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Mysteriöses Ticken+A -A |
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Autor |
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moritzmoritz
Neuling |
#1 erstellt: 27. Jan 2016, 14:58 | |
Liebe Leute. Ich bitte um kurze Hilfe. Seit ca. 2 Wochen wird mir jeder akustische Genuss von einem unbestimmbaren Ticken aus den Lautsprechern vermiest. Konkret geht es um ein System mit einem Audio Innovations 200 Vor- und Endstufen Paket und um einen alten Kapsch Röhrenradio. Das rhythmische Knacksen tritt sofort nach dem Einschalten auf, ist beim Röhrenradio nur sehr leise wahrnehmbar, am großen System dafür wirklich laut, egal welche Input, Output oder Lautstärken Regelungen man vornimmt. Habe alles zur Sicherheit auch mit einer anderen Endstufe getestet — selbes Problem. Alle anderen Geräte abgehängt, Steckdosen gewechselt, WIFI und Telefone ausgeschalten — so ca. alles probiert was mir einfällt — das Ticken bleibt. https://soundcloud.com/moritz-moritz/knacksen Hier eine sehr schlechte, aber exemplarische Aufnahme des Problems. Hat irgendwer hier schon mal was ähnliches erlebt? Danke Danke Danke Moritz. |
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Anro1
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 27. Jan 2016, 16:05 | |
Hallo Moritz also wenn ich es richtig verstehe ist das alte Röhrenradio die Quelle des "Tickens". ? Einzige Erklärung für mich wäre das sich eine "Spannung" aufbaut, einen bestimmten Wert erreicht, und dann durch Überschlag, Kriechstrom, oder einen anderen Fehlermechanismus" zusammenbricht/entlädt, und der Zyklus beginnt dann von Neuem. Ich würde das RöhrenRadio mal aufmachen, alles aussaugen, sauber machen, Kontake der Röhren/Sockel säubern, und das Gerät auf Fehlerspuren wie angekokelte Widerstände, ausgelaufenen Kondensatoren, schlechte Lötstellen, Kriechstromspuren etc. untersuchen. Vielleicht auch nacheinander die Röhren mal ersetzen. Viel Erfolg bei der Fehlersuche. |
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moritzmoritz
Neuling |
#3 erstellt: 27. Jan 2016, 17:07 | |
Hallo. Danke für das schnelle Feedback. Nein, nein — da habe ich mich wohl zu ungenau ausgedrückt. Der kompakte Röhrenradio und die Anlage stehen in zwei unterschiedlichen Räumen. Bei der Anlage – eben sogar mit zwei verschiedenen Endstufen getestet – und beim räumlich getrennten Radio treten die exakt gleichen Störungen auf, die, wie gesagt, bei gleichem Setting vor zwei Wochen noch nicht da waren. Das, was die Geräte verbindet ist eben nur die Wohnung in der sie stehen. Also eventuell der Stromkreis oder eben die Umgebung. Deswegen kann ich mir irgendwie nur etwas Externes als Quelle des Störsignals vorstellen. Meine Hoffnung ist ja, dass irgendwer das Problem kennt und anhand der Tickens zuordnen kann |
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pragmatiker
Administrator |
#4 erstellt: 28. Jan 2016, 09:23 | |
Alle Handies ausschalten, alle Schnurlostelephone ausschalten, alle Sachen, die mit WLAN oder Bluetooth zu tun haben, ausschalten. Thermostatgesteuerte Geräte (Kühlschrank, Tiefkühltruhe usw.) abschalten. Alle Lampen mit elektronischem Vorschaltgerät (also Energiespar- und LED-Funzeln) abschalten. Sofern Herd, Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler Elektronik beinhalten: abschalten. PCs, Monitore und Fernseher: abschalten. Mikrowelle abschalten. Die beiden Delinquienten an eine andere Phase hängen - die Verteilung der Phasen im Haushalt kann man durch die Lage der Sicherungsautomaten in einer (fachgerecht aufgebauten) Elektroverteilung feststellen: Von links gesehen hängen die Sicherungsautomaten #1, #4, #7 usw. an Phase L1, die Automaten #2, #5, #8 usw. hängen an Phase L2, die Automaten #3, #6, #9 usw. hängen an Phase L3. "Ausschalten" heißt übrigens in diesem Fall: Die Geräte HART vom Netz nehmen (z.B. durch Abstecken des Netzkabels oder Betätigen von Hauptschaltern, die das Gerät vom Netz nehmen). Ausschalten in den Standby-Betrieb reicht auf keinen Fall. Dies mag zeit- und arbeitsaufwendig sein - kann aber helfen, den Störer zu ermitteln (und damit möglicherweise einen Brand zu verhindern - nämlich dann, wenn das "Ticken" von periodisch durchschlagenden Entstörmitteln o.ä. im Netzeingang eines Gerätes kommen sollte). Immerhin schafft es diese Störung bei zwei unterschiedlichen Audiogeräten, die in unterschiedlichen Räumen stehen und nicht miteinander verbunden sind, in die Geräte zu kommen. Den drahtlosen Funkweg kann man daher fast sicher ausschließen - also kommen die Störungen wohl übers Netz. Und da muß dann schon Energie dahinter sein - und gefühlt energiereicher hören sich diese Störimpulse durchaus an. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 28. Jan 2016, 09:33 bearbeitet] |
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moritzmoritz
Neuling |
#5 erstellt: 28. Jan 2016, 14:52 | |
Störer gefunden. Ein Netzteil eines kleinen aktiven Lautsprecher wars. Ich bin zu tiefstem Dank verpflichtet. Ohne der akribischen — und ja, auch mühsamen — Prozedur hätte ich das Problem nie entdeckt. Lieber Herbert: Danke Danke Danke [Beitrag von moritzmoritz am 28. Jan 2016, 14:53 bearbeitet] |
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pragmatiker
Administrator |
#6 erstellt: 28. Jan 2016, 14:56 | |
Bitteschön. Netzteil zerstören und dann entsorgen und neueres Netzteil einer Preisklasse > EUR 25,-- kaufen, damit nicht das Netzteil selbst zur Gefahrenquelle wird. Und, wenn Du mir einen Gefallen tun möchtest: Kannst Du das (tickende) Netzteil öffnen und je ein Photo von der Leiterplattenober- und der Leiterplattenunterseite machen, auf denen die Bauteilebezeichnungen lesbar sind? Mir geht es darum, den Typ des Schaltregler-ICs kennen zu lernen - damit ich weiß, um was ich bei zukünftigen Entwicklungen einen großen Bogen machen muß. Grüße Herbert [Beitrag von pragmatiker am 28. Jan 2016, 15:00 bearbeitet] |
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