2.1 Anlage selber bauen mit opt. Subwoofer

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failedartist87
Neuling
#1 erstellt: 18. Mai 2016, 12:49
Hallo,
ich möchte mir eine 2.1 Anlage selber zusammenstellen statt mir eine vorgefertigte 2.1-Komplettanlage zu kaufen;
das hat folgenden Grund: Ich möchte 2 Speaker (L+R) als neutrale Studiomonitore/zur Musikproduktion nutzen
und den Subwoofer nur optional dazuschalten können, wenn ich gerade nicht mische und nur Musik zur Unterhaltung hören will.


Ich möchte zu diesem Zweck folgende Komponenten miteinander verbinden:

Verstärker:
Pioneer A-202
Leistungsaufnahme: 330 W max.
A,B - 4-16 Ohm
A+B - 8-32 Ohm

Speaker:
JBL Control One (1 Paar,also 1xL + 1XR)
8 Ohm
2 Wege
50 Watt RMS, hoch belastbar, bis zu 200 Watt
Überlastsicherung für den Hochtöner in der Frequenzweiche

Subwoofer (1 Stück):
JBL SCS 75
- 50/100 Watt Nenn-/Musikbelastbarkeit 35 Hz - 200 Hz
- 4 Ohm
- Passiv

Das ganze möchte ich folgendermaßen anschließen:
Speakerterminal A:
JBL Control One R+L

Speakerterminal B:
Subwoofer

JETZT MEINE FRAGE:
Funktioniert das ganze überhaupt (sprich von den Ohm/Wattzahlen her und überhaupt die Idee, den Subwoofer über den B-Knopf am Verstärker optional ein- und ausschalten zu können)?
Ich hoffe, mir kann geholfen werden. Im voraus vielen Dank!
erddees
Inventar
#2 erstellt: 18. Mai 2016, 14:07
Ja, technisch kein Problem, klanglich allerdings fragwürdig. Aber wenn es dir gefällt, nur zu.
failedartist87
Neuling
#3 erstellt: 18. Mai 2016, 15:29
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Hätte noch 2 Fragen zu dem Subwoofer:
- Ist es IN DIESER Konfiguration über A+B dann egal, ob der Subwoofer eine Frequenzweiche hat?
- Gibt mir der Subwoofer ein Mono-Signal aus oder nur die Bässe von dem Kanal (L oder R), über den ich ihn bei Terminal B angeschlossen habe?
std67
Inventar
#4 erstellt: 18. Mai 2016, 15:36
Hi

du musst den Su natürlich mit R und L verbinden. Allerdings sehe ich das 1. nicht so unkritisch wie der Kollege, da du die LS und den Sub parallel schaltest, was die Impeanz halbiert. Aber so lange du nicht zu laut hörst dürfte das gehen

Ein Paar Control One halte ich als "neutrale Studiomonitore zum mischen" aber für ungeeignet
Highente
Inventar
#5 erstellt: 18. Mai 2016, 15:55
Der Subwoofer bekommt vom Verstärker natürlich das gesamte Musiksignal geliefert. Woran sollte der auch erkennen, dass nur ein Subwoofer angeschlossen ist. Für den Verstärker ist der Subwoofer nur ein weiterer "normaler" Lautsprecher. Mit links verbundeb bekommst du also auch nur das Signal des linken kanals und mit rechts ebeb das des rechten.
failedartist87
Neuling
#6 erstellt: 18. Mai 2016, 16:11
das heißt ich muss, so wie ich std67 verstanden habe, hinten am B-Terminal des Verstärkers das Rote Kabel(+) bei L reinstecken und das Schwarze Kabel(-) bei R und am Subwoofer genauso verfahren(dieser hat nämlich auch 2 Inputs(L/R) mit jeweils 1xrot+1xschwarz), damit der Subwoofer ein Monosignal ausspielt und nicht nur die Bässe eines Kanals wiedergibt. kann mir das jemand bitte nochmal bestätigen, bevor ich's ausprobiere?


und was ich halt leider auch noch nicht raffe ist, warum in dieser Parallelschaltung die ich vorhabe die Impendanz halbiert sein soll. Hinten am Verstärker steht folgendes:
A+B - 8-32 Ohm (= höherer Wiederstand = weniger Gefahr, die Boxen zu schrotten??)


[Beitrag von failedartist87 am 18. Mai 2016, 16:17 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#7 erstellt: 18. Mai 2016, 16:36
Du schliesst den Subwoofer wie 2 normale Lautsprecher an.
Bei "Input Right" + und - des rechten Kanals. Bei "Input Left" + und - des linken Kanals.

Wenn Du Sub (4 Ohm) und LS (8 Ohm) parallel anschliesst hast Du einen Widerstand von ca. 2,7 Ohm.
Das funktioniert schon. Bei lautem Hören würde ich vorsichtshalber den Sub ausschalten.

Ein aktiver Sub wäre für Dein Vorhaben besser geeignet und belastet den Verstärker nicht zusätzlich. Außerdem läßt er sich an die Hauptlautsprecher anpassen, was bei einem passiven Sub nicht geht.

Gruß
Georg
failedartist87
Neuling
#8 erstellt: 18. Mai 2016, 21:32
Alles klar. Vielen Dank für all die hilfreichen Antworten!
failedartist87
Neuling
#9 erstellt: 24. Mai 2016, 22:01
Sorry, dass ich diesen Thread nochmal zum Leben erwecken muss, aber die Faktoren
meines Vorhabens haben sich nochmal geändert und ich bitte erneut um euern guten Rat.
Also folgendes möchte ich kombinieren:
(warum ich das in diesem Setup so vorhabe und nicht alles in Reihe auf einen Terminal lege,
habe ich ja bereits im ersten Post erwähnt)

Speaker-Terminal A:
JBL Control One, 2 Lautsprecher, also R/L
8 Ohm
50 Watt Nennbelastbarkeit(RMS)

Speaker Terminal B:
JBL Subcontrol 1G (1 Subwoofer)
8 Ohm
2x 80 Watt

Verstärker:
harman/kardon hk 640
Ausgangsleistung: 100 W/kan.
Dynamische Impulsleistung: 120 W (4 Ohm pro Kanal); 155 W (2 Ohm pro Kanal)
Hinten am Stromkabel steht 230 Watt.
Der Verstärker hat keinen gesonderten Output für Subwoofer
An den Output-Terminals steht:
Terminal A oder B: Mind. 4 Ohm
Terminal A und B: Mind. 8 Ohm

Wenn ich das ganze jetzt Parallel schalte, muss ich die Formel verwenden,
um die Ohmzahl auszurechnen. Insgesamt habe ich also 4 LS mit 8 Ohm
[da beim Subwoofer "2x80 Watt" steht gehe ich davon aus, dass er wie 2 LS zählt,
deshalb 4 LS, obwohl es eigentlich nur ein 2.1 Setup ist (R+L+Sub)]
und das Ergebnis lautet 2 Ohm. Da der Amp im Höchstfall 155 Watt bei 2 Ohm leistet heißt dies, dass jede
Box im absoluten Maximalauslastungsfall 37,5 Watt bekommen kann.
(Die 155 Watt also aufgeteilt auf die 4 LS)

MEINE FRAGEN JETZT:
a) Sind dadurch nicht die Boxen unterfordert und der Amp gleichzeitig überfordert?
b) Falls ja, fallen euch alternative Verstärker ein, indem diese 2.1-Parallelschaltung möglich ist?
Ich habe noch den harman/kardon HK 680 im Visier, der hat insgesamt 300 Watt und würde in dem Setup
schätzungsweise 45 Watt an jede Box liefern können.
c) Gibt es evtl. einen vergleichbaren anderen, passiven Subwoofer, der zu den Control One LS passt
und nicht so viel Watt zieht?
d) Oder gibt es eine Möglichkeit, den Subcontrol 1G so anzuschließen, dass er ein summiertes
Mono-Signal ausspielt, sodass ich nicht beide 80 Watt-Anschlüsse des Subs nutzen muss
, um die Bass-Information beider Kanäle zu erhalten?
Dadurch wäre das ganze Problem nämlich teilweise gelöst, weil der Amp seine 120-150 Watt, die er an 2-2,67 Ohm leisten kann, dann nur noch
auf 3 Anschlüsse verteilen muss und nicht wie vorher erwähnt auf 4.

Ich freue mich über euere Antworten!


[Beitrag von failedartist87 am 24. Mai 2016, 22:07 bearbeitet]
RocknRollCowboy
Inventar
#10 erstellt: 25. Mai 2016, 03:20

c) Gibt es evtl. einen vergleichbaren anderen, passiven Subwoofer, der zu den Control One LS passt
und nicht so viel Watt zieht?

Warum nimmst du nicht einen aktiven Subwoofer?
Dann wären die ganzen Gedanken mit den Watt völlig hinfällig und ein aktiver Sub (mit Hochpegeleingängen) lässt sich viel besser an die Hauptlautsprecher anpassen.

Gruß
Georg
Highente
Inventar
#11 erstellt: 25. Mai 2016, 05:04
wie kommst du darauf, das der Subwoofer Watt zieht? Es ist ein passiver Sub und auch bei dem gibt die Wattanzahl an ab wann ein defekt eintritt. Die Wattangabe bei passiven Lautsprechern gibt die BELASTBARKEIT an und nicht etwa einen Verbrauch.
failedartist87
Neuling
#12 erstellt: 25. Mai 2016, 06:40

Highente (Beitrag #11) schrieb:
wie kommst du darauf, das der Subwoofer Watt zieht? Es ist ein passiver Sub und auch bei dem gibt die Wattanzahl an ab wann ein defekt eintritt. Die Wattangabe bei passiven Lautsprechern gibt die BELASTBARKEIT an und nicht etwa einen Verbrauch.


Ich hab mal gelesen (ich meine sogar hier im Forum), dass gerade (passive) Subwoofer eine bestimmte Mindestmenge an Leistung vom Verstärker brauchen, um überhaupt richtig in Schwingung zu kommen. Ist das nicht gegeben, sprich kann der Verstärker das nicht leisten (und das ist eben die Frage in meinem Fall bei den 37,5 Watt), so war davon die Rede, dass Schäden entstehen könnten. Also im Prinzip derselbe Grund, warum Verstärker immer etwas mehr Watt haben sollten als die Lautsprecher.

Aber mal ne ganz andere Frage zu nem aktiven Subwoofer, weil das schon mehrere meinten jetzt:
Angenommen ich nehme nen aktiven, kann ich diesen dann auch an meinen Verstärker anschließen, um ihn per Terminalschalter B ein/aus-zu switchen? Denn darum gehts ja im wesentlichen bei meinem Vorhaben; ich möchte ihn weder dauerhaft betreiben noch jedes mal zum Subwoofer kriechen und ihn hinten einschalten, sondern gemütlich am Amp auf meinem Tisch dazuschalten, wenn ich gerade nicht Musik abmische und ein neutrales Signal benötige, sondern Musik zur Unterhaltung hören möchte.
Falls das möglich ist, wie sieht das mit der Stromversorgung vom Verstärker aus? Der Sub hängt ja trotzdem am Amp, auch wenn er aktiv ist; heißt das, eben weil er aktiv ist, dass er dann automatisch keinen Strom mehr zieht vom Verstärker?
RocknRollCowboy
Inventar
#13 erstellt: 25. Mai 2016, 07:52

kann ich diesen dann auch an meinen Verstärker anschließen, um ihn per Terminalschalter B ein/aus-zu switchen?

Ja.


Falls das möglich ist, wie sieht das mit der Stromversorgung vom Verstärker aus?

Der aktive Sub belastet den Verstärker nicht zusätzlich, da dieser einen eigenen Verstärker und eine eigene Stromversorgung hat.


heißt das, eben weil er aktiv ist, dass er dann automatisch keinen Strom mehr zieht vom Verstärker?

Genau. Der aktive Sub greift nur das Signal ab.

Mivoc Hype 10 wäre ein Kandidat für einen aktiven Sub.

Gruß
Georg
failedartist87
Neuling
#14 erstellt: 25. Mai 2016, 11:19
Erneut vielen Dank für die Antworten! Ich denke ich bin jetzt zu einer vernünftigen Lösung (->aktiver Sub) gelangt, die weder
den Verstärker noch die Boxen gefährdet.
Highente
Inventar
#15 erstellt: 25. Mai 2016, 12:05

failedartist87 (Beitrag #12) schrieb:
[Ich hab mal gelesen (ich meine sogar hier im Forum), dass gerade (passive) Subwoofer eine bestimmte Mindestmenge an Leistung vom Verstärker brauchen, um überhaupt richtig in Schwingung zu kommen. Ist das nicht gegeben, sprich kann der Verstärker das nicht leisten (und das ist eben die Frage in meinem Fall bei den 37,5 Watt), so war davon die Rede, dass Schäden entstehen könnten. Also im Prinzip derselbe Grund, warum Verstärker immer etwas mehr Watt haben sollten als die Lautsprecher.

[/b]

die 37,5 Watt sind ja nur ein fiktiver Wert. Der Verstärker teilt die Leistung nicht durch 4 und stellt dann an jedem Lautsprecherterminal die gleiche Leistung zur Verfügung. Der Bassbereich benötigt mehr Leistung als Mittel und Hochton, dies wird aber auch so vom Verstärker geliefert. Eben bis zur maximalen Leistungsgrenze des Verstärkers.
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