Erfahrungen zu Akkulaufzeit

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phlipper
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jun 2008, 11:38
Hi Leute!

Ich habe vor, mir aus meine alten Autoboxen sowie meinem alten Autoradio einen tragbaren Ghettoblaster zubauen. bzw. ein Gerät, das man dann auch ohne weiteres auf einen Bollerwagen montieren kann oder Fahrrad.

Ich habe mich dazu mal ein wenig im Forum erkundigt bzw. ich hab nen bissel rumgestöbert. Dabei ist mir aufgefallen, dass oft ein 12V 7A Blei Akku verwendet wird, um den Ghettoblaster zubetreiben.

Jetzt würde ich gerne wissen, wie lange hält sonen Akku, bis man den wieder auf laden muss. Und wie lange lädt so ein Akku?

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Vielen Dank schonmal

Grüße JPS
Lange92
Inventar
#2 erstellt: 30. Jun 2008, 12:13
wie lange der hält is abhängig von der stromstärke mit der du den entlädst also von der leistung deines radios und wie lange der lädt hängt von deinem ladegerät ab
phlipper
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Jun 2008, 12:32
okay das stimmt wohl!

Aber hier mal ein paar daten.

Die Boxen (vier Stück) haben jeweils eine ungefähre Leistung von 20 Watt.

Das Radio ist ein altes Blaupunktkassettenradio mit 4x20Watt.

Reichen die Daten aus, um ungefähr sagen zu können, wie lange man hören kann? 1 Stunde? 2 Stunden?

Grüße JPS
phlipper
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Jun 2008, 12:34
und vielleicht könnt ihr ja einfach mal eure Erfahrungen schildern. Wie lange hält bei euch der Akku, und was Leistungtechnisch bei euch an dem Akku angeschlossen ist.
Lange92
Inventar
#5 erstellt: 30. Jun 2008, 14:57
rein rechnerisch ca. 1h

4*20 Watt= 80 Watt
80 Watt/12V= 6,7A
7Ah/6,7A=ca. 1h

aber da du wahrscheinlich musik hörst und nich die ganze zeit voll pulle (oder doch )wird das länger halten

aber ich gebe dir den rat den akku nicht tief zu entladen weil dann is der ganz schnell im POPO...

sind das überhaput die sinus/RMS angaben von dem radio oder andere?? weil auf die kommt es an...
phlipper
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Jun 2008, 16:38
erstmal vielen dank!

Und dann zum einen, das müsste die Maximalleleistung sein. Es handelt sich bei den Lautsprechern um 20 Jahre alte Dinger. Und das Radio? da bin ich mir nicht sicher. Bestimmt auch schon 15 Jahre.

Und dann zum anderen, was bedeutet tief zu entladen? Ist damit gemeint, denn Akku nicht komplett leer zumachen. Das heißt, dass so wenig Strom ist, dass das Radio ausgeht? Und kann man auch mehrere Akkus hintereinanderschließen?

Grüße JPS
mrlongie
Stammgast
#7 erstellt: 01. Jul 2008, 00:14

Lange92 schrieb:
rein rechnerisch ca. 1h

4*20 Watt= 80 Watt
80 Watt/12V= 6,7A
7Ah/6,7A=ca. 1h


Die Rechnung ansich ist leider falsch, jedoch nimmt sich das Ergebnis nicht viel (Entscheidend bei anderen Fällen):

Lautsprecher angenommen 4Ohm.
20W = U*I = I²*R = I²*4Ohm
I = 2.23A

2 Lautsprecher: 4.5A
4 Lautsprecher: 9A

Also sogar nochweniger

Effektiv kannst du mit folgendem rechnen (Erfahrungswerte):
2 Lautsprecher: 1.5A (rund 4h)
4 Lautsprecher: 3A (rund 2h)

Mfg,
Markus


[Beitrag von mrlongie am 01. Jul 2008, 00:15 bearbeitet]
Ralph_himself
Stammgast
#8 erstellt: 01. Jul 2008, 10:01
[quote="mrlongie"][quote="Lange92"]
Effektiv kannst du mit folgendem rechnen (Erfahrungswerte):
2 Lautsprecher: 1.5A (rund 4h)
4 Lautsprecher: 3A (rund 2h)/quote]

dann ists aber auch lauter! mit dem genauen verhältnis aus membranfläche, leistund und lautstärke bin ich allerdins nicht ganz sattelfest vertraut...

aber was garantiert hilft: bässe raus!! auch wenns scheisse tönt, läuft gleich doppelt so lange


[Beitrag von Ralph_himself am 01. Jul 2008, 10:03 bearbeitet]
mrlongie
Stammgast
#9 erstellt: 01. Jul 2008, 11:24

dann ists aber auch lauter! mit dem genauen verhältnis aus membranfläche, leistund und lautstärke bin ich allerdins nicht ganz sattelfest vertraut...


Wie meinst du das?

Mfg,
Markus
phlipper
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Jul 2008, 15:11
Hi!

Vielen Dank erstmal.

Ihr seit auch von der richtigen Ohmzahl ausgegangen (4Ohm)

Desweiteren, leider kann ich an meinem Radio keine Bässe rausdrehen, ist zu alt^^.

Und warum das ohne Bässe länger hält, also der Akku. Ganz einfach, damit sich die Membranen bewegen können, was diese bei viel Bass auch sehr stark machen, brauch man genügend Strom, der durch die Spule läuft, die hinten an der Membrane sitzt. Wie allen denke ich bekannt ist, entsteht so ein elektron Magnet, der sich dann vom Magneten hinter der Membran abstößt. Und umso mehr Strom durch die Spule fließt, das heißt umso stärker der elektromagnet wird, um so höher die Auslenkung der Membran. Aber dadurch hält der Akku dann nicht so lange.

Wenn ich gerade totalen Müll erzählt habe, weist mich bitte freundlich drauf hin^^.

Grüße JPS
Ralph_himself
Stammgast
#11 erstellt: 01. Jul 2008, 15:30

mrlongie schrieb:

dann ists aber auch lauter! mit dem genauen verhältnis aus membranfläche, leistund und lautstärke bin ich allerdins nicht ganz sattelfest vertraut...


Wie meinst du das?

Mfg,
Markus


ganz einfach: so wie ich das im kopf habe, ist die leistung proportional zum hub. wenn man den hub verdoppelt, also auch die lautstärke, wird die leistungsaufnahme ebenfalls verdoppelt.
allerdings scheint das bei membranvergrösserungen (-> mehr lautsprecher) nicht zu stimmen, denn mit mehr membranfläche kann man bei gleicher leistung mehr lautstärke erziehlen. sprich: doppelt so viele lautsprecher, insgesamt gleiche leistung - trotzdem doppelt so laut.
oder so irgendwie. ich blick da eben auch noch nicht ganz durch
mrlongie
Stammgast
#12 erstellt: 01. Jul 2008, 15:31
Das passt schon soweit.

Eine Möglichkeit wäre noch, einen passenden Kondensator zwischen Lautsprecher und Verstärker zu schalten. Der fungiert als Hochpass. Die nichtgenutzte Verstärkerleistung ist dann aber verloren. Ich würde es ohne den Hochpass laufen lassen.

Mfg,
Markus
phlipper
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 01. Jul 2008, 16:27
Könnt ihr mir vielleicht auch kurz noch eine gute Marke für Akkus, die gleichzeitig auch günstig ist, nennen?
mrlongie
Stammgast
#14 erstellt: 01. Jul 2008, 17:10
Das ist eigentlich nicht ganz so kritisch. Kleiner Tipp von mir: Schau mal in die Gelben Seiten bei Alarmanlagen. Laut Gesetz müssen Akkus alle 3 Jahre erneuert werden und sind dann nutzlos für den Vertrieb. Der Zustand ist als so gut wie Neu zu bezeichnen nach der Zeit.
Ansonsten stellen die 7.2Ah 12V Akkus zumeist die günstigsten dar, da diese wahrscheinlich auch die am meisten verwendetsten sind. Die von Reichelt von LONG sind eigentlich sehr gut. Liegt auch noch einer bei mir.

Mfg,
Markus
Ralph_himself
Stammgast
#15 erstellt: 01. Jul 2008, 22:09

mrlongie schrieb:
Das passt schon soweit.

Eine Möglichkeit wäre noch, einen passenden Kondensator zwischen Lautsprecher und Verstärker zu schalten. Der fungiert als Hochpass. Die nichtgenutzte Verstärkerleistung ist dann aber verloren. Ich würde es ohne den Hochpass laufen lassen.

Mfg,
Markus


nicht ganz - mit einem kondensator in serie steigt die impedanz für tiefe frequenzen sehr stark an, das ist quasi wie ein sehr grosser widerstand für tiefe frequenzen. entsprechend fliesst dann auch ein sehr kleiner strom, die verheizte leistung ist also recht gering. sonst müssten elkos ja einen riesigen kühlkörper haben...

aber es geht noch viiiiiiiiiel einfacher: kondensator VOR den amp hängen
wegen der hohen impedanz des amps wird der erst noch winzig klein - ist einfach ein ziemlich mieser hochpass mit nur 6dB/oktave... aber besser als nix allemal.

edit: perfektionismus: den kondensator mit einem schalter zuschaltbar machen -> stromsparen auf knopfdruck
und lauter gehts auch mit weniger bässen, da dann die endstufe nicht so schnell am limit ist.

edit2: der elektro-nerd bastelt sich nun schnell eine aktive 18-24dB/okt frequenzweiche mit einstellbarer trennfrequenz...


[Beitrag von Ralph_himself am 01. Jul 2008, 22:27 bearbeitet]
mrlongie
Stammgast
#16 erstellt: 01. Jul 2008, 23:05
So war das ja nicht gemeint. Selbstverständlich steigt der Widerstand zu tiefen Frequenzen hin.

Was ich meinte war, dass der Spannungshub für die Bässe, die eh weggefilter werden, durch die Endstufe trotzdem gemacht wird und somit nicht als Reserve zur Verfügung steht, wie es bei einem Filter vor der Endstufe der Fall wäre.

Ob man einen Filter davorhängt oder nicht hängt halt davon ab, ob ich das Radio als Quelle nutze oder nur als Verstärker.

Mfg,
Markus
Ralph_himself
Stammgast
#17 erstellt: 02. Jul 2008, 06:43

mrlongie schrieb:
Ob man einen Filter davorhängt oder nicht hängt halt davon ab, ob ich das Radio als Quelle nutze oder nur als Verstärker.


Das ist wahrlich ein problem... aber wer hört unterwegs heute noch cd's oder radio?
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