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DSP-kontrollierter Aktiv-Lautsprecher - Selbstbau+A -A |
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Autor |
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Marc_ID
Neuling |
#1 erstellt: 22. Jun 2016, 09:28 | ||
Hallo, mein Name ist Marc, derzeit absolviere ich das Studium Industrial Design an der Bergischen Universität Wuppertal und arbeite an meiner Bachelor Thesis. Diese habe ich dem Hifi-Sektor gewidmet mit dem Titel: "Hifi Audio - Analog trifft Digital" Das Produkt: Unser Produkt wird ein Multiroomfähiger WLAN-Lautsprecher für den Home Bereich (DSP-Kontrollierter-Aktiv-Lautsprecher mit WLAN-Modul) Nach nun 2 Monaten von Marktanalysen, Bauweisen, Funktionsprinzipien geht es nun endlich los mit dem Bau und der Konzeptionierung eines solchen Lautsprechersystems. Zu meiner theoretischen Arbeit wird nun ein praktisches, physisches Produkt erstellt. Das im Besten Fall noch funktioniert und bei meiner Präsentation die Ohren wegfliegen lässt - ich möchte es später auch in den eigenen 4 Wänden nutzen. Ich habe mich mit einem Freund zusammengetan - dieser studiert Elektrotechnik - und gemeinsam wollen wir ein Audio-System der "Zukunft" entwickeln. Wir haben unsere Köpfe zusammengesteckt und einmal über ein vorläufiges System (Basics) nachgedacht, dass täglich neu vorangetrieben wird. Wir brauchen aber noch eine Expertise und Hilfe bzgl Komponenten und deren Umsetzung im Zusammenbau. Tipps und Tricks sozusagen. Hier die Eckdaten: Multiroom WLAN-Box DSP kontrollierte Aktivlautsprecher mit WLAN-Schnittstelle Dimension: max. 55 cm breit, 40 cm hoch, 30 cm tief - also schon ein etwas größeres System, genaue Diemension kann erst bestimmt werden, wenn wir die richtigen Komponenten haben, daher noch Abweichend. 5 Wege Lautsprecher System: 2x Hochtöner, 2x Mitteltöner, 1x Sub/Tieftöner Bauform: Bassreflex Gewünschte Anschlüsse: 1 x Coaxial, 1xOptisch Glasfaser, 1 Chinch (li u. re), Line-Out, eventuell als Datenverbindung USB, nach der Thesis wird über HDMI oder WHDI nachgedacht. Frequenzbereich: 30 HZ bis 23 KHz Klangbild: Stereo falls möglich Intelligenz liefert das Rapsberry Pi3 - Steuerung erfolgt per App und Regler am Gerät selbst, sowie per Zusatz via Sprache a la Google Home oder Amazon Echo, jedoch nur auf Audio basiert - Streaming-Dienste, Wiedergabelisten, Radiosender etc. Über die Anordnung, Bauweise und der verwendeten Materialen sind wir total offen - haben aber, da es sich in allen Bereichen z.B. von der Marktkonkurrenz Sonos, Yamaha, Geneva absetzen soll an eine Kombination aus Holz und Aluminium gedacht. Volumen 9 - 11 L Wir sind derzeit auf der Suche nach einem "fertigen Verstärker" Modul mit den Anschlüssen, dass man kaufen kann, da wir keine Zeit einer Entwicklung mehr haben. Angedacht war ein Verstärker der 5Class D Kategorie, der jeden LS einzeln ansteuert. Zudem nach geeigneten Lautsprechern.. unsere Ambitionen sind sehr guter bis Spitzenklang in dieser Größendimension des Systems. Das Produkt soll später zwischen 850 und 950 € kosten im VK. Unsere Fragen Lautsprecher: Zu welchen Lautsprechern (HT,MT,TT/Sub) könnte man uns raten, die einen wirklich guten Klang haben. Verstärker: Gibt es fertige Module mit Anschlüssen die man zukaufen kann? DSP: Leider finden wir keinen wirklich prägnanten DSP, einzig ein MiniDsp der aber nur 4 LS ansteuern kann und haben noch kein "fertiges Verstärker-Modul" mit DSP gefunden. Könnt ihr uns weiterhelfen? Viele Fragen von ambitionerten Studenten.. Über eine Rückantwort würden wir uns sehr freuen! Mit freundlichen Grüßen Marc_ID |
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*xD*
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jun 2016, 09:58 | ||
Hi Marc und Willkommen im Forum Um es gleich vorweg zu nehmen: Ihr entwickelt damit nichts neues, mit der Verwendung von standardisierten Fertigteilen erst recht nicht. Das Vermarktungspotential ist aus meiner Sicht da eher relativ gering. Von deinem Freund muss keine wissenschaftliche Leistung im Sinne einer Abschlussarbeit erbracht werden, oder?
Mach mal eine grobe Skizze, wie du dir das gedacht hast, dann kann man zunächst die technische Sinnhaftigkeit oder Umsetzbarkeit bewerten. Verstärkermodule gibt es z.B. von Bang&Olufsen, Pascal, Hypex. Hypex könnte besonders interessant sein, da man hier nach Baukastenprinzip Netzteile und Verstärker kombinieren kann zu recht günstigen Preisen. Beim DSP habt ihr auch vor, ein Modul mit fertiger Programmierschnittstelle zu verwenden?
Kommt ganz auf das Konzept an. Insgesamt ist aber trotzdem zu sagen, dass man eine Lautsprecherentwicklung auch nicht "einfach so" macht. Um die akustischen Hürden zu verringern würde es sich anbieten, ein Koax-Chassis zu verwenden und das noch mit einem 3. Sub-Weg im gleichen Gehäuse zu kombinieren. An größere akustische Herausforderungen solltet ihr euch ohne vorhergehende Beschäftigung mit weiteren Grundlagen im Bereich der LS-Entwicklung aus meiner Sicht nicht heranwagen. Falls ich euer Know-How falsch einschätze gerne intervenieren, aber dann bitte das geplante Konzept vorlegen. [Beitrag von *xD* am 22. Jun 2016, 09:58 bearbeitet] |
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punsch
Stammgast |
#3 erstellt: 22. Jun 2016, 15:48 | ||
Hallo, also ich würde das ganze in Mono aufbauen. 2 Wege und gut. Alles andere wird schwierig werden, da das Volumen relativ klein ist und man eh kein gutes Stereodreieck hat.
die 30Hz sind sowieso nicht zu erreichen, wenn dann mit massivster Entzerrung, was dem Maximalpegel nicht zuträglich ist. MfG Markus |
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Big_Määääc
Inventar |
#4 erstellt: 23. Jun 2016, 04:48 | ||
wenn ihr ein Peodukt in der Preisklasse entwickeln wollt, das wenigsten "etwas" Besonderes aufweisen kann, und somit Nachfrage erweckt, müsst ihr schon nen bissel am Schallfeld "drehen". eine solch kleine Kiste erzeugt ein Stereoeffekt, (nicht StereoPanorama ! ) , ansonsten nur über Reflexionen im Raum, was halt gewisse Aufstellungskriterien erbringt, und das ist ja nicht grad ein Lockmittel in unserer freiheit- u spontanitätsverwöhnten Gesellschaft |
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quecksel
Inventar |
#5 erstellt: 23. Jun 2016, 15:03 | ||
Hallo,
Das heißt es wäre auch ok wenn der LS gar nicht funktioniert? Sozusagen ein Modell im Maßstab 1:1? Das hieße dann ja es geht hier mehr darum einen Lautsprecher zu entwerfen der deinen Ansprüchen für die Verwendung zuhause genügt, oder?
Die DSP-Funktion lässt sich eventuell über den Raspberry erledigen. Ich finde es irgendwie sinnlos zusätzlich noch einen externen DSP zu verwenden. Hier gibts Infos: Link Es gibt den Hifiberry Amp+ der sich direkt an den Raspberry anschließen lässt. Kann aber nur Stereo, ob man mehrere Amp+ an einen Raspberry anschließen kann weiß ich nicht. Die 25 Watt sind auch etwas mager... Ansonsten gibt es noch den freeDSP, der ist "etwas" billiger als der Najda aber wohl auch schwerer zu bedienen. Wie von anderen hier und im Nachbarforumschon geschrieben liegt der Knackpunkt aber eher woanders. Angaben wie "Frequenzbereich: 30 HZ bis 23 KHz" lassen mich vermuten dass ihr noch keine Erfahrungen mit der Entwicklung von Lautsprechern habt. Wenn der LS am Ende "die Ohren wegfliegen" lassen soll, und zwar nicht nur durch puren Schalldruck dann müsst ihr bei dem Kenntnissstand den ich bei euch vermute noch verdammt viel Zeit, Arbeit und möglicherweise Geld investieren. Ich meine es nicht böse und wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg bei der Entwicklung, aber diese eine Spitze kann ich mir doch nicht verkneifen: Vielleicht hättet ihr statt Marktanalysen doch etwas mehr Arbeit in die technischen Grundlagen investieren sollen? |
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sealpin
Inventar |
#6 erstellt: 23. Jun 2016, 15:06 | ||
die hier können so etwas...aber preislich etwas andere Liga und recht viel Knoff-Hoff drin... ... nur mal als Anregung (nicht dass ich solche Teile wirklich gut finde...) ciao sealpin |
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DjDump
Inventar |
#7 erstellt: 23. Jun 2016, 16:55 | ||
Das hat ja sogar 1,2 Tonnen Druck zur hermetischen Versiegelung Und 30 Durckkräfte hinter den seitlichen Tieftönern. Ich entwickel jetzt glaube ich auch mal so nen Lautsprecher. Meiner hat dann über 150 Widerstände im Verstärker für nie dagewesenen Musikgenuss und ein System um den akustischen Kurzschluss bei der Membran zu verhindern. Und ich bau noch einen Lastwiderstand rein, dann hat die Box 5000W |
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Big_Määääc
Inventar |
#8 erstellt: 23. Jun 2016, 17:07 | ||
das glaub ich dir aber erst, wenn eine blau schimmernde Betriebsanzeige vorn mit einfügst. |
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Marc_ID
Neuling |
#9 erstellt: 24. Jun 2016, 09:54 | ||
Guten Morgen zusammen Danke für euer Feedback! tut mir leid, dass mein Text teilweise recht unverständlich ist, den Schuh ziehe ich mir an Ich versuche es noch einmal erneut: Wie zuvor schon erläutert stehen wir vor "kleinen" Problemen... Bei uns gilt, wie hier auch schon geschrieben wurde die Abgrenzung zur Konkurrenz! User Interface ist der Schwerpunkt. In der kürze der Zeit können wir (im technischen) kein neues System entwickeln oder aufbauen, dass werde ich mittels CAD in der Theorie angehen. Der Grund meines Anliegens ist vielmehr dieser: Unser System manifestiert sich ja durch die Aussage: Klanglich besser als Sonos/Bose, Stilbewusster als DynAudio und Zukunftsgerecht durch das "internet of things" smart home also - das wir in der kurzen zeit einen neuen Lautsprecher entwickeln und uns die gesamte Schaltung und Technik aneignen ist definitiv utopisch und da teile ich eure Meinung zu 100%. Die BA ist natürlich auch ein Stück Theorie Arbeit. Im Endeffekt geht es um die Industrielle Fertigung und den Mehrwert des Produktes auf dem Markt. Was ich möchte, wenn die BA Präsentation ist, einen Kasten (nach Außen das fertige Produkt) da stehen haben, der ein wenig Musik klimpern lässt. Meine Argumente bzgl Sound und der gleichen sind in der Zeit nicht umsetzbar, da habe ich mich falsch ausgedrückt und bei einigen für Entsetzen gesorgt, das tut mir wie gesagt wirklich leid, da ich niemanden hier verärgern wollte. Ausgehend von der Marktanalyse, wollen wir ein System schaffen, dass klanglich wirklich "bombe" ist. Durch die Anordnung und das Abstrahlverhalten der Lautsprecher (Theorie im CAD-Design) Um dies natürlich argumentativ zu untermauern haben wir uns das Konzept eines 5 Wege Bass Reflex überlegt. 2x Hochtöner, 2x Mitteltöter, 1x Tieftöner/Sub. Um halt die Range abzudecken. Die "vagen und fiktiven" Zahlen gelten als Ziel unsererseits und haben wir extra so (offen) formuliert, damit wir Feedback bekommen und wissen was geht. Abgabe ist der 19.August und ein neues Produkt zu schaffen innerhalb 3 Monaten ist nunmal die Bachelor.Thesis. Viel wird auf der theoretischen Ebene abgewickelt werden da wir technisch dies nicht zu leisten im Stande sind, was aber auch völlig ok ist, da Rom ja auch nicht an einem Tag erbaut wurde. Wenn das Produkt in der Theorie und im CAD stimmig ist, dann habe ich das erreicht was zählt. Das 1:1 Model kann im Endeffekt natürlich einfach nur nach der Box aussehen und muss nichts können. Dies finde ich aber mau, daher habe ich das Thema hier im Forum erstellt. Um die Range einer "Anlage" abdecken zu können, wollten wir halt auf insgesamt 5 Lautsprecher setzen. Stereo würde ich gerne durch die Anordnung generieren. Absrahlwinkel von ein paar ° nach aussen versetzt, dass man ungefähr einen Radius von 150 - 180° abdecken kann. Bis jetzt soll es eine Box werden, die alles implementiert hat. Unsere Probleme sind: Welche Lautsprecher brauchen wir um einen wirklich genialen Klang generieren zu können? 30qm im Hinterkopf - Hier setzt für uns die Theorie ein. Da dies in der Zeit und mittels unseres Know-How nicht machbar ist, es technisch zu realisieren- Definitiv. Also müsste man pfuschen, unter der Blende sieht man zwar die 1:1 Anordnung wie im CAD - jedoch funktionieren vlld nur 2 oder 3 LS. Es dient ja nur zur Präsentation und nicht als komplett fertiges Produkt. Prämisse: "Bester" Sound in der Preisklasse für WLAN/Multiroom. Bauweise und Form wird dann in Angriff genommen, wenn wir die Komponenten haben (CAD) und uns über deren Anordnung bewusst sind. Damit wir so gesehen uns etwas Arbeit ersparen können, suchen wir nach fertigen DSP-Modulen, die schon Verstärker etc alles mit an Bord haben. Wenn es denn sowas gibt. Das Rapsi dient dann nur für die Steuerung. Gelesen haben wir aber auch, dass man das P3 auch zur DSP und Wandler Schnittstelle nutzen kann... Jedoch sind wir uns noch nicht ganz im klaren, wie der Schaltplan dann mit dem P3, eventuell Hifiberry und dem Modul der Verstärker aussehen kann. Da sitzen wir grade dran. Auch sind wir zu dem Punkt gekommen, dass wir in der Praxis wohl keinen DSP nehmen werden sondern analog/manuell Über die Frequenzweiche gehen. Zusammengefasst: Was würde am meisten Sinn machen, damit wir ein System da stehen haben, dass am Ende Lieder abspielen kann. Wichtig ist uns, dass erledigen wir grade mit dem Pi3, die Steuerung. Diese wird aber weniger das Problem und dort machen wir auch Fortschritte. Überlegungen haben wir schon getroffen um aus etwaigen Bausätzen oder bestehenden Systemen einfach die Technik zu "klauen" und dann über unsere Schnittstellen zu erweitern, bzw aufzupeppen. Im Grunde haben wir eigentlich simple Fragen. Welcher Amp mit welchen Lautsprechern für die Größe der Box. Wenn man später alle ansteuern kann - genial - wenn nur 2 o. 3 von 5 laufen auch voll in Ordnung. Macht ein 5-Wege Lautsprecher System, sinn? (Stereo durch Anordnung) Auch wenn dieses Thema eines Multiboom-fähigen Lautsprechers nicht jeden interessiert oder es im Allgemeinen gut findet, so respektiere ich jede offene Meinung. Ich hoffe ich habe es etwas verständlich rüber gebracht. Danke und LG |
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*xD*
Inventar |
#10 erstellt: 24. Jun 2016, 10:33 | ||
Ja, da werden die Anforderungen schon sehr viel detaillierter. Du unterliegst, so glaube ich dich zumindest zu verstehen, einem großen Irrtum: Du denkst, du baust nun zunächst quasi eine Kiste, ordnest darin die Lautsprecher primär unter optischen bzw. ästhetischen Gesichtspunkten an und bringst das ganze dann in naher oder ferner Zukunft "perfekt" zum Klingen. Das ist die falsche Herangehensweise, denn der "Knackpunkt" an der ganzen Sache ist, dass die Anordnung der Komponenten wesentlichen Einfluss auf das akustische Ergebnis hat. So wie du das beschreibst, hat man Lautsprecher vor 20-30 Jahren gebaut (im Consumer-Bereich abseits des High-End zumindest), da war quasi jede Kiste rechteckig und auf der Frontfläche wurden mehr oder weniger willkürlich 2 oder 3 Komponenten angeordnet und das dann messtechnisch und nach Gehör gefällig gezogen. Das will heißen, dass du nun allenfalls einen optischen Prototypen bauen kannst, der aber mit sehr großer Wahrscheinlichkeit noch massiv überarbeitet, wenn nicht (mehrfach) gänzlich neu entwickelt werden muss bis zum fertigen Produkt. Man kann mittels DSP heutzutage auch viel Unsinn zu brauchbarem Klang verhelfen, aber unter der Anforderung von "hervorragendem" Klang müssen zwingend bereits beim Gehäusedesign auch akustische Punkte mit beachtet werden. Deswegen würde ich nach wie vor dabei bleiben: Beginnt mit etwas "Kleinem", was beherrschbar ist. Ein Mehrwege-System im Standboxen-Format ist das ohne umfangreiche Konzeptstudien und massenhafter Anfertigung von Prototypen (nebst natürlich umfangreichem Know-How der Entwickler) definitiv nicht. Reine Intensitätsstereophonie (also das, was ihr mit "eine Schallquelle mit verschiedenen Ausrichtungen) erzielt nur eine sehr schwache Stereowahrnehmung, ihr baut damit eher einfach nur einen Kugelstrahler. Im Bezug auf deine Projektarbeit würde ich empfehlen: Entwerfe die Kiste so, wie du es dir vorstellst, eben unter rein optischen Gesichtspunkten, und mehr nicht. Für eine eventuelle kommerzielle Nutzung muss das ganze wie gesagt ganz anders angegangen werden - da legt man sich erst einmal auf sein Pflichtenheft fest, was erreicht werden soll, daraus erstellt man dann eines (oder mehrere) Konzepte, wie das in der Praxis umgesetzt werden soll, und erst dann macht man sich Gedanken um die optische Integration des ganzen. Ich habe gerade mal eben gegoogelt - ihr habt doch auch eine Fakultät für Elektroakustik, richtig? Ich würde vorschlagen, du setzt dich dort mal mit ein paar Studenten oder einem Prof. zusammen, dort kannst du dir schon mal ein paar Anregungen holen, wie dein Studienprojekt auch in der Praxis sinnvoll sein könnte. |
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DjDump
Inventar |
#11 erstellt: 24. Jun 2016, 10:52 | ||
Was ist denn Bomben Klang? Wenn man die Verkaufszahlen von Bose anschaut, muss das ja schon ziemlich Bombe sein. Alleine das Grundkonzept mit einer Box hat ja schon seine Schwächen. Zumindest mMn gibt es echten Musikgenuss nur mit zwei (oder mehr) korrekt aufgestellten Lautsprechern. Aber ein Lautsprecher ist ja genau das, was die Leute wollen. In anderen Worten: Die Zielgruppe von so einem Produkt sind Leute, die keine Ahnung von Klang haben. Wie oft ich schon gehört habe: "Die Box soll guten Klang haben, also guten Bass." Für die meisten ist Klang und Bass das gleiche, dabei steckt da so viel mehr dahinter. Manche wollen sogar, dass die Box drönht! Der Link von Sealpin zeigt es ja. Bei der Box wird keine Messung geliefert (was schonmal ein starkes Indiz für schlechten Klang ist). Das größte Verkaufsargument die das coole Design. Und die Leute die es kaufen reden dann von nie dargewesenem Musikgenuss, aber das Grundkonzept der Kiste hat schon so viele Schwächen, dass Genuss nicht mehr möglich ist. |
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sealpin
Inventar |
#12 erstellt: 24. Jun 2016, 11:14 | ||
und hier noch ein Beispiel, wie man es richtig machen kann: Beolab 90 Die haben ziemlich viel Pfiffiges in ihr Gesamtkonzept gesteckt. Und dann hat es auch noch ein "interessantes" Design (kann man mögen, muss man nicht...). Das soll jetzt nicht die Alternative zu eurem Projekt sein, aber es soll zeigen, wie viel Aufwand hinter besonderen Konzepten stecken kann. Ciao sealpin P.S. zur Devialett Phantom: also Sound macht das Teil schon...deckt sich halt nicht mit meiner persönlichen Anforderung. Und Designtechnisch ist das schon ein Hingucker. |
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Marc_ID
Neuling |
#13 erstellt: 25. Jun 2016, 11:33 | ||
Guten Morgen zusammen, @ "xD" Genau da sind wir grade dran. Zeit bleibt uns bis zum 19.August, da ist Abgabe. Es wirkt so, als ob wir einfach mal so einen Thread hier erstellt haben und uns keine Gedanken zu der Sache an sich gemacht hätten. Das tut mir leid. Ein Anforderungskatalog oder Lastenheft haben wir schon erstellt. Was erreicht werden soll/kann und muss. Jedoch werden wir dieses hier nicht veröffentlichen, bzw dürfen es auch nicht. Wir sind jetzt dabei diverse Bauweisen und Strategien im Prototypenbau durchzugehen. Gehäuse anzufertigen und jedes Klangbild zu analysieren. Die "Strategie" erst das Design und dann die Technik strebt sich gegen mein Naturell. Form follows Funktion gehen wir an. Nur brauchen wir vorab die "richtigen" Treiber. So können wir genau erörtern und festlegen zu welchem Konzept es hinauslaufen wird ( wie sealpin es mit dem BeoLab 90 gezeigt hat.) Eine Neuentwicklung ist in der Zeit (mit Software und allem was dazu gehört) nicht machbar. Das wissen wir auch. Was man jedoch machen kann, ist die "grobe" Anordnung der Treiber, die Materialien, und das in etwa herauskommende Design festlegen, dieses wird dann weiterentwickelt. Und genau so wollen wir es auch angehen. Nur so kommt man zu einem vernünftigen Produkt. Darum wollten wir den Thread auch hier erstellen um Tipps und Vorschläge zu bekommen a lá für eine ungefähre Größe des Gehäuse könnte man auf diese Teiber XY zugreifen da sie.... Bitte versteht das wir die gesamte Arbeit dazu nicht offen legen dürfen. Das es simpel und einfach geht zeigt z. B ein Kickstarter Projekt (link: https://www.kickstarter.com/projects...?ref=discovery ) Wir halten euch auf dem Laufenden (wer möchte) und füttern bald mit Skizzen und Ideenskribbles sowie die vllt zu verwendeten Treiber. Dazu könnt ihr gerne euer feedback geben oder andere Treiber vorschlagen. LG |
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DjDump
Inventar |
#14 erstellt: 25. Jun 2016, 12:46 | ||
Hi, der Kickstarter-Link geht leider nicht. Damit ihr mal einen Anhaltspunkt habt: Als Tieftöner würde ich was in Richtung 8" nehmen, da würde ich besonders auf geringes Qts und geringes VAS achten. Qts sollte (oder eher muss) unter 0,4 sein. Dadurch bekommt ihr aus einem kleinen Gehäuse tiefen Bass. Der Tangband W8-740 ist da so ein Kandidat. Der kann dann bis vielleicht 200Hz spielen. Ich persönlich würde dann dazu eine normale passive 2Wege Box bauen. Dürft ihr hier Bausätze verwenden? EIn 5Kanal DSP das nicht euer Budget sprengt kenne ich nicht und eine gute passive Weiche zu entwickeln ist ne Bachelorarbeit für sich. Falls ihr keine Bausätze nehmen dürft, würde ich in Boxsim eine Weiche simulieren und die dann einfach so bauen. Mit dem DSP Kanal an dem der Mittel/Hochton Zweig hängt kann man ja notfalls noch nachbessern. Für die Chassis im Mittel/Hochton gibt es sehr viel mehr Auswahl als bei Tieftönern- besonders wenn man die nahezu unendlichen Kombinationsmöglichkeiten beachtet. Als eine Möglichkeit für Mitteltöner wäre zb der Visaton AL130, als Hochtöner Visaton G20 SC. Aber wie gesagt, da gibts so viel Auswahl, dass man auch zb Kalottenhochtöner ausschließen kann. |
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Viper780
Inventar |
#15 erstellt: 26. Jun 2016, 23:18 | ||
Ein dreiweger ist aber nicht mehr kompakt Ich würde hier stark in Richtung F.A.S.T. gehen von der Größe würde die KidRock sehr gut passen. Da gibt es eine fertig entwickelte Weiche und man spart sich hier unnötig viele Verstärker und und Kanäle beim DSP welche das Budget sprengen. Wollt ihr bei Vollaktiv bleiben dann würd ich eine Mehrkanalsoundkarte nehmen und den DSP in Software realisieren - es gibt hier einen guten Thread dazu wie man das unter Linux macht. Die Soundkarte könnt ihr dann auch als Eingang hernehmen, USB kann dann der Raspi machen. HDMI Eingang ist aber etwas komplizierter und wenn ihr keine große Firma im Rücken habt sprengen die Patent und Lizenzkosten den Finanziellen Rahmen um Welten |
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*xD*
Inventar |
#16 erstellt: 27. Jun 2016, 10:08 | ||
Wenn ich dich richtig verstanden habe, strebst du mit deinem 5-Wege Konzept ja quasi "zwei Stereo-LS und einen Sub in einer Kiste an". Für sowas gibt es xxx Kombinationen, allerdings sind die möglichen Variatonen dessen aus akustischer Sicht nichts besonderes mit einem großen Haufen von Kompromissen, die mit "High-End" letztendlich nichts zu tun haben (keine Ausrichtungsmöglichkeit auf den Zuhörer durch die fixe Anordnung, (viel zu) kleines Stereodreieck, unkontrolliertes Abstrahlverhalten im Bassbereich mit entsprechend starker Anregung von Raummoden, ebenso im Lowmid, was einen Interferenzbereich im Stereoton hervorruft). Da gibt es auch durch Variation der Anordung so gut wie kein Verbesserungspotential - es macht einfach keinen Sinn. Wenn du sowas mit "Stereo in einer Kiste" machen willst musst du zwingend mit Beam-Steering arbeiten, das bedeutet dann schlicht viele kleine Breitbänder in einer horizontalen Ebene mit eigenem DSP. Funktioniert logischerweise auch nur in einem nicht zu großen geschlossenen Raum, da es mit Reflektion arbeitet. Mal ein Konzept ind er Richtung: Die Grundidee ist eine Soundbar mit zusätzlichen (ggf. optionalen) Subwoofern. Die Soundbar arbeitet mit einer Anzahl von 3" Breitbändern - prinzipiell je mehr und breiter desto besser, aber auch aufwendiger. Diese werden bereits baulich leicht gekrümmt angeordnet, das bestimmt dann den minimalen Abstrahlwinkel und hängt von der angepeilten Bandbreite ab. Diese werden einzeln oder paarweise per DSP inkl. Verstärker angesteuert. Ggf. können noch Hochtöner ergänzt werden - eventl. kann man hier auch ohne Beam-Steering arbeiten - muss man ausprobieren, ob nötig und sinnvoll. Das ganze wird mit einer bestimmten Anzahl an "Basswürfeln" ergänzt, um eine ausgewogene Bassverteilung im Raum zu erreichen. Im Grundsetup ist ein Sub dabei. Das Setup und die Ermittlung der erforderlichen Anzahl an Subs macht die Software via Messmikrofon (Steuerung z.B. über Web-Interface per WLAN, was auch Streaming etc. ermöglicht), dann wird je nach Erfordernis oder gewünschtem Basspegel mit weiteren Subs ergänzt. Vorteil von so einem Konzept: Hier kann tatsächlich die gesamte akustische Abstimmung und Gestaltung elektronisch statt finden, es ist also kein Problem sich vorab auf ein Design festzulegen. Dazu kann sich das System prinzipiell an jeden Raum anpassen. Das mit mehreren Bässen gibt es in der Form meines Wissens auch nicht zu kaufen bisher - ist etwas aufwendig, aber in üblichen Wohnräumen ist der Bassbereich traditionell am problematischsten. Die Sache mit der Soundkarte ist eine sehr gute Idee, integriert doch quasi einfach einen Mini-PC ins Gehäuse. |
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