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Telefunken Jubilate brummt und tickt.+A -A |
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Autor |
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Welturlaub
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Jan 2012, 14:21 | ||
Hi, Ich habe eine Telefunken Jubilate mit Uhr gefunden, der Zustand ist 1.-Klassig, alles original und läuft. Daher Soll Sie der neue Radiowecker werden. Leider gibt es 3 Dinge, die mich stören: 1. Sie tickt recht laut, vermutlich unveränderbar. (Und Schlafkompatiebel) 2. Sie Brummt, was besonders bei dem sehr angenehmen Abschalttimer stört, da Sie dann recht leise eingestellt. Das Gerät selbst will ich nicht verbastel, doch aufgrund des Spartrafos wäre mein 1. Ansatz ein Trenntrafo, dann könnte ich sie auch Erden (Das brummen verändert sich mit dem Standort, je dichter die Steckdose am Sicherungskasten, umso geringer). Der 2. Ansatz wäre ein externes Netzeil, wobei ich das interne einfach abklemmen würde - also eine reversible Verbastlung, aber ungern, ein "Zwichengerät wäre mir lieber". 3. Der Abschalter vom Timer ist sehr weckend, da schläft man schön bei der Musik ein und dann klick und man ist wach... Für minimalinversive Ideen wäre ich dankbar. Gruß... |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 22. Jan 2012, 03:18 | ||
Moin, das Vorhaben kannst du wohl "knicken". Das Brummen liesse sich evtl. beseitigen (richtigen Trafo einbauen), aber eine mechanische Uhr vom Typ "Reisewecker" macht nun nunmal die genannten Geräusche. Das bleibt. Gruss, Jens |
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SGibbi
Gesperrt |
#3 erstellt: 22. Jan 2012, 18:39 | ||
Ja, meine Jubilate tickt auch recht laut. Dann weiß man auch, daß die Uhr noch geht. Das "laute Brummen" könnte damit zusammenhängen, daß man wahlweise mit "Brumm" oder mit "Musik" geweckt werden kann (ist einstellbar). Edit: Kennst Du schon das Dampfradioforumg ? Guck' mal hier: Uhr-Jubilate Anleitung im DRF [Beitrag von SGibbi am 23. Jan 2012, 11:31 bearbeitet] |
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Keksstein
Inventar |
#4 erstellt: 23. Jan 2012, 16:27 | ||
Hi, ich besitze zwar keine Jubilate mit Uhr, aber eine 7S. Wie weit reichen deine Elektronischen Grundkenntnisse? Ein wirklich sicherer betrieb ist nur Möglich wenn man bestimmte Kondensatoren (manche müssen auch drin bleiben weil man das gerät sonst verstimmt) tauscht. Habe ich bei meiner Gemacht, es war sogar hörbar besser als mit den Papierkondensatoren. Auch wenn mir das einige nicht glauben werden, die Stimmwiedergabe über den Breitbänder ist wenn man nahe am Gerät sitzt gigantisch und ähnlich der Saba Greencones. Im Netzteil sitzt ein Großer Elko der geprüft werden sollte, meiner war nach einer halben Stunde kochend heiß sodass ich mir eine Brandblase geholt habe! Hab ihn damals durch einen neuen gleichgroßen ersetzt. Alles in allem funktioniert Plug and Play mit so alten Sachen nicht. Gruß Jan |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 23. Jan 2012, 19:07 | ||
Moin Jan, dein "Klangunterschied" ist ziemlich sicher Einbildung und/oder durch defekte Kondensatoren entstanden. (nicht böse sein, ich habe solche Sachen auch schon geglaubt) Ob Papier- oder andere Folienkondensatoren verbaut sind, wirst du bei einem Frequenzgang von ca. 100-10000Hz (nicht linear, aber irgendwie "da") nicht mitbekommen. Ein Unterschied ist schon bei "richtigem HiFi" oder "richtigen Röhrenanlagen" nicht zu hören. (je nach Einbauort des Kondensators mag es durch Verluste oder Restströme klitzekleine hörbare Unterschiede geben, z.B. in Frequenzweichen) Hauptgrund für hörbare Klangänderungen sind Feinschlüsse in fast allen Papierkondensatoren durch eingedrungene Feuchtigkeit. Diese verändern die Eigenschaften des Kondensaors beträchtlich, von Gleichspannungsübertragung der Koppelkondensatoren ganz zu schweigen. Wenn das auch noch bei frequenzbestimmenden Schaltungen vorkommt, stimmt z.B. die Gegenkopplung nicht mehr, oder die Klangregelung spielt verrückt. (auch oft eine Gegenkopplung) Im Empfangsteil sind schon damals häufig Styroflex- Kondensatoren verbaut worden, oder Keramikkondensatoren. Diese fallen so gut wie nie aus. Das soll nicht bedeuten, dass Röhrenradios schlecht klingen oder gar nichts taugen. Ich mag diese Dinger. Zum Thema Allstromradios: (auch diese "halb Allstromgeräte" mit Heiztrafo und E- Röhren zählen dazu) Ein Allstromradio ist potentiell lebensgefährlich. Jedes nach aussen geführte Metallteil kann unter ungünstigen Umständen Netzspannung führen. Knöpfe brechen zum Beispiel ab oder Platzen. Schon ist die Isolierung weg. Z.T. leitet sogar altes Gummi den Strom. (schon gehabt!) Die sicherst Art und Weise so ein Gerät zu betreiben, wäre ein Trenntrafo. (kein Spartrafo! Chassis evtl. noch zusätzlich erden) Die Dinger kosten nicht viel (ca. 30€) und lassen sich gut verstecken. Das Problem ist, dass diese Trafos relativ hohe Leerlaufströme/verluste haben, also hohen Stromverbrauch im "Standby". (und evtl. brummen sie noch dazu, ein Gehäuse wird ebenfalls benötigt) Eine andere Lösung wäre, das Radio "mit Gewalt" zu erden. Das Chassis wird geerdet und ein Schutzleiter- Netzkabel angebaut. In die Leitung, die später die Phase führt, kommt eine Sicherung mit 1A. Wenn man jetzt den Stecker richtigherum einsteckt, passiert nichts und das Chassis ist geerdet. Steckt man ihn falschherum ein, brennt die Sicherung durch oder der FI (Fehlerstromschutzschalter) löst aus. Das ist nur etwas für geübte Bastler und "nicht ganz astrein". Keine Gewähr für irgedwelche Folgen dieser Baseleinen! Nur wer weiss was er tut, sollte solche Arbeiten ausführen! Bei Kindern im Haushalt sollte man solche Sachen grundsätzlich ganz unterlassen. Eine andere Lösung wäre so ähnlich, aber mit einem Relais, das zwischen Nulleiter und Schutzleiter liegt. Schutzleiter liegt dabei am Relais, Nulleiter über den Relaiskontakt am Chassis Das Relais ist eingeschaltet (Kontakte geschlossen), wenn keine Spannung an der Spule anliegt. Es schaltet ab, sobald eine Spannung anliegt, was bei Phase auf dem als Nulleiter vorgesehenen Kabel der Fall ist. Möglich, dass auch hier der FI auslöst, aber es fliesst nur ein sehr geringer Strom über die Spule des Relais. (je nach Art des Relais mehr oder weniger) Am Ende würde ich einfach einen anderen Radiowecker verwenden. Es gibt recht gutklingende alte Geräte mit lautloser LED Anzeige. (ältere Saba, Grundig, Telefunken usw.) Das, bzw. die Jubilate darf dann irgendwo an vor Kinder- und Besucherhänden geschützter Stelle stehen. (oder mit Trenntrafo über schaltbare Steckdose) Mit dem Ticken der Uhr könnte ich heute nicht mehr leben. Als Kind hat mich das nicht gestört. Gruss, Jens |
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Keksstein
Inventar |
#6 erstellt: 23. Jan 2012, 19:23 | ||
Hallo Jens,
Tut mir leid, ich habe das nicht richtig beschrieben. Ich habe da jetzt keine Super teuren Mundorfs etc. verbaut sondern die billigsten axialen Folien die ich gefunden habe und die von den Werten her passen. Ich bin auch der Meinung das der Klang an defekten Kondensatoren lag, die sollten auf jeden Fall raus da sie wie du gesagt hast oft hohe Leckströme aufweisen. Das bei High End Lautsprechern die Verwendung von Folienkondensatoren keine Verbesserung bringt sehe ich nicht so, im Gegenteil. Das waren in meinen Versuchen Klangwelten zwischen Elko und Folie. (wobei ich dazusagen muss das die Elkos über 30 Jahre alt waren. ) Gruß Jan |
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rorenoren
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 23. Jan 2012, 19:34 | ||
Moin, das schrieb ich auch:
Klar, da wo richtige Ströme fliessen, unterscheiden sich Elkos von Folien Cs. In Frequenzweichen höre sogar ich als absoluter "Kondensatorignorant" Unterschiede. (vor dem Hochtöner) In normalen NF- Wegen ohne grössere Strombelastung sind zumindest alle Folientypen annähernd gleich. Elkos sind in hochohmigen Röhrenschaltungen nicht geeignet, bei Transistorschaltungen üblich. (ohne klanglichen Schaden anzurichten) Dass das Radio nach Austausch der Kondensatoren besser klang, glaube ich natürlich gerne! Es hörte sich so an, als wolltest du behaupten, die Papierkondensatoren seinen aufgrund ihrer Grundeigenschaften klanglich schlechter gewesen, nicht wegen ihres Defekts. Jetzt habe ich es richtig verstanden. Gruss, Jens |
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Keksstein
Inventar |
#8 erstellt: 23. Jan 2012, 19:57 | ||
Hi,
Oh, tut mir Leid das habe ich überlesen.
Perfekt, ich hatte mich schlecht ausgedrückt. Gruß Jan |
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