HILFE: Portables Outdoor-Musik-Dings

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#DIY
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Dez 2012, 20:51
Hallo,

bin auf dem Gebiet HiFi ziemlich unerfahren, wollte mir aber für den kommenden (Festival-)Sommer eine tragbare Musikkiste, die optisch und klanglich was hermacht, zusammenwerkeln. Dazu stelle ich euch hier kurz meine Idee vor (Verbesserungsvorschläge erwünscht!!!):

Grundidee war eine Holzkiste, etwa in Größe einer Cajon, in der ich "ein paar Lautsprecher" und ein Autoradio einbaue. Betrieben werden soll das ganze von einer Autobatterie, die je nach eingebauten Teilen die entsprechende Größe für eine Laufzeit von 25 Stunden (auf voller Leistung?) haben sollte... Die soll natürlich auch in der Kiste Platz finden. Zudem soll die Kiste an der Oberseite einen Tragegriff und am "Rückenteil" eine Art Rucksack-Gurte besitzen.

Habe mich in verschiedenen Elektronikmärkten umgesehen und mich nun fast für DIESE Lautsprecher als Grundlage entschieden, da diese günstig sind und klanglich etwas hermachen.
Dazu habe ich vor kurzem aus alten Pioneer-Boxen je zwei Tief- (Durchmesser ca. 15cm) und Hochtöner (7cm) ausgebaut. Genauere Informationen über diese habe ich nicht, da auch auf den Gehäusen nichts drauf stand.

Bis heute ging ich davon aus, dass ich mit diesen geplanten Teilen schon gut bedient sei, bis mir ein Verkäufer den Rat gab, einen Verstärker mit einzubauen, um aus den Lautsprechern die volle Leistung herausholen zu können. Klingt natürlich logisch, jedoch würde sowas wieder ins Gewicht fallen. Dazu braucht so ein Teil natürlich auch noch Platz. Er zeigte uns eine Verstärker-Aktivsubwoofer-Kombination, die schon relativ groß und schwer war...

Ich fuhr also nach Hause und überlegte, wie ich so einen Verstärker auch noch da hinein kriegen würde. Mir fiel ein einfacher Trolli (Roll-Koffer) ein, an dem ich mich orientieren könnte, um etwas mehr Spielraum in Sachen Größe und Gewicht zu haben. Also "einfach" 2 Rollen an die Unterkante und einen längeren Griff an die Oberseite.
Ich hab mich also kurz im Internet umgesehen und stieß sofort auf SOWAS, als ich nach "Mini-Endstufen" googelte. Ich hab natürlich keine Ahnung von sowas und deswegen schreibe ich gerade diesen Post, um von euch Beratung zu erhalten.

Zudem wüsste ich nicht, wie ich das alles so verbinden muss, dass es a) überhaupt funktioniert und b) "perfekt aufeinander abgestimmt" ist.

=> GEHT DAS ÜBERHAUPT? Bitte um ausführliche, konsturktive Kritik!

Wenn ich mal Zeit finde, werde ich in den nächsten Tagen eine Zeichnung anfertigen und diese hier posten, damit man sich alles etwas besser vorstellen kann.


Danke im Voraus

#DIY
T-Master
Stammgast
#2 erstellt: 10. Dez 2012, 21:35
Also die Sache ist sicher machbar !

Die Mini-Endstufe hat eine RMS Leistung von ca. 40 Watt. Ich hoffe das sich da Mal ein Experte zu Wort meldet, der sagen kann ob sich da gegenüber einnem einigermaßen leistungsstarken Autoradio überhaupt nennenswerte Vorteile ergeben.

Wenn Du das Mal verkabelst wirst Du aufpassen müssen das nicht zu viel parallel verschaltet ist, weil es sonst sein könnte das Dir der Verstärker "abraucht" weil der Widerstand zu weit runter gehen könnte.

Woran Du denken musst : Um auch tiefe Töne laut wiedergeben zu können brauchst Du (relativ) viel Membranfläche. Es ist wichtig zu wissen wie laut das ganze später mal spielen muss. Es könnte sein das Du das schnell an ne Grenze kommen wirst...aber nicht wegen fehlender Verstärkerleistung sondern wegen fehlender Membranfläche !

Das ist was mir so spontan dazu einfällt

Gruss...Gero
#DIY
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Dez 2012, 22:55
Hi,

mir ist nicht so ganz klar, was du mit der Membranfläche meinst. Ist das nicht die eigentliche Oberfläche der Lautsprecher, die in Schwingungen gebracht wird? Je mehr Oberfläche, desto mehr Wums, das ist mir klar. Nur müsste doch das Volumen der Kiste auch einigermaßen zum Wums der Lautsprecher passen, damit es da nicht zu Einbußen kommt, oder?

Und es muss ja auch nichtmal ein Autoradio sein. Vielleicht gibts ja irgendwie ein (kleines) Verstärker-Dingsbums, an das ich auch USB und AUX anschließen kann! Somit hätte ich dann wieder Platz und Gewicht gespart... Aber sowas existiert wahrscheinlich nur in meiner Fantasie.

#DIY
kingkult
Inventar
#4 erstellt: 11. Dez 2012, 06:21
Ich kann dir nen kleinen Amp empfehlen, der hat AUX, USB und Radio und kostet ca 15€. Hier der Threat dazu.
#DIY
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Dez 2012, 01:03
Der Verstärker sieht doch schonmal gut aus. Hat zwar kein AUX, aber da lässt sich doch sicher ein Kabel an die Chinchs anschließen, oder? Das könnte man dann sogar aus dem Innenraum in ein kleines Kästchen führen, wo man seinen Player/Handy verstauen kann......... Ich träume einfach vom perfekten Gerät, bei dem es an NICHTS mangelt, versteht ihr? Mir mangelt es jedoch wie gesagt leider an Ahnung.

So kann ich auch in dem Thread zum Verstärker nichts mit dem ganzen Fachchinesisch anfangen. Könnte ich also die Maximale Leistung/Qualität aus den geposteten Lautsprechern (oder sogar diesen hier) und den alten von Pioneer (ist je ein Mittel-Tieftöner(?) und je ein kleiner Hochtöner, der mit Käbelchen mit dem größeren verbunden wird, sollten nicht viel saugen, aber guter Klang) herausholen?

... Wie sähe es vielleicht mit einem zusätzlichen einzelnen (etwas größeren) Tieftöner aus, um volle(re) Bässe zu erzielen? Ist vielleicht aufgrund der Werte der Mac-Lautsprecher ersichtlich, dass das nicht notwendig ist?

Fragen über Fragen......

#DIY
kingkult
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2012, 13:07

Hat zwar kein AUX, aber da lässt sich doch sicher ein Kabel an die Chinchs anschließen, oder?

Jo zB hiermit.
Und neben dem AUX Anschluss, kannst du auch noch den USB verlängern und in das Handyfach integrieren.


Ich träume einfach vom perfekten Gerät

Tut mir leid, das gibt es nicht, es gibt keinen günstigen, starken, wirkungsgradstarken, schönen, kleinen, Verstärker, mit AUX, USB, FM, CD, Bass-, Tiefen- und Volumenreglern, mit 8 Kanälen, nem Subsonicfilter, einstellbaren Hoch- und Tiefpässen und und und....
Aber der McFun² ist schon ziemlich geil, was die Ausstattung angeht
Und ich würde ihn fast als den perfekten Amp im MobilBox-Bereich ansehen.

Willst du denn deine vorhandenen Chassis weiternutzen, oder auch neue kaufen?
Die Tief- und Mitteltöner würd ich weglassen, dafür bräuchtest du wieder Hoch- und Tiefpässe im sie zu entlasten. Wenn du einfach nur die MacAudio Teile ansclhießt sollte das schon ganz gut sein.
Da brauchst du auch keinen extra Sub, außer, wenn du ne richtige Party machen willst, sonst reicht der Tieftöner der Macs im normalfall aus.
#DIY
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Dez 2012, 16:22
Das ist doch mal eine Ansage.

Das sind besagte Pioneer-Lautsprecher, die ich ausgebaut habe. die großen haben insgesamt einen Durchmesser von 15cm und die einzige Information die ich aus der Aufschrift ziehen kann, ist "6 Ohm". Die kleinen haben enen 8cm-Durchmesser und 8 Ohm. Der kleine Lautsprecher wird übrigens an den großen angeschlossen.

IMG-20121212-WA0000

Die würde ich wie gesagt zusätzlich zu den Mac-Lautsprechern (siehe oben) einbauen..... Geht das? Unter welchen Bedingungen?

Dazu noch ne Frage: Was ist überhaupt RMS? Beispielsweise die Beschreibung eines Verstärkers: "500W 2 x 30W RMS Mini Amp ..." Also hat der 500W, aber doch keine 500W, sondern nur 2 mal 30?


Grüße,
#DIY
kingkult
Inventar
#8 erstellt: 12. Dez 2012, 16:29
RMS ist die Effektivleistung. Angaben wie 500W auf so nem Billiding sind PMPO Angaben, also irgendwelche Spitzenwerte, die nochmal mit 10 multipliziert sind und dann nochmal 73,52W draufgerechnet, also der größte Humbug
Allerdings wird bei so billigen Amps sogar bei der RMS geschummelt, denn auch 30W sind von dem Teil nicht zu erwarten...

Wenn die Pioneers zusammengeschlossen werden, könnten die auch gehen, da kenne ich mich aber nicht aus, das kannst du aber problemlos ausprobieren, da beide mit 4Ohm oder mehr angegeben sind.

Außerdem würde ich entweder die Pioneers oder die Mac's nehmen, sonst sind die unterschiedlich laut und hören sich unterschiedlich an, was dann schnell hässlich wird, zudem teilt sich dann die Ausgangsleistung noch auf die Chassis auf und die einzelnen bekommen weniger.
#DIY
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Dez 2012, 16:39
Oder ganz banal gefragt: Wäre diese Konstellation mit dem obigen Verstärker möglich?

Dies dann wie gesagt durch eine Autobatterie betrieben. Angenommen eine 12v Blei-Gel Batterie mit 15 Amperestunden. Wie lange würde sowas halten? Gehen wir einfach von maximaler lautstärke aus...

Mit der Rechnung dazu hab ich mich sicherlich im Physikunterricht mal beschäftigt, aber das hab ich nun überhaupt nicht mehr parat.

#DIY


[Beitrag von #DIY am 12. Dez 2012, 16:47 bearbeitet]
#DIY
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 12. Dez 2012, 16:45

kingkult schrieb:
Allerdings wird bei so billigen Amps sogar bei der RMS geschummelt, denn auch 30W sind von dem Teil nicht zu erwarten...


Wer hätte das gedacht
Aber wäre dann nicht ein etwas besseres Autoradio die bequemere Alternative?



kingkult schrieb:
Außerdem würde ich entweder die Pioneers oder die Mac's nehmen, sonst sind die unterschiedlich laut und hören sich unterschiedlich an, was dann schnell hässlich wird, zudem teilt sich dann die Ausgangsleistung noch auf die Chassis auf und die einzelnen bekommen weniger.


Ja, genau sowas dachte ich mir schon ganz am Anfang... Möglichkeiten die Balance oder so zu regeln, wären dann wahrscheinlich auch nur durch bessere/teurere/größere Technik gegeben, oder?
Ich danke dir vielmals für deine Hilfe!


#DIY
kingkult
Inventar
#11 erstellt: 12. Dez 2012, 17:03

Aber wäre dann nicht ein etwas besseres Autoradio die bequemere Alternative?

Eher nicht, außer wenn du wirklich mal von CD hörst, denn sonst hast du durhc das mechaniche Laufwerk und das beleuchtete Display nur höheren Verbrauch und durchschnittliche Radios kommen auch nur auf ca. 15W RMS, also kein Unterschied.


Möglichkeiten die Balance oder so zu regeln, wären dann wahrscheinlich auch nur durch bessere/teurere/größere Technik gegeben, oder?

Naja, der McFun² hat ja immerhin Lautstärke-, Treble- und Bassregler, aber ich würde auf keinen Fall die Pioneers und die Macs zusammen nutzen.
Am besten den Amp einfach mal bestellen, die 14€ sind ja nicht die Welt und früher oder später brauchst du ihn bestimmt
Dann einfach mal testen, welche lauter spielen, bzw welche du persönlich besser findest.


Dies dann wie gesagt durch eine Autobatterie betrieben. Angenommen eine 12v Blei-Gel Batterie mit 15 Amperestunden. Wie lange würde sowas halten? Gehen wir einfach von maximaler lautstärke aus...

12V*15Ah=180Wh (Wattstunden)
Wenn der Amp nun 15W mit einer Effizienz von sagen wir 70% ausgibt, dann lautet die Rechnung
15W*100/70%=21,43W
diese 21W verbrauchst du aber nur, wenn der Amp dauerhaft am Leistungslimit läuft.
Nun also die Kapazität durch den Verbrauch:
180Wh/21W=8,57h also ca. 8Stunden und 30Minuten.

Wenn du aber nicht grade ne Party feierst, spielt sowas aus Erfahrung wesentlich länger.
#DIY
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 12. Dez 2012, 17:40
Ich erhoffte mir durch die zusätzlichen Lautsprecher mehr Qualität bzw. vor allem Lautstärke. Dies ist doch aber prinzipiell möglich, zum Beispiel mit kleineren Lautsprechern gleicher Bauart o.Ä.?

Wollte übrigens heute morgen übrigens diese hier schießen, jedoch war ich durch einen leicht verschobenen Klausurtermin verhindert! SO ärgerlich, für 7,50€!



Wenn du aber nicht grade ne Party feierst, spielt sowas aus Erfahrung wesentlich länger.


Naja, in der Regel bin ich 4-5 Tage bei diversen Festivals, da wollte ich schon möglichst hohe Kapazität haben. Außerdem ist es auf den Zeltplätzen generell schon laut, da muss die eigene Musik auch noch lauter sein...

Ich bestelle jetzt übrigens umgehend den Verstärker.

#DIY


[Beitrag von #DIY am 12. Dez 2012, 17:41 bearbeitet]
kingkult
Inventar
#13 erstellt: 12. Dez 2012, 17:48

Naja, in der Regel bin ich 4-5 Tage bei diversen Festivals, da wollte ich schon möglichst hohe Kapazität haben. Außerdem ist es auf den Zeltplätzen generell schon laut, da muss die eigene Musik auch noch lauter sein...

Dann muss halt ein größerer Akku her
#DIY
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Dez 2012, 17:59
Ja, werde denke ich bei der 15Ah-Batterie bleiben. Sowas fällt ja auch nochmal ganz schön groß und schwer aus. Da benutze ich lieber abwechselnd 2 oder so.

Zudem habe ich auch von einer Lademöglichkeit geträumt. Aber da tuts auch einfach ein Ladegerät für sowas, das man mal beim Nachbarn mit Generator anschließen kann.


[Beitrag von #DIY am 12. Dez 2012, 18:02 bearbeitet]
kingkult
Inventar
#15 erstellt: 12. Dez 2012, 18:13
Allerdings lädst du nur mit 1/10 der Kapazität (Faustregel), d.h. dass du mit max. 1,5A laden solltest, das dauert dann ca. 10Stunden...

Ich würd da schon nen 20Ah Akku nehmen, 32€ ist da auch ein super Preis!
Vielleicht sogar zwei parallel einbauen oder einen zum Wechseln dabei haben, denn auch die Nachbarn werden ihren Sprit nicht unendlich auf Lager haben, außerdem kostet der mitlerweile ja auch^^
Zudem ist auf vielen Festivals ein Agragtverbot, weil die einfach zu laut sind und die Gefahr der Umweltverpestung besteht.


[Beitrag von kingkult am 12. Dez 2012, 18:16 bearbeitet]
#DIY
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Dez 2012, 21:37
So langsam komme ich mir echt dumm vor, aber:

Wir wären jetzt auf jeden Fall beim Mcfun und einem Paar genau dieser Lautsprecher. Habe genau die bei Saturn, ATU etc. probegehört und sie haben mich überzeugt. Zudem zu einem unschlagbaren Preis.

*nerv* Käme denn da jetzt das Maximum an Lautstärke raus? Wie kann ich das Maximum höher setzen? Ich finde, allein aus optischen Gründen müssen da ein kleines und ein großes Paar rein!

Ich glaube das waren jetzt so die letzten Fragen. Amp ist bestellt, nach der nächsten Antwort werden höchstwahrscheinlich auch die Lautsprecher bestellt.

Aber wo ich grad schon am Schreiben bin... Was nimmt man denn da so für Holz und vor allem in welcher Stärke?


#DIY
kingkult
Inventar
#17 erstellt: 12. Dez 2012, 22:16
Naja, die Macs halten 65W RMS aus und der McFun kann 15W liefern, da kannst du dir ja selber ausrechnen, wieviel Luft du noch nach oben hast.
Aber deine 100db erreichst du mit der aktuellen Konfiguration schon, und glaub mir mal, das ist schon gar nicht wenig.


Wie kann ich das Maximum höher setzen?

Ein bisschen was grundsätzliches:
Doppelte Membranfläche bedeutet einen Lautstärkezuwachs von 3db
Doppelte Wattzahl bedeutet einen Lautstärkezuwachs von 3db
Ein Zuwachs von 10db verdoppelt die Lautstärke
100db entspricht so in etwa nem Presslufthammer

Du könntest also noch n 2ten Amp kaufen und da noch ein Paar anschließen, allerdings müsstest du das Eingangssignal nach dem Spliiten wieder verstärken, sonst war das für die Katz


Was nimmt man denn da so für Holz und vor allem in welcher Stärke?

Wenn du Gled über hast, oder beste Qualität haben willst, dann nimm Multiplex (MPX) in Stärken von 12-18mm, je nach Größe der Flächen und ob Verstrebungen verbaut sind.

Günstiger, aber schwerer ist MDF (Mitteldichte Faserplatte) hab ich bisher in 16mm genutzt.
Sockratis
Stammgast
#18 erstellt: 13. Dez 2012, 00:00
Statt MPX nimm lieber Siebdruckplatte. Die ist Wasserbeständig und ist bei gleicher stärke etwas stabieler. Einziger nachteil: Die Oberflächen sind Phenolharzbeschichtet, darauf hält kein Kleber. Also müssen die Klebeflächen angeschliffen werden. Nach dem verkleben die angeschliffenen bereiche überlackieren. Macht man sich die Mühe, kann man auch gerne mal Bier drüber laufen lassen oder die Kiste im nassen Gras abstellen ohne das das Holz aufquillt und reißt.

Was die Treiber angeht: Die Macs kann man sicher nehmen, wenn Laufzeit wichtig ist, würde ich aber Abstand dacon nehmen. Die angegebenen 91dBa werden wahrscheinlich nur bei einer Frequenz erreicht und außen rum geht es steil in den Keller. Werden Erfahrungsgemäß irgendwo zwischen 80-85dBa/W liegen. Das heißt du musst zB zum BG20 die 4fache Energie reinstecken um die selbe Lautstärke zu erreichen. Oder anders ausgedrückt, bei selber Lautstärke fährt der BG20 4 mal länger, bevor der Akku schlapp macht. Nur so als Denkanstoß.

sOCKI
#DIY
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 13. Dez 2012, 01:52
Visaton BG20 Breitbandlautsprecher - das Prinzip klingt einfach: ein Lautsprecher, der alle Frequenzen abdeckt. Den Unterschied zu den 3-Wege-dingern und den daraus resultierenden Stromverbrauch kann ich mir auch vorstellen.
Aber kommt denn aus sowas auch ordentlich was raus? Vor allem Bässe wären echt nicht schlecht. Ich kann jedoch mir denken, dass das etwas schwieriger umzusetzen ist: aufgrund des Volumens und der Tatsache dass man primär im freien musik hört... dazu hab ich auch noch gelesen, dass ein solcher breitbandlautsprecher mehr volumen braucht, da es sonst zu Schwächen in den Bässen kommen kann. Wie sieht es eigentlich generell mit Volumen aus, was muss man da beachten?

Wären zwei solcher Lautsprecher in stereo ausreichend für mein Vorhaben?


Es will kein Ende nehmen... ich danke euch allen.
#DIY
Sockratis
Stammgast
#20 erstellt: 13. Dez 2012, 11:24
Hier findest du das Datenblatt des Visaton BG20 und auch Gehäusevorschläge. Er soll in einem 30Liter BR-Gehäuse bis fast 40Hz spielen. das halte ich für etwas übertrieben. aber 60 Hz sind auf jeden fall drinn. Geschlossen im gleichen Volumen sind 80 Hz drinn, was den max erreichbaren Pegel erhöht (vorausgesetzt man nimmt per EQ oder filter in der Signalleitung alles unterhalb von ca 60Hz weg. Was allerdings wieder den Aufwand erhöht).
Erwähnen sollte man noch das der BG20 bedingt durch seine größe den HT sehr gerichtet abgibt. Sprich rechts und links von der Box wird es etwas dumpfer klingen, was aber draußen erfahrungsgemäß nicht von vielen Leuten wahrgenommen wird (siehe unterstes Bild, man sieht von oben auf die Box und der Super-/Hochton wird nurnoch nach vorne abgestrahlt - graue Linie). Hier könnte man mit einem Superhochtöner Nachhelfen. Pollin bietet ein Piezo an, das mit 1,20€ kaum was kostet. Sofern nicht all zu anspruchsvoll reicht es wenn man das Piezohorn mit einem extra Lautstärkeregler versieht um es im Pegel anzugleichen.

Der Energiehunger, bzw die Effizienz hat weniger mit den drei Wegen zu tun, als vielmehr mit der Auslegung des Chassis bzw deren gedachten Einsatzorts. Der BG20 kommt eher aus dem PA/Musikerbereich. Hier ist Wirkungsgrad gefragt da es laut werden muss ohne das man mal eben ein AKW anlaufen kann, bzw weil der Gitarist halt mit einem ROhrenverstärker spielt, der vll 1Watt Ausgangsleistung hat. Damit muss er gegen das Schlagzeug anspielen.

Im Auto dagegen hast du die Lichtmaschine, die in modernen PKWs kW erzeugt. Hier muss man nicht auf Zahlen nach dem Komma achten. Darüber hinaus ist im Auto ein weiterer wichtiger Punkt, das die Lautsprecher möglichst klein sein sollen und quasie in einem kleinen geschlossenem Raum spielen. Dabei Laut und Tief.

Jetzt verhält sich das mit dem Bass wie die quadratur des Kreises: Nimm dir ein Quadrat. Jeweils eine Ecke bezeichnest du mit "Laut" "hoher Wirkungsgrad" "spielt tiefe Frequenzen" "kleines Gehause".
In dieses Quadrat kannst du jetzt ein Dreieck zeichnen, mit den Dingen die dir wichtig sind. Zwangsläufig bleibt eines auf der Strecke, welches muss man abwägen.

Für die Überlegung: Um draußen wirklich Bass zu erziehlen, also alles so 100Hz und darunter brauchst du RICHTIG viel Material oder Energie. Deswegen spielen die meisten "GettoBlaster" wie die JVC-Röhre auch nichtmehr in den Freuquenzkeller. Die haben einen satten Buckel im beriech um 100-120Hz und fallen dann ab. Dadurch das um 100Hz so dick aufgetragen wird, fällt es nur dem geschulten Ohr auf das unterum nichtsmehr kommt.Für Rock/Pop reicht das dicke aus und ist draußen dauerhörtauglich. Wenn du auf ein Elektrofestival gehst: Die haben icht umsonst ganze Wände aus Tieftönern - im Freien geht es nunmal nicht anders. Mit Batterie nunmal garnicht.

Was das Gehäuse der Mac angeht, würde ich ihm eine Behausung wie im Auto vorgaukeln. Dort wird man ihn auf der Hutablage oder vll noch in der Wagentür finden - eingelassen und etwas labberiges MDF mit ganz vielen Löchern am Rand. Also kein wirkliches Gehäuse, eher eine Wand mit einigen Hindernissen für die Rückwärtig verschobene Luft um nach vorne zu kommen -> Ein erstes Testgehäuse mit 30 Litern und vielen unterschiedlich großen Löchern auf der Rückseite.(hier würde ich auf die Gute alte Schrankwand vom Sperrmüll zurück greifen, kostet nix und es tut nicht weh wenns nicht schön geworden ist) Zum Test kannst du dann einen "doppelten Boden" einbauen, den du innen verschiebst um das Volumen zu verändern. Ganz wichtig im Freien probe hören, nicht im kleinen Kämmerlein. Wenn du ein Volumen gefunden hast, kannst du dir noch die Mühe machen das vorhandene Volumen zu errechnen (10x10x10cm ergeben 1 Liter) und dann aus einem gescheiten Material (MPX, MDF, Siebdruck) ein Festival-stabiles Gehäuse zimmern.

PS: Schau dir mal das Programm BoxSim an. Damit lassen sich ganz gut und ausreichend genau Lautsprecherboxen berechnen, sofern die Treiber in der Datenbank vorkommen, was für die meisten Lautsprecher von Visaton der Fall ist. Wenn du die TSP-Parameter der Macs findest, kannst du auch mal diese in das Programm eingeben. Zum Hochton hin wirds dann zwar zunehmend ungenau, aber du erhällst einen groben Eindruck vom Verhältnis zu Lautstärke und zu erwartendem Bass.

Um einen oft bemüten Vergleich zu bemühen: Ein LKW Motor und Heckspoiler machen aus einem Twingo noch keinen Supersportwagen, auch wenn er dann 400PS und sogar breite Reifen hat. Das Gesammtkonzept muss stimmen.

sOCKI

Edith sagt: Schau dir mal den Thread hier an. Da sind alle wichtigen Infos schonmal kompakt zusammen gefasst. Auch arte ich dir hier zumindest einige der Mehrseitigen Threads zu lesen, da du nicht der erste mit diesem Vorhaben bist und findest du durch eine Std lesen die Antwort auf fast alle deine Fragen hier und tolle Bilder von der Verkabelung und den Boxen gibt es noch dazu.


[Beitrag von Sockratis am 13. Dez 2012, 11:33 bearbeitet]
#DIY
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 14. Dez 2012, 01:12
So!

Ich danke euch, Sokratis und kingkult! Ihr habt wirklich ALLE meiner tausend Fragen beantwortet. Nun habe ich den kompletten Plan für das Vorhaben zusammen. Bevor ich richtig anfange, diesen umzusetzen, werde ich alles nochmal geordnet hier posten. Erstmal aufs Material warten.

APROPOS Material! Der BG20 hat ja eine Papiermembran. Die ist hoffentlich nicht auf Dauer feuchtigkeitsemfpindlich (Eifel, hohe Luftfeuchtigkeit, schlechtes Wetter)? Zudem habe ich noch von dem Beyma 8AG/N gelesen. Diese haben sogar eine Papiersicke... wie sieht es damit aus?


[Beitrag von #DIY am 14. Dez 2012, 02:18 bearbeitet]
Sockratis
Stammgast
#22 erstellt: 14. Dez 2012, 10:52
Ich lager meinen BG20 bei nichtgebrauch in einer alten Brennerei mit konstanten 90% Luftfeuchtigkeit bei 14-16°C. Weder Membran noch Sicke haben sich dadurch bisher beeindruckt gezeigt. Auch die Bierflasche die mal unbemerkt umgekippt ist und dann ca 2 Std als pfütze im Lautsprecher stand hat da Wenig ausgerichtet. Im letzteren fall haben wir zur vorsicht den Lautsprecher nichtmehr benutzt bis er bei Raumtemperatur anständig durchtrocknen konnte.

Wenn du die Membran vorran nicht mit dem Lautsprecher durch den Regen fährst sollte der länger halten als du . Bedenke wieder den Einsatzzweck der Chassis. der BG20 und Beyma im ganzen sind auf der Bühne zu Hause. Und die haben auf der Bühne mit schlechteren Bedingungen zu kämpfen als etwas Wasserdampf aus dem Boden eines Naturschutzgebietes Rock'nRoll!!!

Anders ausgedrückt, setzt euch nicht auf die Membran, und benutzt sie nicht als Chipsschüssel. Pinkelt nicht dagegen und schlagt an eurem BG20 keine Gitarren kaputt, dann sollte der ewig halten.

sOCKI
#DIY
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 16. Dez 2012, 00:58
Da bin ich wieder!

Heute ist der obige eBay-Verstärker angekommen. War erstmal total überrascht von der geringen Grösse und habe ihn direkt mit einem Netzteil an den Strom gesteckt. Die alten Pioneer-Lautsprecher angesteckt und gefreut, dass die Bedienung so einfach ist und auch was vernünftiges rauskommt. Aber dann kratze der bass sofort, als ich das ganze ein bisschen lauter drehte. Bass auf der Hälfte. Mir war klar dass der nicht so viel drauf hat, bin jetzt aber doch ein bisschen enttäuscht, da die kleinen Dinger hier im Forum ja als so "gut" bzw. geeignet angepriesen werden - wirklich laut war das nämlich nicht. Hab ich was falsch gemacht oder einfach nur ein montagsmodell erhalten?

Edit: mein Vater meinte sofort "Dann nimm doch einfach ein Autoradio, da kommt wenigstens raus was drauf steht. Viel mehr Strom verbraucht das auch nicht, das bedienfeld wird auch nur von ein paar LEDs beleuchtet."

SO viel mehr können die doch wirklich nicht verbrauchen, oder? Mit der 20Ah-Batterie sollte das doch auch klargehen. Zudem dieses riesige Plus in Sachen Komfort... Dann würde ich auch eins ohne cd-Laufwerk nehmen, oder dieses einfach abklemmen. Aber irgendeinen grossen Nachteil muss das ja haben - habe glaube ich hier im Forum noch keine mit (sichtbarem) Radio gesehen...

#DIY


[Beitrag von #DIY am 16. Dez 2012, 01:12 bearbeitet]
zykooo
Inventar
#24 erstellt: 16. Dez 2012, 02:33
Erklär mal deinen Test-Aufbau. Free-Air (so wie auf dem obigen Foto abgebildet) Bass zu erwarten ist unabhängig vom Verstärker illusorisch. Da zerfetzt du dir nur die Chassis, egal ob Autoradio oder Verstärker. Chassis in ein Gehäuse und noch mal versuchen.

Der Satz "da kommt wenigstens raus, was drauf steht" zu einem Autoradio, sorry, das ist doch ein Witz. Gerade bei Autoradios und billigen Heim-Anlagen sind die Leistungswerte doch Phantasie und feuchte Träume.

"Viel Strom verbraucht das auch nicht" - kommt ganz drauf an. Mechanische Laufwerke ziehen schon ganz gut. Und die Technik eines Autoradios ist eben nicht auf Strom sparen ausgelegt, der Wirkungsgrad ist oft echt durchschnittlich. Bei gleicher Lautstärke spielt die McFun da deutlich länger. 20Ah sind in dem Zusammenhang nicht viel, das würde ich eher verdoppeln. Außer du bekommst ein Autoradio mit 'nem Class D/T-Verstärker. Das wär natürlich eine Option.

Aber wie gesagt. Auch an einem Autoradio werden die Chassis Free-Air scheppern und recht schnell kaputtgehen. Da kannst du gar nichts erwarten.
#DIY
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 16. Dez 2012, 06:42
Nein, hatte die Lautsprecher wieder im Gehäuse. Hab aber vorhin hier irgendwo gelesen, dass solche Verstärker keine Handys (Smartphones? o.Ä.) vertragen sollen. Hatte mein Smartphone über die Chinchs dran.

Habe mal das hier angefertigt:
Modell der geplanten Musikbox

Hab die maße fast 1 zu 1 übertragen. So kommen grob überschlagen etwa 60 Liter hin, bin bei der Rechnung voerst der Einfachheit halber an der Vorderkante von einem normalen Prisma ausgegangen (real >60). Ob ich das so umsetzen kann, wird sich noch herausstellen, jedoch denke ich, dass sowas sowohl den Sound vom Boden hebt, als auch annähernd einen Stereoeffekt ermöglicht.
Möchte den Lautsprechern jeweils eine Kammer geben. Maße müssten evtl. noch hier und da um ein paar Centimeter erweitert werden, da ja noch die Batterie rein muss und diese Volumen frisst.
Außerdem muss ich die Anordnung von Lautsprecher zu Luftrohr irgendwie ändern, damit es nicht so gesichtsmäßig aussieht.

Soviel zum Thema Perfektionismus. Habe gegen 3 Uhr angefangen, den Post zu schreiben und zwischendurch die Zeichnung gemacht...

Jetzt aber ab ins Bett.

#DIY


[Beitrag von #DIY am 16. Dez 2012, 07:02 bearbeitet]
zykooo
Inventar
#26 erstellt: 16. Dez 2012, 14:28
Okay, gut. Ja es kann je nach Handy gut sein, dass es überpegelt, bzw. n schlechtes Signal liefert. Bspw. ist bei den iPhones das Audio-Signal über den Connector Dock deutlich besser, als über den Kopfhörerausgang.

Ja mit den BR-Rohren sieht das Konstrukt bisschen aus wie ein Vogelkopf mir kurzem Schnabel... hihi
Aber gefällt mir gut, du machst dir ja echt viele Gedanken.
#DIY
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 16. Dez 2012, 15:49
Aufm Festival ist es eigentlich auch sinvoller, einen alten, langlebigen mp3-Player zu nehmen. Smartphones sind ja sowieso chronisch leer. Oder halt einfach einen USB-Stick.

Das Design werde ich so fast komplett übernehmen. Werde das ganze denke ich noch etwas schmaler gestalten und dafür höher, sodass ich bei gleichem Volumen (eckige, längliche) Reflexrohre mittig unter die Lautsprecher setzen kann.

Viele Gedanken, jaja :D: habe auch schon das zweite Projekt im Kopf: Mini-Endstufe + Pioneer-Lautsprecher + kleinerer Akku in 30x30x30 Gehäuse oder so. Für zwischendurch, wenn Mobilität wichtiger ist als Lautstärke.

Und ich träume davon, meinen Logitech-Subwoofer (der so schon EINIGES drauf hat) samt Innenleben in etwas Hornartiges zu bauen. Aber das ist voerst wirklich nur ein Traum.

Edit: Übrigens dachte ich, bevor ich die alten Pioneer-Lautsprecher gefunden hab, ich könnte einfach das hier auseinandernehmen und in ein mobiles Gehäuse stecken. Hat hohen Wirkungsgrad und für das kleine Volumen (ist praktisch kein Volumen) verdammt guten Bass. Aber das wäre wahrscheinlich eh nicht möglich gewesen, oder?


#DIY


[Beitrag von #DIY am 16. Dez 2012, 15:51 bearbeitet]
#DIY
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 16. Dez 2012, 15:57
Noch eine Frage:
Kann man an den Verstärker Bauteile anlöten, die die Bedienelemente von innen nach außen Verlegen? Finde nämlich diese Lösung von Andre! mit den eingefassten Bedienelementen SEHR gelungen. Zudem möchte ich die Endstufe so sicher wie möglich im Innern aufbewahren. Mein Vater ist Elektriker, das Löten usw könnte er übernehmen. Aber so schwer ist das auch nicht, oder? Man muss nur wissen, was man tut. Hab ihn diesbezüglich noch nicht fragen können, deshalb frage ich hier.


Edit: Vergesst das. Ist zuviel Aufwand. Werde einfach den Verstärker von hinten gegen so eine Einfassung schrauben und von außen die Blende wieder drauf.

#DIY


[Beitrag von #DIY am 16. Dez 2012, 16:07 bearbeitet]
zykooo
Inventar
#29 erstellt: 16. Dez 2012, 16:02
Oh, Festival. Seeehr gut! Plane hohe Gummifüße ein, damit das Ding nicht auf einmal im Matsch steht. Und alles schön Biersicher machen Ich hatte dieses Jahr beinah rotwein auf meiner Box...

Naja, ideal wären Abspielgeräte mit Line-Out, sodass man ein geregeltes Signal in den Verstärker bekommt und man dann die Lautstärke an der Box regelt. Wie gesagt, ironischer Weise kommen die schweineteuren iPhones soundmäßig am besten, mit dem richtigen Kabel.

Bevor du mit PC-Lautsprechern rumfuhrwerkst: Lass die mal Outdoor spielen. Diese Brüllwürfel mögen drinnen tatsächlich recht gut klingen. Draußen bleibt von dem Bass, den man drinnen (mit mehreren Wänden drumherum) hatte, oft kaum noch etwas übrig. Und wie meinst du das mit dem Wirkungsgrad? Ich mein, das ist bei so einem System ja nicht unbedingt offensichtlich, wieviel Strom das Viech verschlingt.
#DIY
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 16. Dez 2012, 23:19
Ich sehe es schon kommen: "Lass mich mal ein Lied auf meinem Handy anmachen!" .... *krrzkrkzrzrkkrrzrzkk* ... "Wat is' dat denn fürn Scheißteil!"
Und generell ist halt auch blöd dass kein Display vorhanden ist, erschwert die Navigation auf Sticks doch sehr, oder nicht? Bestimmt gibts da lediglich alle Lieder auf der Karte hintereinander "in einem Ordner".

BTW: Würde sowas den sowieso schon geringen Bass nochmal negativ beeinflussen? Hab mir bei Thoman in der Case-Komponenten-Abteilung ganz viel "geilen Shit" zusammengestellt... Ecken, solche Griffe, Einbauschalen etc.

Edit:
Mir ist noch was eingefallen! Habe ja vor, die Lautsprecher in zwei getrennte Kammern zu setzen. Dazu wollte ich jedoch den Akku liegend in der Mitte der rückwand platzieren. Dazu muss aus der trennwand eine Ecke herausgeschnitten werden. Nimmt mir das den Effekt des zweikammersystems, wenn Holz und Akku nicht dicht abschliessen? Gäbe es überhaupt einen "besonderen" Effekt durch getrennte Kammern?

#DIY


[Beitrag von #DIY am 17. Dez 2012, 00:00 bearbeitet]
zykooo
Inventar
#31 erstellt: 17. Dez 2012, 00:41
Die Griffe klauen dem Chassis etwas an Volumen. Solang du die Aussparungen aber ordentlich machst und ggf. noch mal von innen abdichtest (Silikon, Heißkleber, Leim/Späne-Gemisch), sollte das keinen Einfluss haben.

Zu den zwei Kammern. Naja. Für richtig Stereo und räumliches Klangbild liegen die Chassis ja eh viel zu nah beieinander. Getrennte Kammern schützen vor Interferenzen (Dopplungen, Aufhebungen), aber für unsere Zwecke hier ist das nicht sooo wichtig. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, bau den Akku in ein extra Fach ein.
BoomBoB
Stammgast
#32 erstellt: 17. Dez 2012, 00:55
Also die Griffe, Einbauschalen und alles was man(n) sonst noch ins Gehäuse des/der Lautsprecher einbaut nimmt natürlich Volumen ein/weg... Und damit Bass... Kannst ja messen, rechnen oder schätzen... und dann größer oder in extra Fach (oder extern) verbauen. <- zykooo war schneller

Jeder Verstärker verstärkt ein Signal mit einem bestimmten Eingangspegel der ist bei den verschiedenen Audioquellen unterschiedlich...
Zu viel ist genauso blöd wie zu wenig Leistung. Weil man die Verstärkerleistung dann nicht voll ausnutzt wenn die Lautstärke an der Amp über die Voltzahl geregelt wird. Hoffe das ist so richtig...
Also braucht man nen Vorverstärker und/oder Lautstärkeregelung dazwischen... Empfehlungen?
PC is wohl so das "lauteste"... MP3 Player sind verschieden... genauso Handys und Smartphones... und die "Apfel-Sklaven" haben am Kopfhörerausgang wohl die geringste Leistung über Adapter unten(Connector) raus soll es aber richtig ordentlich sein <- das meinte auch der zykooo
Auf seiner Facebook-Seite is auch meine kleine Kiste mit PC-LS wegen der Idee mit dem Logitec 2.1....
wenn das mal aufschraubst und auf den Trafo guckst bzw. misst wie viel Volt die brauchen...
besser noch du googelst den IC-Chip-Verstärker der hat ne Nummer... dazu findest dann ein Datenblatt mit min. & max. Volt und so weiter... jedenfalls hängst dann nen 2-Fach-Um-Schalter zwischen Trafo und Verstärker"board" mit dem du dann auf 2 Bananenbuchsen umschalten kannst. An die können dann der Voltzahl entsprechende Akkus.... aber erst nach dem "Freifeldprobehören"


[Beitrag von BoomBoB am 17. Dez 2012, 01:01 bearbeitet]
#DIY
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 17. Dez 2012, 02:10
Dass das Volumen dadurch verringert wird, war mir ja klar. Wollte die Maße des Gehäuses auch nochmal so anpassen, dass ich trotzdem auf 30l komme. War mir halt nur nicht sicher, ob solche Ecken und Kanten im Innern die "Luftzirkulation", oder was auch immer da passiert, beeinflusst und es dadurch zu Einbußen in Sachen klang/bass kommt.

Mit dem Akku muss ich mir irgendwas einfallen lassen, um das dicht zu kriegen. Würde gern auf ein extrafach verzichten, da ich nach der Planung mit allem schnickschnack schon auf ca. 25kg komme.
Werde das Gehäuse aufgrund der höheren Stabilität verschrauben und jede kante vorher noch mit einer Linie Silikon versehen. Silikon auch bei jeglichen An-/Einbauteilen, so hatte ich das von Anfang an geplant.
Nur der vordere Teil muss geleimt werden, da mir das mit Schrauben zu stressig/unschön wäre. Aber ich weiss auch noch garnicht ob man den Zuschnitt so hinkriegt. Werde morgen einem bekannten Schreiner einen Besuch abstatten.

Vorverstärker? Lautstärkeregler? Das klingt schon wieder so kompliziert! Mal gucken. Vielleicht sieht die Welt mit den visatons ganz anders aus.

Kann schon wieder nicht schlafen wegen dieser Höllenkiste!

Das mit den computerlautsprechern war sowieso nur eine randinformation. Da können wir später irgendwann drauf eingehen. Oder am liebsten gar nicht...

#DIY
zykooo
Inventar
#34 erstellt: 17. Dez 2012, 10:40
Die Veränderung der Luftzirkulation wegen den Griffschalen kannst du getrost ignorieren. Ich möchte es mal so formulieren: Bei einem Formel 1-Boliden hat ein Spoiler sicherlich bedeutende Auswirkungen. Bei einem VW Golf mit 1.2 Liter-Motor ist das aber eher unwichtig...

Das mit dem Extrafach ist im Prinzip auch nicht unbedingt notwendig. Wir sprechen über die mittlere Trennwand, aus der du für den Akku eine rechteckige Fläche aussparst, dort wo der Akku an der Rückwand am Boden steht. Entweder du baust das Ganze fest ein, dann könntest du den Spalt zwischen Akku und der Trennwand mit Silikon o.Ä. abdichten. Oder du willst dir die Möglichkeit der Demontage offen halten, dann kannst du den Spalt auch mit Fensterdichtung, Moosgummi, Schaumstoff oder was du gerade zur Verfügung hast abdichten. Auch hier: Wir bauen ja keine Nasa-Raketen. Und da drinnen sieht das ja auch keiner.

Was für Holz willst du nehmen? Bei MDF etwa würde leimen rundum komplett ausreichen. Evtl. noch Dübeln, dann geht das überall kaputt, aber nicht mehr an den Leimstellen. MDF ist aber schwer, MPX wäre vorzuziehen, ist aber ein bisschen teurer.

Bzgl. der angeschrägten Front und Zuschnitt: Ja, das ist definitiv ambitioniert, aber nicht unmöglich. Ich würde halt bspw. die Seitenwände eher großzügig zuschneiden und dann auf das Niveau der Schrägen runterzuschleifen. Aber dein Schreiner wird das schon hinbekommen.
#DIY
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 17. Dez 2012, 13:53

Wir sprechen über die mittlere Trennwand, aus der du für den Akku eine rechteckige Fläche aussparst, dort wo der Akku an der Rückwand am Boden steht. Entweder du baust das Ganze fest ein, dann könntest du den Spalt zwischen Akku und der Trennwand mit Silikon o.Ä. abdichten. Oder du willst dir die Möglichkeit der Demontage offen halten, dann kannst du den Spalt auch mit Fensterdichtung, Moosgummi, Schaumstoff oder was du gerade zur Verfügung hast abdichten.


Der Kerl versteht mich.
Möglichkeit der Demontage ist vorgesehen, deshalb auch die flache Positionierung an der Rückwand, in welche dann eine kleine Revisionsklappe eingebaut wird. An die Abdichtung mit wer weiß was habe ich auch schon gedacht. Kann man dann schauen wenn's fast fertig ist. Als Holz war Multiplex geplant, ja. 12mm sind zu wenig, oder? 15mm ausreichend?

Falls das interessiert: Ich werde hinten am unteren Ende der Kiste zwei Rollen anbringen. Als Trolley-Griff dienen zwei ausgediente Gehhilfen: Diese bestehen ja aus zwei (stabilen) Alu-Rohren, die durch einen Splint zusammengehalten werden. Werde Griffe etc. entfernen und die unteren Rohre an die Kiste schrauben, die oberen Schick mit einem Griff verbinden, sodass ich sie bei Bedarf ganz einfach anbringen kann.

Huii, das wird gut!

#DIY
zykooo
Inventar
#36 erstellt: 17. Dez 2012, 14:33
Das freut mich :

MPX ist nicht zu unterschätzen, was das aushält. Und dein Aufbau ist ja recht kompakt und bekommt durch die mittlere Trennwand ja noch mal Stabilität. Hmm. Ja, eigentlich sollte 12mm reichen (vielleicht noch Boden und Rückwand aus 15mm) aber gerade beim Festival-Einsatz bewährt sich eine etwas robustere Bauweise sehr schnell... Wenn du die Flächen durchgerechnet hast, kannst du ja mal schauen, ob die 12mm sich essentiell auf das Gewicht auswirken: http://www.schreinerwissen.de/kg.php

Deine Trolley-Ausführungen habe ich noch nicht verstanden, aber ich freue mich auf den Baubericht
#DIY
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 17. Dez 2012, 18:13
Leicht getrübte Stimmung...

Habe heute unabhängig voneinander mit gleich zwei befreundeten Schreinern gesprochen. Die meinten natürlich, dass das machbar wäre, aber enormen Aufwand bedeuten würde. Trotz Freundschaftspreis und eigener Mithilfe bei den Arbeiten würde das zwischen 100 und 200€ kosten. Das ist es mir für ein Outdoor-Festival(!)-Teil einfach nicht wert. Wer schon mal auf einem "richtigen" (:D) Festival war, weiß, wie es da zugehen kann und mitgebrachte Sachen danach aussehen können. Außerdem wäre allein das Verhältnis von Holz/Zuschnitt-Kosten zu den Kosten der restlichen Bauteile einfach absurd. Schade eigentlich...

Werde dann höchstwahrscheinlich einfach eine 60x35x35-Kiste mit einer abgeschrägten Kante bauen. Das ist am einfachsten und erfüllt seinen Zweck. Im Gespräch mit dem zweiten Schreiner ist mir jedoch noch eine weitere Idee (/Notlösung) gekommen, die ähnliche Eigenschaften wie Version 1.0 hat. Werde gleich/später denke ich noch einen Screenshot vom Modell posten. Finde ich aber jetzt schon hässlich, obwohl es nur in meinem Kopf existiert.

Sagt mal... ich gehe euch mit meinem "Spam" doch nicht auf die Nerven, oder?

#DIY
zykooo
Inventar
#38 erstellt: 17. Dez 2012, 18:44
Autsch. Schade. Aber das schon mal vorab: Nein, du nervst nicht. Ich finde diese Bauberichte (und auch die Vorplanung) sehr spannend und du weißt ja, was du willst, informierst dich, machst dir Gedanken und stellst konkrete Fragen. So macht das Spaß.

Ich möchte dir gerade aus dem Grund auch noch mal Mut machen, die Flinte noch nicht ins Korn zu werfen.
Das "Problem" bei deinem Entwurf ist meiner Meinung die zwei Schrägen: Einmal nach Oben und dann noch nach Außen. Das sorgt für sehr viele krumme Winkel.
Die Bodenplatte und der Deckel, da sehe ich nicht das Problem. die Rückseite, geschenkt. Die Seitenteile, da ist es die Gehrung, die mit einer Kreissäge aber auch kein Hexenwerk ist.
Das Problem sehe ich bei den beiden Teilen in die die Chassis eingelassen werden. Das müsstest du vereinfachen, damit die Schrägen (durch die Neigung um gleich zwei Achsen) einfacher werden.
#DIY
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 18. Dez 2012, 10:41
Kurze zwischenfrage: Wie funktioniert ein Voltmeter und wann/wie sagt es mir, dass mein Akku fast leer ist, sodass ich die Box ausschalte?
Tiefentladeschutz dann noch notwendig?

Sonst noch irgendwelche Tips?

Hab grad enmormen Zeitdruck. Melde mich heute nachmittag nochmal etwas ausführlicher.
zykooo
Inventar
#40 erstellt: 18. Dez 2012, 11:24
Das Voltmeter zeigt dir die Spannung des Akkus an. Ein voller 12V-Akku hat eine Spannung von 13,4V, bei 10,8V Spannung solltest du abschalten.
Du brauchst nicht Voltmeter und Tiefentladeschutz. Eins von beidem reicht. Beim Voltmeter musst du halt schauen, beim Tiefentladeschutz nicht. Das Voltmeter ist die günstigere Anschaffung.
#DIY
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 18. Dez 2012, 14:10
Sehr gut. Werde denk ich ein Voltmeter bestellen und dieses noch mit einem Schalter versehen damit es nicht die ganze zeit strom frisst. Ich kann mir vorstellen dass der Verbrauch sehr gering ist, muss ja aber trotzdem nicht sein.

Hab mich vom ursprünglichen Design endgültig verabschiedet und es nun etwas einfacher geplant. So würde das ganze jetzt aussehen:

Mobile Box 2.0
Vergessen: Vordere untere fläche ist ca. 126mm hoch.

Hat insgesamt ein Volumen von ca. 71 Litern. Also hab ich noch 11 Liter Platz für Akku und den restlichen Kram. (Ich rechne beim Zuschnitt natürlich noch die Stärke des Holzes drauf )

Würde auch echt gerne die Luftschlitze so beibehalten. Dafür muss ich aber erstmal irgendwas in dieser Form finden. Notfalls nehme ich dann doch einfach die Standartrohre zum BG20.


Edit: eine Möglichkeit, die Batterie über einen Anschluss am Gehäuse (während des Betriebs?) zu laden, wäre wahrscheinlich aufwändig, oder? Denke man muss dann das Ladegerät stark modifizieren....?

#DIY


[Beitrag von #DIY am 18. Dez 2012, 14:25 bearbeitet]
zykooo
Inventar
#42 erstellt: 18. Dez 2012, 16:56
Die Luftschlitze für die Bassreflexkanäle müssen nicht aus Plastik sein. Wenn du das aus Holz so bauen kannst, tu's!

Ich habe mein Netzteil von den Krokodilklemmen befreit und dafür Bananenstecker angebracht. Die stecke ich in entsprechende Bananenbuchsen in meinen mobilen Boxen, um den Akku zu laden. Das sollte man aber nicht unbedingt während des Betriebs machen.
#DIY
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 27. Dez 2012, 18:27
Update!

Korpus der Boombox

Korpus steht. Alle Ausschnitte etc. werden in den kommenden Tagen gemacht.

YEAH BABY!

Grüße
#DIY
zykooo
Inventar
#44 erstellt: 28. Dez 2012, 02:45
Sieht doch vielversprechend aus
das-mo
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 02. Jan 2013, 01:26
Moin,

irgendwo beim lesen des Thread ist mir abhanden gekommen, welchen Verstärker und welche Chassis du nun final verwenden willst.
Ich sehe, dass du die Kiste schon soweit fertig hast, brauche ich kaum noch was zum Bau einer Kiste sagen.
Meine erste Kiste ist aus 9mm Birkesperrholz und erstaunlicherweise robust, nahezu kein dröhnen aber dafür nicht allzu schwer.
#DIY
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 06. Jan 2013, 21:47
Da ist er! Der Baubericht zu meiner ersten mobilen Box. Viel Spaß beim Lesen/Angucken!

#DIY
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