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Mastering?+A -A |
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Autor |
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samege
Stammgast |
#1 erstellt: 10. Nov 2006, 22:24 | |
Hallo zusammen. Kann mir irgendjemand Tipps geben zum Mastering von Liedern? Ich mache selbst Rapmusik und habe dann hin und wieder das Problem das sich die Lieder auf anderen Lautsprechern wie den meinen anders und platter - ohne Dynamik - anhören. Das nervt. Ich habe auch keine Monitorlautsprecher (kann ich mir nicht leisten). Gibts da vielleicht irgendeine andere Möglichkeit? Gruß |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#2 erstellt: 10. Nov 2006, 22:54 | |
Ohne neutraler Abhöre wirst du aber keinen ergebnisse erziehlen können die halbwegs gut klingen. Moniture sind nehben den Mikrofonen IMHO das wichtigste im Homerecordingstudio. Gut Hifi ala B&W 703 wie ich sie auch gelegentluich zum Mastern verwende gehen aber auch. MfG Christoph |
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Ars-Bolandi-Acoustics
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 11. Nov 2006, 09:56 | |
Hallöchen, was verwendest du den jetzt zum Abhören...? Hast du das Problem, das sich deine Mixe grundsätzlich undynamisch anhören oder nur auf fremden Lautsprechern...? Wenn sich deine Mixe grundsätzlich flau und undynamisch anhören kann das viele Gründe angefangen bei der grundsätzlichen Aussteuerung bis hin zum weitverbreiteten übertriebenen Komprimieren beim Endmastering haben. Wenn sich dein Mix auf anderen Boxen flau anhören, du zuhause aber zufrieden bist, haben deine jetzigen Abhören höchstwahrscheinlich in einigen Frequenzbereichen deutlichste Überhöhungen, die du in deinem Mix runterziehst, sodaß dann beim abhören über andere Boxen diese Frequenzanteile fehlen oder eben deutlich zu leise wiedergegeben werden. Schreien dich deine Boxen beispielsweise im Präsenzbereich so richtig an, wird dein Endmix auf neutralen Systemen dann völlig indirekt und ohne Stimmbiss klingen. Klingt deine Stimme denn natürlich, wenn du sie möglichst unbearbeitet über deine Boxen wiedergibst? Natürlich arbeitet es sich mit möglichst neutralen Monitoren deutlich einfacher, aber fast wichtiger als die Abhörmonitore selbst ist die möglichst genaue Kenntnis des Verhaltens der Monitore, denn dann kann man die Fehler (oder Vorzüge...), die ja jedes System macht, auch bei der Arbeit berücksichtigen. Nicht zu vergessen, daß man ja gerade das tonale Verhalten auch gut über einen nur für die Abhöre und nicht im Mix wirksamen Equalizer bearbeiten kann (und sollte). Ausserdem sollte man bei jedem Mastering die "Zielgruppe" oder "Zielverwendung" berücksichtigen. Ein todkomprimierter Radiomix ist auf der High-end-Messe genauso fehl am Platz, wie ultradynamisches Percussionzeugs auf MP3-Walkies... Schöne Grüße, Günther |
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samege
Stammgast |
#4 erstellt: 11. Nov 2006, 14:53 | |
Hallo Also erst mal danke für eure Stellungnahmen. Ich versuche jetzt die Problematik genauer zu deffinieren: Ich produziere mit Cubase SX. Ich mache damit Rapmusik. Habe momentan Techniks-Lautsprecher (3 Wege BR). Die sind schon älter... Wenn ich jetzt des Lied fertig habe, dann achte ich natürlich darauf das es sich sauber anhört und stimme die einzelnen Spuren (Midi und Audio) aufeinander ab. Auf meinen LS hört es sich dann tip top an. Auch wenn ich es als mp3 komprimiere. Was ich jetzt vergessen habe zu erwähnen ist, dass es sich nicht immer so verhält. Es sind nur einige Lieder die sich dann auf anderen LS fade und schlecht deffinierbar anhören... Nicht bei jedem Lied also. Zum Glück Gruß |
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yournecs
Stammgast |
#5 erstellt: 12. Nov 2006, 17:44 | |
Das wird schwierig.... Erstma brauchs Du ne Gute Audio Interface(Unterschied ist diffenetiv hörbar, Kein Creative X-Fi und co.) Statt teueren Moni, einen Guten Kopfhörer(Billiger) dies sollen auch Neutral sein(Einfach mal bei Studio Läden beraten lassen). Manche Studio haben mehr als 3 Moni Paare zum abhören Mastering ist für den anderen schwere und für die anderen leichte aufgabe. Damit den song nicht Langweilig wird kommen effecte hinzu. Wie hört sich das an in Auto?, Boombox? usw... Bei Heutigen Mastering Production, das bei den Song Möglich am Radio auch gut zu hören sein, hier kommt der Kompressor in spiel. |
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body0017
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 13. Nov 2006, 08:53 | |
ich seh das auch so. verschwende dein geld nicht für monitore!!! monitore machen ehe erst ab einer investition von mehr als 1500€ sinn. lieber gute kopfhörer. für den anfang vollkommen ausreichend. wenn du dann mit deinem kopfhörermix fertig bist, machst du mehrere hörproben auf verschiedenen anlagen (auto, küchenradio, wohnzimmeranlage etc.) ordentlich nachmastern ► fertig |
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zwaps
Stammgast |
#7 erstellt: 15. Nov 2006, 09:17 | |
Kopfhörer haben, fürs Mixing gerade, einige Nachteile gegenüber Monitore. Es ist damit wesentlich schwieriger einen verlässlichen Basseindruck zu bekommen, da normale Raumakustik und Phasenlage nicht berücksichtigt wird. Ein Kopfhörer eignet sich sehr gut, um Details und Klangfarben einzelner Instrumente in Mono zu überprüfen. Um ein Stereoklangbild aufzubauen, sind sie aber z.B. ungeeignet. Neutralität bei Monitoren ist ein Vorteil, aber nicht wirklich wichtig. Heutzutage muss man sich ohne neutrale Abhöre eben an Referentstücken orientieren ("kenne deine Monitore"). Dies gilt auch für Kopfhörer. Was du machen solltest, ist ein aktuelles Rapstück in Cubase zu laden und immer zwischen deinem Lied und dem kommerziellen Rapstück hin und herschalten. Aber dreh das andere Lied leiser, denn es wird sicherlich lauter sein. Das selbe kannst du auch beim Mastering machen. Achte beim Mixing aber drauf, dass du schön leise bleibst. Die Lautstärke kommt beim Mastern. Normalerweise liegt dein Problem daran, dass du schon beim mixen mit zu starkem Einsatz von Kompressoren gearbeitet hast. Kompressoren ohne Multiband sollten - auch im Rap - wirklich nur sehr sparsam eingesetzt werden. Gerade die Dynamikunterschiede sind maßgebend für die Lebendigkeit eines Tracks! Wenn du auf niedriger Lautstärke (orientier dich mal an deinem -12db Marker in Cubase) den Track so gemixt hast, dass es noch ordentliche Peaks gibt, sollte er sich auch ganz gut anhören, wenn du die Monitore laut drehst. Im Mastering geht es dann darum, die Lautstärke hochzufahren. Damit die Dynamik oder der Eindruck der Lebendigkeit erhalten bleibt, darfst du Kompressoren auch hier nur spärlich anwenden. Stattdessen benutzt man Mastering Limiter. Man fährt die Lautstärke des Tracks im Limiter per "Gain" hoch, und kappt damit bis zu einem gewissen Grad die Pegelspitzen. Für Rap limitiert man wahrscheinlich mehr als für Jazz. Anfangs versuch einfach mal, immer wenn du Druck brauchst, den Kompressionskanal separat hinzuzumischen, statt direkt auf die Spur anzuwenden. Damit machst du dir deine Peaks nicht kaputt und bringst die Sache trotzdem etwas nach vorne. Kömmtest du mal deinen Mixdown posten? Edit: Ahja, wenn sich der Track auf anderen Boxen schlecht anhört, setze mal nen Highpass auf 45hz und reduzier den Bass etwas. Dann guck was passiert. [Beitrag von zwaps am 15. Nov 2006, 09:19 bearbeitet] |
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samege
Stammgast |
#8 erstellt: 17. Nov 2006, 21:13 | |
So kann erst jetzt wieder antworten. Erst mal Danke für die Teilweise sehr detailierten Tipps und Anregungen. Ich habe in der Zwischenzeit auch mal ein Gespräch mit einem Arbeitskollegen geführt, der sich da auch ganz gut auskennt (das wußte ich vorher nicht mal...). Ich glaube aber jetzt des Rätsels Lösung zu haben. Ich denke es liegt an der Positionierung der LS im Raum. Hatte die früher anders stehen und damals eigentlich nie solche Probleme gehabt. Ich denke, dass ich jetzt als erstes mal hier ein wenig rumspiele und hoffe, das sich das wieder legt. Viele Grüße |
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