Wie PA Anlage richtig einpegeln?

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Nighthawk167
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Nov 2009, 10:37
Hallo Leute!

ich brauche mal etwas Hilfe.

Gibt es grundsätzliche Regeln, wie man eine PA Anlage richtig einstellt? (ich habe schon bissle gesucht, aber irgendwie nicht so richtig klare Aussagen gefunden).

Ich mache schon seit ein paar Jahre mit PA Anlagen rum und habe sie bisher immer nach Gefühl eingestellt. Jetzt hat mir aber ein Profi gesagt, dass ich es falsch mache.

Ich beschreibe mal allgemein unser Setup (ich lasse Produktnamen und Hersteller weg, da ich sie aus dem Kopf nicht weiß. Ist aber nicht Highend, das kann ich sagen )

Wir haben 2 Mischpulte (eins für mich und eins für eine Band, die über unsere Anlage mitläuft). Damit gehen wir auf einen Mixer. Vom Mixer auf die erste Endstufe. An dieser hängen 2 Subwoofer und durchgeschliffen daran 2 Topteile.
von der ersten Endstufe schleifen wir das Signal auf eine zweite Endstufe durch. An dieser betreiben wir zwei Rearlautsprecher.

Die Lautsprecher sind wie folgt angeordnet:
Die Subs und die Topteile stehen vorne neben der Bühne. die Rears stehen nach etwas mehr als der Hälfte des Saals ganz außen und strahlen nach hinten.

so, wie gehe ich jetzt beim Einstellen vor?
Der Profi meinte zu mir, ich solle die Endstufen voll aufdrehen (bis Anschlag). Auf meine Frage, ob ich dann nicht die Lautsprecher überlaste, meinte er, dass das nicht passieren wird. Die Lautsprechen schützen sich selbst vor Überlast (da wäre ne Lampe drin, dass das verhindert).


ich bin bisher wie folgt vorgegangen (fragt mich bitte nix über Pegelangaben):
- unser Mischpult hat so Pictogramme an den Fadern wo diese stehen sollten. Den Master Out habe ich auch bis dahin hochgedreht (dürfte etwa 3/4 vom max entsprechen)
- bei den Mikroeingängen habe ich den Fader auch so 3/4 auf und stelle dann am Gain soweit, dass es nicht übersteuert (Peaklämpchen blinkt, dann etwas weniger) bzw. es rückkoppelt.
- Bei den CD Playern Eingängen hat unser Mischpult kein Gain, sondern nur so zwei Einstellmöglichkeiten. Da stelle ich, glaube ich, -10dB ein (zweite Möglichkeit wäre +4dB, wenn mich nicht alles täuscht). Wenn ich das mache, kann ich den Fader 1/2 - 3/4 aufmachen, bevor es zu laut wird.
- Die Mixerein- und ausgänge habe ich so 1/2 bis 2/3 auf und die Endstufen auch etwa so.

damit bekomme ich genug Pegel hin, ohne das irgendwas clippt oder so.

Jetzt habe ich das Problem, dass die Band lauter will (meiner Ansicht nach viel zu laut). Die fangen also an ihrem Mischpult höher zu drehen, was irgendwann zum Clippen unsere Stufen führt. Um das zu verhindern, muss ich die Stufen weiter aufmachen, klar.

Mich würde interessieren, wie weit man PA Endstufen aufdreht. wirklich bis Anschlag?

Ich mache sonst eher etwas Car Hifi und da macht man das nicht. Da stellt man die Lautstärke vom Radio auf 3/4 und dreht dann am Gain soweit, dass die Lautsprecher gerade so nicht verzerren. Da werden die Enndstufe auch gern etwas größer dimensioniert, als die Lausprecher eigentlich vertragen können, damit man die Endstufe nicht so weit aufdrehen muss.
Wenn man die Endstufen wirklich voll aufdrehen soll, wo regelt man den Pegel dann wieder runter? Am Mixerein- oder ausgang? oder wie oder was?


[Beitrag von Nighthawk167 am 15. Nov 2009, 10:44 bearbeitet]
kurzhornfan
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Nov 2009, 13:13
Deine Fragestellung ist ja recht komplex. Eine per Definition und immer richtige Variante gibt es eher nicht.
Ausgangssituation:
1. Wir gehen mal davon aus, dass die Komponenten halbwegs zu einander passen. Also passen die Lautsprecher Leistungsmäßig zu den Endstufen. Wobei hier "passen" nicht bedeutet, dass die selben Werte draufstehen sollte. Auch im PA Bereich dürfen die Stufen mehr leisten als die Lautsprecher, zumindest im Kleinsegment.
2. Lassen wir hier mal Dinge wie Kompressoren, Effekte oder Limiter vorerst außer Betrachtung.
3. Um dir doch mal mit Pegeln zu kommen, wenn du die "0db" Marke in deiner Signalkette im Auge behältst, liegste ertmal nicht so falsch.

Mögliche Vorgehensweise.

1. Die Endstufen sind i.d.R. immer voll auf.
2. Die Masterfader sind ebenfalls meist voll auf (einige Pulte rauschen dann wie doll und verrückt, deshalb beide Fader eine Zigarettenbreite runter ziehen).
3. Auf das letzte Mischpult (vor der Stufe)ein Signal geben und am Kanalzug mittels des Pergelvorreglers den Eingangspegel so wählen, das er nicht übersteuert oder sehr zu leise ist. An dieser Stelle ist noch immer nichts aus der PA zu hören. Das bitte mit alle Einängen wiederholen.
4. erst jetzt "machst" du die Lautstärke, und zwar nur mit dem Kanalfader.
5. Deine Beobachtug hinsichtlich des 2. Bandmischpultes ist vollkommen richtig. Diese Situation ist superblöd aber fast nicht zu ädern. Wenn bei dir schon ein übersteuertes Signal ankommt, kannst du das Signal nicht mehr verbessern. Da helfen meiner Meinung nach nur 2 Schritte: 1. Rede mit den Musikern, dass sich das Scheiße anhört und sie sich selbst ihre ganze Arbeit kaputtmachen und stell denen Monitore hin und brezel die auf, bis es genug ist...
Meine Bedingungen bei Bands: Ich mache den Publikumssound, die Musiker können auf der Bühne wilde Sau spielen.

Die Sache mit den hinteren Lautsprechern habe ich nicht ganz verstanden.
Ohne ein "Delay" stellt man i.d.R. keine "2. Reihe". Hier sind u.a. Laufzeiten, welche auch von der Temperatur abhängig sind, zu beachten.

Zu diesem ganzen Thema sind schon dicke Bücher geschrieben worden, bei meinen Aussagen handelt es sich um die extrem kurze Crash variante.

PS: Das Gespräch mit den Herren Musikern könnte man z.B. mit einer Frage beginnen...
"Wozu braucht jede Band einen Techniker??? Na irgend jemand muss die Musiker ja füttern, waschen und zum Auftritt fahren"


[Beitrag von kurzhornfan am 15. Nov 2009, 13:26 bearbeitet]
hippelipa
Inventar
#3 erstellt: 15. Nov 2009, 14:42
Wo ist der Controller?

Normalerweise gehts du vom Master in einen Digitalcontroller.
Der rechnet dir dann BASS, TOP, und DELAY aus.
An dem Controller machst du auch dein Setup.

Zb. rein fiktive Werte. Hängt von LS und AMP ab.
BASS 30/BUT LR\120 GAIN +3 Limit 0
TOP 120/LR LR\18K Gain 0 Limit -2
Delay 50/BUT LR\18k Gain -2 Limit -3 Delay 20meter

Weiter hast du pro Ausgang massig EQs zur Verfügung.
Davon macht man Gebrauch, wenn was nicht passt. Aber nicht mehr EQs als nötig verbraten. Ob dein Setting passt, wird mit Rosa-Rauschen ermittelt. Das macht man im Normalbetrieb. Bei DJ-Betrieb macht man das auch nochmal im Limit, so das die Anlage bei Vollgas auch noch passt.
Nighthawk167
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Nov 2009, 14:59
also ich gehe davon aus, dass die "Frontendstufe" zu den "Frontlautsprechern" passen. Diese wurden jedenfalls so zusammen gekauft. Bei den hinteren Lautsprechern muss dies nicht unbedingt so sein, da die zwar zusammen mit den vorderen Lautsprechern gekauft wurden, aber die Endstufe schon vorhanden war.

ja, wir haben die Rearlautsprecher als zweite Reihe. Früher standen sie mal ganz hinten und haben in den Rücken der Leute gespielt. Wir haben dann die Location gewechselt und da habe ich sie so hingestellt. Ich weiß, dass man da eigentlich ne LZK machen müsste. Leider haben wir keinen Prozessor um das alles vernünftig einstellen zu können. Wir haben auch die Woofer an der Seite "versteckt". also die spielen auch nicht frei auf die Leute. Finde ich auch alles nicht so doll, aber ich kanns nicht beeinflussen.

okay. also würde ich an meinem Mischpult erstmal so nix machen. Denke, dass das ganz gut passt. Es übersteuert nix, zu leise ist es auch nicht und die Faderwege finde ich auch okay.

D.h. also ich muss am Mixer und an den Endstufen was tun. Ich würde dann die vordere Stufe auf Anschlag fahren und die hintere so, dass es von der Balance her passt (die sollen ja nur etwas unterstützen), also wahrscheinlich nicht ganz Anschlag.
Dann würde ich am Mixer die Eingänge so einstellen, dass sie nicht übersteuern (haben grüne, gelbe und rote LEDs. da würde ich bis zu den grünen gehen, sodass der Pegel nur selten ins gelbe und gar nicht ins rote läuft?)

und die eigentlich Lautstärke steuere ich dann nur über den Mixer Out?


PS: ich denke, ihr merkt, dass es sich bei unsere Anlage sicher nicht um eine "Profi PA" Anlage handelt, bzw. auch keine Profis diese bedienen. Ich habe den Thread trotzdem hier aufgemacht, weil ich einfach möchte, dass mir Profis antworten und keine Leute, die irgendwas vom "Hörensagen" wissen. Der Thread kann aber auch gern in einen anderen Bereich verschoben werden, wenn er hier nicht passt.


[Beitrag von Nighthawk167 am 15. Nov 2009, 15:09 bearbeitet]
kurzhornfan
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 15. Nov 2009, 16:43
thats Hippeli live...

ich glaube wir reden von passiv getrennten 12"/1,5" plus 15" Geschichten.

Nighthawk167, ja so könnte das funktionieren. Wenn euch mal der Pegel an sich nicht mehr ausreicht und ihr dazu mieten oder kaufen wollt, dann spielt der von Hippeli genannte Controller eine zentrale Rolle im System. Es gibt in der Einsteigerklasse bereits sehr gut ausgestattete Geräte, welche tausend und drei Möglichkeiten bieten.
Aber in jedem Fall kann es sich lohnen, mal einen Fachmann für ein Stündchen eine Unterweisung am lebenden Objekt (in eurer Location) durchführen zu lassen.


Andreas


[Beitrag von kurzhornfan am 15. Nov 2009, 16:53 bearbeitet]
hippelipa
Inventar
#6 erstellt: 15. Nov 2009, 17:25

kurzhornfan schrieb:
ich glaube wir reden von passiv getrennten 12"/1,5" plus 15" Geschichten.


Achso.. Eine Endstufe für Top und Sub? Also zwei Kanäle für beides? In Stereo? Sowas gibts? Das übersteigt etwas meinen Horizont. Ich tue mir schon wer HF und MF passiv zu trennen. Aber Bass? Da kommt doch nichts mehr raus, oder? Hat das schonmal jemand probiert? Also mit passiven Fullrangeanwendungen fehlt mir einfach die Erfahrung.

Aber ich bleibe dabei. Das ist totaler Murks. Mindestanforderung: 6 Endstufenkanäle, und ein 2->6 Digitalcontroller. Vorher braucht man da niemanden zu holen der da irgendwas einstellt. Is ja nix da zum einstellen.

(eigentlich gehört das wirklich nicht ins Profi-Forum. Im Party-Bereich haben die Leute mit der Problematik eher Erfahrungen. Im Profi-Bereich sind Controller und Multiamping selbstverständlich.)
Elevat0r
Stammgast
#7 erstellt: 15. Nov 2009, 18:19
Das gibt es im Kleinsegment fast ausschließlich, da ist nix mit einer aktiven Weiche oder gar einem Controller. Soll ja auch möglichst einfach für jeden D*** zu verkabeln sein.

Funktioniert soweit auch recht okay, obwohl man, wie du schon gesagt hast, mit 2 Endstufen aufwärts und einer passenden aktiven Weiche doch noch einiges mehr rausholen kann aus dem Zeug.


[Beitrag von Elevat0r am 15. Nov 2009, 18:21 bearbeitet]
Nighthawk167
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 15. Nov 2009, 18:43
ja genau, wir trennen passiv, also rein in den Woofer und von da weiter in die Topteile.

ich hätte lieber für jeden Lautsprecher einen eigenen Endstufenkanal und dann nen Prozessor, mit dem man schön die Frequenzen trennen kann. aber das kriege ich bei uns nicht durch

Ich würde die Woofer auch lieber weiter in die Mitte stellen, damit direkt auf die Tanzfläche strahlen lassen. Momentan stehen die soweit außen, dass da Tische vorstehen.

Bin auch nicht wirklich glücklich mit dem Klang. der Bass ist manchmal echt matschig und dröhnig. Mit ner schönen Frequenztrennung könnte man da sicher ne Menge machen...
Elevat0r
Stammgast
#9 erstellt: 15. Nov 2009, 19:22

Nighthawk167 schrieb:
ja genau, wir trennen passiv, also rein in den Woofer und von da weiter in die Topteile.

ich hätte lieber für jeden Lautsprecher einen eigenen Endstufenkanal und dann nen Prozessor, mit dem man schön die Frequenzen trennen kann. aber das kriege ich bei uns nicht durch

Ich würde die Woofer auch lieber weiter in die Mitte stellen, damit direkt auf die Tanzfläche strahlen lassen. Momentan stehen die soweit außen, dass da Tische vorstehen.

Bin auch nicht wirklich glücklich mit dem Klang. der Bass ist manchmal echt matschig und dröhnig. Mit ner schönen Frequenztrennung könnte man da sicher ne Menge machen...


schon mal herzlichen Glückwunsch zu der Erkenntnis, dass man einiges mehr machen könnte durch aktive Trennung. Wenn man nicht aufpasst, was man tut, kann man aber allerdings auch vieles "verschlimmbessern" dadurch.

Und wegen den Bässen kann ich dich trösten, denen macht ein Tisch mehr oder weniger auch nichts aus.

Die allgemeine Aufstellung, der Abstand zueinander etc ist allerdings nochmal ein anderes Thema.
*xD*
Inventar
#10 erstellt: 15. Nov 2009, 19:54
Hi und Willkommen im Forum

Den Bass interessiert am ehesten die Aufstellung, weniger das, was ihm im Weg steht. Wenn er direkt vor einer Wand bzw. gar in einer Ecke steht, ist oftmals zwar lauter, aber sehr dröhniger Bass die Folge.

Auch im Party-PA trennt man aktiv, passiv ist einfach viel zu teuer. Eine brauchbare passive Trennung hat man eigentlich nur bei höherwertigen Systemen, da funktioniert das auch recht brauchbar, wenn aufeinander abgestimmt. Bei kleinen Systemen ist das sehr praktisch. Bei größeren Sachen geht das natürlich nicht, sinnvoll ist das bis maximal ein Sub pro Seite (bzw. zwei insgesamt).

Du erliegst auch dem Irrtum, dass die Pegelregler irgendetwas damit zu tun haben, wie sehr sich die Endstufe anstrengen muss. Damit regelst du nur die Verstärkung (eigentlich auch nicht, nur sinnbildlich). Allein der Ausgangspegel bzw. die Lautstärke bestimmt, was die Endstufe leisten muss (und das auch nicht wirklich, da die Lautstärke vom Wirkungsgrad der LS abhängt).

Nunja, wenn ihr nicht bereit seid, etwas zu investieren, dann kann man euch auch nicht sonderlich helfen. Etwas mit der Aufstellung experimentieren ist das einzige.

Und sag deiner Band dass sie ihr Mischpult nicht ins Clipping treiben sollen.
kurzhornfan
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Nov 2009, 20:07
Einige schriftliche Ergüsse sind schon seltsam, der TE hatte nur ne klar gestellte Frage zum einpegeln einer vorhandenen Anlage.

Andreas
dj_suki
Inventar
#12 erstellt: 15. Nov 2009, 23:15
Ich würde beim Einpegeln wie folgt vorgehen:
an euer Mischpult von der PA eine gleichmäßige Signalquelel anschließen (z.B. CD).
Masterfader auf. Kanalfader auf (sofern vorhanden).
Kanalgain so weit auf, dass das Pult bei 0 dB (bzw. + 4 dB) steht.
Jetzt die Frontendsufe so weit auf:
a. bis die Endstufe clippt (auf LEDs achten) und ein stück zurück.
b. es deutlich verzehrt, also die Boxen überlastet werden, und ein stück zurück
c. es einfach zu laut wird.

Der Mischer von der Band bekommt jetzt einen Max-Pegel, den er mit seinen Signalspitzen nicht überschreiten darf. Falls doch, gibt es was auf die Finger. Bzw. dann regelst du an deiem Pult die Band auf 0. Diesen Max-Pegel nimst du für den Gain um den Kanal auf 0 dB auszusteuern.

Mehr als die Anlage kann, kann sie nun mal nicht. Da hilft alles Einpegeln nix. Und vom Mischer darf man erwarten, dass er ein ordentliches Signal bringt, sonst hat er da nix zu suchen.
Nighthawk167
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 17. Nov 2009, 20:30
okay, ich werde das mal probieren.

Ich hätte noch eine Frage zum Einstellen von Mikrofonen. Wir haben bei uns einen Chor, welcher mit so Gesangsmikrofonen von AKG singt (zwei Stück).
Ich bekomme es nicht hin die so einzustellen, dass ich im Saal nen vernünftigen Pegel bekomme und es trotzdem nicht brummt oder pfeift. Ich denke, dass es an den Mikrofonen liegt, da diese wahrscheinlich sehr breit aufnehmen.

Was würdet ihr da tun? der Chor besteht etwa aus 8-10 Leuten, welche in zwei Gruppen im Viertelkreis um jeweils ein Mikro stehen. (ich hoffe man versteht, wie ich das meine). Also im Prinzip singen 4-5 Leute in ein Mikro, so. Der Abstand zum Mikro beträgt das durch etwa 1m.
Bei den Mikros müsste es sich um folgende handeln:
http://www.akg.com/s...,2,_language,DE.html
Ich habe die Vordämpfung schon um -10dB abgesengt.

habe jetzt überlegt entweder zwei weitere (normale) Mikrofone dazu zustellen, damit nur 2 Leute pro Mikro sind und man den Abstand verkürzen kann, oder vielleicht ganz auf die Mikros zu verzichten und nur mit 2 normalen zu arbeiten. Obwohl ich dann nicht weiß, ob die breit genug aufnehmen für 5 Leute.
Oder man versucht mit nur einem Mikro, welches in der Mitte steht (der Abstand zu den seitlichen Lautsprechern wäre dann ja maximal).

Ich denke nicht, dass es was bringt, wenn sich die Anlage so einstellen, wie ihr beschrieben habt oder? der Pegel der Lautsprecher und die Empfindlichkeit der Mikros bleiben ja gleich?

vielleicht habt ihr ja noch ne Idee, was man probieren könnte. Will mich Freitag noch mal mit dem Chor treffen und bissle testen. Aber viel fällt mich nicht mehr ein.
kurzhornfan
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Nov 2009, 19:00
Hallo Nighthawk167

die c3000 sind richtig geile Micros (für´s Studio). Die haben Nierencharakteristik. Allerdings recht feedbackempfindlich. Für Chor: probiere mal mit je einem Micro Stativ so weit wie möglich in die Höhe zu kommen und dann "von oben" nach unten. Das Micro ist quasi in einem 45 Grad Winkel angeordnet (mein Gott ist das blöd zu beschreiben).
Wenn du Auswahl hast: ich nehme entweder eine Grenzfläche (auf den Boden vorm Chor) oder das AKG C1000 (ja, könnt mich nun schlagen)

Gruß Andreas
kurzhornfan
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 18. Nov 2009, 19:09
so etwa:




Andreas
cptnkuno
Inventar
#16 erstellt: 18. Nov 2009, 23:02

Nighthawk167 schrieb:

Ich habe die Vordämpfung schon um -10dB abgesengt.

Die ist eigentlich dazu da, das Mikro unempfindlicher zu machen, wenn es zu viel Pegel kriegt.
cptnkuno
Inventar
#17 erstellt: 18. Nov 2009, 23:03

*xD* schrieb:
Damit regelst du nur die Verstärkung (eigentlich auch nicht, nur sinnbildlich).

Eigentlich schwächst du damit den Pegel am Eingang ab, der Regler macht also genau das Gleiche wie der Masterfader am Mischpult.
*xD*
Inventar
#18 erstellt: 19. Nov 2009, 12:17

cptnkuno schrieb:

*xD* schrieb:
Damit regelst du nur die Verstärkung (eigentlich auch nicht, nur sinnbildlich).

Eigentlich schwächst du damit den Pegel am Eingang ab, der Regler macht also genau das Gleiche wie der Masterfader am Mischpult.


So ist es. Verstärkung finde ich für Beispiele aber besser (auch wenn man den Verstärkungsfaktor der Endstufe nicht regeln kann).

AKG C1000 eignet sich nach meiner Erfahrung gut für Gesamtaufnahmen oder für Chor etc., scheint aber ja nicht da zu sein

Nur so nebenbei, es zielt schon kein Lautsprecher unmittelbar auf ein Mikro bzw. steht hinter dem Chor?


[Beitrag von *xD* am 19. Nov 2009, 12:17 bearbeitet]
Nighthawk167
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 19. Nov 2009, 12:57
die Idee mit von oben werde ich mal probieren.

Ich habe die -10dB einstellt, weil in der BA folgendes stand:
Eine einschaltbare Vorabschwächung erlaubt es, die Aussteuergrenze
um 10 dB hinaufzusetzen, um gegebenenfalls auch im Nahbereich von
Schallquellen verzerrungsfreie Aufnahmen machen zu können. Es wird
mit dieser schaltungstechnischen Maßnahme verhindert, dass besonders
bei tiefen Frequenzen kritische Aussteuerungsgrenzen von
Kleinsttransformatoren - die oft in Mischpulteingangsstufen verwendet
werden - überschritten werden können.

Hab gedacht, dass die Mikro dann nicht mehr so arg empfindlich reagieren
cptnkuno
Inventar
#20 erstellt: 19. Nov 2009, 13:11

Nighthawk167 schrieb:

Hab gedacht, dass die Mikro dann nicht mehr so arg empfindlich reagieren

Wie gesagt, den Schalter brauchst du wenn das Mikro zu viel Pegel kriegt. Im Prinzip hast du die 10 dB nacher am Gain Regler wieder reingedreht.
cptnkuno
Inventar
#21 erstellt: 19. Nov 2009, 13:15

Nighthawk167 schrieb:
die Idee mit von oben werde ich mal probieren.

Das funktioniert dann nicht, wenn die Sänger in ihren Text schauen, und dabei leicht nach unten singen. Wenn die Sänger richtig stehen und mit "erhobenem Haupt" ins Publikum schauen, dann funktioniert's
Nighthawk167
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 19. Nov 2009, 13:19

cptnkuno schrieb:

Nighthawk167 schrieb:

Hab gedacht, dass die Mikro dann nicht mehr so arg empfindlich reagieren

Wie gesagt, den Schalter brauchst du wenn das Mikro zu viel Pegel kriegt. Im Prinzip hast du die 10 dB nacher am Gain Regler wieder reingedreht.


naja, der Gain am Mischpult ist fast zu. nur der Kanalfader ist auf.

Also die singen ohne Zettel, sodass sie gerade nach vorne singen.


[Beitrag von Nighthawk167 am 19. Nov 2009, 13:20 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#23 erstellt: 21. Nov 2009, 17:27
ähem....kurzhornfan:

schau mal die Orientierung der Mikrophonkapsel an, und dann überleg mal, was die von dir empfohlene Orientierung der Mikrophone bewirkt:

http://www.akg.com/m...det4055c77528bba.jpg

Das Teil gehört auf Mundhöhe der Choristen senkrecht orientiert und mit der Aufnahmeseite zu den Choristen möglichst nahe an diese herangerückt (wie ein Lutscher am Stiel).

Gruß SRAM
Elevat0r
Stammgast
#24 erstellt: 21. Nov 2009, 20:11
Naja, die eigentliche Anordnung von kurzhornfan ist ja nicht ganz verkehrt. Sie erlaubt sogar eine bessere Gesamtabnahme, da eine Aufstellung nahe an der ersten Reihe auf Mundhöhe eben auch nur diese abnehmen würde.

Wo ich dir allerdings zustimmen muss, SRAM, ist dass die Zeichnung missverständlich ist.
Eigentlich sollten die Mikrofone, wie du schon so schön beschrieben hast, wie ein Lutscher am Stiel senkrecht gestellt werden und nicht wie ein C1000 zum Beispiel waagerecht.

Insofern wird mit einer Mischung aus euren beiden Vorschlägen ein richtiger Schuh draus. Prost!
SRAM
Inventar
#25 erstellt: 21. Nov 2009, 21:36
Ich befürchte, daß sich so mancher einen schweineteuren Großmembraner anschafft und dann die Kante der Kapsel ansingt.....

......bisschen mehr Grundlagenwissen und weniger Geldverschwendung wäre vieleicht ganz nützlich.

So ein Teil wußten Buddy Holly und Elvis noch zu handhaben, einfach mal ein Beispiel nehmen:



Gruß SRAM
Elevat0r
Stammgast
#26 erstellt: 22. Nov 2009, 00:49
Meiner Meinung nach gibt es keinen richtigen oder falschen Weg ein Mikrofon zu benutzen, das Ziel ist in jedem Fall ausschlaggebend.
Die Tatsache, dass man das meiste aus einem Großmembran-Kondensatormic herausholen kann, wenn man ziemlich dicht ran geht, ist von mir unbestritten.
Jetzt lass dir aber in dem Fall noch mal das Ziel durch den Kopf gehen. Das ist doch, in dem Fall, einen Chor mit möglichst wenig Mikrofonierungsaufwand möglichst gleichmäßig abzunehmen, richtig?
Was nützt es dann einem, die wenigen Mikrofone, die man hat, 2-3 Sängern fast direkt vor die Nase zu klatschen? Das bringt einem dann zwar großartig Pegel und einen sehr hohen Gain before Feedback, aber man hat das Ziel eben nicht erfüllt.
SRAM
Inventar
#27 erstellt: 22. Nov 2009, 09:45
a) gehts nicht um das "dicht" (das auch) sondern primär darum, auf der richtigen Achse in das Teil reinzukreischen.

b)
bringt einem dann zwar großartig Pegel und einen sehr hohen Gain before Feedback


.......genau das war das Primärziel in diesem Falle:


Ich bekomme es nicht hin die so einzustellen, dass ich im Saal nen vernünftigen Pegel bekomme und es trotzdem nicht brummt oder pfeift.


Gruß SRAM


[Beitrag von SRAM am 22. Nov 2009, 09:48 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#28 erstellt: 22. Nov 2009, 11:29
....ah ja: die optimale Aufstellung



SRAM
Elevat0r
Stammgast
#29 erstellt: 22. Nov 2009, 22:15
hey, sehr cool, die Szene von dem Film hatte ich fast ganz vergessen. ^^

Aber irgendwie reden wir aneinander vorbei... Natürlich ist ein hoher Gain before Feedback das Primärziel, aber die Abnahme möglichst vieler Chormitglieder mit möglichst wenigen Mikrofonen ist es auch. Und mit der Aufstellung genau vor dem Chor, nicht erhöht, erreicht man eben nur eine Abnahme der ersten Reihe.
So weit oben wie in kurzhornfans Zeichnung sollten sich die Mikrofone auch nicht befinden, das stimmt, aber eine Mischung aus beiden Varianten sollte doch der beste Komromiss sein.
Nighthawk167
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 23. Nov 2009, 09:48
hallo,

wir hatten die Mics schon so senkrecht stehen. Da gibt es auch so eine Markierung (kleiner Kreis) an welcher Seite man rein singen soll. Die Mics werden in so ein Körbchen gehängt und dann an die Mikrofonständer geschraubt.

Wir haben noch bissle experimentiert, leider hat es nicht viel gebracht.

Wir haben es dann schließlich mit 3 normalen Mikros gemacht (eigentlich hätten wir 4 gebraucht). So hatte ich nur 2-3 Leute pro Mikro und konnte dichter ran. ich hab dann noch bissle am EQ gedreht und konnte dann so mehr Pegel hinbekommen.
Leider hat dadurch der Klang bissle gelitten (die C3000B können das schon gut). Mal schauen, vielleicht schaffen wir noch 4 vernünftige Kabelmikrofone an. Hat da vielleicht jemand ne Idee, welche sich da anbieten würden?

Bei uns kamen dann schon Ideen auf, wie man könnte ja alle mit Headset-Mikros ausstatten. na klar, nur möchte ich das nachher nicht mehr betreuen müssen...
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