Mein Toshiba-Rückpro 57 WH 18 P

Hallöchen alle miteinander, bin neu hier, lese aber schon seit längerem im forum.
Um mich mal kurz vorzustellen, bin 42 jährchen, jedoch noch nicht zu alt für aktuelle dvds kucken mit meiner frau und/oder freunden. heimkino war schon immer mein traum, seit ich mit 7 jahren in den sixties einen super 8 projektor mein eigen nannte und den ganzen kleinen ort mit meinem "heimkino" aufmischte, das war damals die absolute sensation ! "tarzan in gefahr" stumm, schwarzweiß, aber eine halbe stunde nonstop lex barker in höchstform, da kam die ganze nachbarschaft angerannt, um das ganze auf grosser leinwand zu bestaunen !
-zeitsprung- 2003- wir haben unser haus renoviert und in der unteren wohnung war noch ein raum frei. "das wird mein heimkino", sagte ich zu meiner frau, "dvds nur auf dem fernseher schauen, auch wenns ein 80er philips 16:9 ist, finde ich langweilig, auch der sound stellt mich nicht zufrieden. ich möchte einen rückpro mit grossem bild !"
meine frau war einverstanden (nachdem sie bereits die restlichen räume inklusive whirlpoolbad nach ihrer vorstellung einrichten durfte...) -
anfang 2003 wars dann soweit. meine wahl fiel auf den
TOSHIBA 57 WH 18 P mit 145 cm 16:9 Schirm und eingebautem Dolby Surround Decoder mit 200 Watt und mitgelieferten Rearboxen.
Der Transport in die Wohnung war, dank meines kräftigen, 1,92 grossen Schwagers halbwegs zu bewerkstelligen, das Gerät wiegt immerhin über 90 Kilo !!!
Der Anschluss war relativ einfach, verbunden wurde der Toshi mit einem Yuv-Kabel für beste Bildqualität und optischem Lichtleiterkabel. Der Zuspieler war ein Denon DVD A1, ein damals 800 Euro teures Gerät.
Der Wahnsinn, als ich zum ersten Mal eine DVD abspielte: "Die Mumie".
Sowas hatte ich noch nicht gesehen: Ein sattes, klares Bild, dank Einstellung im Bildmenü des Toshis: anstatt "100 Herz" "natürlich", und dem voreingestellten Bildmodus 1 bekam ich kräftige, leuchtende Farben, das Interlacedbild war fast nicht als solches zu erkennen, die Zeilenstruktur ist derart perfekt retuschiert, dass Schärfe und Brillianz trotzdem nicht zu kurz kommen. Und der Ton ist (für mich jedenfalls) mehr als erwartet, eben Surround. Dazu noch ein externer Subwoofer, und das Zimmer bebte.
Nach kurzer Zeit zeigte der Zuspieler Denon DVD A1 jedoch Artefakte in Dunkelflächen, eine Enttäuschung für mich, für das Geld ! Also habe ich mir andere DVD Player zugelegt, momentan den Philips DVP 520 silber mit Komponentenausgang. Er macht ein stimmigeres Bild, auch in dunkleren Flächen.
---Inzwischen sind mehr als zwei Jahre vergangen. Und noch immer ist der Grosse Kinoabend am Wochenende für uns etwas besonderes, wir schauen nicht jeden Tag auf dem Gerät (unter der Woche auf dem Philips 16:9 nur TV-Sender), sondern haben am Wochenende einen Abend für neue DVDs reserviert. Letztes Wochenende war das "Batman begins" und "XXX-The next Level".
Dieses Wochenende wird es "Star Wars III-Die Rache der Sith" und "Per Anhalter durch die Galaxis" sein.
Also: Mein Resümee nach fast 3 Jahren Rückpro-Heimkino:
Wir können nicht mehr darauf verzichten. Über die 107 cm Plasmas können wir nur lachen, gegen 145 cm wirken sie dermaßen mickrig, und unser Riesenrückpro sieht so respektgebietend aus, dass fast jeder Besucher ehrfürchtig davor stehenbleibt ("waaas, das ist ein fernseher, sooo gross, wahnsinn !") und nach einer Demonstration möchte keiner mehr gehen.
Sollte in den nächsten Jahren mal der Toshi defekt sein, wird danach sicherlich ein DLP-Rückpro oder ähnliches nachfolgen- vielleicht auch ein Plasma- aber unter 150 cm Bilddiagonale kommt mir kein Gerät ins Haus, wenn man die Grösse mal gewohnt ist...
Ich hoffe, Euch mit meiner "Kurzgeschichte" ein bisschen unterhalten zu haben und vielleicht dem einen oder anderen sogar "Appetit" auf ein eigenes Heimkino gemacht zu haben.
Es grüsst Euch der
dvdcinefreak !!!