zuspielung von 576i um scaler und deinterlacer zu testen

DVD hat 576i als Quellmaterial, von daher:

576i -> Deinterlacer und Scaler des TV sind aktiv.
576p -> Deinterlacer des DVD-Players und Scaler des TV wsind aktiv.
720p -> Deinterlacer des DVD-Players und Scaler von DVD-Player und TV sind aktiv.

Wenn du den TV testen willst, ist 576i die richtige Wahl.

PS: Wenn du den Film in 720p vorliegen hast, wurde er entweder von 1080p (Bluray) heruntergerechnet oder von 576i heraufgerechnet. Mit DVD-Format hat das dann nix mehr zu tun...

Spielfilme bestehen aus lediglich 24 Vollbildern/s, die auf einer DVD meißten im PAL-Speedup auf 25 Bilder/s als 576i mit 50 Halbbildern abgelegt werden.

Zum testen eines Deinterlacers sind Kinofilme untauglich, da es keinen Bewegungsunterschied zwischen 2 zusammengehörigen Halbbildern gibt, die aus einem Vollbild entstanden sind. Daher ist es hierbei ein leichtes für einen Deinterlacer die Zeilen der Halbbilder wieder zu einem Vollbild zusammenzufügen. Hierbei sind keinerlei Korrekturen von Bewegungsunterschieden erforderlich.

Für so einen Test sind nur Aufnahmen brauchbar, die elektronisch bereits in 50 Halbbildern aufgezeichnet wurden, da hierbei dann zwischen jedem Halbbild ein Bewegungsunterschied von 1/50 Sekunde besteht.
Darin, diese Halbbilder in ein Vollbild ohne Kammeffekt etc. zusammen zu setzen, besteht die Herausforderung für einen Deinterlacer.

Slati

Das sehe ich nicht so. Der Deinterlacer muss auch erstmal erkennen, dass es sich um Filmmaterial handelt und den entsprechenden Deinterlacingmode setzen und beibehalten.

Buschel schrieb:

Das sehe ich nicht so. Der Deinterlacer muss auch erstmal erkennen, dass es sich um Filmmaterial handelt und den entsprechenden Deinterlacingmode setzen und beibehalten.

Der Deinterlacemode bei ursprünglich progressiven Filmmaterial besteht schlicht in der Zusammensetzung der graden und ungraden Bildzeilen, ohne jede weitere Anpassung.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass heute noch Deinterlacer gebaut werden, die daran scheitern könnten. Somit könnte man durch einen Test mit Filmmaterial vielleicht gerade völlig unbrauchbare Deinterlacer entlarven.

Die Qualität eines Deinterlacers läßt sich erst bei der Verarbeitung von echten Interlaced produzierten Material beurteilen, da erst hierbei Interlaced-Algorithmen zum Einsatz kommen, deren Komplexität weit über das einfache Zusammensetzen von Bildzeilen hinausgeht.

Slati

Tja, dann schau mal in Foren zu DVD-Playern. Bei den Firmware-Updates gibt es häufig Fixes, die den Auto-Mode bei PAL betreffen. Häufiger Fehler ist, dass eine 2:2-Kadenz nicht erkannt und fehlerhafterweise Video-Deinterlacing angenommen wird.
Das reine Zusammensetzen ist einfach, da gebe ich dir absolut und zu 100% Recht. Es muss aber zuvor erkannt werden, ob Film- oder Videomode benutzt werden muss, und wenn Filmmodus richtig ist, welche Teile zusammengeklebt werden müssen (Stichworte: odd, even). Ich z.B. stelle den Deinterlacer fest ein. Damit umgehe ich diese ganzen Erkennungsfehler.

Buschel schrieb:

Tja, dann schau mal in Foren zu DVD-Playern. Bei den Firmware-Updates gibt es häufig Fixes, die den Auto-Mode bei PAL betreffen. Häufiger Fehler ist, dass eine 2:2-Kadenz nicht erkannt und fehlerhafterweise Video-Deinterlacing angenommen wird.

Damit hatte ich bei meinen DVD-Playern bisher nie probleme.

Insbesondere geht es fireskyer um den Test des Deinterlacer seines TVs. Um den zu testen muss das Signal des DVD-Players zunächst mal interlaced (576i) ausgegeben werden.

Bekommt das TV das Signal progressiv (576p, 720p etc.) geliefert, arbeitet nur der Scaler, nicht der Deinterlacer am TV. Um herauszufinden, ob der Deinterlacer im TV ebenfalls Erkennungsfehler hat, sollte dann sowieso mit Film und mit Video bei Interlaced-Ausgabe am DVD-Player getestet werden.

Slati

Slatibartfass, 100% agreed.