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Do it yourself- Gehäuse für Stereoendstufe+A -A |
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Autor |
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tubescreamer61
Inventar |
#1 erstellt: 18. Mai 2019, 17:52 | |
Moin Leute, da ich mir meine - bisher "begehbare" - Class A Stereoendstufe nunmehr in eine wohnraumfreundliche Behausung bringen wollte, aber kein bezahlbares und meinen Ansprüchen genügendes mechanisch stabiles Gehäuse gefunden habe, bin ich selbst mal "an`s Werk" gegangen. Im wesentlichen entspricht die Schaltung dem bekannten Amplificateur superior 30 Watt nach Jean Hiraga - veröffentlicht irgendwann in den `70ern in der französischen Zeitschrift "l`audiophile". Hinzugefügt wurde von mir im wesentlichen ein geregeltes Netzteil - bestehend aus einem 550VA Ringerntrafo mit insgesamt 50000 myF Siebung (je für positives sowie negatives Potential der symetrischen Spannungsversorgung) und einer nachfolgenden Spannungsstabilisierung durch LM 317/337 mit darüberliegenden Längstransistoren 2N3055/MJ2955. Die mechanisch stabile Gehäuseausführung wurde notwendig, weil das Gerät - wenn`s fertig ist - wohl locker um die 30 bis 40 Kg auf die Waage bringen wird. Die eigentliche Verstärkerschaltung befindet sich je Kanal getrennt auf den seitlich im Gehäuse angebrachten Kühlpanelen - bestehend aus je 4 Stück Kühlkörpern 150 x 100 x 25 mm, welche paarweise auf beiden Seiten eines 300 x 60 x 10 mm messenden Aluminium-Strangprofils mit Wärmeleitpaste dazwischen verschraubt ist. Dieses Strangprofil trägt die Endtransistoren (Sanken 2SA1216/ 2SC 2922). Das Netzteil befindet sich in einem abgeschirmten Käfig mittig zwischen den Verstärkerpanelen mit mittig auf der Rückwand liegender Netzspannungszuführung (Netzhauptschalter und Primärsicherung). Im wesentlichen besteht das Gehäuse aus je 2 aufgedoppelten und vollflächig verklebten Aluminiumblechen mit je 2,5mm Blechstärke als Front- sowie Rückwand. Verbunden wird das ganze mit 15 x 15mm Aluminium- Quadratrohren (3mm Wandstärke) in die ich vorne und hinten 20mm lange M6 Hülsenmuttern eingeschoben habe, die mittels quer zur Mutter eingeschnittene M4 Gewinde und darin eingeschraubte M4 Edelstahl- Linsenkopf Inbussschrauben in den Quadrahtrohren befestigt sind. Nun habe ich die Front- / Rückwand an den entsprechenden Stellen durchbohrt und diese mit M6 Edelstahl Senkkopf Inbussschrauben sowie darunterliegenden Edelstahl Vollmaterial-Rosetten auf den Quadratrohren verschraubt. Seitlich bilden die aussenliegenden Kühlbleche die Seitenteile, das Bodenblech bilden unter den Verstärkerpanelen 1mm Edelstahl- Lochbleche - das Mittelteil wird durch ein 6mm starkes Aluminiumblech gebildet, welches den Ringkerntrafo trägt - und der Deckel besteht aus einem 2,5 mm dickem Aluminiumblech, welches ich über den senkrecht stehenden Kühlpanelen mit entsprechenden Ausschnitten versehen habe (um diese Ausschnitte gegen versehentliches eingreifen zu sichern habe ich dort ebenfalls 1mm Edelstahl-Lochbleche untergelegt). Um das Gehäuse im Mittelteil - dort ,wo sich das Hauptgewicht (Ringkerntrafo) befindet - zu verstärken, ist dort auf der Frontplatte zusätzlich eine 6mm dicke Aluminiumplatte aufgelegt. Dort befindet sich auch der Stand-by Schalter (Vandalismus-geschützter Edelstahltaster mit blauer Ringbeleuchtung). Die Lautsprecheranschlüsse sowie die RCA Eingangsbuchsen sind mit Aluminiumwinkeln an den Kühlpanelen verschraubt und durch entsprechende Ausschnitte in der Rückwand gut zugänglich (so lassen sich im Service-Fall die Kühlpanele durch lösen der oberen Verschraubung seitlich herunterklappen und die PCB wird zugänglich). Zugegebenerweise ist der handwerkliche Aufwand recht beträchtlich und nicht jedermann´s Sache - dafür besitzt mein Poweramp aber auch ein "einzigartiges" Gehäuse und ich kann mit Recht behaupten, das ich das Gerät vollständig selbst gebaut habe. Okay - die PCB`s habe ich nicht selber geätzt .......... diese habe ich mir nach Vorgabe ätzen lassen ;-). Bilder reiche ich hier - zum besseren Verständniss meiner Beschreibung - selbstverständlich nach. MfG Arvid [Beitrag von tubescreamer61 am 18. Mai 2019, 18:00 bearbeitet] |
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tubescreamer61
Inventar |
#2 erstellt: 13. Aug 2019, 10:01 | |
Moin, es hat zwar ein wenig gedauert, aber nun gibt`s auch Bilder ;-) Allerdings sind diese nicht vom Endverstärker .......... sondern vom (darauf folgenden) Bau einer "renovierten" Version meines Röhrenvorverstärkers. Der Vorgänger funktioniert bei mir seit mehr als 15 Jahren völlig problemlos - soviel zur Schaltung. Der Aufbau des Gehäuserahmens ist aber prinzipiell gleich ........ wieder 4 Aluminium- Quadratrohre mit an den Rohrenden eingeschobenen und verschraubten Hülsenmuttern zwischen Aluminiumplatten für Front- und Rückseite. Natürlich ist die auf den diversen Fotos sichtbare Front nicht die endgültig sichtbare Frontplatte. Diese wird auf der dort sichtbaren Montageplatte befestigt und verdeckt die Verschraubungen für die Bedienelemente. Den Netztrafo in seinem Abteil muss ich auch noch mal umpositionieren - da muss noch der Ringkerntrafo für die Spannungsversorgung der aktiven Sat-/ Sub Weiche rein. Dafür muss dann die EZ 81 der Röhrengleichrichtung für die Hochspannung auch etwas nach vorne verlegt werden. Manches Problem ergibt sich dann auch erst beim Bau - aber das kennen wir ja alle :-) Ich hoffe, man kann anhand der voraus gegangenen Beschreibung und der nun vorliegenden Fotos den Aufbau so einigermaßen erkennen. Mit ein wenig handwerklichem Geschick eine Alternative zu gekauften kommerziellen Gehäusen - vor allem hinsichtlich der benötigten Größe und evtl. benötigten Stabilität (Röhrenverstärker?). MfG Arvid [Beitrag von tubescreamer61 am 13. Aug 2019, 10:09 bearbeitet] |
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jehe
Inventar |
#3 erstellt: 13. Aug 2019, 18:18 | |
sieht gut aus, sauber verarbeitet, ordentlich verdrahtet, bin gespannt wie das fertige Gerät aussieht. Vielleicht hast du ja noch ein paar Infos zur Gesamtschaltung. |
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tubescreamer61
Inventar |
#4 erstellt: 15. Aug 2019, 06:57 | |
Moin, Info`s zur Gesamtschaltung? Okay: Die Röhrenschaltung ist eine SRPP Schaltung mit der Philips (USA) Röhre 5963 (ECC83) JAN. Das Hochspannungs- sowie das Heizspannungsnetzteil sind elektronisch geregelt/stabilisiert ......... im großen und ganzen die Elektor- Schaltung - welche meines Wissens nach ursprünglich von dem bereits seit geraumer Zeit verstorbenen Herrn G. Pütz (später Audio Exklusiv) aus den frühen `90gern stammt. Die 4 Eingänge ( 2 x Aux, 2 x CD ) sowie die 3 wählbaren Ausgänge ( Headph. , Main Amp, Sub/ Sat ) werden über Relais (Panasonic TX 2 - 12V) direkt hinter den Anschlussbuchsen geschaltet. Der Lautstärkeregler ist als Ladder- Schalter mit 28 oder 30 Schaltstellungen (weiß nicht mehr so genau ;-) ) ausgeführt und ist unmittelbar vor der Relaisplatine positioniert - das Ein- und Ausgangssignal wird so nicht durch das ganze Gerät geführt. Ebenso die Netzwechselspannung ....... sie verbleibt im abgeschirmten "Trafogehäuse", herausgeführt werden nur die Gleichspannungen ......... wobei die Anodenspannungszuführung und die Heizgleichspannungszuführung der beiden Doppeltrioden jeweils oberhalb bzw. unterhalb des Montageblechs räumlich voneinander getrennt geführt werden. Die aktive Sub- / Sat Weiche ist zugekauft und in Trennfrequenz und Sub- Lautstärke regelbar. Auf der Rückwand befindet sich ein 4 pol. Anschluss - dort wird später einmal die Anoden- und die Heizspannung für die RIAA Entzerrung und Vorverstärkung - in externem Gehäuse untergebracht - herausgeführt (ebenfalls über Relais geschaltet und nur in Funktion, wenn einer der beiden Aux- Eingänge - welcher dann zum Phono Eingang wird - geschaltet ist). Ein und Aus geschaltet wird über den St.by - Schalter (Stromstoßschalter) auf der Front - welcher über eine Relaisschaltung die Hilfsspannung für die Relaisschaltung sowie die Anodenspannung zuschaltet. Der Hauptnetzschalter befindet sich auf der Rückseite des Gerätes und schaltet bei Betätigung nur die Heizspannungen direkt. MfG Arvid [Beitrag von tubescreamer61 am 15. Aug 2019, 12:19 bearbeitet] |
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