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Eigenbau Röhre leichtes Brummen?!+A -A |
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Autor |
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akl174
Schaut ab und zu mal vorbei |
#1 erstellt: 21. Nov 2005, 18:41 | |
Tag zusammen, habe nun nach längerer Zeit meinen Röhren Kopfhöreramp. fertig gestellt. Gebaut habe ich nach Unterlagen von einem Hr.Siemens mit zwei c3g Röhren soweit bin ich sehr zufrieden und absolut überwältigt was aus meinem Sennheiser HD 650 doch noch raus zu holen ist. Nun ist mir aber aufgefallen das wenn ich keine Eingangsquelle angeschlossen habe und ich den Lautstärkepoti(ALPS)hochdrehen ich bei mittlerer Lautstärke ein leichtes Brummen auf dem Kopfhörer habe welches aber beim weiter drehen bis Vol.max wieder verschwindet weiß einer von euch was das sein kann? gruß akl174 |
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pragmatiker
Administrator |
#2 erstellt: 21. Nov 2005, 19:40 | |
Schaltbild mit Bauteilewerten? Aussagekräftige Photos vom Aufbau? Grüße Herbert |
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akl174
Schaut ab und zu mal vorbei |
#3 erstellt: 21. Nov 2005, 20:13 | |
Hier der Schaltplan Fotos von der Verdrahtung müste ich noch machen. http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Siemens-C3g/c3g.htm |
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pragmatiker
Administrator |
#4 erstellt: 21. Nov 2005, 20:46 | |
Einstufige Verstärkung - simple Schaltung ohne Gimmicks - keine über-alles-Gegenkopplung - Pentode in Triodenschaltung (also mit überschaubarer Spannungsverstärkung) - Gleichstromheizung - mehrstufige Anodenspannungssiebung....so, wie's aussieht, kommt die Brummerei nicht aus der Schaltung (vorausgesetzt, Du hast Dich genau an die Schaltung und die Bauteilewerte gehalten). Bleibt also noch der Aufbau - möglicherweise ist die Massepunktverlegung bei Deiner Aufbauart unglücklich - das läßt sich aber nur anhand einiger Detailphotos beantworten. Oder der von Dir verwendete Netztrafo ist (mechanisch durch Mikrophonie) der Brummkandidat...ist aber eher unwahrscheinlich, das wäre nämlich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht von der Stellung des Lautstärkestellers abhängig. Übrigens - Audiophilie hin oder her: Ich würde in jedem Fall in die Eingänge anständige Folienkondensatoren legen - die Elkos in CD-Spieler-Ausgängen etc. können nämlich durchaus veritable Leckströme haben, was Dir im ungünstigsten Fall die Arbeitspunkte Deiner Röhren durchaus signifikant verstellen kann. Grüße Herbert |
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akl174
Schaut ab und zu mal vorbei |
#5 erstellt: 22. Nov 2005, 17:15 | |
So den brummer habe ich gefunden, habe die Grundplatte wo alles drauf aufgebaut ist vergessen zu erden . Warum der Verstärker jetzt noch zu leise ist muß ich mal weiter testen, ich werde am Wochenende mal einen anderen Zuspieler nehmen und dann mal schauen. gruß akl174 |
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pragmatiker
Administrator |
#6 erstellt: 22. Nov 2005, 17:24 | |
Allzuviel Spannungsverstärkung dürfte ein einstufiger Triodenverstärker nicht machen - was hast Du denn für einen Kopfhörer (Daten?)? Grüße Herbert |
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Philetta
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 22. Nov 2005, 19:43 | |
Hallo, ich habe mir ebenfalls diesen Kopfhörerverstärker gebaut und mich dabei weitestgehend an die Originalschaltung gehalten. Das Netzteil habe ich, nicht zuletzt aus räumlichen Gründen (ist extrem großzügig dimensioniert was Trafogröße und Siebmittel angeht), abgesetzt aufgebaut und mit einem Kabel und einem Spezialstecker mit dem eigentlichen Verstärkerteil verbunden. Der einzige Massepunkt liegt bei meinem Verstärker nahe der Cinch- Eingangsbuchsen, alle Masseverbindungen sind bis dahin zusammengefasst und gehen an die eine Stelle. Die Innenverdrahtung ist sehr, fast schon zu gedrängt ausgeführt, da das Gehäuse nur Eurokartenformat hat (160*100mm). Die Innenverdrahtung zum Lautstärkepoti ist mit dünnem, versilberten Teflonkoaxkabel ausgeführt, ab da dann freihand verdrahtet. Als Ausgangskoppel-Cs habe ich 10µF- Folienkondensatoren von Jan Wüsten verwendet (die "gelben"). Die Cinchbuchse für den Kopfhörer ist als massefreie Ausführung gewählt, auch diese Masseverbimdung geht mit zu dem einzigen Massepunkt. Als Röhren habe ich Lorenz C3g (NOS), früher massenhaft bei der Deutschen Bundespost eingesetzt und leider wohl zu 1000en in den Müll gewandert, und Telefunken C3g (NOS) mit gleich gutem Ergebnis ausprobiert. Der Klang ist hervorragend, dabei keinerlei Brumm oder Rauschen ! Allerdings sinkt die erzielbare Lautstärke und letztendlich auch die Basswiedergabe, je niederohmiger der angeschlossene Kopfhörer ist. Bin nach Versuchen mit einem , ich glaube AKG K590? o.ä. mit ca. 130 Ohm Impedanz, welcher nicht befriedigte, wieder beim AKG 141 Monitor (nicht Studio) mit 600 Ohm Impedanz gelandet. Der nächsthöherwertige von AKG mit 600 Ohm ist der AKG K240 Monitor, welcher allerdings ausläuft. Den habe ich auch und er klingt an dem Verstärker sehr gut und auch laut genug. Demnächst wird m. W. nur noch die niederohmige "Studio"- Version erhältlich sein. Nach meiner Erfahrung und bei der Schaltung auch nicht verwunderlich, harmoniert der Verstärker am besten mit hochohmigen Kopfhörern, ich denke, Versuche mit Hörern unter 300 Ohm Impedanz werden nicht befriedigen. Ich hoffe, ich konnte etwas weiter helfen. |
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RoA
Inventar |
#8 erstellt: 22. Nov 2005, 22:48 | |
Hallo Zusammen, den Bericht bei Jogi habe ich auch mit großem Interesse gelesen, vor allem weil der KH-Verstärker als Universal-Genie dargestellt wurde. Zitat: "Ich habe 3 Kopfhörer von unterschiedlicher Impedanz wie folgt getestet: Sony MDR V-150 / 35 Ohm; 2. Sennheiser HD 600 / 300 Ohm; 3. AKG K 141 / 600 Ohm;. Alle ließen sich bis zu ohrenbetäubenden Lautstärken aussteuern ohne dabei hörbar zu verzerren." Letztendlich habe ich dann aber mit anderen Röhren gebaut, weil ich die entsprechenden Teile noch rumliegen hatte. Was mir bei der Schaltung auffällt: Die Auskoppelkondensatoren sind mit jeweils 10 mF recht knapp bemessen. Nach der Praktikerformel fg (-3db)=159/(Ra*C) kommt man bei einem Kopfhörer mit 600 Ohm rechnerisch auf eine untere Grenzfrequenz von 26,5 Hertz, damit kann man noch leben. Bei 300 Ohm landet man schon bei 53 Hertz, darunter wird's erst recht indiskutabel, d.h. mit niederohmigen Kopfhörern wird es mit dem Bassfundament problematisch. Ich würde daher mal versuchen, die Kondensatoren auf mindestens 20mF zu erhöhen. Da Hochvolt-Kondensatoren in diesem Bereich schon ein kleines Vermögen kosten und auch nicht mehr ganz klein sind, würde ich gleich den ganzen Schritt machen und entweder 47mF oder 2*22mF Elkos mit 450V verbauen. Damit kommt man recht preiswert bei 300 Ohm auf eine Grenzfrequenz von fast 10 Hertz und wäre zumindest damit auf der sicheren Seite. Elkos im Signalweg werden zwar gerne verpönt, aber es gibt Dutzende von Kopfhörerverstärkern, die genau diesen Weg gehen, weil es ohne Elkos manchmal eben doch nicht mehr so ohne weiteres geht. Gruß, Rolf |
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