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Röhrenverstärker Kondensator - Hilfe erbeten+A -A |
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Autor |
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Happajoe
Stammgast |
#1 erstellt: 03. Dez 2015, 13:27 | |||||
Hallo zusammen ! Ich habe eine Frage bezüglich meines Röhrenverstärkers. 2a3 SE als Vollverstärker mit c3m Vorstufe und c3m Treiber. Im Bild sieht man links außen mittig einen roten Jantzen mit 0,56 uf / 800 vdc der an die c3m der Vorstufe geht. An der c3m des anderen Kanals das selbe. Für was ist dieser Kondensator da ? Hintergrund : Ich habe zu Hause noch zwei Audyn Silver / Gold Kondis liegen mit selben Werten und dachte mir ich könnte diese tauschen. Löten stellt für mich kein Problem dar... Nur mit Röhrentechnik hab ich nix am Hut. Könnte ich die beiden Kondis gefahrlos tauschen bzw was müsste ich beachten wenn ich nur an dieser Stelle arbeite ? Netzstecker ziehen klar, das Gerät auch am Besten nen Tag ausgeschaltet lassen vor dem Eingriff . Oder könnte es sein das dann an dieser Stelle immer noch Spannung anliegt ? Ob es jetzt technisch / klanglich etwas bringt möchte ich gar nicht diskutieren. Ich hab diese zwei Kondis eben zu Hause und dachte eben ob ich die nicht tauschen könnte da sie evtl hochwertiger sind als die Verbauten. Ich würde mich über Tipps freuen. Danke Christian |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 03. Dez 2015, 15:41 | |||||
Hallo,
das kommt darauf an, an welchen Anschluß der C3m der Kondensator geht. Es könnte der Einkoppelkondensator am g1 sein, der Schirmgitterblock oder der Auskoppelkondensator von der Anode zur nächsten Stufe.
Na, dann bau sie halt ein. Da das Gerät augenscheinlich ein Amateurbau ist (von Dir?), bieten sich andere Stellen, wo "Tuning" zweckmäßiger wäre. 1. Man sollte die auf ihren Sollbruchstellen am Chassis festgeklebten Printelkos so anordnen, daß sie ihr Innenleben in ungefährliche Richtungen aushusten können. 2. Man könnte die rostigen Schrauben ersetzen (stand das Gerät mal feucht?) und sollte die ebenfalls geklebten Leistungswiderstände ordentlich anschrauben, wie es sich gehört. 3. Den Schutzleiter (grüngelb!) sollte man mit einem vernünftigen Reservebogen ordentlich mit dem Chassis verbinden. 4. Kühlkörper klebt man auch nicht ans Chassis. 5. Blechdurchführungen bekommen Gummitüllen. 6. Die Siebdrossel befestigt man übereck, so daß die sich nicht gegen die Lautsprecherklemmen legen kann. 7. Die drei parallelgeschalteten 1Ohm-Zementwiderstände aus DDR-Produktion am Heizanschluß der G8a-Fassung sollte man auf der Seite, wo der schwarze Draht rangeht, mit einer isolierten Lötöse mechanisch fixieren. Sonst legen die sich evtl. noch gegen die Nullvoltleitung, was so sicherlich nicht gedacht ist. 8. Wenn ein Kondensator isoliert montiert werden soll, dann wird er nicht mit Paketband umwickelt und irgendwo mit einem Kabelbinder festgerödelt. 9. Den gleich neben der Netzbuchse reingepappten Printtrafo sollte man auch dringend ändern. Das kann man als Bastler für einen Versuchsaufbau gerade so noch machen, aber nicht, wenn man das Gerät länger betreiben will.
Die anderen Dinge sind m.E. wichtigere Baustellen als die zwei Kondensatoren. MfG DB |
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maxe007
Stammgast |
#3 erstellt: 03. Dez 2015, 16:43 | |||||
Wow, das nenn ich einen umfassenden Verriss einer hingepappten Schaltung, wie sie leider immer häufiger besonders in Chinakrachern Standard ist. Hoffentlich ist der TN jetzt nicht entmutigt. Hast du ein Schaltbild? Bei Arbeiten am Gerät die Glättungselkos im Netzteil bitte immer entladen- mit 1k-Widerstand-, sie speichern den Strom manchmal länger... |
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Happajoe
Stammgast |
#4 erstellt: 03. Dez 2015, 17:03 | |||||
Puh, erstmal danke Ja das Gerät ist ein Eigenbau von einem in diversen Foren doch recht bekannten Herren der Röhrenverstärker baut. Den Namen nenn ich jetzt mal lieber nicht nach dem der Aufbau hier nicht wirklich gelobt wurde .... Wenn ich mir die Kritik so durchlese verstehe ich zwar weitgehendst nicht viel davon, aber was ich rauslesen kann scheinen mir die genannten Punkte eher Richtung sauberer Aufbau, evtl Betriebssicherheit zu gehen. Was ja im Endeffekt mit wohl das Wichtigste ist..... Klingen tut das Gerät jedenfalls doch ziemlich gut an meinen Breitbändern, und macht auch sonst im Alltag keine Mucken.... Und das Gerät läuft wirklich viel.... Wenn mit dem Tausch der beiden Kondis keine Klangsteigerung zu erwarten ist, dann werd ichs wohl dabei belassen. Evtl sollte ich das Gerät mal in Fachkundige Hände geben.... Einen Schaltplan habe ich leider nicht. Danke erstmal, Gruß Christian |
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DB
Inventar |
#5 erstellt: 03. Dez 2015, 17:47 | |||||
Hallo, zum Thema "sauberer Aufbau" sollte man sich diesen Hiwatt-Gitarrenverstärker zum Vorbild nehmen. MfG DB |
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schirmgitter
Stammgast |
#6 erstellt: 14. Dez 2015, 16:03 | |||||
Hallo DB, der von Dir gezeigte "Hiwatt" kommt wie gerufen... Ich habe so einen Verstärker gerade vor mir. Funktioniert eigentlich auch wieder. Aber: Im Eingangsbereich wurde "rumgebastelt". Eine Buchse durch einen Schalter ersetzt. Alles etwas komisch. Daher meine Frage: Hast Du eine Idee wo ich ein Schaltbild (der Eingangsbereich würde mir völlig ausreichen) von dem Gerät finden kann? Hier drei Bilder von dem Verstärker: Falls das Bild mit der Typen-Bezeichnung nicht lesbar ist, es handelt sich um einen: "Custom Hiwatt 100" , Type: AP , Model-No.: DR 103 Gruß, SG [Beitrag von schirmgitter am 14. Dez 2015, 16:16 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#7 erstellt: 14. Dez 2015, 17:59 | |||||
schirmgitter
Stammgast |
#8 erstellt: 15. Dez 2015, 07:44 | |||||
Vielen Dank! (ich habe auch bei Google gesucht aber diese geniale Seite fand ich nicht) Gruß, SG |
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