LS Kabel Unterputz verlegen

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certhas
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Apr 2008, 23:33
Hallöle

Ich halte das Thema mal allgemein da es mehrere Sachen beim Kabel Unterputz verlegen betrifft.
1. Bananenstecker: was für welche sind zu empfehlen ? Solche mit feder oder solche die mittels Schraube Spreitzbar sind ? siehe:
Feder
Spreitzbar
2. Diese Anschlussklemmen sollten ausreichend sein oder ?
3. Da mir die bisher angebotenen Bodensteckdosen (für die hinteren Lautsprecher) nicht gefallen und zu teuer sind mach ich sie eben selber (für was hat man Mechaniker gelernt ) dabei dachte ich daran eine 230V Steckdose und 1 Paar Stecker für einen LS in einer unter zu bringen. Jetzt stellt sich mir da die Frage wenn ich LS-Kabel und 230V Kabel in 2 getrennten Röhrchen führe, wie weit sollten die auseinander liegen damit das 230V Kabel das LS-Kabel nicht stört ? bzw. geht das überhaupt eine 230V Steckdose und die LS Anschlüsse nebeneinander unter zu bringen ? (die Dose wird wohl die meiste Zeit nicht benutzt aber was man hat hat man).
Antworten, Anregungen, konstruktive Kritik und hilfreiche Komentare sind sehr willkommen

mfg
certhas
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Apr 2008, 14:03
Ich bin nicht Elektriker, aber ich weiss, dass es da klare Vorschriften gibt. Frag mal Deinen Elektriker des Vertrauens, der kann Dir da sicher Auskunft geben.
certhas
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Apr 2008, 11:17
Zur Not kann ich die 230V Steckdose immer noch weglassen. Dann muss ich mich um keine Vorschriften scheren - da LS-Kabel Niederspannung sind.
So heikel kanns ja nicht sein. Ich baue ja eigentlich nur eine bereits vorhandene Dose nach.
Aluminiumgehäuse mit einer Standard Anbausteckdose und daneben die 2 Buchsen für das LS-Kabel.

Aber mal davon abgesehen würde ich zuerst gerne einmal wissen ob das überhaupt geht. Wie beim ersten Posting schon gefragt.
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 19. Apr 2008, 12:44
Gehen tut es auf jeden Fall. Es ist einfach der rechtliche Aspekt wegen der Versicherung, wenn mal irgend etwas passiert (das muss nicht mal im Zusammenhang mit einer unsachgemässen Installation sein, es genügt, wenn sowas im Haus existiert).
Uwe_Mettmann
Inventar
#5 erstellt: 20. Apr 2008, 14:07
230 V Leitungen und LS- oder NF-Leitungen darfst Du niemals zusammen in einem Unterputzkanal verlegen. Stelle Dir mal vor, es bohrt später jemand ein Loch in die Wand und verletzt Strom und Lautsprecherleitung, so dass die Leitungen untereinander Verbindung bekommen. Was da alles passieren kann, wenn dann die 230 V auf den Lautsprecherleitungen liegen.

Auch wenn Du Dosen für den Lautsprecheranschluss und Stromanschluss vorsiehst, muss es völlig unmöglich sein, dass die 230 V auf die Lautsprecheranschlüsse kommen. Dies gilt auch für Fehlerfälle, also wenn z.B. ein Leitung irgendwie abgeht.


Gruß

Uwe
certhas
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Apr 2008, 17:07

Uwe_Mettmann schrieb:
230 V Leitungen und LS- oder NF-Leitungen darfst Du niemals zusammen in einem Unterputzkanal verlegen.


certhas schrieb:
Jetzt stellt sich mir da die Frage wenn ich LS-Kabel und 230V Kabel in 2 getrennten Röhrchen führe, wie weit sollten die auseinander liegen damit das 230V Kabel das LS-Kabel nicht stört ?

Das ich die LS und die 230V Kabel nicht im gleichen Rohr führe war von vornherein klar, zwar aus einem anderen Grund aber klar.

Ich warte immer noch drauf das irgend ein Guru meine Grundsätzliche Frage beantwortet von wegen: beeinflusst das 230V Kabel das LS-Kabel wenn beide in getrennten Röhren geführt werden ?

certhas
Uwe_Mettmann
Inventar
#7 erstellt: 20. Apr 2008, 18:54

certhas schrieb:
Das ich die LS und die 230V Kabel nicht im gleichen Rohr führe war von vornherein klar, zwar aus einem anderen Grund aber klar. :P

Stimmt, hast Du sogar geschrieben und ich habe ein Rohr gelesen. Wieder zu flüchtig gelesen.


certhas schrieb:
Ich warte immer noch drauf das irgend ein Guru meine Grundsätzliche Frage beantwortet von wegen: beeinflusst das 230V Kabel das LS-Kabel wenn beide in getrennten Röhren geführt werden ?

Das ist der Regel kein Problem. Garantieren kann Dir das natürlich keiner und es hängt auch davon ab, wie viel Meter die Kabel nebeneinander geführt werden.

Probiere es doch einfach mal aus, indem Du das Ganze simulierst und Du die Kabel parallel auf dem Boden legst.


Gruß

Uwe
certhas
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Apr 2008, 15:34

Uwe_Mettmann schrieb:

Das ist der Regel kein Problem. Garantieren kann Dir das natürlich keiner und es hängt auch davon ab, wie viel Meter die Kabel nebeneinander geführt werden.

Ok, klingt mal nicht schlecht. Elektriker kann ich ja auch noch fragen. Der muss mich eh erstmal die Dinger bauen lassen. Die können da ziemlich st(ur)rikt sein
Deathwish
Stammgast
#9 erstellt: 17. Mai 2008, 16:15
Moin!

Also der erste Elektriker ist jetzt da!

Ich hab bis jetzt immer 230 Volt Leitung und LS Leitung getrennt verlegt! Wenn im Rohr dann ist es egal ob sie zusammen liegen, wenn ohne Rohr dann nimm mal 5 bis 10cm Abstand! Mach das immer so, und bin auch noch nie schlecht damit gefahren!

Nur was du mit deiner Dose vorhast versteh ich noch nicht???
bonesaw
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 18. Mai 2008, 06:56
Ich habe das bei einem Kollegen auch mal gemacht und wir haben lange überlegt wie wir das mit den Lautsprecheranschlüssen aus der Wand machen. Wir haben dann diese Buchsen hier in der Wand integriert. Da er mit den LS öffters mal die Räume wechselt war das die beste Lösung.
sebigandalf
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 18. Mai 2008, 07:12
Hallo!

Ich habe das gleiche, was du vorhast schon öfter gemacht.
Abstand bei den Rohren min. 10cm.
Bei den Dosen hab ich einfach eine Blinddose (gib's bei allen Serien von Berker, Gira ...) und anschließend Polklemmen eingebaut.
Du kannst auch einfache Bananenbuchsen einbauen.
Ist einfach zu machen und sieht gut aus.

Kann man auch für 5.1 Anlagen machen.

Zum Thema spreizbar oder Feder - meiner Meinung nach egal, wobei mir die spreizbare Version besser zusagt.

lg
Deathwish
Stammgast
#12 erstellt: 18. Mai 2008, 07:28
Du bekommst doch von allen Namenhaften Herstellern wie Gira, Berker, Merten..... LSP anschlussdosen! Entweder mit bananenfassung oder diesem Anschluss wie bei anlagen! Runterdrücken reinstecken loslassen fest!

Oder die Speakonanschlüsse! Alles fertig! Guck mal im Katalog deines Schalterprogrammherstellers!
sebigandalf
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 18. Mai 2008, 19:38
Ist wahrscheinlich zu lange her, hab erst jetzt gesehen, dass es LSP Anschlussdosen gibt. Aber diese Klemmen (Bananenbuchsen hab ich nicht gesehen) mag ich überhaupt nicht. Über 1,5qmm gehen nicht rein, daher der Vorschlag mit den Bananenbuchse.
Löcher bohren ist wenig Aufwand !
razoraction
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Okt 2009, 23:20
Hallo,
ich habe auch vor Lautsprecherkabel unter dem Boden zu verlegen.

Habe Parkett im Wohnzimmer rausgerissen (was für eine Arbeit!!!) und es werden danach Fliesen auf dem Estrich verlegt. Da Fliesen kommen, scheidet es halt aus die Kabel hinter dem Sockel (wie bei Laminat oä) zu verlegen. Des haltb habe ich mich für die Variante "Unterputz" entschieden.

Wollte den Estrich mit einem "Strippenzieher" aus dem Baumarkt aufschlitzen und einen 1,5cm x 1,5cm Kabelkanal darunter verlegen und wieder verputzen.

Das hört sich so erstmal einfach an, ist auch machbar, aber ich weiss nicht ob ich den Estrich einfach so einschlitzen kann ohne diesen grossflächig zu beschädigen.

Hat da jemand Erfahrung oder einen Tipp???

Danke,

Denny
Kevkinser
Stammgast
#15 erstellt: 18. Okt 2009, 10:56
hallo, also ich hab mal so die antworten überflogen und gesehen, dass viele sagen Strom und LS- Kabel getrennt verlegen. Das Stimmt, dass hat den Hintergrund dass Strom ja eine Wechselspannung mit 50 Hz ist. Das Problem hierbei ist wenn die LS- Kabel nun Beeiflusst werden wenn du sie direkt zusammenlaufen lässt. Nun hast du ein Brummen von ca 50Hz auf den Boxen, sofern du keine Frequenzweiche in deinen Boxen drin hast zb. bei manchen Satelitenboxen im x.1 System (wobei dass glaub ich auch selten ist).
Leg einfach LS-Kabel in einem anderen Kanal, da Bekommst du dann auch keine Probleme mit der versicherung aber nehm keine Strom- Steckdosen, wenn da mal jemand was verkackt, der nachmieter oder einfach ein kumpel haftest wahrscheinlich du oder jenachdem ob es dein Schaden ist niemand dafür. Dass wäre schlecht und wahrscheinlich auch teuer...

MFG
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