ich bei dem 50kOhm log den leisen Bereich feiner einstellen ? Voll offen sind doch beide gleichlaut, oder? 2.Habe den Bias an den original EL 34 von 280mV auf 340mV erhöht. Kann es sein, dass der Verstärker an Leistung verliert bei Erhöhung des Bias Wertes? 3.Bei Betrieb mit einer Röhrenvorstufe (Dynavox TPR 2 Röhre JJ ECC82) klingt der Verstärker bei gleicher Lautstärke (!) viel runder und mittiger. Diesen Effekt hatte der TPR an einem Transistorverstärker bei weitem nicht. Weiss jemand eine Erklärung dazu ? Danke, fritzchen557 |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 20. Jan 2012, 16:20 | |
Moin, ich kann das nur allgemein sagen, nicht speziell für den VR70, den ich nicht kenne. Der Wert des Potis ist relativ unkritisch, da die nachfolgende Stufe relativ hochohmig ist. Das Poti beeinflusst den Eingangswiderstand und kann je nach Wert unterschiedlich starke Störungen einfangen. Ein 50kOhm Poti sollte aber unproblematisch sein. Wenn du planst, eine Röhrenvorstufe daran zu betreiben, könnte auch ein 100kOhm Poti sinnvoll sein. Die Vorstufe wird dann weniger belastet. (unabhängig von der Schleiferstellung) Der Regelbereich wird vom absoluten Wert kaum beeinflusst. (bei hocohmiger Folgestufe) Der Bias ist der Ruhestrom, von dem aus die Röhre zu höheren Strömen ausgesteuert wird. Wenn der Abstand zwischen Ruhestrom und maximalem Strom kleiner wird, sinkt auch die erzielbare Leistung. Das Netzteil wird stärker belastet. (auch die Primärwicklungen des Übertragers) Es gibt verschiedene Arbeitspunkteinstellungen, die bei Audioverstärkern verwendet werden: A= etwa Mitte des geraden Teils der Kennlinie (grosser Strom) AB= etwas oberhalb des unteren Knicks der Kennlinie (mittlerer bis kleinerer Strom) B= im oder unterhalb des Knicks der Kennlinie (sehr kleiner Strom) (vereinfacht und nicht 100%ig exakt) Solange die Röhre bei der Betriebsspannung und dem gegebenen Strom nicht überlastet wird, sowie Netzteil und Übertrager den erhöhten Strom verkraften, besteht normalerweise keine Gefahr. Es ist grundsätzlich sinnvoll, sich an die Datenblätter der Röhren und die vom Hersteller des Verstärkers vorgeschriebenen Wetrte zu halten. Es kann aber durchaus sein, dass eine unvorschriftsmässige Einstellung den Klang subjektiv verbessert. Als Laie sollte man sich besser im erlaubten Rahmen bewegen. Eine Röhrenvorstufe dürfte theoretisch keine klangliche Veränderung bringen, tut das aber oft trotzdem. (linearer Frequenzgang und geringste Verzerrungen vorausgesetzt) Nun ist der TPR2 kein Röhrenvorverstärker in dem Sinne, weil nur dessen Ausgangsstufe eine Röhre enthält. (soll ein Katodenfolger sein?) Ein möglicher Grund für den besseren/anderen Klang ist, dass das LS Poti beim VR70 voll aufgedreht ist und somit dessen Widerstand nicht mehr in Reihe zur Eingangsstufe liegt. "Runder uns mittiger" kann aber auch einfach eine Veränderung des Frequenzgangs sein, die in dieser Kombination eintritt. Das müsste man messen. Dass es am Transistorverstärker nicht auffällt, könnte daran liegen, dass der TPR2 daran "mehr schuften" muss und stärkere Verzerrungen produziert. (niedrigerer Eingangswiderstand, sowie höhere kapazitive Belastung) Am Ende gibt es aber so viele Einflussgrössen, die zusätzlich noch mit der Einbildung multipliziert werden, dass exakte Aussagen nur durch Messungen möglich wären. Einfach so hören, wie´s am besten klingt und nicht die Vorschriften verletzt. (Ruhestrom) Damit solltest du am besten leben können. Gruss, Jens |
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