durchgebrannte pa-boxen

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FlorianB82
Neuling
#1 erstellt: 01. Okt 2003, 10:06
hi leute...!

folgendes problem: in der letzen probe unserer band haben wir es geschafft, unsere boxen durchzuschiessen... wenigstens waren's alte boxen, hätten sowieso neue gebraucht. ursache: endstufe war wohl zu weit aufgedreht (1400 watt endstufe, 2x80 watt boxen).

jetzt haben wir also neue pa-boxen gekauft, und ehe wieder irgendetwas kaputtgeht, frage ich hier mal lieber die profis: was muss ich beachten, daß mir an endstufe und boxen nichts kaputtgeht, oder genauer, wie weit darf ich die endstufe aufdrehen?

unsere endstufe: T-AMP 1400
unsere boxen: 2x McGee 15 Zoll PA Boxen (250 watt rms pro box, 500 wat peak)

die impedanzen passen soweit (8 ohm). die frage ist halt nur, wie weit darf ich die boxen belasten. bei dem ersten "durchbrenner" hat man vorher akustisch keinen unterschied gehört, keine clipping-anzeige am amp, dann wurde es saulaut, und dann... stille...!

wäre cool, wenn einer von euch helfen könnte, und mir sagen könnte, wie man das nun errechnen/abschätzen kann. nebenfrage: verteilen sich die 1400 watt der endstufe auf beide stereokanäle oder gilt das pro kanal?

danke im vorraus...

ciao, florian
Möllie
Stammgast
#2 erstellt: 01. Okt 2003, 10:39
Hi,
wieviel m³ hat euer Proberaum?? Was habt ihr alles an der PA dranhängen?? Ansonsten leiser Proben, eure Ohren werdens euch danken!
Möllie
FlorianB82
Neuling
#3 erstellt: 01. Okt 2003, 12:29
hi!

tja, unser proberaum hat ca. 25 m³... also recht klein. dazu kommt, das das eigentlich ein barraum ist, also ist das ganze ziemlich vollgestellt und die akustik ist.. nun ja, reden wir nicht drüber*g*

die PA ist folgednermassen aufgebaut:
- 4 mikros (2, gesang, 2 schlagzeug) gehen in das mischpult (Behringer MX1604A Eurorack)
- die bassistin spielt mit ihrem bass auch direkt ins mischpult
- das mischpult hat einen effektloop, in dem noch ein kleines effektgerät (Alesis Picoverb) dranhängt
- vom mischpultausgang (gesamtmix) gehen zwei monokabel zur endstufe, die das ganze dann verstärkt und
- zu den beiden boxen schickt.

da das mischpult noch keine großen ströme zu verkraften hat, wird es eigentlich nur "kritisch" bei endstufe und boxen.

leiser proben? naja, soooo laut ist es dann auch nicht. das problem ist: das schlagzeug hat nun mal eine gwisse grundlautstärke, und an die muss man die anderen sachen anpassen, sonst klingst nur noch gekloppe. also werden die beiden gitarren-amps soweit aufgedreht, bis es zum schlagzeug passt, selbiges mit dem bass. nur sollte der gesang laut und deutlich hörbar sein, und nicht untergehen. also muss man da noch einiges mehr an lautstärke auf den gesang geben, sonst ist unsere arme sängerin dauer-heißer...

um weitere antworten bin ich stets dankbar....

ciao, florian
FlorianB82
Neuling
#4 erstellt: 01. Okt 2003, 14:13
ups, ich meine 25 m² !! sorry... das ganze bei einer raumhöhe von knapp 2 metern...

aber wie gasagt, im ersten post stehen die leistungsdaten, da muss es doch irgendwas formelmässiges geben!!? oder kann ich die endstufe aufdrehen bis max???

ciao, florian
das_n
Inventar
#5 erstellt: 01. Okt 2003, 19:55
wenn etwas verzerrt, musst du runterdrehen...etwas anderes kann man da glaub ich nicht machen.

die 1400W verteilen sich sicherlich auf 700+700W, sonst würde der amp ja über 3kW aus der steckdose ziehen, dann würde schon mal ne sicherung bei euch rausfliegen.
FlorianB82
Neuling
#6 erstellt: 02. Okt 2003, 06:15
ok, danke! wenn sich das so verteilt, dürfte ja eigentlich so gut wie nix passieren, oder? 700 watt pro stereokanal und damit pro box, die maximal 500 watt aufnehem kann, darf man halt nur net ganz aufdrehen....

bei den alten boxen hat man auch keine verzerrung oder so gehört, als sie kaputtgegangen sind... so wären wir ja gewarnt gewesen...

ciao, florian
litotec
Stammgast
#7 erstellt: 02. Okt 2003, 16:38
Also wenn Du die teile in einem 25m² raum voll aufdrehst und dann ne weile probst wirst mit sicherheit nach einiger zeit immer mehr leistung brauchen da ihr nichts mehr hört ! Was macht ihr für Mucke, ich mein ist es nicht möglich das euer schlagzeuger einfach seinen spielpegel n bissl senkt ? Kommt wohl auch auf die musikrichtung an und wie gut der schlagzeuger ist
Aber hast wohl recht vielleicht den Amp nicht ganz aufdrehen. Dann sollte das schon funktionieren ! Weisst Du wieviel RMS Euer Amp hat ? Wenn er 700 Watt RMS Pro Kanal hat dann musst da schon n kleines vermögen für hingelegt haben !
Möllie
Stammgast
#8 erstellt: 02. Okt 2003, 17:03
Hi,
eine grundsätzliche Frage wäre warum ihr den Schlagzeuger über die Anlage abnehmt?
Wie Litotech schon sagte der Schlagzeuger muß seinen Pegel senken dann können auch alle anderen ihre Instrumente leiser stellen. Bekanntlich macht Lärm krank und agressiv.
Wenn du 2 Std. bei 110 dB im Proberaum stehst bist du danach wie gerädert und wenn dann noch einer blöd kommt ist der Krach vorprogrammiert!
Ich sprech aus Erfahrung.....
Möllie
Schlappohr
Inventar
#9 erstellt: 03. Okt 2003, 02:31
that's rock'n'roll, baby!!!

nee, es gibt an manchen boxen overload-anzeigen, kleine led's, die dann aufleuchten, wenn eine gewisse wattzahl erreicht ist. am besten für hoch- und tieftöner einzeln, da die unterschiedliche Wattzahlen vertragen. wenn das eure boxen nicht haben, läßt sich das sicher nachrüsten, aber sowas gibt es nicht als fertigbausatz, soweit ich weiß, muß ein elektroniker machen. kleine schaltung.

oder ihr setzt eine 'sicherung' zwischen endstufe und boxen, es gibt da so kleine sofitten, die dann durchbrennen, oder die PTC-Elemente, die bei überlastung den pegel absenken und nach ner weile wieder zurückschalten (raucherpause;)).
die müssen dann aber auch für die 500W (besser etwas weniger)ausgelegt sein, und irgendwo zwischengelötet werden. also bastelerfahrung nötig.

billiger als nochmal neue boxen ist das auf jeden fall.
FlorianB82
Neuling
#10 erstellt: 03. Okt 2003, 11:10
hi...!

danke für die zahlreichen antworten...!

@Litotech: leiser machen ist nicht*g*. denn erstens spielen wir punkrock, daß muss laut sein*g*, aber der hauptgrund ist, daß der schlagzeuger früher jazz gespielt hat und jetzt bei uns erst mal lernen muss, richtig zuzudreschen... dann hört sichs viel besser an. nebeneffekt: schlagzeug ist scheisslaut...
der amp? nun, ich weiß nicht ob sie ihn bei thomann noch haben, da haben wir ihn gekauft, war "damals" (jahresanfang) ein hot deal bei denen: "T-AMP 1400". war einfach nur mit 1400 watt angegeben, zu meiner schande muss ich gestehen, nie die "gebrauchsanleitung" durchgelesen zu haben... aber ich vermute mal, die 1400 watt sind der peak-wert. keine ahnung, was der für einen RMS-Wert hat...! ach ja, gekostet hat der ziemlich genau 300 euro.

@mölli: ja, das mit der schlagzeugabnhame, daß haben wir mal auf wunsch des schlagzeugers so gebaut, weils, seiner aussage nach "mehr bummt". ist auch hauptsächlich die bassdrum. während der normalen probe haben wir aber eigentlich immer das schlagzeug "unplugged" gelassen... krank und agressiv? ICH BIN NCHT AGRESSIV... ARGHHHHH....! *gg*

@schlappohr: ah, das ist doch mal nen guter tipp. overload anzeige ist nicht so gut, weil erstens schaut man da nicht ständig hin und zweitens müssten wir dann die neuen boxen auseinandernehmen. sicherrung ist schon besser, wobei das auch nciht so toll ist, wenn die mal öfters durchbrennt.

ptc-element hört sich gut an, ideal wäre so etwas zum einfachen zwischenklemmen zwischen box und amp. wieviel kostet das späßchen? und wo bekommt man sowas?

ciao, florian
Schlappohr
Inventar
#11 erstellt: 06. Okt 2003, 17:00
ups.. PTC-Elemente sind Kaltleiter.. wieder in der falschen Kiste gelandet;)

das was ich meine heißt einfach 'Lautsprecher-Schutzelement' und gibts zB bei Conrad für 2,99euro in der 'größten' Version, ausgelegt für 150Watt-Boxen. Da das noch ein bißchen wenig ist, müßte man 2 davon parallel-schalten, dann sollten die bei 300Watt anspringen. (sollte reichen!)
oder 3 Stück parallel dann bei 450Watt.

allerdings gibts das nicht so zum 'einfachen dazwischenklemmen', leider gibts die Dinger nur lose zu kaufen. also brauchts schon jemanden, der einen Lötkolben halten kann (wie schon gesagt!).

und man sollte sich bewußt sein, dass zum Beispiel ein Hochtöner keine 300 Watt aushält. Diese Leistungen kommen nur beim Tieftöner an. Wenn man also ein reines Hochtonsignal mit, sagen wir einfach mal, 100Watt an die Box schicken würde, kann der Hochtöner kaputt gehen, ohne dass das Schutzelement anspringt...
Wirklich ideal wäre also nur aufschrauben und an jedes Chassis einzeln ein Schutzelement, passend zur Leistung, die es verträgt, zu setzen.


gruß
zucker
Inventar
#12 erstellt: 06. Okt 2003, 17:18
@ flori

ob es denn nicht besser wäre ein stück leiser zu machen und bei 25m² das schlagzeug nicht abzunehmen. es ist die vernünftigere lösung als sicherungen, die außerdem noch ein trägheitsmoment haben. ansonnsten kannst du ja auch je box 300m kabel verbauen - das mindert ungemein an leistung.

gruß henry
FlorianB82
Neuling
#13 erstellt: 06. Okt 2003, 22:46
@schlappohr: aha, das macht mehr sinn, zumindest kann ich mir darunter mehr vorstellen*g*. muss mal sehen, wie unsere neuen PA boxen so performen... und dann ggf. nach diesen schutzelementen schauen. lötkolben ist kein prob, damit kann ich schon umgehen...

einzeln aufmachen? nun, kommt drauf an, wie die box so verarbeitet ist... wenn ich da gut drankomme...

@zucker: ja, wie schon oben erwähnt, nehmen wir das schlagzeug in den proben nicht mehr ab, das ist so schon affenlaut*g*. nur für auftritte u.Ä. ist das mit der schlagzeugabnahme ganz nett.

ciao, florian
Thinkman5
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 22. Aug 2004, 00:37
Wenn alles nix hilft setz einen Compressor oder Limitter ein.
mst-ton
Stammgast
#15 erstellt: 01. Sep 2004, 14:05
nur ein Limiter kann auf Dauer die richtige Lösung sein.

der Anschluß erfolgt zwischen Mischpult und Endstufe.

Bei der Einstellung würde ich wie folgt vorgehen.

1. Die maximal mögliche Lautstärke mittels einer Test-CD einstellen. Als Test-Track würde ich einen Track mit Gesang wählen, in der Stimme kann man Verzerrungen am besten erkennen. Zusätzlich muss der Bassbereich mit einem sauberen Basssignal getestet werden.


2. Nun den Limiter Threshold ca 3-6 dB (je nach gewünschter Sicherheit) zurückstellen.

Jetzt sollte die Anlage ohne Angst laufen.

Ansonsten hilft nur aufmerksames hören.
DJ-Duke1985
Stammgast
#16 erstellt: 09. Sep 2004, 07:57
Moin,

die Ta1400 hat 2x450 Watt RMS an 8 Ohm , 2x700 Watt an 4 Ohm und 1x 1200 Watt an 8 Ohm Brücke!

McGee "PA" Boxen haben imho nix mit PA zu tun, klanglich & lautstärkemäßig ziehmlich daneben! Aber solange es euch gefällt macht das ja nix

@ Duke
mst-ton
Stammgast
#17 erstellt: 10. Sep 2004, 11:56
Es geht doch gar nicht um die Boxen, dass man mit der TA1400 die kleinen Boxen relativ schnell abschiessen kann ist schnell klar.

Leider kann ich auch mit einer leistungsschwachen Endstufe leistungsstarke Boxen abschiessen.

Wenn die Stufe zu schwach ist, übersteuert irgendwann die Endstufe. Dann gibt die Stufe ein Rechtecksignal an den Ausgang ab, dieses können die Lautsprecher leider nicht vertragen und die Schwingspule raucht ab.

Wenn die Stufe zu groß ist, zerren die Treiber ebenfalls. Der maximale Hub kann überschritten werden und/oder die Schwingspule raucht ebenfalls ab.

Wenn man die beiden oben beschriebenen Vorgänge aus unterschiedlichen Gründen nicht wahrnehmen kann, muss man also über einen entsprechenden Schutz der Lautsprecher nachdenken.
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