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Röhrenamp als Zusatz / Endstufe / paralleler Einsatz+A -A |
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Autor |
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LedZep
Stammgast |
#1 erstellt: 24. Jun 2021, 12:26 | |
Hallo Liebes Forum, dies ist mein erster Auftritt im Röhrenbereich. Ich überlege doch tatsächlich den Sprung zur Röhre zu wagen. Meine Vorstellung ist allerdings das parallel / als Ergänzung zu meinem bisherigen Equipment aufzubauen. Meine Vorstellung wäre, einen Röhrenamp als Endstufe an den Vorverstärkerausgang meines aktuellen Vollverstärkers (Primare I32) zu hängen. Damit hätte ich dann alles auf einen Schlag röhrifiziert, allerdings ohne die Röhren im Vorverstärkerteil eines neuen Amps zu nutzen. Parallel dazu könnte ich die vorhandenen zweiten Ausgänge meiner Phonovorverstärker direkt an den Röhrenamp hängen und hätte dann die vollen Segnungen der Röhre. Warum nicht den ganzen Schritt? 1. Einspeisung / Wandlung der Digitalkomponenten 2. für nebenbei und zwischendurch umd im Hinblick auf den Stromverbrauch bietet sich der stromtechnisch sehr sparsame Primare weiterhin als Lastesel an. 3. ein wohl gepflegtes Hobby von mir ist der Vergleich verschiedener Vinylpressungen. Daher verschiedene Plattenspieler mit z. T. identischen Systemen und PreAmps, die ich mit dem Primare auf gleiche Pegel bringen kann, dazu ein blitzschnelles Umschalten der Eingänge. Dafür gibt es fast nichts besseres als den Primare. Gleiches gilt für den Vergleich von Vinyl mit digitalen Versionen. Das geht nur mit Pegelabgleich. Also zurück zum Setup. Ich würde analoge Komponenten (dort wo möglich) an beide Amps anschließen. Ich würde die LS entweder über einen Umschalter mit beiden Amps verbinden (geht das verlustfrei?) oder ich würde doppelt verkabeln und dann je nach Nutzung an den LS umstecken. Was mache ich mit dem Sub? Habe mit recht moderaten Einstellungen für die ganz unteren Register einen Sub mitlaufen. Da fehlt mir anschlusstechnisch noch die Fantasie. Das wären so grundsätzliche Gedanken, die ich habe, bevor ich mir Gedanken mache, welcher Röhrenamp mir denn am besten gefallen könnte und gut zu meinen LS (Sehring 803M, bestenfalls mittlerer Wirkungsgrad, dafür sehr hohe durchgängige Impedanz) passen könnte. Für Tipps im Preisbereich bis 3000 € wäre ich aber durchaus sehr offen 😜. Zunächst wäre ich aber dankbar für Anregungen, Erfahrungen und Tipps, was dabei noch zu beachten wäre, bzw. welche Denk- und Konstruktionsfehler mein Ansatz evtl. enthält. Viele Grüße Henning |
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Ingor
Inventar |
#2 erstellt: 27. Jun 2021, 21:36 | |
Verstehe ich nicht. Die Röhrenendstufe kannst du doch einfach an den Primare anschließen, warum die Phonoverstärker, direkt an die Röhrenendstufe. Damit hätte sich dann auch das Sub- Problem gelöst. Wie willst du die Lautstärke regeln, wenn die Phonoverstärker direkt an der Röhrenendstufe hängen. Die Umschaltung der Lautsprecher kannst du über Umschaltboxen lösen. Der Röhrenverstärker muss ausgeschaltet sein, wenn keine Last an ihm angeschlossen ist. Ansonsten könnte es zu Überschlägen in den Ausgansübertragern kommen. Es stellt sich mir noch die Frage, wie man 3000 Euro für einen Röhrenverstärker ausgeben kann, sich dann aber über die höhere Stromrechung Gedanken macht. Zum Nutzen eines Röhrenverstärkers musst du dir deine eignen Gedanken machen. Was erwartest du? |
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RoA
Inventar |
#3 erstellt: 28. Jun 2021, 05:04 | |
Schau dich mal bei Cayin um, z.B. https://cayin.com/pr...st%c3%a4rker-kaufen/ Einer der wenigen Vollverstärker mit einem fixen Eingang, d.h. der könnte auch als Endstufe mitlaufen. |
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Ingor
Inventar |
#4 erstellt: 28. Jun 2021, 06:28 | |
Als Endstufe mitlaufen kann jeder Röhrenverstärker, dafür benötigt man keinen fixen Eingang. Es ist ja ein leichtes den Lautstärkeregler ganz nach rechts zu drehen. Aktuelle Röhrenverstärker sind doch meistens nur Endstufen mit einem Pegelsteller im Eingang. Aber Cayin ist sicher keine schlechte Wahl. |
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LedZep
Stammgast |
#5 erstellt: 03. Jul 2021, 13:28 | |
Hallo Ingor, ich hatte an einen kompletten Röhren-Vollverstärker gedacht und wollte dann im Signalweg nicht zwangsweise einen Transistor-Pre mit der Röhre mischen. Aber vielleicht bewerte ich das auch falsch oder über? Ja, das Problem mit dem Sub hätte ich dann gelöst. Dann wäre auch die Anzahl der Eingänge nicht so wichtig und ich muss nicht nach einem Amp mit Pre-Out suchen, was die Auswahl tatsächlich ziemlich einschränkt. Die Sache mit dem Strom ist weniger eine Kostenfrage als mehr eine Abneigung gegen mehr Stromverbrauch als nötig. Klar kann man dann argumentieren, es gleich ganz bleiben zu lassen ;-). |
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LedZep
Stammgast |
#6 erstellt: 03. Jul 2021, 13:46 | |
Ist das tatsächlich so? Keine Unterschiede im Rauschverhalten, etc???. Dann läuft das Teil doch immer auf Vollast auch im Leerlauf und beim Leisehören, oder irre ich mich? Wenn ich einen Vollverstärker von leise auf laut drehe ändert sich doch das Rauschen in den LS, inkl. aller Einstreuungen und was sich sonst noch so im Signalweg wahrnehmen lässt? Aber klar, bei getrennter Vor-/Enstufen Kombi muss das ja eigentlich auch so sein. Da habe ich noch nie wirklich drüber nachdgedacht ... Es würde die Sache ja tatsächlich wesentlich einfacher gestalten als befürchtet. Dann erschließen sich ja auch ungeahnte Möglichkeiten erstmal gebraucht einzusteigen ... Ich hatte mal meinen alten AVM Amp (A2) als Endstufe in eine Surroundanlage für die Front-LS eingetaktet . Den konnte man auch auf "Fixed" stellen. Machte das Einpegeln aber irgendwie schwieriger. Gut, der ganze Surroundkrempel ist seit meiner Re-Vinylisierung zum Glück wieder komplett verschwunden. Daher ist das Setup nicht so komplex. |
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LedZep
Stammgast |
#7 erstellt: 03. Jul 2021, 14:16 | |
Tatsächlich eine sehr gute Frage! Bin seit einer Reihe von Jahren wieder bei Vinyl angelangt und habe durch die erwähnten Quervergleiche "Analog vs.Digital" Unmengen über "Sound" gelernt und mein Gehör (trotz altersbedingten Defiziten ;-)) doch noch ganz schön trainieren können. Ich will mich hier gar nicht groß in fachzeitschrift-mäßigem Jargon ergehen und auch nicht unzulässige Vergleiche (z.B. Originalvinyl vs, digitale Neuauflage) heranziehen. Wenn man aber einfach mal (theoretisch) identische Neuauflagen, die wirklich vom gleichen Mutterband kommen, vergleicht, "gewinnt" bei mir eigentlich immer das Vinyl. Es ist zusammengefasst gesagt einfach organischer. Bässe sind meist deutlich besser integriert, Stimmen natürlicher. Es kommt einfach mehr rüber! Es steht weniger das Trennende sondern das Verbindende im Mittelpunkt. Und das was da Zusammenwirkt ist einfach die Summe der analogen Komponenten - von der Rille bis zum (analogen) Ohr. Da ist es ja eigentlich ein logischer Schritt, auch beim Verstärken des Signals auf eine entsprechende Komponente zu setzen. Meine Hoffnung: einfach etwas mehr von dem was mich an Vinyl so anzieht. Damit meine ich nicht unbedingt "Wärme", denn das ist Beileibe nicht immer der Fall. Eine LP kann durchaus viel "crisper" sein, mal ganz abgesehen davon, dass Tonabnehmer und Einstellungen am PreAmp den Charakter auch in die ein oder andere Richtung schubsen. Letztlich kann man im Analog-Setup sehr schön variieren und das Optimum für unterschiedlichste Aufnahmen rausholen. Also ich erhoffe mir, noch etwas "Ganzheitlicher" hören zu können, mit vielleicht noch etwas mehr Plastizität bei Stimmen. Was ich nicht will, ist eine generelle Abdunklung und Verkleisterung des Klangbildes. |
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LedZep
Stammgast |
#8 erstellt: 03. Jul 2021, 14:57 | |
Sub-Problem gelöst? oder doch nicht - den Pre-Ausgang am Primare Amp brauch ich dann ja für den Röhrenamp. Oder hänge ich beides per Y-Kabel an den einen Pre-Ausgang? Verlustfrei? Eigentlich dachte ich ja, ich hänge den Röhrenamp an den fixed Ausgang des Primare. Das hat wiederum eine andere "Implikation", denn da hängt derzeit ein Kopfhörer-Amp dran (denn der Primare hat wie soviele "gute" Amps leider keinen KH-Ausgang). |
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Ingor
Inventar |
#9 erstellt: 04. Jul 2021, 19:26 | |
Den Sub kannst du Parallel schalten. Und zu deiner Vorstellung vom analogen Röhrenverstärker, der ist genauso analog, wie ein Transistorverstärker. Klanglich also nicht so unterschiedlich wie die Schallplatte und die CD. Sofern er gut gemacht ist. Ein schlechter Röhrenverstärker kann natürlich durchaus eine Klangverfälschung erzeugen, die von vielen als angenehm empfunden wird. Also ein bisschen Klirr, ein bisschen verbogener Frequenzgang und schon klingt das Jazz Trio als stünden die Musiker im Raum. |
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dacander100
Stammgast |
#10 erstellt: 12. Aug 2021, 20:05 | |
Bei mir ist ein Advance XI und ein kleiner Röhrenamp im parallelen Einsatz. Der Röhrenamp bekommt sein Signal von der auftrennbaren Vorstufe des Advance. Hier kann ich perfekt Balance, Höhen und Bass mit der FB regeln, was vor allem mit KH-Wiedergabe sehr hilfreich ist. Das Signal geht dann wieder zurück in den Advance. Ich muß dann nur mit einem Zwischenschalter die am Advance angeschlossenen JBL Lautsprechern abschalten, sonst sind die mit auf Sendung :). Am Röhrenamp ist neben dem KH auch noch ein Bose Satellitensystem mit Subwoofer angeschlossen. Als Lautsprecher/KH Umschaltung habe ich diese Box: https://www.ebay.de/...7:g:UYoAAOSwZc1dkvYW Wenn ich wollte könnte ich auch beide Amps an diesen Umschalter anschließen, das wäre dann aber etwas zu viel Verkabelung. [Beitrag von dacander100 am 12. Aug 2021, 20:12 bearbeitet] |
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