Pre-Out BiAmping frage dazu

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Huminator
Stammgast
#1 erstellt: 29. Nov 2013, 23:42
Ich habe mal eine allgemeine Frage,also ich nutze Bi-Amping für die Front LS. Ich gehe vom AV-Reciver per Y-Kabel von den Pre-Out der Fronts zur Endstufe,somit stehen mir 4 Endstufen zur Verfügung, von Endstufe jeweils zwei zu jedem LS. Soweit geht ja auch alles.

Mein Kumpel sagte mir aber wenn ich im Av-Reciver auf Bi-Amping stelle werden ja die Front High Kanäle dafür geopfert und mit dessen Pre-Outs muss ich dann zur Endstufe und dann jeweils richtig zugeordnet zum Lautsprecher. Stimmt das das es besser sein soll??
Ich hoffe ich konnte das halbwegs verständlich rüberbringen

Also:

AV PreOuts von Front zur Endstufe dann zum Ls für Bass
AV Preouts von FrontHigh zur Endstufe dann zum LS für Mittel/Hochton

Das ist doch meines Erachtens komplizierter und nicht nötig oder?
Mickey_Mouse
Inventar
#2 erstellt: 30. Nov 2013, 00:07
also erstmal ganz pauschal: wenn du VERNÜNFTIGE Endstufen hast, dann brauchst du für jeden Lautsprecher genau EINE!
Wird es besser, wenn du mit Tricks wie Bi-Amping arbeitest, dann ist das automatisch ein Armutszeugnis für die Endstufen. ICH würde dann die Endstufen tauschen und damit das Über bei der Wurzel packen, anstatt mit zwei minderwertigen Endstufen an den Symptomen rum zu doktern und am Ende ja doch nur wieder halbherzige Ergebnisse zu bekommen.

Aber zu deinen Fragen:
du betreibst eine 4-Kanal Endstufe an den Pre-Out und nutzt nicht die internen Endstufen des AVR, damit ist deine Vorgehensweise "richtig" (naja, s.o.)
Dein Kumpel bezieht sich darauf, wenn man die internen Endstufen des AVR nutzt (also ohne Pre-Out). Dann kann man quasi im AVR die Y-Kabel im AVR per Menü schalten und konfiguriert den AVR dann genauso wie bei deiner Lösung mit externen Endstufen, nur dass dann die internen für Front und Front-High für das Bi-Amping genutzt werden.
Huminator
Stammgast
#3 erstellt: 30. Nov 2013, 00:15
Naja das das minderwertige Endstufen sind kann ich nicht behaupten. Wie sich das ganze ohne Bi-Amping anhört kann ich nicht sagen denn das hatte ich noch nie an diesem AV-Reciver b.z.w Endstufe angeschlossen.
Falls es dir hilft,es ist ein Marantz 7008 und Endstufe Marantz 7055. Der Unterschied von interner Endstufe zur Externen Endstufe war gross
Mickey_Mouse
Inventar
#4 erstellt: 30. Nov 2013, 01:11

Huminator (Beitrag #3) schrieb:
Der Unterschied von interner Endstufe zur Externen Endstufe war gross

was ist die einzig logische Schlussfolgerung? Der 7008 hat minderwertige Endstufen, oder siehst du das anders?
Ich frage mich dann nur immer, warum sollte der Rest dann besser sein?
Wenn ich durch "Austausch" der Endstufen einen "großen" Unterschied erreiche, dann stellen sich für mich automatisch auch die Fragen:
was ist wenn ich die D/A Wandler austausche? die analoge Verarbeitung? die Lautstärke Einstellung? die... usw. usf.
wenn das ganze Zeug genauso schlecht ist wie ja offensichtlich die Endstufen, dann schreit das doch geradezu danach auch ausgetauscht zu werden, oder was sehe ich jetzt falsch?

Mein nächster Einwand ist, dass WENN man schon Bi-Amping betreibt, dann nicht mit mehreren Endstufen, die aus einem Netzteil gespeist werden.

Man müsst jetzt mal genau analysieren, warum die externen Endstufen besser klingen als die internen. Rein theoretisch könnte es aber z.B. gut sein, dass es mit den Bässen an der 7055 und dem HT/MT Zweig an dem 7008 besser ist als jetzt, alleine wegen der zwei Netzteile auf die die Last damit verteilt wird.
Huminator
Stammgast
#5 erstellt: 30. Nov 2013, 01:18

Mickey_Mouse (Beitrag #4) schrieb:

Huminator (Beitrag #3) schrieb:
Der Unterschied von interner Endstufe zur Externen Endstufe war gross

was ist die einzig logische Schlussfolgerung? Der 7008 hat minderwertige Endstufen, oder siehst du das anders?
Ich frage mich dann nur immer, warum sollte der Rest dann besser sein?
Wenn ich durch "Austausch" der Endstufen einen "großen" Unterschied erreiche, dann stellen sich für mich automatisch auch die Fragen:
was ist wenn ich die D/A Wandler austausche? die analoge Verarbeitung? die Lautstärke Einstellung? die... usw. usf.
wenn das ganze Zeug genauso schlecht ist wie ja offensichtlich die Endstufen, dann schreit das doch geradezu danach auch ausgetauscht zu werden, oder was sehe ich jetzt falsch?

Mein nächster Einwand ist, dass WENN man schon Bi-Amping betreibt, dann nicht mit mehreren Endstufen, die aus einem Netzteil gespeist werden.

Man müsst jetzt mal genau analysieren, warum die externen Endstufen besser klingen als die internen. Rein theoretisch könnte es aber z.B. gut sein, dass es mit den Bässen an der 7055 und dem HT/MT Zweig an dem 7008 besser ist als jetzt, alleine wegen der zwei Netzteile auf die die Last damit verteilt wird.


Wie ? kann ich an den normalen LS Ausgängen des Av-Recivers die MT/HT anschliessen und den Bass an die Endstufe?


[Beitrag von Huminator am 30. Nov 2013, 01:19 bearbeitet]
Mickey_Mouse
Inventar
#6 erstellt: 30. Nov 2013, 01:30
du hast jetzt an den Front-Pre-Out die Y-Kabel, richtig?
das kannst du lassen, bräuchtest aber eigentlich nur "gerade" Cinch-Kabel (kein Y).
dann nimmst du die LS-Kabel für die HT/MT Zweige von der Endstufe und schließt sie an die Front-LS Ausgänge vom 7008 an, fertig!
Eigentlich ganz "straight forward"...

Voraussetzung ist, dass der 7008 nicht die internen Endstufen abschaltet, wenn man an den Pre-Out etwas anschließt. Mein uralter Yamaha AX-1 hat das damals so gemacht, bei neueren AVR habe ich das nie wieder gesehen.
Fuchs#14
Inventar
#7 erstellt: 30. Nov 2013, 01:38

Mickey_Mouse (Beitrag #2) schrieb:
Wird es besser, wenn du mit Tricks wie Bi-Amping arbeitest, dann ist das automatisch ein Armutszeugnis für die Endstufen


Na das sehe ich aber ein wenig differenzierter:

Warum wird zum Beispiel ein Porsche 911 Motor getunt? Das würde ja heissen das der originale Motor Mist ist. Leistung kann man eben oftmals nicht genug haben


Ob das Bi-Amping in einem AVR allerdings was bringt ist eine andere Frage. Ich nutze es auch, aber nur weil sich die Endstufen ansonsten langweilen würden


[Beitrag von Fuchs#14 am 30. Nov 2013, 01:41 bearbeitet]
Huminator
Stammgast
#8 erstellt: 30. Nov 2013, 01:40
Also habs eben mal schnell umgeklemmt und es geht. Ich dachte nur das man nicht zwei Unterschiedliche Endstufen nehmen soll.
Mickey_Mouse
Inventar
#9 erstellt: 30. Nov 2013, 01:56
meine Philosophie kennst du, man sollte EINE vernünftige Endstufe nehmen. Keine zwei, keine zwei verschiedenen und auch keine zwei gleichen, die aus einem Netzteil gespeist werden.

Den Vergleich zum 911 halte ich in diesem Fall auch für unpassend!
Man "verbessert" ja nichts an dem Motor, sondern nimmt zwei identische, davon wird nix besser.
Im übertragenen Sinne würde das bedeuten:
man nimmt statt einem Motor zwei, von denen einer im Gang 1-3 und der andere in 4-6 aktiv ist. Was bringt das an Vorteilen?
Genau DAS ist Bi-Amping!!!
Fuchs#14
Inventar
#10 erstellt: 30. Nov 2013, 02:05
Jaja, so ganz passt das nicht mit dem Motor, aber das Endergebnis heisst: Mehr Leistung

Es wäre eher so: 200PS für die Vorderräder + 200 PS für die Hinterräder

Wobei bei einer sagen wir der einfachheit halber mal 2-Wege Box meiner Meinung nach ca 80% der Leistung für den Tieftöner verwendet wird, und nur ca 20% für den Hochtöner. Bei Bi-Amping bekäme der Tieftöner nun 100% der Endstufenleistung.

Die ganze Sache hat nur meiner Meinung nach und wie du auch schon beschrieben hast einen Haken:

Die Endstufen im AVR werden von einem Netzteil gespeist. Es müsste nun mal die Stromaufnahme im Bi-Amping Modus gemessen werden, um zu sehen ob wirklich auch mehr Leistung abgerufen wird.

Aber das führt hier glaube ich etwas zu weit...
Huminator
Stammgast
#11 erstellt: 30. Nov 2013, 23:24
So

Habe jetzt von den Front Lautsprechern und vom Center die Bässe an der Endstufe angeschlossen und die MT/HT am AvR. Also ein Unterschied zur normalen Bi-Amp Verkabelung an einer Endstufe höre ich nicht.Nur bei sehr grosser Lautstärke habe ich das Gefühl das es sauberer klingt. Kann aber auch Einbildung sein.
Ist aber ein beruhigendes Gefühl die Last auf zwei Netzteile aufzuteilen.
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