HTPC als Ersatz sämtlicher Quellgeräte?

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Gelscht
Gelöscht
#1 erstellt: 19. Aug 2007, 18:30
Hallo,

ich bin absoluter PC-Laie.
Daher anbei ein Paar Fragen am die Profis.

Mein Ziel ist es den Gerätepark überschaulicher zu gestalten und auf Änderungen der Bild- und Ton-Normen im Heimkinobereich flexibler reagieren zu können.

Rein theoretisch sollte es möglich sein sämtliche Quellgeräte, sprich CD/DVD-Player, TV-Tuner usw., durch einem HTPC zu ersetzen.

Doch wie sieht das ganze nun in der Praxis aus:

Bei mir sollte der HTPC den CD-Player, den DVD-Player und den Sateliten-Receiver ersetzen.

Die gute Bildqualität von HTPCs ist allgemein bekannt und wird auch oft genug diskutiert. Bei mir ist jedoch die Bildqualität zweitrangig und es kommt mir in erster Linie auf die Audioqualität an.

Ist es möglich dem HTPC die Klangqualität sehr guter CD/DVD-Player zu entlocken?

Welche Soundkarten sind zu empfehlen?

Ich besitze eine analoge 5.1-Vorstufe, so dass das Dekodieren und event. das Bassmanagement vom HTPC übernommen werden sollte. In wie weit ist dies möglich?
(Meine derzeitige Kette ist in Profil zu ersehen)

Desweiteren verzichte ich auf einem Center, ist eine Phantomcenterschaltung über den HTPC möglich?

Wie ich bereits in anderen Threads gelesen habe sollten die M-Audio Karten ein Bassmanagement mit bringen und theoretisch das Routen des Centersignals auf die Front LS (Phantoncentermodus) beherrschen. Hat dazu jemand praktische Erfahrunen?

Ist es ratsam für den CD-Betrieb digital hinauszugehen und einen externen D/A-Wandler, wie z.B. den Lavry DA10 oder den Benchmark DAC1 nutzen?

Welche LCD-TVs eignen sich gut für das Zusammenspiel mit einem HTPC?

Gruß Marco
HIFI-Andi
Inventar
#2 erstellt: 20. Aug 2007, 09:22

samsung7 schrieb:
ich bin absoluter PC-Laie.


Ich kann dir zwar deine Audio-Fragen nicht beantworten, da ich mich darum nie gesorgt habe.

Aber als PC-Laie solltest du dir ganz genau überlegen, ob du dich selbst an die Sache heranwagen willst oder es doch lieber jemandem überlässt, der sich damit auskennt...
Gelscht
Gelöscht
#3 erstellt: 20. Aug 2007, 09:50
Hallo Hifi-Andi,

Es gibt auf www.beisammen.de mehrere Leitfäden für die Einrichtung eines HTPCs.

Es ist ja auch nicht so, dass ich noch nie einen PC eingerichtet habe, aber ich bin halt kein Informatiker.

PS: wenn ich mich überfordert sehe, stehen im Bekanntenkreis allerdings auch fachkundige Hilfskräfte bereit.

Gruß Marco
ohajak
Stammgast
#4 erstellt: 20. Aug 2007, 10:07
Bedenke das die Konfiguration eines HTPC nicht sehr viel mit dem Aufsetzen von einem normalen Windows gemeinsam hat. Hierbei werden sogar PC-Profis gefordert, da hier auch einiges an Fachwissen im den Bereichen Videotechnik, Codecs usw. nützlich ist.

Klar kann man windows installieren, nen DVD Programm und nen TV Programm draufmachen und loslegen, aber dies hat dann wenig mit einem gut konfiguriertem HTPC zu tun und jedes Standalone Gerät wird dem PC in Sachen Qualität und Stabilität überlegen sein
Daikon
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Aug 2007, 11:32
Nur zur Info. Ich als Fachinformatiker kann mein Berufswissen beim HTPC überhaupt nicht gebrauchen. Wer braucht schon am Arbeitsplatz einen HTPC . Ein HTPC zu konfigurieren ist immer so ne Sache. Der eine möchte nur eben Musik hören, TV und DVD gucken ohne große Ansprüche. Der andere möchte Musik hören, DVDs mit entsprechenden Bildverbesserungsalgorythmen verbessern und per Reclock auf 48Hz regeln, TV & HDTV, HD-DVDs und Blu-Ray usw usw. Je nach Anforderungen kann das ganze sehr schnell aufwändiger werden. Dazu muss man bedenken, dass auch evtl. falsche Hardware gekauft wurde bzw. die Treiber nicht das machen, was man sich eigentlich erhofft. Eine genaue Vorbereitung ist Pflicht. Man muss halt sehr sehr viel lesen. Danach kommt halt die Bestelltung und das "doing by testing". Ich teste nun seit ~4 Wochen und inzwischen habe ich für meine Anforderungen ein passabeles Ergebnis. Leider habe ich noch ein Treiber bzw. Softwareproblem mit HD-DVDs was ich nicht lösen kann. Da muss ich mich auf die Hersteller gedulden, damit ich endlich HD-DVDs und auch Blu-Rays auf 50Hz genießen zu können.

Ich behaupte mal das auch ein Laie mit GROßEM Interesse das auch schaffen kann, auch wenn es sehr holperig wird. Man muss schon sehr sehr viel Zeit investieren um ein gutes Ergebnis zu erhalten!


[Beitrag von Daikon am 20. Aug 2007, 11:34 bearbeitet]
HIFI-Andi
Inventar
#6 erstellt: 20. Aug 2007, 12:00
@samsung7:
Ich sehe da einen großen Unterschied zwischen absoluter PC-Laie und Nicht-Informatiker. Das, was du schreibst, unterscheidet dich schon mal von einem absoluten PC-Laien (zumindest in meiner Definition).

Wenn du also PCs einrichten kannst, dir entsprechend Info aus dem Netz besorgt hast und zur Not Hilfe im Bekanntenkreis bekommst:

Probier's ruhig!
Sofern du Geld und Arbeitsstunden zum Opfern hast...



Ich z.B. habe als Informatiker ohne HTPC-Kenntnisse locker 3 Monate gebraucht, um mein System stabil und komfortabel hinzubekommen. Allerdings nach wie vor mit der Einschränkung, dass ich zum TV-gucken meinen Kabelreceiver vorziehe...
Gµnne
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Aug 2007, 12:36

HIFI-Andi schrieb:

Probier's ruhig!
Sofern du Geld und Arbeitsstunden zum Opfern hast...



Das sehe ich derzeit Ähnlich da auch ich am umsteigen bin.
nix mehr mit CD Player und DVD Recorder etc.

Wenn ich allerdings solche schönen Geräte wie der TE daheim
hätte würde ich mir überlegen ob ich auf htpc umsteigen möchte.


Zum CD Sound:
Wenn Du darauf achtest daß die Soundkarte einen digitalen Ausgang (spdif oder koax erstmal egal) hat dann wird die
Qualität sehr in Ordnung gehen.

Ich habe zwischen DVD Player Panasonic und htpc keinen Unterschied gehört.
Auch der CD Player hört sich nicht besser an als der htpc.

Da kommts wohl eher auf den Verstärker an.

Wenn Musik und DVD über den PC, dann Digital und unter Verwendung
eines (vorhandenen?) HiFi Videoreceivers!
(Denon, Yamaha, Onkyo oder vielleicht ein Marantz ? )
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 20. Aug 2007, 13:39
Hallo Gµnne,

in meinen Ausgangsposting ist zu erkennen, dass ich eine analoge 5.1 Vorstufe nutze, die ich auch nicht so schnell gegen einen AVR tauschen werde und das aus gutem Grund.

Also nutzt es mir herzlichst wenig digital hinauszugehen, höchtens wenn ich mir als Option einen externen D/A-Wandler für den CD-Betrieb dazu stellen möchte.

Mit welchen CD/DVD-Playern hast du denn verglichen?

@ HIFI-Andi

Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass ich was den PC angeht eben nicht wirklich der Fachmann bin, ein Betribssystem und alle nötigen Programme zu installieren und ist ja auch keine Kunst.

@ Daikon

Ich bin natürlich bereit mich mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Der HTPC sollte bei mir wie gesagt den CD-Player, den DVD-Player und den TV-Tuner ersetzen. Wobei die Sache etwas dadurch erschwert wird, dass ich aus Überzeugung eine analoge Vorstufe nutze und mein Hauptanliegen auf den Audioqualitäten liegt. Das ganze sollte in etwa auf dem Niveau meines Marantz DV 9500 liegen.

Hat jemand praktische Erfahrungen mit dem M-Audio Karten sind sie für mein Vorhaben geeignet?

Benutzt jemand einen externen D/A-Wandler?

Gruß Marco
deathlord
Inventar
#9 erstellt: 26. Aug 2007, 13:30
Hi

Ich benutze externe Wandler: Behringer ADA8000. Gerade bei vielen Kanälen ist da eine sehr elegante Lösung. Die Verkabelung wird erleichtert, da nicht alles am PC zusammenläuft. Masseprobleme sind ausgeschlossen, da die Verbindung zum PC mit toslink Kabeln erfolgt. (ADAT: 2 Kabel für 8 Kanal in + 8 Kanal out, 44.1 bzw. 48 khz, 24bit). Man braucht auch nicht zusätzliche PCI Slotbleche für zusätzliche Kanäle. Als Soundkarten verwende ich rme hdsp 9652 und 9632. Natürlich gibt es auch noch bessere Wandler, z.B. rme. Sind auch entsprechend teurer, loht sich IMHO für Playback nicht.

Die analoge Vorstufe ist übrigens aus meiner Sicht nicht eine Erschwerung, sondern das einzig Richtige!

Gruss deathlord
Gelscht
Gelöscht
#10 erstellt: 26. Aug 2007, 15:54
@deathlord

Danke für die Tipps.

Kann der genannte Wandler mir Dolby/DTS Signalen umgehen?

Phantoncenter wird wohl eher nicht möglich sein, oder nur mit nachgeschaltetem Mischpult.

Gruß Marco
deathlord
Inventar
#11 erstellt: 26. Aug 2007, 16:09

Kann der genannte Wandler mir Dolby/DTS Signalen umgehen?

Nein, der empfängt 8 Kanäle via ADAT (also z.B. ein decodiertes 7.1 Signal von PowerDVD) und macht eine d/a-Wandlung, dann hast du 8 separate Signale an den Ausgängen (xlr). Gleichzeitig kann er 8 Signale am Eingang (Klinke oder xlr) entgegen nehmen, a/d wandeln und als ADAT ausgeben. Beim htpc ist es sowieso am sinnvollsten, die dekodierung softwaremässig zu machen, also mit dem cyberlink audio decoder. Dann kann man auch reclock richtig einsetzen.
Bei den rme Karten bin ich mir noch nicht sicher, ob sie mit reclock funktionieren, ich versuche das gerade herauszufinden.

Zu phantom center: vista soll das unterstützen. Das funktioniert aber schätzungsweise nur mit dem windows audio renderer. Reclock funktioniert glaube ich sowieso nicht reibunsfrei unter vista.

Nochmal zum Wandler:
Es gibt keinen fundamentalen Unterschied zwischen einer analogen Soundkarte und einer digitalen Karte mit externem Wandler. Bei letzterer Variante sind einfach die analogen Ausgänge der Soundkarte ausserhalb des PC's.
Gelscht
Gelöscht
#12 erstellt: 26. Aug 2007, 18:50
Hallo,

den externen Wandler hatte ich hauptsächlich für die CD-Wiedergabe in Stereo im Sinn und dachte da an Lavry, Benchmark und Co. Der PC sollte hier nur als Laufwerk dienen.

Allerdings dürfte nahezu jedes/er herkömmliche CD-Laufwerk/Player dem PC als Laufwerk überlegen sein.

Gruß Marco
SamLawry
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Aug 2007, 10:34
Hallo samsung7

mein Wohnzimmer-Pc kann zwar "nur" Stereo, aber das Ein.- oder Andere könnte vielleicht interessant für dich sein.
Hier

http://www.hifi-foru...um_id=54&thread=7380

habe ich meinen "Alleskönner" etwas näher beschrieben.

Sam
deathlord
Inventar
#14 erstellt: 27. Aug 2007, 21:45
Nur zur Information: reclock funktioniert mit dem adat out der rme hdsp 9632. Damit kann reclock uneingeschränkt digital ausgeben, die Signale sind einfach schon dekodiert. Man muss in reclock als "Audio interface to use for PCM" "Wave out" auswählen.

Gruss deathlord
Gelscht
Gelöscht
#15 erstellt: 27. Aug 2007, 22:13
@ SamLawry

Danke für die Anregung. Im Moment bewege ich mich auch in Richtung eines Stereo Heimkinos, ich möchte mir allerdings die Möglichkeit offen halten, auf Surround aufrüsten zu können.

@ deathlord

Insgesamt auch eine interessante Lösung. Im welchem Umfeld (Vor-/Endstufe, Lautsprecher) nutzt du diesen Wandler?

Wie bist du damit zufrieden?

Gruß Marco
deathlord
Inventar
#16 erstellt: 28. Aug 2007, 10:58
Ich nutze einen htpc als Quelle (hdsp 9632) und gehe von da mit 8 Kanälen digital in einen Linux PC (hdsp 9652) der als Frequenzweiche, EQ und Raumkorrektur funktioniert. Von da aus geht's in die Wandler und danach in eine Mehrkanalvorstufe. Die Vorstufe ist zum Teil selber aufgebaut und nicht im Handel erhältlich. Endstufen sind Alesis RA-300, LS Behringer Truth 2030P (ohne Frequenzweiche) und ein Nahfeld-Dipolsub mit einem A&D Audio R 1830 18" PA Treiber.

Falls du ein solches Setup umsetzen willst, solltest du etwas Zeit und Geduld mitbringen.
Wesentlich einfacher (und günstiger) wäre, vom htpc direkt in einen Wandler zu gehen und daran 2/5/7 Aktivmonitore + Sub zu hängen.

Gruss deathlord
Gelscht
Gelöscht
#17 erstellt: 30. Aug 2007, 09:18
Hallo deathlord,

ich gehe einen ähnlichen, allerdings doch anderen Weg.

Vor-/Endstufe kommen von Hifiakademie, damit besteht die Möglichkeit mittels weiteren Endstufen und Aktivmodulen die Lautsprecher zu aktivieren. Desweiteren hat Hubert Reith von der Hifiakademie ein DSP-Modul in den Startlöchern, womit eine Ausfilterung der gröbsten Raummoden, EQ und die Erstellung von Aktivweichen möglich sein wird.

Zur Zeit verfolge ich ein reines Stereo Konzept.

Es steht noch die Teil-Aktivierung meiner Vox 200 MHT ins Haus.

Ich bekomme allerdings Anfang September noch die Aktive Manger Zerobox 109, da mich das Mangerkonzept schon sehr lange interessiert.

Über die Zuspielung bin ich mir noch nicht zu 100% im Klaren, daher dieser Thread.

Gruß Marco
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