HIFI-FORUM » Surround & Heimkino » Anschluss & Verkabelung » Hifi- und Stromkabel parallel legen | |
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Hifi- und Stromkabel parallel legen+A -A |
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Autor |
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<Deus>
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Apr 2006, 16:05 | |
Hallo allerseits, ich würde gerne Boxenkabel (zweiadrig ungeschirmt) mit 2 SAT-Kabeln (Folien+Geflecht), einem Netzwerkkabel (Cat5, Folienschirmung), sowie einem Stromkabel (ungeschirmt) zusammen in so einem "Kabelschlauch" verlegen. Irgendwie befürchte ich hat das ein wenig Auswirkungen auf die Klang und Bildqualität, darum meine Frage: Wie kann ich das Stromkabel abschirmen damit es keine Störungen gibt ?? Danke für eure Tips schonmal im Voraus. MfG Deus |
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amathi
Inventar |
#2 erstellt: 29. Apr 2006, 22:50 | |
hallo, könntest du das kabel auch anderst verlegen? mfg adi |
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cr
Inventar |
#3 erstellt: 29. Apr 2006, 23:17 | |
1) Meiner Meinung hat das bei normal konzipierten Verstärkern keinerlei Auswirkungen 2) heben sich Störungen bei einem zweiadrigen LS-Kabel ohne Schirmung ohnehin auf (symmetrische Verbindung!!) 3) wenn es Auswirkungen hätte, würde sich die als leichtes Brummen bemerkbar machen, sodass man es leicht erkennen kann. Eine subtile Klangveränderung ist auszuschließen |
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amathi
Inventar |
#4 erstellt: 30. Apr 2006, 08:57 | |
hallo,
könntest du das einem dummen modkollegen mal erklären? mfgb adi |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 30. Apr 2006, 09:04 | |
Hallo, obwohl es sicher Ausnahmen geben kann: Ich habe mich nie darum geschert, meine Kabel räumlich getrennt zu verlegen. Hinter meinen Geräten läuft immer ein armdicker , sauber gebündelter Strang aus Netzkabeln, NF-Kabeln, Digitalkabeln. Ausnahme: Phono. Die laufen "frei". Störungen im Nutzsignal (brummen, summen, rauschen) kenne ich nicht. Dennoch kann man sich problemlos alles Mögliche einfangen, wenn man es darauf anlegt, oder eben Fehler macht. Separates verlegen, oder aber (im Extremfall) diese dümmlichen Isolierschläuche aus dem Heizungsbau schützen grundsätzlich nicht! vor Fehlern und Störungen [Beitrag von -scope- am 30. Apr 2006, 09:07 bearbeitet] |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#6 erstellt: 30. Apr 2006, 15:13 | |
Um einen stromdurchflossenen Leiter baut sich ein Magnetfeld auf, dessen Polarität oder Richtung von der Stromrichtung im Leiter abhängig ist. Da beide Leiter des LS- oder auch Stromkabel ja quasi parallel direkt nebeneinander "liegen", sind die Magnetfelder der einzelnen Leiter also entgegengerichtet, das resultierende Feld ist also Null. In der Praxis wird zwar ein wenig bestehen bleiben, aber wenns wirklich stört, hört mans, wenn nicht, ists eh wurscht. Es gibt oder gab aber mal eine Vorschrift die besagte, das Strom- und NF Kabel nicht in einem gemeinsamen Kabelkanal oder Schlauch verlegt werden dürfen aus Sicherheitsgründen. Im Falle eines Kabelkanals muß zwischen beiden Kabelarten ein Trennsteg sein. Weiß aber nicht inwieweit das heute noch aktuell ist, wir mußten es bei einer Diskothek mal so machen. Btw, bei mir zuhaus liegt auch alles in einem Kanal kreuz und quer, und es stört sich gar nichts. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 30. Apr 2006, 15:15 bearbeitet] |
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amathi
Inventar |
#7 erstellt: 30. Apr 2006, 15:33 | |
hallo, danke christian. mfg adi |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#8 erstellt: 30. Apr 2006, 15:51 | |
Büdde Büdde, einfache Handregel, der abgestreckte Daumen zeigt in die Richtung des Stromflusses, dann zeigen die restlichen gekrümmten Finger die Richtung des Magnetfeldes. (Im Falle von Wechselstrom natürlich etwas umständlich zu zeigen ) |
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cr
Inventar |
#9 erstellt: 30. Apr 2006, 17:06 | |
Wollte mich nicht vor der Antwort drücken, war aber offline ... Aus den oben genannten Gründen werden in Studios bevorzugt parallele Verbindungen gelegt, und nicht (koaxiale) Cinch-Kabel. |
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ChrisBen
Inventar |
#10 erstellt: 30. Apr 2006, 17:41 | |
Ich weiß nur, daß Antennen- und Stromsteckdosen nicht direkt nebeneinander hinter einem Rahmen montiert werden sollen, damit die Gafahr minimiert wird, daß die Isolierung verletzt wird und am Antennenkabel mal 230 V anliegt. Aber daran hat sich früher auch schon niemand gehalten und es hat problemlos funktioniert. |
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ChrisBen
Inventar |
#11 erstellt: 30. Apr 2006, 17:42 | |
Meinst Du die konventionelle oder die tatsächliche Stromflußrichtung? Rechte oder linke Hand? |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#12 erstellt: 30. Apr 2006, 17:53 | |
Die konventionelle Stromrichtung, rechte Hand. Das mit der Hand hab ich glatt vergessen, in der Regel haben wir ja zwei Hände. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 30. Apr 2006, 17:55 bearbeitet] |
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amathi
Inventar |
#13 erstellt: 30. Apr 2006, 18:21 | |
hallo, das habe ich mir schon gedacht. mfg adi |
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ChrisBen
Inventar |
#14 erstellt: 30. Apr 2006, 18:59 | |
Ja, bei der tatsächlichen Stromflußrichtung (die Elektronen fließen von - nach +), ist's dann wohl die linke Hand. |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#15 erstellt: 30. Apr 2006, 21:03 | |
Nein, denn das Magnetfeld ist genausorum gerichtet wie bei der konventionellen Stromflussrichtung, bei der linken Hand wo der Daumen dann die physikalische Stromflußrichtung anzeigt wäre ja dann auch das Megnetfeld gedreht. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 30. Apr 2006, 21:04 bearbeitet] |
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ChrisBen
Inventar |
#16 erstellt: 30. Apr 2006, 21:21 | |
Da bringst jetzt wohl was durcheinander? Wir haben einen Leiter wie folgt: Plus + ------------------------------------- - Minus Wenn ich jetzt die konventionelle Stromflußrichtung zugrunde lege, nehme ich die rechte Hand und strecke den Daumen nach rechts (Richtung: Minus). Dann tauchen die Finger unter dem Leiter "in den Bildschirm" ein. Wenn ich die tatsächliche Stromflußrichtung zugrunde lege, nehme ich die linke Hand und strecke den Daumen nach links (Richtung Plus). Dann tauchen die Finger auch wieder unterhalb des querliegenden Leiters "in den Bildschirm" ein. Warum soll da jetzt das Magnetfeld gedreht sein? Ich muß, wenn ich zwischen konventioneller und tatsächlicher Stromflußrichtung wechsel, auch die Hände wechseln. --> Paßt doch. |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#17 erstellt: 30. Apr 2006, 23:23 | |
Ja hast recht, da hab ich jetzt was verwurschtelt. |
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AaronS
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 01. Mai 2006, 23:17 | |
Hi, aber seit wann handelt es sich bei einem zweiadrigen LS-Kabel um eine symmetrische Signalführung? Eine symmetrische Verbindung besteht aus zwei Adern plus Schirm, wobei auf beiden Adern dasselbe Signal anliegt, jedoch auf einer davon phasengedreht. Wenn dann Störungen auf dem Kabelweg einstreuen, liegen diese Störsignale auf beiden Adern gleichphasig an. Im Eingang des nachfolgenden Geräts wird dann eine Ader wiederum phasengedreht und beide Signale addiert, womit die sich das Störsignal auslöscht. MfG Aaron |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#19 erstellt: 02. Mai 2006, 00:00 | |
Ich denke das symmetrisch bezog cr eben darauf das Hin und Rückleiter quasi nebeneinander liegen. Bei einer richtig symmetrischen Verbindung bräuchte man sich ja keine Gedanken ober Einstreuungen machen. [Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 02. Mai 2006, 00:01 bearbeitet] |
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amathi
Inventar |
#20 erstellt: 02. Mai 2006, 13:07 | |
hallo, aber welche kabel laufen denn hin und zurück? mfg adi |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#21 erstellt: 02. Mai 2006, 13:17 | |
Na aber jetzt bitte Es heißt ja nicht umsonst Stromkreis. Der Strom fließt von der Quelle zum Verbraucher und wieder zurück. Darum braucht das Netz- oder LS Kabel ja mind., zwei Adern. Oder wie darf ich Deine Frage verstehen?? |
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cr
Inventar |
#22 erstellt: 02. Mai 2006, 13:38 | |
Symmetrisch: Antennenanschluß (UKW) am Tuner: Coaxial oder (älter) symmetrisch. Coaxial kennt jeder; symmetrisch war ein Kabel mit 2 parallelen Leitern, die relativ weit ausenander lagen (Kabel sehr flach), ungeschirmt (weil sich Störungen weitgehend aufheben). |
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amathi
Inventar |
#23 erstellt: 02. Mai 2006, 14:15 | |
hallo, das war nicht auf stromkabel bezogen. mfg adi |
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cr
Inventar |
#24 erstellt: 02. Mai 2006, 15:31 | |
jetzt aber (wikipedia) Die Symmetrische Signalübertragung ist ein Verfahren, um den Einfluss von Störeinstrahlungen durch Induktion auf eine Signalleitung auszuschließen. Sie hat ihren Ursprung in der Telefontechnik und wird in der digitalen Kommunikationstechnik angewendet. Auch in der Tontechnik wird sie eingesetzt. Prinzip Das Signal wird zu diesem Zweck parallel durch zwei Signaladern, einmal phasenrichtig ("Hot") und einmal phasenverkehrt ("Cold"), übertragen. An der Empfangsseite wird nur die Potentialdifferenz, also der Spannungsunterschied der Leiter, ausgewertet. Eine Störeinstrahlung wird auf beiden Leitern phasengleich induziert und kommt somit kaum mehr zum Tragen. Voraussetzung ist dafür, dass die Signaladern direkt nebeneinander verlaufen, damit sich die Störung möglichst identisch auf beide Leiter auswirkt. Häufig werden sie auch verdrillt wie etwa die Doppelader. Neben der höheren Unempfindlichkeit gegen nicht leitungsgebundene EMV-Störungen hat die symmetrische Übertragung den Vorteil, daß sie massefrei durchgeführt werden kann. Störungen durch verschiedene Massepotentiale auf Sender- und Empfängerseite (Brummschleifen) können dadurch vermieden werden. Dies erfordert die Symmetrierung bzw. Desymmetrierung mittels eines Übertragers. Elemente zur Symmetrierung von Signalen Übertrager: Eine Transformatorschaltung mit zwei Spulen, die teuerste und sauberste Lösung, die jedoch den Frequenzgang beeinflusst. In der Tontechnik hat die sogenannte DI-Box eingebaute Übertrager. Differenzverstärker: Eine kleine integrierte Schaltung (Operationsverstärker). Diese preiswerte Konstruktion kann aber den Rauschabstand verschlechtern. Masseleitung: Um Sender und Empfänger auf dasselbe Nullpotential zu bringen, kann ein Kabel benutzt werden, das eine zusätzliche Masseleitung hat. |
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Heiliger_Grossinquisito...
Inventar |
#25 erstellt: 02. Mai 2006, 15:38 | |
Irgendwie glaube ich redet hier jeder aneinander vorbei Bei der echten symmetrischen Signalübertragung spielen Einstreuungen in der Regel weniger eine Rolle, eben durch das Übertragungsprinzip. Bei Netz- oder Boxenkabeln ist das aber uninteressant, denn die sind ja nicht Signalsymmetrisch ausgeführt. Sie sind anfälliger für Einstreuungen, erzeugen aber selbst im Normalfall kaum ein Störfeld da sich die magn. Felder wie schon gesagt ja nahezu aufheben. |
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cr
Inventar |
#26 erstellt: 02. Mai 2006, 16:29 | |
Du hast recht, das ist der wesentliche Punkt. Obzwar mM schon auch parallele Kabel weniger einfangen - zumindest im HF-Bereich (wenn man ein Dipolwurfkabel zusammenfaltet, wird das empfangene Signal sehr schwach) Generell ist das Feld eines Stromkabels ohnehin sehr gering (auch wenn man die Leiter auseinanderdividieren würde). Ungleich schwächer jedenfalls als Felder in Nähe eines großen Netztrafos. |
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<Deus>
Stammgast |
#27 erstellt: 22. Mai 2006, 16:33 | |
Super, vielen Dank für eure Antworten, ich geb der Sache einfach mal ne Chance obs tut, wenns nicht tut werd ichs merken. MfG Deus |
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