Scaler-Spezialisten gefragt: Bewertung der neuen Scaler-Lösungen (DVDO, Gennum, Realta etc.)?

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enjoy_audio
Stammgast
#1 erstellt: 21. Dez 2006, 12:04
Viele Fragen an unsere Scaler-Spezialisten zur aktuellen Scaler-Situation:

Was zeichnet eigentlich die neuen Scaler-Lösungen aus?
Wie unterscheiden sich der Realta HQV, der Gennum VXP, der VP-50 sowie die Kombilösung im Crystalio II 3330/3800?

Wo liegen deren Stärken und Schwächen?

Ist ein VP-50 einem Crystalio II hinsichtlich Scaling/Deinterlacing ebenbürtig oder sogar überlegen? (abgesehen davon, dass der Crystalio II mehr Einstellmöglichkeiten hinsichtlich Enhancements bietet)

Die Realta-Scaler lassen wohl noch auf sich warten und der Vantage HD ist wohl auch noch recht instabil und Calibre mag nicht so recht auf die Kundenanforderungen eingehen. Sehe ich das richtig? Wäre der Realta HQV die beste Lösung, wenn sie korrekt umgesetzt würde?
madshi
Inventar
#2 erstellt: 21. Dez 2006, 12:23
Erstmal eine Funktions-Checkliste zu den Chips:

Realta HQV:
+ random noise reduction SD/HD
+ compression noise reduction SD
+ gutes Deinterlacing von Film/Video
+ anime cadance detection
- kein compression noise reduction HD
- kein PReP
- wird sehr warm, benötigt i.d.R. einen Lüfter
- je mehr Algorithmen gleichzeitig laufen, desto weniger Berechnungsleistung steht pro Algorithmus zur Verfügung

Gennum VXP - alte Revision:
+ random noise reduction SD/HD
+ gutes Deinterlacing von Film/Video
+ passiv kühlbar
+ alle Algorithmen sind unabhängig voneinander
- kein compression noise reduction
- kein anime cadance detection
- kein PReP

Gennum VXP - neue Revision:
+ random noise reduction SD/HD
+ compression noise reduction SD/HD
+ gutes Deinterlacing von Film/Video
+ passiv kühlbar
+ alle Algorithmen sind unabhängig voneinander
- kein anime cadance detection
- kein PReP

ABT/DVDO neuste Algorithmen:
+ gutes Deinterlacing von Film/Video
+ anime cadance detection
+ alle Algorithmen sind unabhängig voneinander
+ PReP
o aktive Kühlung je nach Gehäuse und Belastung nötig
- (derzeit) kein random noise reduction SD/HD
- (derzeit) kein compression noise reduction SD/HD

Qualitäts-Rangfolge Scaling:
1. Gennum VXP
2. ABT/DVDO
3. Realta HQV

Bei der Qualität des Deinterlacings ist es schwer, eine bestimmte Rangfolge festzulegen. Die ABT/DVDO-Lösung schlägt sich generell sehr gut. Die alte Revision des Gennum VXP liegt wahrscheinlich knapp dahinter. Der Realta HQV kann je nach Implementation, Firmware-Version und Quell-Material gleichauf mit ABT/DVDO liegen oder auch mal ganz am Ende. Der Realta HQV schlägt sich bei schwierigem Material (Film mit Video-Overlays u.ä.) sehr gut. Dafür hat er manchmal bei vergleichsweise einfachen Aufgaben (simpler PAL-Film) mehr Schwierigkeiten als die Konkurrenz.


[Beitrag von madshi am 21. Dez 2006, 12:36 bearbeitet]
madshi
Inventar
#3 erstellt: 21. Dez 2006, 12:25
- Der VP50 verwendet die neusten ABT/DVDO-Chips und -Algorithmen.
- Der Vantage HD verwendet den Realta HQV.
- Der DragonFly verwendet den Realta HQV.
- Der Crystalio II verwendet die alte Revision des Gennum VXP.
- Der Optoma HD3000 verwendet die alte Revision des Gennum VXP.
- Der Lumagen Radiance wird die neue Revision des Gennum VXP verwenden.

Die neue Revision des Gennum VXP wird erst ab 2007 überhaupt erhältlich sein.


[Beitrag von madshi am 21. Dez 2006, 14:11 bearbeitet]
madshi
Inventar
#4 erstellt: 21. Dez 2006, 12:34
Natürlich gibt's dann noch teilweise erhebliche Unterschiede in der Flexibilität und Bedienbarkeit der Geräte. Außerdem im Funktionsumfang und der Anzahl und Vielfalt der Ein- und Ausgänge. Diese Dinge hängen aber weniger von den verwendeten Chips ab, sondern vom Hersteller der Videoprozessoren. Hier würde ich folgende Reihenfolge nennen:

1. Crystalio II.
2. VP50.
3. Vantage HD.

Zum Lumagen Radiance läßt sich da noch kein endgültiges Urteil fällen. Gerade was die Bedienbarkeit angeht, ist da noch alles offen.

Schließlich könnte man noch die Unterstützung der Firmen mit neuer Firmware und Bugfixes bewerten:

1. Lumagen & PixelMagic.
2. DVDO & Calibre.

DVDO mußte ich hier leider relativ schlecht bewerten. Die VP30-Besitzer warten nun schon seit einem Jahr auf einen Bugfix der Audio-Dropouts. Es ist allerdings zu erwarten, daß das sehr bald was kommt, weil die neuste Beta-Firmware des VP50 da eine deutliche Besserung gebracht hat.

Bei Calibre fehlen meiner Meinung nach essentielle Features wie z.B. Unterstützung für 24/48/72Hz Ausgabe. Und bisher hat sich Calibre schlichtweg geweigert, dies nachzurüsten. Immerhin scheint Calibre aber Bugs einigermaßen zeitnah zu fixen.
Wolf352
Inventar
#5 erstellt: 21. Dez 2006, 13:40
Tolle Idee, dieser Thread!

@madshi:
man kann wohl davon ausgehen, dass der Optoma HD3000 ebenfalls die alte Gennumm VXP Revision hat?

Kannst Du den HD3000 noch in Deine Auflistungen einreihen, das wäre Klasse - sofern Du Erfahrung damit hast.
Was flexibilität und Herstellerunterstützung angeht dürfte die Sache klar sein, da gehört er ans untere Ende.



CU
Wolf
madshi
Inventar
#6 erstellt: 21. Dez 2006, 14:10
Ich kann zum Optoma HD3000 nicht viel sagen, außer daß er die alte Revision des Gennum VXP Chips verwendet.
enjoy_audio
Stammgast
#7 erstellt: 21. Dez 2006, 21:47
Vielleicht mag ja Tobias (Fudoh) noch etwas aus praktischer Erfahrung zu VP-50, Crystalio II etc. dazu schreiben.
Fudoh
Inventar
#8 erstellt: 22. Dez 2006, 00:49
Das bisher geschriebene kann ich schon so befürworten

Im Prinzip würde ich behaupten, dass es bei den aktuellen Top Line wie immer ist "what you pay is what you get". Sprich die Nummer Eins ist der CII, dann der Vp50, dann der HD3000.

Die Aussage bezieht sich aber nicht auf die Qualität alleine, auch der Umfang der Features und - nennen wir es mal Grad der Professionalität - sollte miteinkalkuliert werden.

Zudem ist's halt immer noch so, dass die Qualität der Chips alleine kaum was aussagt. Bestens Beispiel ist der DCDi von Faroudja im CII, der je nach Material ein besseres Deinterlacing Ergebnis erzielt als der VXP im selben Gerät (und damit dann auch besser als der HD3000) und das obwohl der Chip jetzt dann 4 Jahre alt wird.

Ich denke, dass jeder der Scaler seine Vor- und Nachteile hat, der CII aber das umfangreichste "Gesamtfeaturepaket" bietet. Der VP50 bietet dagegen eine Erkennung für krumme Kadenzen wie sie kein anderer Scaler bietet, so dass man als Anime Fan vielleicht eher zum VP50 als zum CII greifen sollte.

Wer auf der anderen Seite 1080i Transport Streams aus dem US Fernsehen zuhause hat, der dürfte den per HD-SDI Media Player im großen CII zu schätzen wissen, jemand der timingsensitive Videospiele wie Beatmania oder SF3 3rd Strike über den Scaler spielen will wird den VP50 aufgrund seiner Processingzeit von nur 20ms nutzen wollen.

Eine pauschale Empfehlung zu geben ist nicht möglich.

Nach den verwendeten Bausteinen zu entscheiden macht wenig Sinn, weil diese gut oder schlecht implementiert sein können. Man muss den Preis und die Features abwägen. Die Qualität ist bei allen aktuellen Geräten auf einem so hohen Niveau, dass ich die Frage nach der Qualität im Grunde hinten anstellen würden, außer man befeuert damit einen Scaler in der Qualia oder JVC HD10K Klasse.

Grüße
Tobias


[Beitrag von Fudoh am 22. Dez 2006, 00:50 bearbeitet]
madshi
Inventar
#9 erstellt: 22. Dez 2006, 09:55
Jau, da kann ich Tobias nur zustimmen.

Mir persönlich geht es so, daß ich sofort den CII nehmen würde, wenn er denn H.264 abspielen könnte. Leider kann er das nicht, deshalb ist der Media-Player für mich nicht das Killer-Feature, das es sonst wäre. Denn 90% meiner HD-Film-Sammlung ist nunmal H.264.
Wolf352
Inventar
#10 erstellt: 22. Dez 2006, 12:13

Fudoh schrieb:


Man muss den Preis und die Features abwägen. Die Qualität ist bei allen aktuellen Geräten auf einem so hohen Niveau, dass ich die Frage nach der Qualität im Grunde hinten anstellen würden, außer man befeuert damit einen Scaler in der Qualia oder JVC HD10K Klasse.

Grüße
Tobias


Hallo,

vorweg, No Offense!

Ich finde die Frage der Qualität stellt sich bereits in einer weit niedrigeren Preisklasse.

Ich kenne den Qualia, den HD10k, den Projection Design Action Three (inkl. Crystalio 2 3300, daher kommt meiner) usw. und wüsste nicht, was diese besser machen, was ein Pearl nicht könnte - in Bezug auf den "Transport der Scalereingenschaften auf die Leinwand".

Zum Qualia und Action Three fällt mir nur die Lichtleistung ein, daraus resultierende Leinwandbreiten, welche es ermöglich noch größere Bilder zu werfen, die das Auffinden von Fehlern erleichtern.
Aber mit 3m Breite gehts auch.

Daher mache ich mir aktuell schon Gedanken, ob ich den Proki Preis noch mal für den Scaler hinlegen soll.

CU
Wolf
Fudoh
Inventar
#11 erstellt: 22. Dez 2006, 13:43
Das kannst Du so oder so sehen. Meine Idee war, dass es schon sichtbar bessere Beamer als z.b. den Pearl gibt, die aber auch erheblich mehr kosten. (Mosquito Noise tritt beim Pearl z.b. weit weniger heraus als beim Marantz, weshalb ich z.b. einen Algolith Mosquito für ersteren Beamer nicht, für letzten schon rechtfertigen würde). Und wer 15-30k für den Beamer ausgibt, der will sicher auch das allerletzte Quentchen Qualität im Bereich Scaling, Deinterlacing & Denoising herausholen - unabhängig vom Preis.

Wenn Du Dir einen dagegen einen 4000 Euro Full HD LCD Beamer oder ein 40-46" LCD Display kaufst (hier sind ja sicher mehr Display als Beamer User unterwegs), dann macht - wie DU schon sagt - der Preis sogar noch einen erheblich größeren Unterschied aus und Du wirst Dir dreimal überlegen ob es ein CII sei muss, der mehr kostet als der Beamer oder ob nicht ein HD3000 reicht, OBWOHL die Qualität des CIIs einen Tacken besser ist.

Von daher würde ich wirklich sagen: solange das Geld eine Rolle spielt, würde ich nicht unbedingt nach der Qualität der Topline Scaler entscheiden, sondern nach deren für den jeweiligen User interessanten Features. Dass Du für einen Sony X2000 keinen iScan HD kaufst, ist schon klar, aber es ging hier ja auch nur um die voll HD-tauglichen Scaler, die verfügbar sind.

Grüße
Tobias


[Beitrag von Fudoh am 23. Dez 2006, 01:24 bearbeitet]
Bremsenicht
Stammgast
#12 erstellt: 22. Dez 2006, 21:35
Da muss ich Fudo (mal wieder) recht geben.

Auch an meinem 52-Zoll Sony X2000 waren die Unterschiede zwischen den Scalern, die ich bisher testen konnte überschaubar. Das war bei ner Qualia-Demo schon deutlich anders

@madshi
Super erklärt
Smarti_X
Stammgast
#13 erstellt: 24. Dez 2006, 13:21
Hallo,

gehört vielleicht nicht unbedingt hierher aber mir stellen sich ein par Fragen in Bezug auf die Bewertung:

Wird CMS bei Ihrem CII evtl. noch H.264 implementieren? Sehe es sonst genauso wie Madshi

Der VP 50 hat leider nur einen HDMI Ausgang finde ich persönlich ein bissel schlapp. Um zb. einen Monitor und Projektor zu befeuern bedarf es dann eines Splitters.

Was denkt Ihr wie lange ist die haltwertzeit eines Scalers. HD fähige Scaler sind ja nun nicht gerade für einen Apfel und ein Ei zu bekommen
In diesem zusammenhang was ist mit HDMI 1.3 ein erweiterter Farbraum ist ja nicht gerade das schlechteste auch wenn zur Zeit ein passendes Bildausgabe Gerät noch fehlt aber das wird schon noch kommen.

Gruß

Smarti
madshi
Inventar
#14 erstellt: 24. Dez 2006, 13:40

Smarti_X schrieb:
Wird CMS bei Ihrem CII evtl. noch H.264 implementieren?

Gute Frage. Direkt nach Erscheinen des CII hat einer der PixelMagic Jungs mal gesagt, daß es einen pin-kompatiblen Sigma Designs Chip gibt, der auch H.264 kann, aber das dessen Firmware noch nicht stabil genug wäre. Er sagte, es wäre eventuell möglich, diesen Chip nachzurüsten. Leider hat in den letzten Monaten die Richtung ein bißchen gewechselt und PixelMagic scheint sich diesbezüglich eher quer zu stellen... Ohne neuen Chip geht auf jeden Fall kein H.264.


Smarti_X schrieb:
In diesem zusammenhang was ist mit HDMI 1.3 ein erweiterter Farbraum ist ja nicht gerade das schlechteste auch wenn zur Zeit ein passendes Bildausgabe Gerät noch fehlt aber das wird schon noch kommen.

Ist sicherlich nicht uninteressant, wenn ein Display das auch annimmt und optimal umsetzt. Allerdings sind die Quellen ja nur 8bit YCbCr 4:2:0, von daher hält sich der Nutzen schon in Grenzen. Ich hab mal bei PixelMagic diesbezüglich nachgefragt. Die sagen, die dithern recht intelligent runter auf 8bit. Von daher sollte der Unterschied mit HDMI 1.3 eher marginal sein.
Smarti_X
Stammgast
#15 erstellt: 25. Dez 2006, 11:13
Hallo,

@ Madshi danke für die schnelle und kompetente Antwort.

Wie würdest Du den S1 von Vigatech einordnen bzw. welcher Chipsatz wird von Vigatech überhaupt benutzt?
Er ist zwar ein echtes Schnäpchen aber davon mal abgesehen zumindestens einer erwähnung wert.
Und wie sagte Tobias so schön:"what you pay is what you get"

Gruß

Smarti
Bremsenicht
Stammgast
#16 erstellt: 25. Dez 2006, 11:50

madshi schrieb:
Direkt nach Erscheinen des CII hat einer der PixelMagic Jungs mal gesagt, daß es einen pin-kompatiblen Sigma Designs Chip gibt, der auch H.264 kann, aber das dessen Firmware noch nicht stabil genug wäre. Er sagte, es wäre eventuell möglich, diesen Chip nachzurüsten. Leider hat in den letzten Monaten die Richtung ein bißchen gewechselt und PixelMagic scheint sich diesbezüglich eher quer zu stellen... Ohne neuen Chip geht auf jeden Fall kein H.264..


Zum Thema Mediaplayer gibt es bei PMS ja einige Threads und positiv ist da keiner von.

http://www.pixelmagicforum.com/forum/showthread.php?t=2157
http://www.pixelmagicforum.com/forum/showthread.php?t=2091
http://www.pixelmagicforum.com/forum/showthread.php?p=4005

Deshalb werde ich mir auch wenn den 3300er holen, da die Idee des 3800ers zwar nett ist, die Ausführung aber wohl fehlerhaft und praxisfremd.

Es gibt seit 3 Tagen auch ne neue Firmware für den CII mit neuen Features:

http://www.pixelmagi...=2174


[Beitrag von Bremsenicht am 25. Dez 2006, 14:03 bearbeitet]
madshi
Inventar
#17 erstellt: 25. Dez 2006, 13:25

Smarti_X schrieb:
Wie würdest Du den S1 von Vigatech einordnen bzw. welcher Chipsatz wird von Vigatech überhaupt benutzt?
Er ist zwar ein echtes Schnäpchen aber davon mal abgesehen zumindestens einer erwähnung wert.
Und wie sagte Tobias so schön:"what you pay is what you get"

Tobias' Kommentar paßt leider nicht immer. Ich würde z.B. zur Zeit dringend von einem Kauf eines Faroudja VPs abraten. Über den S1 von Vigatech weiß ich leider gar nichts.
Fudoh
Inventar
#18 erstellt: 25. Dez 2006, 20:38

Ich würde z.B. zur Zeit dringend von einem Kauf eines Faroudja VPs abraten


Hehe, ich nehme an, Du meinst Faroudja als Hersteller, ja ? Klar, niemand sollte sich heute einen 1080P kaufen. Ebenso wenig einen S1. Auf wen Vigatec damit abzielt ist mir bis heute auch absolut schleierhaft.

Sollte aber jemand WIRKLICH unbedingt einen VP unter 1000 Euro brauchen und diesen in erster Linie für's TV Signal brauchen, dann würde ich mir schon eher zum PMS PE mit DCDi als zum iScan HD mit SIL504 raten, meinst nicht ?

Grüße
Tobisa
madshi
Inventar
#19 erstellt: 25. Dez 2006, 23:04

Fudoh schrieb:
Hehe, ich nehme an, Du meinst Faroudja als Hersteller, ja ? Klar, niemand sollte sich heute einen 1080P kaufen.

Jaaaa, genau das meinte ich.


Fudoh schrieb:
Sollte aber jemand WIRKLICH unbedingt einen VP unter 1000 Euro brauchen und diesen in erster Linie für's TV Signal brauchen, dann würde ich mir schon eher zum PMS PE mit DCDi als zum iScan HD mit SIL504 raten, meinst nicht ?

Das hängt davon ab. Wer hauptsächlich SD NTSC inverse telecine braucht, ist mit dem iScan wahrscheinlich besser dran. Aber ansonsten gebe ich Dir Recht. Und in Euroland ist NTSC inverse telecine sicherlich nicht das einzige, was benötigt wird.
Bremsenicht
Stammgast
#20 erstellt: 28. Dez 2006, 09:50
Da hier alle Spezialisten versammelt sind.....

Auch wenn die Frage hier vielleicht etwas OT ist:

Wie ist die Bild-Qualität beim SD auf HD-Scaling eines CII / DVDO50 im Vergleich zu einer ausgereiften HTPC-Lösung wie Sonavis ?

Dass die meisten selbgebastelten HTPCs auch nach monatelangen Optimierungen nicht an die Qualaität eines HighEnd-Scalers mit speziellen Chips rankommt ist mir bekannt. Ich farge mich aber, ob das auchfür so einen PC, der von einem Hersteller aufgebaut wurde gilt.
Panasonic
Stammgast
#21 erstellt: 29. Dez 2006, 21:21
Ich bin kein Scaler-Spezialist, aber nach drei Tagen rumspielen mit nem VP50 komm ich zu dem Schluss, dass der Preis nicht lohnt (hab den nur zum Test). Vielleicht mach ich auch noch was falsch, lasse mich ja gern belehren.

Hauptsächlich möchte man ja Wasser in Wein verwandeln, also ein normales Sat TV Bild auf nem Beamer ansehbar machen.
Das es immer heisst "fast HD Niveau" kann ich null nachvollziehen, eine schlechte Quelle bleibt schlecht.
Richtig ne Schippe drauf tut der VP50 bei eh schon gutem Material wie Premiere HD, da wirds noch schärfer und noch plastischer. DVDs, naja, man kann einen Unterschied sehen, aber wie gesagt, die Kohle würd ich nur für eine große Verbesserung des TVs ausgeben.

Der VP50 hing an einem Pearl, einem TX200 und gerade an einem JVC 56" DILA Rückpro. Am TX200 hab ich den größten Effekt gesehen, aber da kostet der Beamer ja auch nur ein Drittel des Scalers...
madshi
Inventar
#22 erstellt: 29. Dez 2006, 22:11

Panasonic schrieb:
Vielleicht mach ich auch noch was falsch, lasse mich ja gern belehren.

Was für SD-Geräte hast Du denn genau, und wie hast Du die an den VP50 angeschlossen, und welches Format läßt Du die genau ausgeben? Versuch am besten alle SD-Quellen auf 576i YCbCr per digitaler Verbindung zu schalten, soweit möglich. Ansonsten kannst Du Komponenten-Verbindung ausprobieren, wiederum in 576i, soweit möglich.
Panasonic
Stammgast
#23 erstellt: 29. Dez 2006, 23:03
DVD Player ist ein Panasonic S97 über HDMI.
Hab ja heute schon gelesen, dass der Player am besten
i zuspielen soll. Dachte immer, auf der DVD liegen die
Halbbilder passen hintereinander, deshalb macht 576p out
Sinn. Ich werd morgen mal 576i testen.
Kann der S97 über HDMI interlaced ausgeben ?
madshi
Inventar
#24 erstellt: 30. Dez 2006, 10:02

Panasonic schrieb:
DVD Player ist ein Panasonic S97 über HDMI.
Hab ja heute schon gelesen, dass der Player am besten
i zuspielen soll. Dachte immer, auf der DVD liegen die
Halbbilder passen hintereinander, deshalb macht 576p out
Sinn.

Leider ist es nicht so einfach. Theoretisch könnten die Filme auf den DVDs ordentlich geflaggt sein, so daß der DVD-Spieler weiß, welche Halbbilder zusammenpassen. Aber in der Praxis klappt das leider oft nicht vernünftig. Deshalb haben viele progressive-DVD-Spieler einen eigenen Deinterlacer mit an Board. Dieser ist aber in der Regel nicht so gut wie der im VP50. Allerdings macht sich dies nur bei manchen Filmen und nur in manchen Szenen bemerkbar.


Panasonic schrieb:
Ich werd morgen mal 576i testen.

Tu das. Du hast aber bisher 576p ausgegeben und nicht etwa 720p oder 1080i, oder?


Panasonic schrieb:
Kann der S97 über HDMI interlaced ausgeben ?

Keine Ahnung. Ich vermute nicht. Versuch mal Komponenten-Ausgang. Aber der ist auch manchmal fest auf 576p. Das zeigt Dir der VP50 aber an, wenn Du auf die "Info"-Taste drückst.
Master468
Inventar
#25 erstellt: 30. Dez 2006, 12:05

Kann der S97 über HDMI interlaced ausgeben ?

Nein.


Versuch mal Komponenten-Ausgang. Aber der ist auch manchmal fest auf 576p.

Der S97 kann YUV interlaced.

Ich hatte vor meinem VP30 bzw. nun VP50 den S97 als Player gehabt. Sicher, er ist nicht schlecht und insgesamt einer der besseren Player, aber der Qualitätsgewinn durch den Scaler war und ist in jedem Fall erheblich. Inbesondere natürlich bei Videomaterial (nach dem ABT-102 Update).
Bin dann allerdings vom S97 auf einen Player umgestiegen, der per HDMI 480i/ 576i ausgeben kann. Zwar hat der VP50 mit PRep die Möglichkeit, aus 576p noch etwas zu "retten", aber direkte Interlacedzuspielung ist sicher besser.

Gruß

Denis


[Beitrag von Master468 am 30. Dez 2006, 12:10 bearbeitet]
Panasonic
Stammgast
#26 erstellt: 30. Dez 2006, 16:34
Dumme Frage : Hat der VP50 das ABT Modul schon drin oder
ist das optional ?
Master468
Inventar
#27 erstellt: 30. Dez 2006, 17:16
Das Zusatzmodul ist nur für die VP20/30, um den SiI504 beim SD Deinterlacing abzulösen.
Der VP50 nutzt für SD Deinterlacing bereits die entsprechenden Algorithmen.

Gruß

Denis
Panasonic
Stammgast
#28 erstellt: 30. Dez 2006, 17:23
Jetzt hab ich auch nen Scart auf RGBS Kabel.
Werd heute mal mit rumspielen.

Wegen dem Pana S97 - es gibt einige Firmwareupdates,
sollte man das Neueste draufhaben oder gibts da eins
was am Besten ist ?
madshi
Inventar
#29 erstellt: 30. Dez 2006, 22:48

Panasonic schrieb:
Jetzt hab ich auch nen Scart auf RGBS Kabel.
Werd heute mal mit rumspielen.

Komponente ist besser. Bei RGB-Ausgabe wandelt der DVD-Player von YCbCr (was auf DVD gespeichert ist) intern auf RGB um. Der VP50 berechnet aber intern alles in YCbCr. Das heißt, Du hättest dann eine Umrechnungskette "YCbCr -> RGB -> YCbCr -> RGB". Wenn Du den Komponenten-Ausgang verwendest, bleibt alles in YCbCr bis rein in den VP50. Die Kette wäre dann nur "YCbCr -> RGB". Das kann schon einen Unterschied ausmachen, weil die Umwandlungen nicht völlig verlustfrei sind.
Panasonic
Stammgast
#30 erstellt: 31. Dez 2006, 15:22
DVD ist klar, ich brauche den Adapter für meinen Topfield 4000, der kann nämlich nur Scart RGB.

Hat sich aber eigentlich schon erledigt, das Sat Bild sieht
"anders" aber nicht besser aus.
Soll man den Deinterlace Mode auf Auto stehen lassen ?
Denke ja, denn ich will ja nichts mehr einstellen müssen.
Ansonsten stellt man noch Output ein, da kann ich 720p (passend zur nativen des Rückpros) in 50 und 60Hz einstellen.
Bei 60 Hz ruckelt die Laufschrift von N24, also 50Hz.
Mehr Schärfe geht auch nicht, denn dann bekommt das Logo
von N24 sofort Doppelkonturen.

Nochmal das gleiche Ergebnis, das Teil kostet so viel wie
der Rückpro und macht nichts besser. Wo ist da der Sinn ???
madshi
Inventar
#31 erstellt: 31. Dez 2006, 15:51

Panasonic schrieb:
Nochmal das gleiche Ergebnis, das Teil kostet so viel wie der Rückpro und macht nichts besser. Wo ist da der Sinn ???

Daß der nichts besser macht, bezweifle ich. Ich denke, bei schnellen Bewegungen bei Sport-Übertragungen sollte der VP50 ein spürbar besseres Bild zeigen (mehr Auflösung/weniger Treppenstufen).

Es ist aber auch so, daß ein externer Videoprozessor seinen maximalen Nutzen nur dann bringen kann, wenn er auch optimal eingesetzt wird, wenn also die anderen Geräte entsprechend mitspielen. Am besten ist digital in den VP rein mit 576i YCbCr. Am zweitbesten ist analog rein mit 576i YCbCr. Je weniger die anderen Geräte mitspielen (z.B. der fehlende YUV-Ausgang beim Topfield), desto kleiner wird der Zugewinn an Bildqualität durch den VP. Ebenfalls sehr wichtig ist, was Dein Rückpro mit den vom VP50 ankommenden Bildsignalen macht. Generell ist es wichtig, daß man ein Display hat, bei dem man den Overscan komplett ausschalten kann. Nur so bekommt man den vollen Nutzen des VP50 zu Gesicht. Andernfalls kann der VP50 zwar immer noch hilfreich sein. Aber wenn das Display das VP50-Bildsignal nimmt, und dann nochmal wild dran rumpfuscht, bevor es endlich angezeigt wird, dann ist es klar, daß das im Endergebnis nicht optimal ist.

Ich will Dir den VP50 aber auch nicht schön reden. Es scheint so, als würde er im Zusammenspiel mit Deinen Geräten nicht den erhofften Nutzen bringen. Wenn Du nicht Dein komplettes Setup auf den Kopf stellen willst (wovon ich jetzt einfach mal ausgehe), dann solltest Du den VP50 vielleicht einfach wieder zurückgeben (falls möglich) oder verkaufen.
Panasonic
Stammgast
#32 erstellt: 31. Dez 2006, 15:57
Ja, werd ich wohl.
Ich kann ihn einfach zurückgeben.

Das ich mein Setup nicht völlig umkrempeln würde, will ich
so mal nicht sagen.
Gibt es in der Nähe Frankfurt / Main jemanden, bei dem man
sich eine wirklich gute Kette für SD TV anschauen könnte ?
enjoy_audio
Stammgast
#33 erstellt: 31. Dez 2006, 16:18
Bei mir hat der VP-50 dramatische Verbesserungen gegenüber dem Deinterlacer/Scaler des Sony KDS-70R2000 gebracht. Bei Videomaterial (Sport, Konzert, Serien) ist der Deinterlacer des KDS-70 für meine Augen grausig, bei Filmmaterial gerade noch so annehmbar. Der VP-50 liefert einfach ein wesentlich ruhigeres und natürlicheres Bild. Die störenden Artefakte (Jaggies, Treppenstufen, Detailverlust, Schärfe), die der KDS-70 produziert sind mit dem VP-50 verschwunden. Man muss sich aber ein wenig intensiver mit den Einstellungen beschäftigen und die Geräte aufeinander abstimmen. Beispielsweise habe ich mittels VP-50 und der Abstimmung der Helligkeit und Kontrast mit dem KDS-70 eine Verbesserung der Durchzeichnung erreicht, die ich nicht für möglich hielt. Den Kontrast und das Gammatracking konnte ich mittels VP-50 derart optimieren, dass ich jetzt eine absolut perfekte und natürlich wirkende Helligkeitsverteilung im Bild habe. Die Messwerte, die ich mittels ColorFacts und Spektroradiometer ermittelt habe sind jetzt perfekt.

Analoge Quellen, wie meinen Topfield 5500PVR über SCART-RGB wertet der VP-50 sichtbar auf. Filme oder Videomaterial z.B. von Premiere werden sehr gut dargestellt.

Ich möchte den VP-50 nicht mehr hergeben.


[Beitrag von enjoy_audio am 31. Dez 2006, 16:21 bearbeitet]
Evasion
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 02. Jan 2007, 12:45
In den nächsten Tagen kommt ein Bekannter mit seinem VP50 vorbei und dann werden wir mal kucken, ob der was in verbindung mit meinem KDS50 bringt, bzw. ob die Verbesserungen mir persönlich den Preis des VP wert sind.
@bejoro
Falls du dich irgendwann mal nach Luxemburg verrennst, bring' BITTE dein Colorfacts-Equipment mit
@Panasonic
Soweit ich weiss, kann der Topfield 4000 auch YUV via Scart ausgeben. Bei mir stimmen die Farben nur leider überhaupt nicht
flat_D
Inventar
#35 erstellt: 19. Apr 2007, 23:56
@ Fudoh:

Was ist am Vigatec S1 verkehrt? Wo hat er seine schwache Stelle? Und wieviel kostet der? Ich hatte den schon in die engere Wahl gezogen.

Und wie sieht's mit dem Preisdumper Gefen Home Theatre Plus aus? Hast Du den schon mal in den Fingern gehabt? Kann der was?

Danke im Voraus.

Florian
Fudoh
Inventar
#36 erstellt: 20. Apr 2007, 09:45

Was ist am Vigatec S1 verkehrt? Wo hat er seine schwache Stelle?


wie oben in der FAQ angegeben: 12.500 Euro - und das dürfte dann auch schon die gesuchte Schwachstelle gewesen sein


Und wie sieht's mit dem Preisdumper Gefen Home Theatre Plus aus? Hast Du den schon mal in den Fingern gehabt? Kann der was?


hab ich nicht nein. Die Reviews sind sehr, sehr mau und wenn Du Dir die iScan HD Preise von $500 auf ebay anschaust, dann seh ich keinen Grund für 400 Euro einen Gefen zu kaufen.

Grüße
Tobias
flat_D
Inventar
#37 erstellt: 20. Apr 2007, 11:12
Wie bitte? 12.500,-€? Ja haben die noch alle Latten am Zaun? Hat der einen Chipsatz mit Brillianten besetzt? Mit welchem Chip arbeitet der überhaupt?

Schade eigentlich, auf Grund der Daten hatte ich mich schon mit dem Ding angefreundet.

iScan HD? Der hatte doch auch ein paar Schwachstellen, wenn ich mich recht erinnere. Ich suche wahrscheinlich so lange nach einem passenden und günstige Videoprozessor, bis jeder neue LCD einen solchen gleich ab Werk eingebaut hat (im Jahrer 2018 vermutlich).
Fudoh
Inventar
#38 erstellt: 20. Apr 2007, 14:42

Wie bitte? 12.500,-€? Ja haben die noch alle Latten am Zaun? Hat der einen Chipsatz mit Brillianten besetzt? Mit welchem Chip arbeitet der überhaupt?


verrät Vigatec nicht.


iScan HD? Der hatte doch auch ein paar Schwachstellen, wenn ich mich recht erinnere.


keine HD Verarbeitung und mässiges Videodeinterlacing.

Grüße
Tobias
Ayngush
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 21. Apr 2007, 13:53
ja hat denn noch niemand ein 12500€ scaler auseinander gerissen und nachgeschaut, was auf den chip steht?!? unverständlich, gibt doch auch leute, die damals den 1000mack teuren amd athlon slot-a prozessor als erstes unter eine standbohrmaschine legten ^^

bye
flat_D
Inventar
#40 erstellt: 22. Apr 2007, 22:02
Ich schätze mal, daß es nicht viele Leute gibt, die den auch besitzen. Und davon scheint sich keiner hier im Forum herumzutreiben.

Meinen 800,-DM teuren Athlon 233 habe ich damals auch gleich geöffnet. Aber ohne eine Bohrmaschine zu benutzen. Einfach vorsichtig auseinandergebogen, bis es knack gemacht hat (also nur das Gehäuse geknackt).
hgdo
Moderator
#41 erstellt: 23. Apr 2007, 19:23

Panasonic schrieb:
DVD ist klar, ich brauche den Adapter für meinen Topfield 4000, der kann nämlich nur Scart RGB.

Nö, der kann über Scart auch YPbPr. Bei älteren Modellen müssen 5 Kondensatoren auf dem Motherboard nachträglich aufgelötet werden (sonst treten Farbschlieren auf).


[Beitrag von hgdo am 23. Apr 2007, 19:25 bearbeitet]
flat_D
Inventar
#42 erstellt: 25. Apr 2007, 09:15
Bezüglich Scaler/Deinterlacer habe ich mich nun entschieden (vorläufig), zunächst den SONY-Receiver STR-DA5200ES zu holen (mit Faroudja-Scaler/Deinterlacer-Chipsatz 8668). Wenn mein UFS910sw nächste Woche kommt, werde ich ihn wohl wie folgt anschließen:

Für HDTV-Sendungen den UFS910 (mit 1080i-Ausgabe) über HDMI an den DA5200 und von dort via HDMI an den Fernseher (nur durchgeschleift in 1080i). Da die HD-Qualität auf meinem 40V2000 absolut ausreichend (also vorzüglich im Rahmen dessen, was HDready ermöglicht) ist, brauche ich hier vorerst keinen externen Deinterlacer für 1080i-Signale, da auch der LCD mit 1080p nichts anfangen könnte und ein externer Video-Prozessor, der HDTV deinterlacen und in 768p via VGA ausgeben kann, wohl die teuerste Lösung wäre. Da fehlt dann einfach der bildqualitative Gegenwert für solch eine 3.500,-€-Investition.

Für alle SDTV-Sendungen (PAL) vom UFS910 schließe ich diesen über eine zweite Verbindung mittels YUV (analog) an den DA5200 an, so daß der AV-Receiver das Deinterlacing des 576i-Signals übernimmt und auf 720p skaliert via HDMI an den LCD weitergibt. Ebenso wird der DVD-Player (NS76H) via YUV an den DA5200 angebunden, um den internen Scaler/Deinterlacer des DVD-Players zu umgehen. Denn der DVD gibt via HDMI nur 576p aus, also bereits mehr schlecht als recht deinterlaced. Der Ton wird jeweils vom UFS910 und vom NS76H via optischer TosLink-Verbindung an den DA5200 weitergeleitet und von dort direkt auf dem Teufel Concept S in feinster Tonqualität und entsprechend verstärkt ausgegeben.

Die zwei Nachteile dieses Aufbaus sind, daß das 720p-Signal des DA5200 im 40V2000 noch einmal auf 768p hochskaliert werden muß und die Ausgabe des DA5200 je nach Quelle (HD oder SD) zwischen 1080i und 720p und die Ausgabe des UFS910 je nach Sendung (HD oder SD) zwischen 1080i und 576i umgeschaltet werden muß. Allerdings ist das Upscaling von 720p auf 768p nicht mehr so dramatisch (hoffentlich nur geringe Verluste) und die Umschaltung der Auflösung am AV-Receiver und am Sat-Receiver hoffentlich mit jeweils einem einzigen Knopf auf der Fernbedienung möglich.

Was ich überhaupt nicht verstehe: Wenn das Deinterlacing des LCD so relativ schlecht ist, warum sehen dann 1080i-HD-Sendungen so gut darauf aus? Und wenn es eben doch nicht so schlecht ist, wie soll der Faroudja-Chip aus SD-Material noch so viel mehr herausholen können? Und was würde passieren, wenn man 1080i-HD-Sendungen mittels Faroudja-Chip auf 720p wandelt? Wird das Bild dann nochmals besser (was ich mir kaum vorstellen kann) oder wird es eher schlechter oder nimmt es sich nichts? Ich bin mal gespannt.


[Beitrag von flat_D am 25. Apr 2007, 09:24 bearbeitet]
Fudoh
Inventar
#43 erstellt: 25. Apr 2007, 12:09

Bezüglich Scaler/Deinterlacer habe ich mich nun entschieden (vorläufig), zunächst den SONY-Receiver STR-DA5200ES zu holen


warum hast Du Dich für diesen Receiver entschienden ? Ich glaube mal ein bisschen damit gespielt zu haben und mehr als ein besserer Switch ist er im Bezug auf die Videofeatures nicht. Ich denke nicht, dass Dein TV Bild damit VIEL besser als direkt bei Dir am TV aussieht.


Wenn das Deinterlacing des LCD so relativ schlecht ist, warum sehen dann 1080i-HD-Sendungen so gut darauf aus?


*so* gut ? Tun sie nicht Sie sehen nur sehr viel besser als PAL aus und du hast ja auch nur 40", aber schau Dir mal perfektes 1080p auf 100" an.


Und was würde passieren, wenn man 1080i-HD-Sendungen mittels Faroudja-Chip auf 720p wandelt?


Das macht der Receiver nicht besser als der TV, kannst aber ja mal probieren hin- und herzuschalten sofern der Sony Receiver 1080i->720p unterstützt.


Grüße
Tobias
flat_D
Inventar
#44 erstellt: 25. Apr 2007, 14:45

Fudoh schrieb:

Bezüglich Scaler/Deinterlacer habe ich mich nun entschieden (vorläufig), zunächst den SONY-Receiver STR-DA5200ES zu holen


warum hast Du Dich für diesen Receiver entschienden ? Ich glaube mal ein bisschen damit gespielt zu haben und mehr als ein besserer Switch ist er im Bezug auf die Videofeatures nicht. Ich denke nicht, dass Dein TV Bild damit VIEL besser als direkt bei Dir am TV aussieht.


Ich kann mir nicht vorstellen, daß ein bezahlbarer externer Scaler aus dem mit teilweise zu niedriger Bitrate übertragenen normalen PAL-TV-Programm noch so viel mehr rausholen kann, als dieser Receiver, so daß ich dafür bereit wäre, 3.000,-€ auszugeben. Zugegeben, das ist eine rein subjektive Auffassung aber ich habe bisher auch noch kein eines externen Scaler gesehen. Welchen würdest Du denn empfehlen, wenn nicht mehr als maximal 700,-€ dafür zur Verfügung stehen? Der genannte Receiver kostet mich ca. 900,-€, der etwas schwächere DA1200ES ohne jegliche Viedeo-Features und etwas schlechterer Audio-Leistung immerhin noch 440,-€. Ich bekäme also die leichte Bildverbessereung und einen Video-Switch für 460,-€, wenn ich den 5200er nähme.


Fudoh schrieb:

Wenn das Deinterlacing des LCD so relativ schlecht ist, warum sehen dann 1080i-HD-Sendungen so gut darauf aus?


*so* gut ? Tun sie nicht Sie sehen nur sehr viel besser als PAL aus und du hast ja auch nur 40", aber schau Dir mal perfektes 1080p auf 100" an.


Perfektes 1080p auf 52" habe ich schon gesehen. Auf einem Sony 52X2000 mit angeschlossenem BluRay-Player auf 1080p24. Das sah schon toll aus, nur wenn man den Sehabstand so weit vergrößert, daß die Bildgröße der eines 40" Displays mit 3m Sehabstand entspricht, dann ist der Unterschied aber relativ klein, weil das Auge diese hohe Qualität nicht mehr zu würdigen weiß. Auf meinm 40" sieht Premiere HD bei den besten Filmen schon fantastisch aus. Die Schwankung in der Qualität der Filme ist da viel größer, als der Unterschied zwischen HDready 1080i (auf 768p gemappt) und FullHD 1080p.


Fudoh schrieb:

Und was würde passieren, wenn man 1080i-HD-Sendungen mittels Faroudja-Chip auf 720p wandelt?


Das macht der Receiver nicht besser als der TV, kannst aber ja mal probieren hin- und herzuschalten sofern der Sony Receiver 1080i->720p unterstützt.


Habe ich mir schon gedacht. Ich hatte nur gehofft, daß der so heiß beworbene Faroudja-Chip mit Per-Pixel-Motion-Adaptive-10-bit-Deinterlacing, 2 parallelen 3D-Comb-Filtern, 2 triple ADC (was auch immer das sein mag), DCDi-Format-Konverter, Schärfefilter, Enhancer, 3x3 Matrix usw. etwas mehr kann, als der in meinem LCD eingebaute Wald-und-Wiesen-Chip von ATI (Bravia-Engine).


[Beitrag von flat_D am 25. Apr 2007, 14:58 bearbeitet]
Fudoh
Inventar
#45 erstellt: 25. Apr 2007, 16:40

als dieser Receiver, so daß ich dafür bereit wäre, 3.000,-€ auszugeben.


Meine Erfahrung ist, dass selbst betagterer (und billige) Videoprozessoren im dreistelligen Euro Bereich besser als praktisch jeder "Video-enhanced" Receiver sind.


Du denn empfehlen, wenn nicht mehr als maximal 700,-€ dafür zur Verfügung stehen? Der genannte Receiver kostet mich ca. 900,-€, der etwas schwächere DA1200ES ohne jegliche Viedeo-Features und etwas schlechterer Audio-Leistung immerhin noch 440,-€.


Ich würde behaupten, dass Du - abgesehen vom HD Switching - mit dem günstigeren Receiver und einem älteren DVDO Scaler besser fährst und preislich kaum über dem bessere Amp landen solltest.


daß die Bildgröße der eines 40" Displays mit 3m Sehabstand entspricht, dann ist der Unterschied aber relativ klein, weil das Auge diese hohe Qualität nicht mehr zu würdigen weiß.


natürlich. Wenn Du nicht viel Geld übrig hast oder einen Beamer irgendwo hängen, dann würde ich in der Regel auch nicht zu einem 3000,- Scaler raten. HD auf normalen TV Größen sieht auch ohne Prozessor "recht" gut aus.


Habe ich mir schon gedacht. Ich hatte nur gehofft, daß der so heiß beworbene Faroudja-Chip mit ...


dürfte ein reiner SD Deinterlacer mit HD Scaling sein.

Grüße
Tobias
BadMad
Stammgast
#46 erstellt: 23. Feb 2009, 17:13
Was ist derzeit die beste HD-Skalierung zur Bildverbesserung von Blu-Ray/DVD?
Gibt es auch noch ältere sehr gute Lösungen?

Gruss BadMad
Pommbaer84
Inventar
#47 erstellt: 24. Feb 2009, 00:27

BadMad schrieb:
Was ist derzeit die beste HD-Skalierung zur Bildverbesserung von Blu-Ray/DVD?
Gibt es auch noch ältere sehr gute Lösungen?

Gruss BadMad


Was willst du bei BluRay skalieren? Da hast du einen native Auflösung womit die Skalierung entfällt.
Für die "Bildverbesserung" oder besser die Getreue Wiedergabe eignen sich hier eher hochwertige BluRay-Player.
Mehr als FullHD ist hier momentan nicht üblich.

Bei DVD's wäre ein Scaler denkbar.
Fudoh
Inventar
#48 erstellt: 24. Feb 2009, 00:49
Stimmt schon, bei BD muss man in der Regel nichts skalieren. Anwendungsbereiche eines externen Prozessors sind hier ein CMS (Color Management System) wie es die Lumagen Scaler bieten oder auch das konsequente Nachschärfen von BDs - besser als es TV oder die meisten Player können.

Eine tolle Kombination aus Scaler und BD Player sind der Edge und ein Mittelklasse Pioneer Player, der z.b. auch DVDs im Pure Direct Mode, also in 480/576i an den VP ausgeben kann. Da ist man preislich immer noch billiger dran als mit einem High-End DVD Player als Pioneer LX91 oder Denon A1UD.

Im Endeffekt aber sicher eine Frage, was Du an Equipment bereits hast, z.b. welchen DVD Player und ob Du den weiter benutzen willst.

Grüße
Tobias
BadMad
Stammgast
#49 erstellt: 24. Feb 2009, 13:13
Die Frage ist was lässt sich bei meinem Equipment (siehe oben) noch an BD-Qualität herauskitzeln, in Bezug auf Nachschärfung und dezenten Rauschfiltern, und generell natürlich das Thema "DVD am Beamer".

Gerade bei BD ist die Frage ob z.Bsp. der DVDO Edge hier noch was bringt??? oder ob hier nichts wesentliches mehr rauszuholen ist oder gar eine Verschlechterung eintritt.

Eine dezente Nachschärfung ist bereits am DVD-2500BT ganz gut ohne die bekannten Nebeneffekte möglich.

Oder kennt jemand den Denon DVP-602CI (ext. Scaler basierend auf REALTA)aus den USA?

Was wäre die bessere Option?

Gruss BadMad
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