HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Röhrengeräte » Suche Schaltbeispiele für 4 mal El34 SE-Endstufe | |
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Suche Schaltbeispiele für 4 mal El34 SE-Endstufe+A -A |
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Autor |
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Mr.SNT
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Jun 2012, 20:05 | ||||||
Hallo zusammen, ich suche Schaltbeispiele für eine SE-Endstufe mit jeweils 4 mal El34 pro Kanal ohne oder mit Ultralinear, aber Penthodenbetrieb für ca. 40..50W Endstufe. Ich habe mir schon einen Wolf gegoogelt. Die meisten Pläne enthalten nur eine EL34er. Interessant wären besonders die Vorstufen und die Gegenkopplungsmaßnahmen in Verbindung mit mehreren EL34ern. Grüße |
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pragmatiker
Administrator |
#2 erstellt: 12. Jun 2012, 23:45 | ||||||
Servus Mr.SNT, da wird's nicht viel an Schaltbeispielen im Netz geben - einfach weil das Ansinnen ungewöhnlich ist. Aber - das, was man braucht und was zu erwarten ist, kann man ja abschätzen - aus dem Telefunken-Datenblatt der EL34 http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/128/e/EL34.pdf - wir ziehen die hier den Eintakt-A-Pentodenbetrieb bei 265[V] Betriebsspannung (250[V] Anodenspannung) und ohne Schirmgitterwiderstand (d.h. Schirmgitterwiderstand = ca. 0[Ohm]) heran:
Was aus den vorstehenden Zeilen hoffentlich eindeutig hervorgeht:
Ich hoffe, diese Informationen bringen Dich weiter - ich wünsch' Dir bei Deinem Projekt viel Erfolg und das nötige Quentchen Glück....und: es wäre schön, wenn Du das gelungene Ergebnis ausführlich in Wort und Bild (mit Schaltplänen, Skizzen, usw. - also alles, was auch andere potentielle Selberbauer weiterbringt) in diesem Thread hier im Forum präsentieren würdest. Ach ja, nur zu meiner juristischen Minimalabsicherung (ein Anwalt würde das absolut problemlos in unverständlichstem Deutsch auf's zehnfache Volumen aufpumpen): Ich habe da jetzt oben so einiges fachlich einfach so vor mich hinphantasiert, was ich selbst so noch nicht aufgebaut und erprobt habe - es liegen also keinerlei praktische Kurz- und Langzeiterfahrungen mit diesen Ideen vor. Solltest Du also aufgrund dieser Angaben jetzt loslegen, viel Geld in Material anlegen und / oder viel Zeit aufwenden und hinterher fliegt Dir die ganze Geschichte um die Ohren oder führt sonstwie zu unerfreulichen Begebenheiten bzw. Schadensszenarien jeder nur denkbaren Art (was nicht zu erwarten ist, aber wie heißt es so schön: der Mensch denkt und Gott lenkt), so tust Du das komplett auf eigenes Risiko - ich hafte da für wirklich rein gar nichts, aber wirklich überhaupt nichts (das gilt auch uneingeschränkt für mögliche weitere Beiträge von mir in diesem oder in anderen Threads in diesem Forum oder anderen Foren). Solltest Du mit den vorstehenden Zeilen des Haftungsausschlusses ganz oder teilweise nicht einverstanden sein - dann darfst Du meine Beiträge hier im gesamten Hifi-Forum in keiner Weise für einen Selbstbau oder eine sonstige Eigenkonstruktion oder (Ideen)nachempfindung verwenden bzw. heranziehen. Sorry, klingt sehr harsch, muß aber zu meiner eigenen Absicherung (aufgrund unserer eigenartigen deutschen und EU-Gesetzeslage, die von absolut welt- und praxisfremden sowie total bürokratischen Sesselfurzern in den weitverzeigten Ästen der europäischen Bürokratie verbockt wurde) leider unbedingt sein. Because of german as well as european legal issues / regulations, i hereby strictly interdict any use of the contents of my posts in this thread or other threads for any other purpose than solely theoretical considerations of the issue / thread topic. Und falls sich jetzt jemand wegen eines solchen Textes aufregt: Die Alternative bei unserer derzeitigen Rechtslage ist dann einfach die, auch als Fachmann in solchen Threads rein gar nichts mehr zu schreiben....ob das im Sinn der Threadersteller / Fragenden ist? So, wieder rein deutscher Text, wenn Du das oben geschriebene akzeptiert hast: Solltest Du trotz aller Warnungen mit einem Selbstbau losschlagen, dann helf' ich Dir natürlich im Rahmen meiner Möglichkeiten hier im Forum, wo ich kann. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 12. Jun 2012, 23:53 bearbeitet] |
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Mr.SNT
Stammgast |
#3 erstellt: 14. Jun 2012, 06:30 | ||||||
Hallo Herbert, vielen Dank für Deine ausführlichen Tipps, die schon sehr stark auf die Dimensionierung eingehen. Wie Du wahrscheinlich schon vermutest ist das Ganze kein 'Bastelprojekt' im herkömmlichen Sinne. - Die Ruhestromeinstellung habe ich allerdings nicht verstanden, wie mit einem Parallelwiderstand zum AÜ der Anodenstrom genau vermessen werden kann (TK der Wicklung). Meine Vorüberlegung wäre, für jede Röhre einzeln ein Shunt direkt in Serie zum Trafo (Anschluß VCC) mit einem Stromspiegel, der die Strominformation direkt auf ein auf Masse bezogenes Potential herunterspiegelt. Dieser Wert wird dient dann als Istwert für einen Analogregler für jede einzelnen Röhre, die dann über negative Gittersteuerung (Kathode auf Masse) im Ruhestrom gesteuert wird. - Bezüglich der Stromrechnungkosten sehe ich auch als 'Umweltbewusster' kein Problem, da der Verstärker bestimmt nicht den ganzen Tag laufen wird. MIt einer Gesamtverlustleistung der Röhren von ca. 350W ist selbst 1 Stunde Musikhören am Tag definitiv noch kein Kostenproblem. - Die EL34 habe ich gewählt, da sie die Aufheizzeit noch in einen akzeptablen Rahmen fällt, da diese Röhre von mehreren Herstellern als Standardkomponente erhältlich ist (möglicherweise auch RoHS) und durch ihre schmale Bauform eine kompakte Montage in einem geschlossenem Gehäuse vereinfacht. - Sämtliche Versorgungsspannungen erledigt ein selbst entwickelter 400W LCC-Resonanzgleichspannungswandler. Über eine PFC werden die rückwirkenden Netzoberwellen erheblich unterdrückt und ich habe keine Probleme mit Brummeinkooplungen. Ich habe bereits einige Prototypen aufgebaut und bin zum Schluß gekommen, dass ein 'moderner' Röhrenverstärker auch von moderner Schaltungstechnik profitieren kann und sollte. Der mechanische Aufbau ist dadurch zusätzlich erheblich einfacher und der Verstärker ist trotz seinen 40W Classe-A Charme kein 20kg Monster. Hier werde ich mich auch nicht anderweitig überzeugen lassen. Mit entsprechenden EMV Maßnahmen ist ein Verstärker mit Gleichspannunsgwandler erheblich sauberer wie jede Trafolösung, und ermöglicht erst den Qualitätsanspruch an einen solchen Verstärker. Ich arbeite hauptberuflich an der Entwicklung von Hochwirkungsgradwandlern mit extremen EMV Anforderungen kanpp an der Messbarkeitsgrenze. Die Abwärme der gesamten Stromversorgung ist somit auch ohne Lüfter kein Problem. - Der AÜ wird wahrscheinlich ein massiver, geschlitzter Ringkern mit (ähnlich) Vitrovac 500 Material ähnlich Menno Vandwerveen, also für extreme Anforderungen für höhere Frequenzen ausgelegt. Die Kosten sind mit einigen 100 € pro Stück noch überschaubar. Ultralinearanzapfung wäre eine Option. Möglicherweise entscheide ich mich auch für einen reinen Triodenbetrieb mit reduzierter Leistung. Durch die Wahl des Extremquerschnittes sollte eine fu-3dB in der Größenordung von 5Hz errreichbar sein. Leider bin ich mir mit der Wahl der Vorstufen noch unschlüssig. Ziel ist es die Gegenkopplung über ein 'Dual' Poti zu variieren, ohne die Gesamtverstärkung zu beeinflussen um den Klang von ´Gehör minimal abgleichen zu können. Dazu fehlen mir jedoch die Praxishörerfahrung für eine geeignete 'High End' Vorstufe. SRPP, Differenzeingangstufe, Kathodenfolger alles ist hier noch drinnen. Ich bin mir zumindest sicher, massiven Gitterstrom für die 4 Endröhren liefern zu müssen. Dabei müssen die Stufen nicht unbedingt DC gekoppelt sein, da höchstwertige Kondensatoren von allen möglichen Herstellern verfügbar sind. Ich lasse mich jedoch gerne anders überzeugen. Massiv problematisch sehe ich die Auswahl eines geeigneten Gehäuses. Ich finde einfach abolut kein (!) schönes Gehäuse für den Röhrenverstärker. auch bei Hifo2001 oder so ähnlich gibts es hier nichts entsprechendes. Ein Holzgehäuse ist nicht Stand der Technik und kommt nicht in Betracht, ebenso dürfen die Röhren (thermischer und elektrischer Schutz) nicht berührbar sein, müssen also in ein Gehäuse. Daher stellt sich die Frage nach einer individuellen Gehäuseentwickung. Eine Zusammenarbeit mit einem Gehäusehersteller zieht immer erhebliche Zielstückzahlen nach sich, die ich nicht garantieren möchte. Wer könnte mir nach meinen Designvorstellungen ein stabiles und perfektes Stahlblechgehäuse (ca. B/35cm mal T/40cm mal H/25cm) mit seitlich lagernen Röhren (2 Reihen a 4 Stück) inklusive Pulverbeschichtung verwirklichen? Gravuren solten ebenfalls möglich sein. Grüße aus der Oberpfalz [Beitrag von Mr.SNT am 14. Jun 2012, 06:38 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#4 erstellt: 14. Jun 2012, 07:18 | ||||||
Servus Mr.SNT,
aha, daher Dein Nickname "Mr.SNT".
Ich will Dich doch gar nicht anderweitig überzeugen - moderne, ungewöhnliche Konzepte, welche die ausgetretenen Pfade der Röhrentechnik verlassen, sind doch was schönes.
Sehr schön - daß Du ein Fachmann aus der Entwicklerecke bist, war so aus Deinem Eingangspost nicht rauszulesen - aber es erleichtert die Kommunikation natürlich ungemein.
Bei einer f(u((-3[dB]) von 5[Hz] bei ca. 40[W] sauber zu übertragender Leistung wird aber auch ein Ringkern mit Luftspalt bereits ein ziemlicher Brocken - auch bei einem R(a) von "nur" 500[Ohm] und der damit einhergehenden, niedrigeren Primärleerlaufinduktivität. Wozu willst Du denn soweit runter? Soll der tieftste Orgelton von 16[Hz] noch ohne nennenswerten Abfall im Frequenzgang wiedergegeben werden?
Da sind die Gleichlauffehler üblicher Tandempotis zu berücksichtigen, die für diesen Zweck je nach Fabrikat / Typ doch bereits unerfreulich hohe Werte annehmen können (wie Du geschrieben hast, soll sich ja der Gesamtpegel nicht verändern - und täte er es doch, würde vom Hörer aus hörpsychologischen Gründen eine höhere Lautstärke mit "besserem" Klang gleichgesetzt). Wären hier binär gestufte Pegelsteller (kleinster Schritt: 0.5[dB]) mit Relais mit Doppelkontakten (einmal Signal, einmal Gegenkopplung) bestehend aus 0.1%-igen Präzisionswiderständen - das alles gesteuert durch einen Microcontroller - eine denkbare Option?
Das mit dem Gitterstrom würde ich bei einem Eintaktverstärker (dessen Entwurfsidee ja Klasse-A ist) nicht in Betracht ziehen. Ein Eintaktverstärker sollte auch ohne jede Gegenkopplung bereits verzerrungsarm arbeiten, damit man ihm mit Gegenkopplung dann Spitzendaten "anerziehen" kann - Gitterstrombetrieb ist da kontraproduktiv. Grüße in die Oberpfalz Herbert |
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Mr.SNT
Stammgast |
#5 erstellt: 14. Jun 2012, 09:31 | ||||||
Hallo Herbert, ich verspreche mir von einem Ringkern entweder erhebliche Einsparungen von Verschachtelungen wegen der besseren Kopplung oder bei gleichem Aufwand ein besseres hochfrequentes Verhalten ohne frühe Phasendrehungen. Natürlich schauts im Vergleich mit einem z.B. M-Kern untern rum schlechter aus, da die Ringkerne nur bei deutlich größeren Abmessungen auf einen vergleichbaren Querschnitt kommen. Ich denke die 5Hz sind inzwischen bei HighEnd Röhrenverstärkern Standard - wenn ich mich nicht irre - und schlechter möchte ich dann auch nicht sein. Ich erwarte zudem ein geringeres Streufeld am Ringkern, obwohl nach meinen Messungen ein gut gemachter M-Kern auch nicht viel schlechter ist. Ich habe mit Ringkernen bereits sehr gute Erfahrungen auch ohne irgendwelche Verschachtelungen gemacht. Freut mich, dass Du neuen Konzepten ähnlich aufgeschlossen bist. Vielleicht kann man mit einem Gleichstromwandler zusätzlich den beabsichtigten EU-Richtlinen ein Schnippchen schlagen. . Das ist bisher kommerzielles Projekt, nur wenn ich das Teil schon entwickle, dann versuche ich es möglichst 'gscheid' zu machen, daher RoHS, Gehäus etc. Die Beschäftigung mit Vorschriften finde ich sehr interessant und gehört bei mir zum Spaßfaktor. Ich habe nicht die Absicht selbst bei voller Aussteuerung ein Ug1k von etwa -1V zu unterschreiten, Gitterstrom wird wohl trotzdem fliessen. Ich denke, dass die Ansteuerung von 4 Röhren nicht nur kapazitiv sondern sogar eher vom Gitterstrom eine sehr kräftige Treiberstufe benötigt. Entweder ich steuer über einen Kathodenfolger an, wahrscheinlich ist jedoch eine Leistungstriode mit der kapazitiven Auskopplung über einem aufgeteilten Arbeitswiderstand von ein paar Watt besser. Grüße [Beitrag von Mr.SNT am 14. Jun 2012, 09:31 bearbeitet] |
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selbstbauen
Inventar |
#6 erstellt: 14. Jun 2012, 11:44 | ||||||
Hallo Mr.SNT, hallo Herbert, an einer variablen Gegenkopplung arbeite ich auch. Der Lautstärkesprung bei einer Änderung ist genau das Problem. Eine praktische Lösung habe ich noch nicht, nur eine Theoretische. Es gibt bei APLS auch ein 4-fach-Poti. Man könnte zwei Ebenen für die Gegenkopplung und gegenläufig zwei weitere für die Lautstärkeanpassung nutzen. Mit passenden zusätzlichen Widerständen müsste es auch möglich sein, die Lautstärkeregelung nur in dem begrenzten Bereich wirken zu lassen. Bleiben Probleme: Man will ja auch GK Null realisieren. Also müsste das Poti sehr hochohmig sein und logarithmisch dazu, damit im hohen GK-Bereich noch eine Differenzierung möglich ist. Dann müsste aber der Lautstärketeil gegenläufig logarithmisch sein. Das wird es wohl nicht von der Stange geben. Eine Lösung könnte sein, dass an der Stelle des Potis ein 4-Ebenen-Drehschalter verwendet wird mit 5 Schaltpunkten, damit eine Abstufung von Null bis (sagen wir) 40 % Gegenkopplung in 10%-Schritten geschaltet werden kann. Die Lautstärkeanpassung könnte man dann auf den zwei verbleibenden Ebenen auch über eine Veränderung der Verstärkung realisieren - zum Beipiel über eine Anpassung der Kathodenwiderstände in einer Vorstufe. Mit einer solchen Schaltung könnte man dann - zumindest für seinen persönlichen Geschmack - die Debatte um GK Ja oder Nein beenden und könnte die am besten passende Lösung für die verwendeten Lautsprecher finden. Gruß Felix |
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Mr.SNT
Stammgast |
#7 erstellt: 14. Jun 2012, 13:20 | ||||||
Hallo zusammen, als Praktiker würde ich hier nach einigen Überlegungen per Reedrelais umgeschaltete Widerstände verwenden. Extrem feinfühlig muß - so finde ich - nicht sein, aber: interessieren würd's mich trotzdem schon. Grüße |
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Franz-Otto
Gesperrt |
#8 erstellt: 14. Jun 2012, 17:45 | ||||||
Servus! im Ratheiser ist eine entsprechende Schaltung abgebildet, angegeben mit 74 Watt an Raa 2k. Deine eigenen Versprechen hinsichtlich Ringkernen wirst Du wohl nicht halten können. Wenn schon bei 2 Röhren Schwierigkeiten hinsichtlich unsymmetriecher Ruheströme zu erwarten sind, wird das bei 4 Röhren erst recht problematisch. Prinzipiell ist es aber kein Problem, mehrere Endröhren parallel zu schalten. Man sollte dafür von einer gut dimensionierten Schaltung ausgehen. Bei der Erhöhung der Anzahl der Endröhren auf n verhalten sich die Parameter wie folgt: S = S*n Ri = Ri/n Das bedeutet zugleich, Raa = Raa/n, Pout= Pout* Du kannst also ein bestehendes Konzept jederzeit auch auf eine vergrößerte Anzahl Endröhren anpassen. Wenn es also unbedint Eintakt sein soll, dann brauchst du einen Ausgangsübertrager, der ca. 200mA verkraftet, ca. 30 Watt übertragen kann, und ca. 500 Ohm an den Lautsprecher anpaßt. In etwa entsprechend wäre ain AÜ für die 6C33C. Ob da nun 500 oder 600 Ohm primär wirken, sollte keinegrößere Rolle spielen. Viele Grüße Franz [Beitrag von Franz-Otto am 14. Jun 2012, 17:49 bearbeitet] |
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Mr.SNT
Stammgast |
#9 erstellt: 15. Jun 2012, 08:50 | ||||||
Hallo zusammen, vielen Dank für Eure Antworten. Ich bin noch an der Konstruktion der Vorstufe. Meint Ihr ein Kathodenfolger (ECC83) könnte ausreichen, um die 4 Stück EL34 anzutreiben? Ich würde gerne wie bei einer EL34 nur eine Doppeltriode verwenden. Die erste Triode macht die Verstärkung mit GK-Anschluß und der nachgeschaltete Kathodenfolger ist für die Gitter der 4 mal EL34 gedacht. Eigentlich müßten doch etwa 15V Spannungshub an den El34ern ausreichen um diese voll durchzusteuern. Mit einer angedachten Verstäkereingangsempfindlichekit von 1Veff müßte der Gain einer ECC83 doch trotz 10dB GK eigentlich ausreichen, oder ist das für die Praxis etwas zu knapp? Die Versorgungsspannung liegt bei den üblichen 250V. Pro Röhre ist ein Anodenstrom von 80-100mA angedacht. Ach ja -bevor ich's vergesse: Grundsätzlich beabsichtige ich Penthodenbetrieb mit optionaler Umschaltung auf Pseudotriodenbetrieb (ohne GK). Für den zweiten Fall sollte wohl die Vorstufe auch schon sehr linear arbeiten,da hier eine die Überalles GK abgeschaltet wird. Reicht da eine Doppletriode? Grüße [Beitrag von Mr.SNT am 15. Jun 2012, 08:56 bearbeitet] |
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Mr.SNT
Stammgast |
#10 erstellt: 18. Jun 2012, 11:49 | ||||||
hallo zusammen, bei einer Kalkulation der Gesamtverluste komme ich etwa auf 280W (Anodenverluste) + 80W Heizverluste, plus alle Wandlerverluste 36W (Wirkungsgrad etwa 90%) also in der Summe etwa 400W. Schaut ein bisserl besser aus, wenn man Gleichspannungswandler verwendet, aber immer noch riesig. Aus diesem Grunde mache ich wahrscheinlich den Arbeitspunkt variabel. Möglicherweise splitte ich auch aus thermischen Gründen auf zwei Monoblöcke auf. Danke wegen den Vergleich mit dem Goja. Wird wohl auch mit den Wandlern schwierig sein, die Hitze ohne Lüfter loszubekommen. Aber ich denke es geht! Grüße |
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pragmatiker
Administrator |
#11 erstellt: 21. Jun 2012, 11:35 | ||||||
Servus Mr. SNT, was mir grade einfällt und was beim Einsatz eines Schaltnetzteils vielleicht nicht ganz unwichtig ist: Daß der Wechselstrom-Innenwiderstand der Anodenversorgung auch bei 5[Hz] (oder was auch immer die unterste Grenzfrequenz sein soll) noch hinreichend niedrig ist (dickere Ausgangs Elkos?) - und nicht nur bei der Betriebsfrequenz des Switchers. Ist das nicht der Fall, dann dürfte im Baßbereich der Klang wegen vielleicht fehlender Dämpfung eventuell an Genauigkeit und Konturiertheit verlieren..... Grüße Herbert |
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Mr.SNT
Stammgast |
#12 erstellt: 21. Jun 2012, 12:09 | ||||||
Hallo Herbert, das ist unter Anderem genau die Stärke des Gleichstromwandlers. Die erzeugten Spannungsquellen haben einen extrem niedrigen Innenwiderstand und sehr geringen Wechselspannungsanteil. Da kann kein LC-Filter mithalten. Die Heizung werde ich allerdings über eine Gleichstromquelle (ebenfalls Wandler) betreiben. Eine Verlustleistungsberechnung ergab auch, dass ein Zukaufteil in Form eines z.B. 48V Wandlers mit anschliessender Konvertierung in die anderen Betriebsspannungen wegen der Verringerung des Gsamtwirkungsgrades doch noch verhältnismäßig viel Abwärme entwickelt > Wenn Gleichstromwandler, dann komplette Neuentwicklung mit allen erforderlichen Ausgangsspannungen. Außerdem sind übliche Kasettenwandler kostengetrieben im Wirkungsgrad einfach zu schlecht (nur etwa 80% bis 90% maximal) Grüße |
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