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Unterschiede Röhren / Transistorvorverstärker // Gerade / ungerade- Harmonische?+A -A |
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Autor |
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bampa
Stammgast |
#1 erstellt: 30. Dez 2015, 18:20 | |
Hallo, ich habe schon einiges gefunden dazu aber nicht zu meiner Frage, hoffe mir kann kurz jemand mit Ahnung vom Thema weiter helfen. Habe mich ein wenig eingelesen, und raus gefunden das der größte Unteschied wohl die geraden und ungraden Harmonischen sind. Nun meine Frage bei der Kombi Vorstufe Transistor, Endstufe Röhre, kommen die geraden harmonischen mit oder nicht? Oder ist dann zwingend eine Röhrenvorstufe von nöten? Danke und Gruß Bampa |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 30. Dez 2015, 18:25 | |
Hallo, das kann man nicht verallgemeinern. Es kommt auf den jeweiligen Entwurf an. MfG DB |
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ESELman
Stammgast |
#3 erstellt: 30. Dez 2015, 18:39 | |
Hi, Du magst den falschen Schluss gezogen haben, oder eine Vorlage gelesen haben, die falsche Eindrücke vermittelt ... aber die Verteilung und Grösse der harmonischen Verzerrungen wird in allererster Linie von der Schaltung bestimmt, nicht vom Bauteil. Du kannst nach Lust und Laune Transen und Röhren kombinieren, wenn´s Dir klanglich -oder aus welchen Gründen auch immer- gefällt. Die elektrischen Ausgangs- und Eingangsparameter müssen passen, das ist aber i.d.R. kein Problem für Geräte die sich halbwegs an die etablierten Standards halten. D.h. das die Vorstufe ausreichend Pegel zur vollständigen Aussteuerung der Endstufe liefern kann (typ. >2V) und das die Ausgangsimpedanz der Vorstufe nicht zu hoch ist (roundabout unter 1kOhm). DerESELman |
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bampa
Stammgast |
#4 erstellt: 30. Dez 2015, 20:30 | |
Hm, gelesen habe ich was von Sengpielaudio oberwellen und von Menno van der Veen. Fand ich recht Interessant was er z.B. auch zum Dämpfungsfaktor schreibt: Für dynamische Lautsprecher gelten etwa folgende Richtlinien: DF < 2 : sehr räumlich, rund, mild, offfen 2 < DF < 4: räumlich, umhüllend DF > 4: detailreich, strack, tief, gute Ortung möglich, weniger umhüllend. Ich hatte dann mal so was ab DF >4 Triode Gegentakt das war klasse. Nun ja meine Vorstufe ist nun Verkauft, und ich schaue nach was neuem, daher die Frage Transistor oder Röhre. Was für eine Transistor Vorstufe kommt der Triode Gegentakt DF>4 am nächsten? Ich bildete mir ein das die Unterschiede natürlich in den Schaltungen liegen werden, dass man dies aber auch durch Räumlichkeit, (siehe Dämpfungsfaktor), Tiefe der Darstellung, usw. hervorgerufen durch harmonische Verzerrungen bei den Röhren erreicht. Ist die Ausgangsimpedanz der Vorstufe irgendwo angegeben beim Kauf? Welche Schaltung ist denn zu bevorzugen? Wenn wir nicht vom Bauteil sprechen! Vielleicht habe ich das alles noch nicht durch blickt, ist auch sehr wahrscheinlich ich versuche mir nur die Unterschiede begreiflich zu machen. Ich dachte immer, dass wenn ich mir einen Sinus betrachte, der Transistor irgendwo im oberen und unteren bereich die Kurve schneidet also eben diese oberwellen kappt. Was die Röhre nicht macht, und bildete mir ein das macht den tollen dynamischen sound aus. Was bringe ich da durcheinander? [Beitrag von bampa am 30. Dez 2015, 20:31 bearbeitet] |
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DB
Inventar |
#5 erstellt: 30. Dez 2015, 20:59 | |
Hallo, auf der Seite von Eberhard Sengpiel ist das schon richtig beschrieben, allerdings unter Bezugnahme auf Trioden. Röhrenbestückte Verstärker müssen aber nicht unbedingt mit Trioden ausgestattet sein, in einer Gegentaktschaltung heben sich zudem die geradzahligen Harmonischen auf.
Doch, genau das tut eine Röhre auch. Je nach Schaltung begrenzt die Röhre mehr oder weniger hart. MfG DB |
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ESELman
Stammgast |
#6 erstellt: 31. Dez 2015, 08:27 | |
Hi, die Beschreibungen zur klanglichen Auswirkung des Dämpfungsfaktors sind zwar schön blumig, aber nicht verallgemeinerbar. Der Dämpfungsfaktor ist ein künstlich generierter und weit überbewerteter Zahlenwert, damit in Verstärkerprospekten mit tollen Werten geworben werden kann. Er wird angegeben unter Ausschluss der (frequenzabhängigen) Lautsprecherimpedanz und unter der Missachtung der Tatsache, das der Dämpfungswiderstand niemals kleiner als der Kupferwiderstand der LS-Spule werden kann. Seine Angabe ist i.d.R. völlig praxisfern und lässt allenfalls einen Rückschluss auf den Verstärker-Innenwiderstand zu. Ein Prospektwert Dämpfungsfaktor von z.B 1000 liesst sich beindruckend besser als 10, stellt aber faktisch eine Veränderung von weniger als 10% des effektiven LS Q-Faktors dar. Das ist weniger als sich durch die üblichen Bautoleranzen ergibt und geringer als die Veränderungen durch Temperatur und Leistungspegel am LS. Auch bei der Fähigkeit die Gegen-EMK des LS mehr oder weniger gut kurz zu schliessen entsteht ein falsches Bild, da auch hier der Kupferwiderstand des LS typischerweise aus der Betrachtung gelassen wird, obwohl er die dominante Grösse ist. Bleiben die leichten Variationen im Amlitudengang des LS durch die Spannungsteilerfunktion von Verstärkerausgsngsimpedanz zu LS-Impedanz. Da der Impedanzfrequenzgang von LS zu LS unterschiedlich ist, lässt sich eine generelle Aussage zum klanglichen Verhalten nicht seriös treffen. Deine Frage bezgl der Kombination von Transistor-Vorstufe und Röhrenendstufe lässt sich jedenfalls nicht über den DF der Röhre angehen (der DF betrifft ja den Ausgang der Endstufe, nicht deren Eingang). Du kannst zunächst mal davon ausgehen, das jede vernünftig gebaute Vorstufe jede vernünftig gebaute Endstufe antreiben kann. Such Dir also einen Kandidaten aus, der Deine Wünsche bzgl. Ausstattung, Aussehen, Bedienung und Preis erfüllt und probier aus, ob Dir das dann auch klanglich und im praktischen Umgang zusagt. DerESELman |
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