Neues Bohrfutter für Metabo Maschine - schnelle Hilfe erforderlich

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MetalWarrior
Stammgast
#1 erstellt: 30. Sep 2009, 16:07
Servus!

Ich möchte meinem Vater zum Geburtstag ein neues Bohrfutter für seine Bohrmaschine schenken. Es ist eine Metabo Sb E 801 Contact (Baujahr 1998). Das original Schnellspannfutter hat die Aufschrift 1,5 mm - 13 mm ... 1/16" - 1/2" und hält die Bohrer kaum noch fest. Sie drehen also schon bei geringer Belastung durch.
Nun habe ich in einigen Reviews gelesen, dass Metabo Bohrfutter wohl generell ziemlich schnell den Geist aufgeben und möchte daher auf ein Futter eines anderen Herstellers zurückgreifen. Nur welches?

Wenn ich richtig informiert bin, braucht man für diese Maschine ein 1/2" Futter mit Gewindeaufnahme. Stimmt das?
Muss das neue Futter exakt die Daten haben, wie das Original, oder darf es auch z.B. von 0,5 mm bis 16 mm gehen?
Ich finde es äußerst schwierig, als Laie, im Internet etwas darüber herauszufinden...

Kann mir jemand ein passendes Bohrfutter empfehlen?
Gibt's was qualitativ hochwertiges bis 50 Euro?

Das einzige, was ich bisher finden konnte ist von Baer (www.bohrfutter.com), aber ich weis nicht, ob das was anständiges ist. Nur weil die bei google auf Platz 1 angezeigt werden, muss es ja nichts dolles sein...

Würde mich über schnelle Hilfe freuen, da der Geburtstag nicht mehr fern ist.


Nen schönen Gruß,

Sven
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 30. Sep 2009, 16:16
Bezügliche Qualität bist du mit
http://www.roehm.biz/
ganz vorne dabei, aber ich habe keinerlei Überblick über die Preise.

Auf der Site findet sich auch ein PDF-Dokument "Welches Bohrfutter passt auf meine Bohrmaschine? (560 KB)".

Für gebrauchte Teile könnte sich ein Blick auf Ebay lohnen.


[Beitrag von Amperlite am 30. Sep 2009, 16:26 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#3 erstellt: 30. Sep 2009, 16:32
Die Bohrmaschine ist im 11. Betriebsjahr und Du bist dir sicher, dass die noch ein Weilchen hält.

Schnellspannbohrfutter

Dieses vielleicht??

Ah, sehe gerade, es wurde schon Röhm empfohlen - wollte ich auch gerade. Röhm ist auch ein Waffenhersteller, der weiß also Bescheid

Ich täte ein Schnellspannfutter nehmen und wenn Dein Vater nie größer gebohrt hat als 13mm müsstest Du damit klar kommen.
Am besten nochmals prüfen auf Austauschbarkeit.

Am besten so ein vollmetallfutter nehmen und nicht die mit dem Gummiüberzug. Die sind eher für leichte Bohrmaschinen und Akkumaschinen


Die alten Bohrfutter haben meist innen noch eine Sicherungsschraube, also Bohrfutter ganz öffnen und dann die Schraube (vorsicht Linksgewinde!) öffnen.


[Beitrag von Pilotcutter am 30. Sep 2009, 16:37 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 30. Sep 2009, 18:47
Ich hab mal eben in einen Werkzeugkatalog geguckt. So ein Futter dürfte um 40 Euro (plus Steuer) zu bekommen sein.
MetalWarrior
Stammgast
#5 erstellt: 01. Okt 2009, 14:54
Danke für eure Antworten!

@ Pilotcutter: Ja, ich habe keinen Grund zur Annahme, dass die Maschine bald das Zeitliche segnet. Bisher macht sie keinerlei Mucken, bis auf das Bohrfutter eben.


Ich habe bei unserer Maschine gerade nachgeschaut und das Bohrfutter wird auf ein M12 Gewinde aufgeschraubt. Also brauche ich, wie vermutet, ein Futter mit Gewindeaufnahme.
Nur welche Aufnahme brauche ich denn nun genau? B12 oder 1/2"-20 ??? Die anderen Bezeichnungen kommen ja wohl kaum in Frage. Und zusätzlich muss das Bohrfutter ja auch noch für Linkslauf geeignet sein (was nicht auf alle von Roehm zutrifft).

Leider ist unsere olle Maschine nicht in dem PDF-Dokument von Roehm aufgeführt. Daher habe ich in dem Durcheinander von mir völlig fremden Bezeichnungen keinen Plan, welches Bohrfutter passend ist. Kann mir da einer helfen?


Gruß,

Sven


[Beitrag von MetalWarrior am 01. Okt 2009, 14:56 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#6 erstellt: 01. Okt 2009, 15:48

MetalWarrior schrieb:
Ich habe bei unserer Maschine gerade nachgeschaut und das Bohrfutter wird auf ein M12 Gewinde aufgeschraubt.


Nachgeschaut? Ist es wirklich ein metrisches M12 Gewinde?

Ich glaube hier werden mittlerweile 3 Gewindesorten durcheinandergeworfen.

1/2"-20 ist ein Zollgewinde, das beruht auf die britischen Inchmaße also ein halbes Zoll Durchmesser. Das hat mit M12 nichts gemeinsam. Die 20 gibt die Steigung des Gewindes an, also 20 Gänge auf einen Zoll/Inch.

B12 ist - glaube ich - eine Kegelaufnahme für Werkzeuge, hier speziell für Bohrfutter. Wenn ich mich nicht täusche läuft der Gewindeschaft etwas keglig zu, dass man irgendwann nicht mehr weiterdrehen kann und das Futter absolut fest sitzt.

M12 wäre unser "normales" metrisches Gewinde.

Wenn Du nun also das Futter mal runternimmst und bekommst eine stinknormale M12 Mutter aufgedreht bis zum Ende, ist es M12. Wenn Du keine M12 Mutter draufbekommst ist's was anderes.

Wenn die exakte Aufnahme auf dem Gerät nicht zu lesen ist, oder Ihr keine BDA mehr habt: Setze nicht zu 100% auf Internetgeschäft. Geh lieber mit der kompletten Maschine in einen Baumarkt und sag was Du willst. Wenn's nicht gerade Praktiker ist :L, gibts mitunter noch Leute die Bescheid wissen.

Die Angaben 1,5mm-13mm beziehen sich ja nuir auf die mini und maximalen Maße des einzuspannenden Bohrers. Das wäre dann equivalent zu den 1/16"-1/2" Angaben.

Gruß. Olaf

PS: Mit dem Zollstock mal eben M12 gemessen, kann böse Folgen haben 1/2" zB ist nämlich mal eben 12,7mm, also mit dem Zollstock misst man da 12mm


[Beitrag von Pilotcutter am 01. Okt 2009, 15:53 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#7 erstellt: 01. Okt 2009, 16:04

Pilotcutter schrieb:

M12 wäre unser "normales" metrisches Gewinde.

wobei es auch noch ein Feingewinde sein könnte.
Pilotcutter
Administrator
#8 erstellt: 01. Okt 2009, 16:07


So jetzt nochmal mit Bildern. Da oben kann man noch lesen: 1/2-20. Das ist die Futter-Aufnahme per Halbzollgewinde mit 20 Gängen pro Zoll.



Die Zahlen weisen auf die Spannweite hin von 1/16 Zoll ca. 1,5mm bis 1/2" ca. 12-13mm. Das heiß nichts anderes, dass man Bohrer von 1,5-13mm einspannen kann. Wenn Dein Vater mit 13mm hinkam die jahre kannst Du dabei bleiben.


[Beitrag von Pilotcutter am 01. Okt 2009, 16:20 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#9 erstellt: 01. Okt 2009, 16:09

cptnkuno schrieb:

Pilotcutter schrieb:

M12 wäre unser "normales" metrisches Gewinde.

wobei es auch noch ein Feingewinde sein könnte.


Dann müsste aber nochmal eine Angabe zur Steigung dahinter stehen: M12 x 1 oder 1,5 der Abstand der Steigung halt.
Ob Feingewinde oder nicht, lässt sich ja schnell mit einer ordinären Mutter prüfen.
MetalWarrior
Stammgast
#10 erstellt: 02. Okt 2009, 00:09
Hallo Olaf!

Ich hatte das Gewinde auf die Schnelle mit nem billigen Plsatik-Messschieber (wir nennen ihn immer den "Schätzschieber" ) gemessen. Angezeigt wurden ca. 12,5 mm und als ich richtig gedrückt habe eher so 12,0 mm. Daher dachte ich es müsste ein 12er Gewinde sein. An zöllige Gewinde hab ich dabei gar nicht gedacht. Gut, dass du mich drauf hingewiesen hast. Ich wette, wenn ich da mit meinem Digital-Messschieber ran gehe, kommen genau 12,7 mm raus.

Wie auch immer, das Ganze wird mir über's Internet tatsächlich etwas zu bunt und ich habe mich daher entschlossen, meinem Vater einfach einen Gutschein zu schenken. Wir suchen dann im Baumarkt, oder vielleicht sogar im Fachhandel ein passendes Bohrfutter aus. In so einem Fall ist eine Beratung wohl wirklich angeraten...

Aber danke für eure Hilfe!


Grüße,

Sven
Pilotcutter
Administrator
#11 erstellt: 02. Okt 2009, 12:18

MetalWarrior schrieb:
Wie auch immer, das Ganze wird mir über's Internet tatsächlich etwas zu bunt
Wir suchen dann im Baumarkt, oder vielleicht sogar im Fachhandel ein passendes Bohrfutter aus. In so einem Fall ist eine Beratung wohl wirklich angeraten...


Das ist schon eine gute Idee. Du kannst natürlich auch vor dem Geburtstag im Fachhandel kaufen indem Du die Maschine mitnimmst und Dich beraten lässt.

Ich bin auch vorsichtig mit den Gewindeaufnahmen seit ich mit einem Freund vor ca. 15 Jahren 2 Opel Kadett-C restauriert habe. Da hatten wir einmal Stoßdämpfer aus unbekannter Quelle bekommen und die Muttern im Dom passten ums Verrecken nicht. Bis mein Vater (Dreher) mit einer Gewindelehre kam und die Sache auflöste und uns eigens Muttern anfertigte.

Später wurde uns dann klar, dass die Stoßdämpfer aus enlischer Produktion, vom Opel Chevette (letzter Satz) stammten.

Viel Erfolg weiterhin.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 02. Okt 2009, 12:19 bearbeitet]
MetalWarrior
Stammgast
#12 erstellt: 02. Okt 2009, 12:40
Hehe, tja, so kann's gehen. Kenne sowas aus dem Mountainbike-Sektor, wo ich ziemlich viel am Schrauben und Basteln bin. Da gibt es diverse "Standards", die dann aber doch keine sind und alle möglichen Hersteller kochen ihr eigenes Süppchen. Und direkt erkennbare Infos für den Endkunden sind oft nicht verfügbar bzw. einfach zu kompliziert. Das nimmt dann manchmal richtig fiese Ausmaße an. Beispielsweise kauft man einen Bremssattelhalter für weit über 100 Euro (eh ne Frechheit für ein kleines Fräßteil so viel zu verlangen), der dann doch nicht an die Federgabel passt. Ganz toll!

Übrigens haben wir alle Unterlagen von der Metabo noch. Liegt alles ordentlich im Koffer dabei. Nur habe ich da keinerlei Infos zur Aufnahme des Bohrfutters gefunden. Da steht nichtmal drin, welches Futter als Ersatz für dieses Modell geeignet ist. Es sind nur alle Metabo Bohrfutter aufgelistet, jedoch ohne weitere Daten dazu. Etwas ernüchternd.

Najo, ich werd mal sehen, was ich so bekomme...


Grüße,

Sven
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