Langer Weg zum Subwoofer (XLR+Chinch) kaum Pegel?

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chrixxz
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 25. Mai 2013, 13:15
Hallo zusammen,

um meinen Subwoofer möglichst unsichtbar zu verkabeln, habe ich ein XLR Kabel während ich das Wohnzimmer renoviert habe verlegt. Dieses geht die Wand hoch und runter und über der Decke quer durch den Raum. Das Kabel misst dabei eine Strecke von ca 12m.
Bei dem Subwoofer handelt es sich um einen SVS PB13 Ultra, der einwandfrei funktioniert direkt mit Chinch angeschlossen.

Habe mich im voraus etwas schlau gemacht und gelesen dass Chinch für so etwas nicht besonders gut sei (sehr störanfällig...).

Nun habe ich heute mal die XLR Stecker an das Kabel (Sommer Cable - The Stage 22 AWG24) rangelötet, Male am Subwoofer und Female an der anderen Seite. Dort hängen nun Chinch Adapter dran und daran wiederum ein Oelbach Subwoofer Kabel, welches zum AVR (Onkyo TX-NR 3009) führt.

Nun habe ich wenn der AVR aus ist ein heftiges brummen drauf. Wenn ich den AVR einschalte dann ist das Brummen komplett weg, damit könnte ich sogar leben...
Jedoch habe ich überhaupt kein Pegel. Den Subwoofer muss ich auf max. Stellen damit man überhaupt einen Hauch von etwas hört, den AVR auch dementsprechend aufdrehen...
Wenn ich jetzt vorher nachher beschreiben müsste würde ich sagen ich habe ca. 99,5% Pegelverlust im Vergleich zu einer Chinch Direktverbindung.

Was mache ich falsch? Kann mir jemand helfen? Das Kabel ist schon in der Wand und diese ist bereits zu. :-(

Grüße,
Chris
kimotsao
Inventar
#2 erstellt: 25. Mai 2013, 13:33
hallo

kannst Du Cinch Stecker auf das Kabel anbringen, vielleicht liegts an den Adaptern... bei mir läuft bei 10m Cinch Kabel alles einwandfrei, manchmal wird halt auch ein wenig übertrieben...
HansWursT619
Inventar
#3 erstellt: 25. Mai 2013, 14:18
XLR sind erstmal nur die Stecker und die haben nix mit dem Pegel zu tun.
Der Witz an XLR-Stecker ist das man sie für eine symmetrische Verkabelung nutzen kann, die über lange Strecken bessere Performance liefert, als eine unsymmetrische(z.b. ein normales Cinch Kabel)

Da dein AVR aber vermutlich keine XLR Anschlüsse hat, da du ja extra noch Cinchadapter benutzt, bringt dich das ganze überhaupt nicht weiter. Durch die Cinchadapter ist die Verkabelung wieder eine unsymmetrische Verbindung, da einer der Leiter im Kabel nicht genutzt wird. (Cinch hat nur 2 Pole).

Daher kannst du wie schon von kimotsao gesagt auch die Cinchstecker direkt an das Kabel löten.
12m sind keine unmögliche Strecke für ein Cinchkabel, daher würde ich das mal probieren, denn die XLR Stecker sind in jedem Fall bei dir unnötig.


[Beitrag von HansWursT619 am 25. Mai 2013, 14:25 bearbeitet]
chrixxz
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 25. Mai 2013, 15:06
Hallo,

habs gelöst... An Male Seckern ist die Masse dann natürlich links bzw. die Verpolung spiegelverkehrt... Das habe ich in dem moment natürlich nicht bedacht... :facepalm:

Die Anforderung an diese Konstruktion war ein klares brumm- und verzerrungsfreies Signal über diese Strecke zu transportieren. Das Kabel verläuft neben vielen Stromkabeln in der Decke, weshalb ich bedenken mit Chinch hatte und mich für diese Lösung entschieden habe.
Da mein Subwoofer XLR Eingänge besitzt bot sich das natürlich umso mehr an, da brauch ich nur auf einer Seite einen Adapter und habe einen "Schirm" bei den kritischen Stellen.

Nun funktioniert alles einwandfrei. Dachte ich muss jetzt wieder ein Kabel quer durch den Raum legen :-)

Grüße,
Chris
HansWursT619
Inventar
#5 erstellt: 25. Mai 2013, 15:13
Na dann gehts ja^^
Dennoch ist die Verbindung unsymmetrisch und hat mit den Vorteilen einen symmetrische XLR Verkabelung nix zu tun.
Ob der Schirm einen Vorteil bringt wenn er nur an einer Seite verlötet ist, da bin ich mir gerade nicht sicher.
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 25. Mai 2013, 15:26
Hallo Chris,

wenn du für deine Verbindung Cinch auf XLR einen handelsüblichen Cinch-XLR-Adapter verwendest, hast du gegenüber der Verbindung Cinch auf Cinch keine Vorteile bezüglich der Störanfälligkeit. Da es aber nicht zu Störungen kommt, gibt es momentan keinen Handlungsbedarf.

Wenn es dennoch in Zukunft zu Problemen kommen sollte, musst du entweder den Adapter umbauen (Umbauanleitung) oder eine DI-Box zwischenschalten.


Gruß

Uwe
Mickey_Mouse
Inventar
#7 erstellt: 25. Mai 2013, 18:37
lass es doch gut sein, Einbildung ist auch eine Bildung und hat kein Geld gekostet!

Jetzt hat er vermutlich ein "schlechteres" Kabel, da es bei XLR ja auf andere Parameter ankommt als Cinch (XLR braucht ja z.B. aufgrund der symmetrischen Übertragung keinen so guten Schirm) und überträgt darüber ein unsymmetrisches Cinch Signal. Jede billige Cinch Strippe hätte es genauso getan. Aber jetzt kann man sich einreden, dass es besser klingt...

So ein bisschen ist das, als ob man Super-Plus in seine Diesel Karre kippt und fest daran glaubt sie läuft dann schneller
Ok, in diesem Fall ist wenigstens nix kaputt gegangen, obwohl es ja schon kurz davor war.
Uwe_Mettmann
Inventar
#8 erstellt: 25. Mai 2013, 18:48
Ich habe gerade gesehen, dass der Sub SVS PB13 Ultra Schutzklasse II ist. Da spielt es tatsächlich keine Rolle, ob er über XLR-XLR, Cinch-XLR oder Cinch-Cinch betrieben wird, es sind keine Störprobleme zu erwarten.


Gruß

Uwe
chrixxz
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Mai 2013, 20:25
@Uwe Mettmann:

Danke für den Tipp, falls Probleme auftreten sollten weiß ich ja dann was ich mal probieren kann aber wenn das mit der Schutzklasse so ist, dann umso besser :-)

@Mickey Mouse:

Jedem das seine aber das kann man auch netter formulieren...
Habe mich aufgrund der Problematik etwas schlau gelesen und bin da eben recht schnell auf XLR gekommen.
Mit längeren Chinch Kabeln habe ich schon des öfteren Erfahrungen gemacht was Störungen anging.
Selbst wenn das jetzt nicht besser ist als eine billige Chinch Strippe, ja und? Ich habe kein Brummen und keine Störfrequenzen und es klingt super, kein Unterschied zu der Direktverbindung mit nur dem Oelbach Kabel.
Und wenn man dann noch ne DI Box dazwischen schaltet dann ist es doch eigentlich das beste was man machen kann um solch eine Strecke neben div. anderen Kabeln zu überwinden?
Oder ist deiner Meinung nach ein normales Chinch Kabel besser, welches oft schon Probleme macht wenn nur ein Stromkabel daneben liegt?
Mickey_Mouse
Inventar
#10 erstellt: 25. Mai 2013, 21:47

chrixxz (Beitrag #9) schrieb:
Oder ist deiner Meinung nach ein normales Chinch Kabel besser, welches oft schon Probleme macht wenn nur ein Stromkabel daneben liegt?

auch wenn man es deiner Meinung nach jetzt höflicher formulieren kann:
Es bleibt aus meiner Sicht dabei: du hast dich erfolglos versucht zu informieren, viel Zeit investiert ohne das Problem verstanden zu haben, dann viel Geld investiert, beim Bastelversuch beinahe den Ausgang des AVR gekillt (das war ein sauberer Kurzschluss) und hast jetzt eine eher schlechtere Lösung als mit einer einfachen Cinch Strippe.

Sorry falls du dich angepisst fühlst, aber so ist es nunmal...
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 25. Mai 2013, 22:09

chrixxz (Beitrag #9) schrieb:
Und wenn man dann noch ne DI Box dazwischen schaltet dann ist es doch eigentlich das beste was man machen kann um solch eine Strecke neben div. anderen Kabeln zu überwinden?

Eine DI-Box kann auch Nachteile habe und bringt keine Vorteile, wenn der Sub tatsächlich Schutzklasse II ist.

Ursprünglich habe ich angenommen, dass es Schutzklasse I ist, weil das bei Geräten mit XLR-Eingängen meist üblich ist. Jetzt habe ich aber auf Fotos im Internet gesehen, dass es wohl Schutzklasse II ist.


Gruß

Uwe
Mickey_Mouse
Inventar
#12 erstellt: 25. Mai 2013, 23:23
Schutzklasse hin oder her ist doch auch völlig unerheblich!
Du gehst von Störungen aufgrund von Brummschleifen aus, das ist eigentlich nicht der Hauptgrund für XLR. Die symmetrische Übertragung nutzt man gegen externe Einstreuungen (meist auch Brummen durch Netzkabel in der Nähe, es können aber auch HF Störungen sein).

Punkt 1)
hat man diese Störungen gar nicht, nutzt einem XLR auch nix
Punkt 2)
setzt man trotzdem XLR ein, verdoppelt man in etwa die Anzahl der im Signalweg beteiligten aktiven Bauelemente und damit potentiell auch die CHance auf mehr Verzerrungen (wobei das beim Sub wohl wirklich zu vernachlässigen ist)
Punkt 3)
eben weil sich Störungen durch äußere elektromagnetische Felder auf beide Leiter der symmetrischen Übertragung heraus kürzen, brauchen solche Kabel dagegen auch nicht so sehr geschützt sein. Wenn sie wirklich gut sind (sind Oelbach und Sommer nun ja mal nicht, nur teuer, das reicht für die meisten Leute aus) dann zeichnen sie sich stattdessen z.B. durch eine besonders niedere Impedanz und Quer-Kapazität aus, beides erreicht man durch einen eher "schlechten" Schirm.
Punkt 4)
wenn man über den "Klang" eines Stück Kabels in Frage stellt und stattdessen ein Kistchen für 26€ als Wundermittel darstellt, dann sollte man mal in sich gehen...

WENN man wirklich massive Probleme aufgrund von äußeren Störungen hat, dann kann man über solche Nothilfen nachdenken. Hat man diese Probleme aber nicht, dann holt man sich mehr Probleme dazu als man vorher hatte!
Warum gehen die Leute nicht nach dem KISS (keep it simple stupid) Ansatz vor und versuchen es erstmal mit der einfachen geradeaus Lösung für 5€ statt mit Kanonen auf Spatzen schießen zu wollen?
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 25. Mai 2013, 23:52

Mickey_Mouse (Beitrag #12) schrieb:
Schutzklasse hin oder her ist doch auch völlig unerheblich!
Du gehst von Störungen aufgrund von Brummschleifen aus, das ist eigentlich nicht der Hauptgrund für XLR.

Meinst du mich oder den TE. Egal, Brummschleifen zu verhindern ist sehr wohl einer der Gründe für den Einsatz von symmetrischen Audioverbindungen, denn Brummschleifen werden dadurch zuverlässig unterbunden. Mehr zum Thema siehe Im Falle von Chris sind Brummschleifen durch den Sub allerdings kein Thema, da Schutzklasse II.


Gruß

Uwe
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