Laufrichtungsgebundene Kabel

stiffmaster0815 schrieb:

hallo, was haltet ihr von laufrichtungsgebundenen (Cinch)Kabeln?NICHTS ich spiele mit dem gedanken, meine vor- und endstufe neu miteinander zu verkaben (Cinch). LASS ES SEIN. Funktioniert doch, oder? sind laufrichtungsgebundene kabel besser als "normale" NEINund macht das überhaupt sinnNEIN oder ist das nur ein gag von den herstellern um uns konsumenten (noch) mehr geld aus der tasche zu leiern?WAS DENN SONST gruß, stiffmaster

stiffmaster0815 schrieb:

sind laufrichtungsgebundene kabel besser als "normale" und macht das überhaupt sinn

Laufrichtungsgebunde Cinchkabel sind schlechter als normale Kabel, weil der Schirm meist nur an einer Seite angeschlossen ist und die Kabel somit empfindlicher sind gegenüber Störeinkopplungen.


Gruß

Uwe

Uwe_Mettmann schrieb:

stiffmaster0815 schrieb: sind laufrichtungsgebundene kabel besser als "normale" und macht das überhaupt sinn Laufrichtungsgebunde Cinchkabel sind schlechter als normale Kabel, weil der Schirm meist nur an einer Seite angeschlossen ist und die Kabel somit empfindlicher sind gegenüber Störeinkopplungen.

Falsch!

Es ist genau anders herum!

Laufrichtungsgebundene Kabel haben 2 Schirme:
Der 1. ist an beiden Seiten angeschlossen und dient als Masseleitung.
Der 2. ist nur an einer Seite angeschlossen und zwar an der Quellseite und dient der Ableitung von Einstreuungen ins Kabel.

Hintergrund der Geschichte, warum es die Quellseite sein sollte: So werden die Störungen, die vom 2. Schirm abgeleitet werden sollen, am Quellgerät abgeleitet. Würden die am Zielgerät abgeleitet, so könnte es sein, das die Störungen doch ins Signal einkoppeln und mit verstärkt würden.

Im Heim-HiFi-Bereich, wo man so gut wie nie mit Einstreuungen ins Kabel konfrontiert ist, machen solche Kabel aber i.d.R. keinen Sinn.
Im CarHifi-Bereich dagegen geht meistens nichts ohne solche Kabel, da es dort sehr viele Störquellen gibt und man mit Standardkabeln häufig Störungen im Signal hat.

Grüsse
Roman

Passat schrieb:

Laufrichtungsgebundene Kabel haben 2 Schirme: Der 1. ist an beiden Seiten angeschlossen und dient als Masseleitung. Der 2. ist nur an einer Seite angeschlossen und zwar an der Quellseite und dient der Ableitung von Einstreuungen ins Kabel.

Hallo Roman,

richtig, diese Kabel gibt es ja auch noch und die sind auch o.k., weil der eine Schirm beidseitig angeschlossen ist.

Meist handelt es sich aber im Home-Audiobereich bei laufrichtungsgebundene Kabel um quasi- oder pseudosymmetrische Cinchkabel. Diese Kabel haben zwei Innenleiter und damit der zweite Innenleiter nicht durch den Schirm überbrückt wird, ist der Schirm nur einseitig angeschlossen.

Da nun ein einseitig angeschlossener Schirm effektiv nur gegen elektrostatische Felder wirkt, wirkt er kaum gegen Störungen, die auf andere Wege einkoppeln.


Gruß

Uwe