neuer high-tech Leim, eine Innovation

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maybe
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Jul 2005, 00:25
Naja, ganz so neu ist er nicht, habe gelesen es gebe Funde die schon 5000J. alt wären. Ich meine Heißleim...Knochenleim, Hautleim. Ich bin mal spaßeshalber auf die Idee gekommen diesen Leim auszuprobieren und bin sehr überrascht welches Potential darin steckt. Die Klebekraft ist über jeden Zweifel erhaben, Leimungen sind reversibel, es ist ein nur sehr geringer und kurzer Anpressdruck von Nöten und die Gesundheitsschädlichkeit ist =0. Ach ja, wer von diesem Leim noch nichts gehört hat, eine sehr reine Form davon ist bekannt unter dem Namen: Gelatine. Die Verarbeitung geht etwas anders von statten als bei Weißleim den, wie der Name schon sagt, muss der Heißleim erhitzt werden. Nach dem Abkühlen ist eine hohe Anfangshaftung vorhanden, nach Austrocknung Bombenfest. Die Leimung ist, wie schon gesagt, reversibel. Hat man sich verklebt, möchte man etwas ändern oder bei allgemeinem nichtgefallen des Werkstücks lässt sich die Verbindung ohne zu grosse Umstände wieder lösen.
Wollte meine knappe Erfahrung mal hier kurz schildern. Vieleicht kommt ja jemand auf den Geschmack, z.B. Leute die sich ungern Chemikalien ins Wohnzimmer stellen oder welche die einfach nur etwas für traditonelles Handwerk übrig haben. Wenn einer das mal ausprobieren möchte kann ich auch noch zu der Praxis etwas berichten.

P.S.:Nix für Vegetarier!
sick
Stammgast
#2 erstellt: 16. Jul 2005, 14:51
Wie jetzt?
ich kann da jetzt einfach einen klumpen Gelatine anwärmen und damit dann alles mögliche kleben?
maybe
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Jul 2005, 15:45
Ob die Gelatine alles Mögliche klebt weiss ich nicht, habs noch nicht probiert, aber als Leim wird es schon seit Urzeiten benutzt. Einfach mit wenig! Wasser quellen lassen und im Wasserbad auf 60°C erhitzen solange noch nicht ausgetrocknet wie elastischer Heißkleber verwendbar.
Rene66
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Jul 2005, 03:53
Knochenleim ist neben Quark+Ei (kein Witz) der älteste Leim überhaupt. Enstehen tut er (als Abfallprodukt) in der Tierkörperverwertung. Genau wie der Grundstoff für Gummibärchen ;-)

Eingesetzt wurde er vorwiegend zum Verleimen von Hölzern im Innbereich. Vorrangig im Treppenbau. Stufen und Wangenverleimung.

Mit Knochenleim haben in alten Zeiten die Kunstmaler ihre Leinwände "ausgesteift".

Aus Knochenleim lässt sich übrigens auch eine hochwertige BeamerLeinwand schaffen. Auf einen Massiven Holzramen wird feuchter,feiner Leinenstoff straff aufgespannt.
Dem eingerührten Knochenleim wird weisse Latexfarbe zugegeben.
Der Leim hat die Eigenschaft sich nach dem Trocknen um ein vielfaches zusammenzuziehen. Der Stoff wird daduch sehr straff und hart wie eine Trommel.
B**eHasser
Inventar
#5 erstellt: 18. Jan 2009, 04:34
Echt hammer was man hier so alles erfährt,
aber das gute alte Baumhartz ist auch nicht zu vergessen
klebt zwar nicht sooo toll, ist auch etwas schwer zu bekommen(Einfach durch den nächsten Wald laufen), aber es gibt umweltfreundliche Klebemittel wo auf diesem Grundstoff basieren und damit kann man dann sogar eine Metallplatte an Beton befestigen

Gruß Frank
lui551
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Jan 2009, 10:10
Knochenleim wurde früher für Parkettverklebungen (Tafelparkett) benutzt. Und im Möbelbau.

Man kann ihn durch erwärmen lösen.

Gruss Lutz
Flirtack
Neuling
#7 erstellt: 05. Feb 2009, 20:44
Hi zusammen!

Gefunden in einem Bastelforum bezüglich Gelatine und Kleben:

... Einfach ein paar Gummibärchen in ein Glas mit etwas Wasser (etwa ein Esslöffel auf fünf Gummibärchen) geben und im Wasserbad auf etwas über dreißig oder vierzig Grad erwärmen (Wichtig: erwärmen, nicht erhitzen!). Die aufgelösten Gummibären lassen sich prima mit dem Pinsel verstreichen, ohne dass das Papier wellig wird. Die Klebkraft ist sehr hoch. Die Gelatine, aus denen die Gummibärchen bestehen, schrumpft beim Trocknen. Es wird eine äußerst innige Verklebung erreicht. ...

Link dazu

Funktioniert prima, ist reversibel, ungiftig, preiswert und lecker!

LG
Andreas
cptnkuno
Inventar
#8 erstellt: 05. Feb 2009, 20:48
Und die guten Geigen werden heute noch damit geleimt
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