Röhre nur mit Kopfhörer

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Kai_Muc
Stammgast
#1 erstellt: 10. Sep 2012, 13:03
Hallo liebe HiFi-Gemeinde,

ich betreibe meinen alten aber sehr geliebten Thorens-PS mit einem Magnat RV 2. Nun überlege ich, meine LS zu entsorgen und auf Kopfhörer umzusteigen. Brauchbare KH und eine KHV sind vorhanden udn die Wonhsituation eigent sich sowieso nicht zum Hören über LS....

Mein Problem ist nun, die Röhre ohne LS zu betreiben. Soll man ja nicht. Billige Boxen dran und die "abschalten" geht beim Magnat nicht. Einzige Option, die mir einfällt wären Leistungswiderstände. Ginge das und woher nehmen? Gibt es sowas fertig, einfach zum anschließen....

Danke schon mal für Euere Feedback!

Kai
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2012, 13:20
hallo!
schaltet sich der ls ausgang nicht bei eingesteckten kopfhörer nicht aus?????
also wenn dann die ls ausgehen dann brauchst du keine widerstände.

wenn du auf nummer sicher gehen willst nehme kleine 8,2ohm 25 watt widerstände(goldenes alu), bekommst du im jedem elektroniker laden der gut sotiert ist.
Kai_Muc
Stammgast
#3 erstellt: 10. Sep 2012, 13:30
Danke! Der Magnat hat keinen Kopfhörerausgang und der KHV müsste an Rec Out. Die LS schalten sich daher nicht ab.

Die Widerstände löte ich einfach ans LS-Kabel?
schirmgitter
Stammgast
#4 erstellt: 10. Sep 2012, 13:59
Ja.

Gruß Dieter
Kai_Muc
Stammgast
#5 erstellt: 10. Sep 2012, 14:01
Danke!
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#6 erstellt: 10. Sep 2012, 14:03

ohje......
das klappt so nicht.

was willst du am rec out????? nicht regelbar, und dort liegen NUR die schaltbaren eingangssignale der quellen an.....
wenn du schon über röhren hören möchtest mußt du dein kopfhörer schon an die ls buchsen anschliessen.

natürlich über widerstände.....
schirmgitter
Stammgast
#7 erstellt: 10. Sep 2012, 14:14
Stimmt, habe ich übersehen. (Mist, ich werde wirklich alt)

Welche Impedanz hat der Ohrenschützer?

Gruß, Dieter
Kai_Muc
Stammgast
#8 erstellt: 10. Sep 2012, 14:14
Stimmt schon!

Wobei der KHV eine eigene Lautstärkeregelung hat und ich nur auf der Suche nach einer Übergangslösung bin, bis ich den Magnat mal wieder mit LS betreibe.

Das mit den Lastwiderständen sollte ich hinkriegen....

Danke nochmal für die schnelle Rückmeldung!
Kai_Muc
Stammgast
#9 erstellt: 10. Sep 2012, 14:20
Dieter,

Ihr fragt Sachen :-) , musste ich nachschauen....

Der KH hat 150 Ohm; Sennheiser HD 700.
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#10 erstellt: 10. Sep 2012, 14:23
hallo!
machste über + und minus einen widerstand mit 8,2 ohm und klemmst da die eine seite vom kopfhörer an. für den anderen kanal gilt das gleiche.
drehst denn verstärker nicht so hoch, und dann wird es klappen

kannst auch noch nen widerstand in die + leitung einbauen.....

gruß
bo


[Beitrag von DUKE_OF_TUBES am 10. Sep 2012, 14:25 bearbeitet]
Kai_Muc
Stammgast
#11 erstellt: 10. Sep 2012, 14:43
Gute Idee !
Ich seh schon, es hat sich gelohnt, mich hier anzumelden....
schirmgitter
Stammgast
#12 erstellt: 10. Sep 2012, 15:20
Die "rund" 8 Ohm parallel am Lautsprecherausgang passen schon.
25 Watt ist übertrieben. So laut wirst Du den Verstärker gar nicht schrauben können. Wegen Gehörschaden...
Also, so ein einfacher 10W Drahtwiderstand (um die 1 Euro) tuts.
Und in Reihe zum Kopfhörer noch nen 100 Ohm Widerstand. dann sollte es passen.

Gruß, Dieter
GorgTech
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Sep 2012, 15:43
Hallo,

die Idee mit den Lastwiderständen funktioniert zwar in der Praxis, allerdings sollte man sich nicht über evtl. deutlich hörbares Brummen oder Rauschen erschrecken.

Möchte man langfristig mit Röhren und Kopfhörern hören, führt kein Weg an einem Röhren-Kopfhörerverstärker vorbei ( und gerade bei so einem Projekt muss man sehr genau auf die Leitungsführung, Gleichspannungsheizung und ein paar weitere Details achten ).

Ein gut gebauter Kopfhörerverstärker wird selbst bei hoher Lautstärke, weder hörbar brummen noch rauschen

Gruß,

Georg
schirmgitter
Stammgast
#14 erstellt: 10. Sep 2012, 16:15
Hallo Georg,

selbstverständlich wird der Kai den Netzbrumm im Ohrenschützer hören. Aber die Frage war doch wie der gute Mensch überhaupt einen Kopfhörer an seinem "Magnat" betreiben kann. (Magnat deshalb in Anführungszeichen, weil ich damit meine Meinung über diese Teile ausdrücken möchte

Ach ja, noch was zu einem Kopfhörerverstärker:
Die Gleichstromheizung ist nicht wirklich zwingend.
Und "Brummen" hört man eigentlich nur keiner oder minimaler Aussteuerung. Bestimmt nicht bei voller "Dröhnung"

Gruß, Dieter
Wolfgang_K.
Inventar
#15 erstellt: 11. Sep 2012, 08:12

Möchte man langfristig mit Röhren und Kopfhörern hören, führt kein Weg an einem Röhren-Kopfhörerverstärker vorbei ( und gerade bei so einem Projekt muss man sehr genau auf die Leitungsführung, Gleichspannungsheizung und ein paar weitere Details achten ).


Sehe ich auch so. Da gab es (gibts) von Vincent ganz brauchbare Kopfhöhrerverstärker mit Röhrenbetrieb -> KHV 1, sogar noch einigermaßen bezahlbar.

Direkt einen Kopfhöhrer an einem Vollverstärker anschließen - gut man kann es machen, wenn man sich damit auskennt - aber ob das der klangliche Überflieger ist - EZB (etliche Zweifel bleiben)...

Gruß Wolfgang
pragmatiker
Administrator
#16 erstellt: 12. Sep 2012, 11:06
Servus Kai,

es ist zwar schon vieles gesagt, aber: Darf ich hier auch noch meinen unmaßgeblichen Senf dazugeben? Ja? Fein.

Ich persönlich sehe hier beim Einsatz des Lautsprecherausgangs des Magnat RV2 in Verbindung mit Serienwiderständen zum Kopfhörer zwei "Problem"felder: a.) den Dämpfungsfaktor des Verstärkers für den Kopfhörer und b.) den Fremdspannungsabstand.

Zu a.) (Dämpfungsfaktor): Hier erscheinen mir Serienwiderstände in der Kopfhörerleitung eher kontroproduktiv - auch ein Kopfhörer ist (von Elektrostaten abgesehen) ein elektrodynamischer Wandler, der für beste Membrankontrolle gerne aus einer niederohmigen Quelle angesteuert wird.

Zu b.) (Fremdspannungsabstand): Der Fremdspannungsabstand (vulgo Brummen und Rauschen) wird umso besser, je weiter der Verstärker ausgesteuert wird. Deswegen ist aus Sicht des Verstärkers eine "laute" Spielweise eher zu bevorzugen.

Wie bringt man nun die beiden Punkte a.) und b.) unter einen Hut? Mein Vorschlag:

  • Man kauft bei Reichelt 8 Stück Widerstände 15[Ohm] / 2[W] / 5% / Metalloxydschichtwiderstand http://www.reichelt....e797b0d675547ded32fc sowie 2 Stück Widerstände 2.2[Ohm] / 2W / 5% / Metalloxydschichtwiderstand http://www.reichelt....e797b0d675547ded32fc - Die Gesamtinvestition beläuft sich auf EUR 1,-- plus Versandkosten.
  • Alle weiteren Angaben verstehen sich pro Kanal, sind also für Stereo zweimal durchzuziehen.
  • Man schaltet jetzt jeweils zwei der 15[Ohm] Widerstände parallel und je zwei dieser Parallelschaltungen in Serie. Hierdurch erhält man wieder einen 15[Ohm] Widerstand - allerdings mit 8[W] Belastbarkeit und als Metalloxydschichtwiderstand (und geht damit eventuellen induktiven Effekten gewickelter Drahtwiderstände von Haus aus aus dem Weg).
  • Diesen "neuen" 15[Ohm] Widerstand (bestehend aus vier 15[Ohm] Einzelwiderständen) hängt man jetzt an die rote 8[Ohm] Lautsprecherklemme des Magnat RV2.
  • Das andere Ende des "neuen" 15[Ohm] Widerstandes (bestehend aus vier 15[Ohm] Einzelwiderständen) verbindet man jetzt mit dem 2.2[Ohm] Widerstand.
  • Das andere Ende des 2.2[Ohm] Widerstandes verbindet man mit der schwarzen "0" bzw. "-" Lautsprecherklemme des Magnat RV2.
  • Die Masseseite des HD700 Steckverbinders wird jetzt ebenfalls mit der schwarzen "0" bzw. "-" Lautsprecherklemme des Magnat RV2 verbunden.
  • Die "heiße" Signalader des HD700 Steckverbinders wird nun mit dem Knotenpunkt des "neuen" 15[Ohm] Widerstandes sowie dem 2.2[Ohm] Widerstand verbunden.

Was haben wir nun damit gebaut?

  • Einen Spannungsteiler, welcher den Verstärker mit 17.2[Ohm] (15[Ohm] + 2.2[Ohm]) am 8[Ohm] Lautsprecherausgang belastet. Diese Fehlanpassung (Überanpassung) geht für einen gegengekoppelten Verstärker völlig in Ordnung, reduziert die Verzerrungen und setzt außerdem weniger Leistung in den externen Widerständen in Wärme um.
  • Der HD700 ist mit 1[V(eff)] für 105[dB] SPL Schalldruckpegel spezifiziert. Mit dem oben aufgeführten Spannungsteiler haben wir für diese Spannung am Kopfhörer eine Spannung von 7.82[V(eff)] am 8[Ohm] Lautsprecherausgang anstehen.
  • Diese 7.82[Veff] belasten unseren "neuen" 15[Ohm] Widerstand (der ja mit 8[W] belastbar ist) mit ca. 3.1[W] - wir haben bis zu den 8[W] also noch ca. 160% Überlastungsreserve.
  • Bei einem 8[Ohm] Lautsprecher würden diese 7.82[V(eff)] einer Leistung von ca. 7.6[W] entsprechen (was schon mörderisch laut wäre, aber noch dicke Reserven bis zu den 50[W] Maximalleistung des RV2 bietet). Der Verstärker muß also schon deutlich ausgesteuert werden, was den Fremdspannungsabstand verbessert.
  • Der HD700 Kopfhörer "sieht" mit seinen 150[Ohm] Nennimpedanz einen Verstärkerinnenwiderstand von ca. 2.2[Ohm]. Damit ergibt sich ein Dämpfungsfaktor von ca. 68 (150[Ohm] / 2.2[Ohm]) - das ist doch ganz was anderes als ein Dämpfungsfaktor von ca. 1.5, der sich bei einem in Serie geschalteten 100[Ohm] Widerstand ergeben würde.

Bei Bedarf kann man natürlich die 2.2[Ohm] Widerstände auch durch 1.5[Ohm] Widerstände oder 1.0[Ohm] Widerstände ersetzen - dann muß man für denselben Schalldruckpegel am Kopfhörer den Verstärker noch weiter "aufreißen" (weitere Steigerung des Fremdspannungsabstandes, aber auch irgendwann Erhöhung der Verzerrungen) und der Dämpfungsfaktor verbessert sich auch noch deutlich (allerdings muß man dabei die Belastbarkeit der "neuen" 15[Ohm] Widerstände beachten und ggf. auf höher belastbare Konstruktionen umsteigen). Hier ist für sehr wenig Geld (einige Euros für verschiedene Widerstandswerte) ein weites Feld für Experimente vorhanden.

Über den "über-alles"-Wirkungsgrad einer solchen Anordnung breiten wir mal galant den Mantel des Schweigens (das gilt aber auch für alle anderen in diesem Thread genannten Lösungsansätze, soweit der RV2 darin als Verstärker vorkommt).

Viel Spaß und Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 12. Sep 2012, 11:49 bearbeitet]
hf500
Moderator
#17 erstellt: 12. Sep 2012, 18:39
Moin,
Daempfungsfaktor und Kopfhoerer:
Ein gut konstruierter KH hat eine akustische Daempfung und ist auf eine elektrische nicht angewiesen. Dazu kommt, dass (zumindest frueher) die KH einen Verstaerkerinnenwiderstand in der Gegend von 120 Ohm haben wollten, um die vom Hersteller geforderten Daten (auch Frequenzgang) zu erreichen.

Ein Serienwiderstand zum KH ist daher sinnvoll und nicht verkehrt. Der D. ist ohnehin fuer die Katz, denn er kann nie groesser als etwa 1,33 werden. Als Generator arbeitet auch ein kurzgeschlossener KH (Lautsprecher) immer auf seinen eigenen ohmschen Innenwiderstand und damit ist es egal, besonders bei hochohmigen KH, wie gross der Verstaerkerinnenwiderstand ist.

Bei Transistorverstaerkern geht man daher meist den Weg, dem Kopfhoererausgang nur entsprechend bemessene Vorwiderstaende zu geben, auch bei Verstaerkern, die 100W und mehr leisten. Ein Belastungswiderstand ist hier nicht notwendig.

Roehrenverstaerker moegen nicht unbedingt Zustaende, die einem Leerlauf aehneln, so dass man deren Ausgaenge mit Widerstaenden belasten sollte. Die Frage ist hier nur, wie sich auch gegengekoppelte Verstaerker mit "Unterlast"verhalten, nicht dass wegen Fehlanpassung der Klirrfaktor doch hochgeht. Also die Ausgaenge mit "Dummies" belasten und die Vorwiderstaende zum KH-Ausgang schalten.
Das sollte auch moeglich sein, genauso wie ein Spannungsteiler. Er schuetzt den KH wirksamer vor Ueberlastung (die meisten KH vertragen nur um 100mW), aber mit dem Daempfungsfaktor hat es weniger zu tun. Eine niederohmige Quelle kann sogar kontraproduktiv sein s.o.

73
Peter
schirmgitter
Stammgast
#18 erstellt: 13. Sep 2012, 06:08
Hallo Peter,

genau so sehe ich das auch.

Dieter
pragmatiker
Administrator
#19 erstellt: 13. Sep 2012, 08:43
Nun ja, das mit dem Dämpfungsfaktor in Verbindung mit Kopfhörern scheint eine Frage der Sichtweise zu sein. Das mit dem hohen Dämpfungsfaktor ist kein selbst ermessenes Wissen von mir, sondern fußt auf einem kürzlich irgendwo gelesenen, ellenlangen Fachartikel, der mir kompetent und schlüssig erschien. Mal sehen, ob ich den noch finde - wenn ja, dann nenne ich die Quelle hier.

Das mit der ca. 16 oder 17[Ohm] Belastung eines Röhrenverstärkers am 8[Ohm] Anzapf des Ausgangsübertragers ist dagegen handfestes Praxiswissen meinerseits. Bei allen gegengekoppelten Röhrenverstärkern, die ich bis jetzt meßtechnisch in den Fingern hatte (und das sind inzwischen einige) war das absolut problemlos und führte bei den allermeisten Geräten auch zu niedrigeren Verzerrungen.

Grüße

Herbert
hf500
Moderator
#20 erstellt: 13. Sep 2012, 18:48
Moin,
ich nenne hier nocheinmal die Quelle "meiner" Daempfungsfaktorbetrachtung:

George L. Augspurger, James B. Lansing Sound, Inc.:
The Damping Factor Debate

Electronics World Jan. 1967

Ist schon etwas aelter, aber wird duerften uns einig sein, dass es grundsaetzlich-technisch nichts Neues auf dem Gebiet gibt. Der Artikel befasst sich mit dem D. bei Lautsprechern. Bei KH stellt sich die Frage wegen des geforderten Verstaerkerinnenwiderstandes nicht, die muessen selbst zusehen, wie sie klarkommen.

73
Peter
Kai_Muc
Stammgast
#21 erstellt: 17. Sep 2012, 13:04
Hallo zusammen,

vielen Dank für das umfangreiche Feedback!

Eine Woche später ist eine gute (auch akustisch), simple und preiswerte Lösung gefunden: eine sehr ansehnliche Box mit Widerständen von Herrn Dzuba von Audioelekronik, zu einem Preis, für den ich einen Lötkolben nicht mal ausgepackt hätte, ein KHV von Corda und immer noch mein alter KH....

Klingt gut, brummt nicht, sieht gut aus und reicht als Lösung, bis ich LS gefunden habe, die mir gefallen völlig aus. Wobei die Zeit evtl. recht kurz wird, da ich am Wochenende das Vergnügen hatte, die Premium 5 von Piega an meinem Magnat (ohne Ausrufezeichen....) zu hören.

VG

Kai
beeble2
Stammgast
#22 erstellt: 18. Sep 2012, 11:07
Eins verstehe ich hier überhaupt nicht.
Wenn du einen Kopfhörerverstärker hast, warum soll die Endstufe
dann überhaupt noch mitlaufen? Ist doch reine Energieverschwendung.

beeblebrox
Kai_Muc
Stammgast
#23 erstellt: 18. Sep 2012, 11:38
Ist es!

Aber a) lässt sich die Endstufe nicht so ohne weiteres abschalten b) heize ich so mein Musikzimmer und c) ist das gut für meine EON-Aktien....
beeble2
Stammgast
#24 erstellt: 18. Sep 2012, 12:00
Dann geh' doch mit der Tonquelle direkt in den Kopfhörerer-Verstärker.
Klanglich hast du von den Röhren ja so doch nichts.

beeblebrox
Kai_Muc
Stammgast
#25 erstellt: 18. Sep 2012, 12:08
Meinen Thorens direkt an den KHV anzuschließen geht zwar, klingt aber nicht besonders.
beeble2
Stammgast
#26 erstellt: 18. Sep 2012, 12:17
OooooK !
Wie wäre es mit einem Entzerrer oder gleich einem Vorverstärker ?
Ok wenn der VV gut ist brauchst du den Kopfhöreverstärker nicht mehr.

beeblebrox
Kai_Muc
Stammgast
#27 erstellt: 18. Sep 2012, 12:31
Beides wären bestimmt Möglichkeiten! Sowie etwa 28 weitere auch....

Aber ich habe nun mal schon einen KHV und bin mit dem Klang durchaus zufrieden. Warum sollte ich dann stattdessen einen VV kaufen?

Entzerrer habe ich leihweise probiert und das Ergebnis war auch nicht besser als meine jetzige Lösung!
beeble2
Stammgast
#28 erstellt: 18. Sep 2012, 12:34
Das glaube ich.
Mich würde das nur nerven das die Röhrenendstufe sinnfrei vor sich
hin dümpelt. Strom verbraucht und verschleisst.

beeblebrox
Kai_Muc
Stammgast
#29 erstellt: 18. Sep 2012, 12:40
Da hast Du Recht! Außer der schönen Optik bringt das gerade nichts.

Aber zum ab und zu mit KH hören passt es gut. Und sobald ich mich endgültig für LS entschieden habe, bekommt auch die Röhrenendstufe wieder was zu tun....
tubescreamer61
Inventar
#30 erstellt: 20. Sep 2012, 20:30
Hallo,
Elektronik "verschleißt" nicht (zumindest nicht im landläufigen Sinn).
Einzig, das die Röhren (und dabei vor allem die Endröhren), wenn nicht genutzt - also nicht mit einem Signal angesteuert - geheizt werden, könnte ein wenig "Lebensdauer" kosten.
Aber das würde ja auch passieren, wenn die Endstufe des Gerätes benutzt würde.
Die anderen, periphären Beschaltungselemente würden ebenfalls kaputt gehen, aber das wäre nicht von einem evtl. "Verschleiß" abhängig (die Dinger, sofern nicht mechanische Funktion gefordert wie bei Schaltern oder Potis, unterliegen keinem Schaltzyklus welcher die Lebensdauer einschränkt).
Möglicherweise unterliegen die Kapazitäten (Kondensatoren) einem Alterungsprozess - dieser ist/wäre aber nicht von der Benutzung abhängig, sondern rein vom Alter dieser Bauelemente (ich hab`schon Elkos - welche NOS- Beständen entstammen - trotz formatieren nach kurzer Zeit der Benutzung in Rauch und Gestank aufgehen sehen. Das war kein Problem der "Abnutzung", sondern eher der "falschen" Lagerung).
Andererseits betreibe ich hier bei mir immer noch eine bisher unreparierte und bis zum heutigen Zeitpunkt anstandslos funktionierende Grundig NF 2 Endstufe (und diese entstammt ursprünglich den 60ger Jahren - das spricht doch wohl für "Lebensdauer"). Lediglich die Röhrenbestückung wurde im laufe der Jahre notwendigerweise mal ausgetauscht - wie gesagt, die Tuben halten nun mal nicht "ewig").
Natürlich kenne ich auch Leute, die in gewissen Zeiträumen Röhren sowie alle Elkos (vornehmlich im Netzteil) prophylaktisch austauschen oder austauschen lassen (ob Nötig oder auch nicht) - aber die lassen auch alle 1500 Km an ihrem Fahrzeug das Öl wechseln (ob nun Nötig oder auch nicht).
Das persönliche "gute Gefühl" spielt sowohl als auch eine Augenscheinlich wesentliche Rolle (und das möchte ich auch keinem absprechen).

MfG
Arvid

P.s: Andere Meinungen und Überzeugungen akzeptiere ich selbstredend ohne jeden weiteren Kommentar.
tubescreamer61
Inventar
#31 erstellt: 20. Sep 2012, 20:41
Ach ja, des weiteren betreibe ich hier bei mir einen DIY- Kopfhörerverstärker mit der Siemens C3G in "eisenloser" Schaltungsvariante in Verbindung mit einem Beyer DT860 - das funktioniert sehr gut.
Allerdings habe ich auch eine Vorstufe und eine/mehrere Endstufen in meinem Bestand (sodass sich die zur Debatte stehende Problematik erst gar nicht ergibt).
Gekostet hat mich der Amp (ausser ein paar Stunden pofeliger Handarbeit) lediglich ein Taschengeld.

MfG
Arvid
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